Frage an die nicht beruftstätigen Mamas: Wann Kinder in den KiGa....?

Begonnen von Schnauferl1974, 13. Februar 2012, 16:30:23

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Milka

@sweety:
Bin gespannt, wann ihr Baby Nr. 2 in die Einrichtung geben werdet. Unsere große Maus ging ja mit 1 1/4 zur Tamu (wir hatten keinen Krippenplatz bekommen und ich wollte/musste wieder arbeiten). Für sie war es die beste Entscheidung. Sie ist da wie dein Costa.
Für Serafina hatten wir ja nen Krippenplatz als sie 1 1/2 war und ich empfand sie als noch nicht reif für ne Fremdbetreuung. Sie ist so ganz anders als Allegra damals war.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es wirklich auf das Kind ankommt.
principessa numero uno 08/2006 ♥
numero due principessa 03/2010 ♥


,,Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende."

Sweety

Ja - ist bei uns auch so.

Nur, dass unsere Grenze eben zwei Jahre ist und nicht drei.
Dann würde ich schon gerne wieder arbeiten gehen. Mei, wenn es 2,5 sind, ist's auch nicht wild.

Aber wir waren bei Constantin nicht auf Biegen und Brechen hinterher, in mit 13 Monaten in die Krippe zu geben und werden es bei Nummer 2 auch nicht sein.

So find ich das eigentlich recht entspannt - wir lassen es einfach auf uns zurollen - auch wenn momentan eher ich rolle ;D ;D

lotte81

Zu der Ursprungsdiskussion kann ich gar nicht viel sagen... im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden. ....ich finde persönlich knapp 4 zu spät (zumal hier dann auch keine Kinder mehr zum Treffen da wären, da die alle schon mit 2 zur Kita gehen...hier geht KAUM noch ein Kind mit 3 oder gar später....2 ist für mind. 90% das Einstiegalter, da die Kita ab dann auch kostenfrei ist)... Kann mir aber auch SItuationen vorstellen , in denen 2 sicher zu früh ist.

Zum "Schaden oder Nutzen" der Krippe möchte ich aber etwas sagen: Meine haben beide profitiert . Sie waren je gut 1 Jahr alt und ich würde es SO und unter den Vorraussetzungen IMMER WIEDER machen.
Es war uneingeschränkt Positiv und eine schöne Erfahrung. Sie sind LIEBEVOLL betreut wurden und hatten  Bindungspersonen in der Krippe, die immer individuell auf sie eingehen konnten. Sie haben so viele tolle Erfahrungen machen dürfen und Dinge erlebt, die wir daheim in der Form nicht hätten machen können...und grad bei meinem Sohn war es auch an der Zeit  (die Kleine hätte sicher auch noch eine Zeit daheim genauso genossen....aber deshalb war die Krippe nicht schlechter. Nur anders!).
Sie sind immer gern gegangen und ich hatte nie das Gefühl, dass es ihnen nicht gut tut oder unserer Bindung irgendwie schadet.

ABER ich schaue schon sehr genau hin bei der Kita-Wahl und hätte es nicht in jeder Situation gemacht.

Wir sind jetzt z.b. in einer neuen Kita. Für meine mittlerweile relativ "grossen" und Kita-erfahrenen Kindern ist die super vom ANgebot her.Ich bin sehr zufrieden. Mit 2 hätte ich sie da aber definitiv nicht hingegeben.

In der Gruppe meiner Tochter sind 23 oder 24 Kinder - unter anderem auch 2 jährige. Das hätten meine Kinder beide nicht geschafft in dem Alter. Ihnen hätten Ruhe und vor allem eine Bezugsperson gefehlt... ..nicht mit 2 und auch nicht mit grad 3 (zumindest die Kleine nicht) ....
Meine Tochter war etwas über 3,5 beim WEchsel UND hatte schon 2 Jahre Kita-Erfahrung und ich habe erst jetzt 3 oder 4 Monate danach (sie wird in 2 WOchen 4Jahre alt) den EIndruck, dass die Gruppengrösse passt und sie "angekommen" ist....die letzten Monate habe ich sie viel daheim gelassen (so weit es für mich ging) und oft früh abgeholt oder sehr spät gebracht..... So weit es machbar war zumindest.Mittlerweile bleibt sie auch gerne mal länger und kann die Unruhe und Lautstärke verkraften.

Ach so, die alte Kita hatte nur bis zu 12 Plätze pro Gruppe (1-7 Jahre) und in der Regel waren nur 8 Kinder da.....Auf 2-3 Erzieher. Und bei 12 Kindern waren höchsten 5 U3.

Die Qualität der EInrichtung und der Betreuungsschlüssel sind absolut entscheidend für meine Entscheidung PRO frühe Kita. Die Qualität natürlich IMMER (auch bei grossen Kindern) der Betreuungsschlüssel dagegen ist mit 5  flexibler als mit 2...Und was eine gute Qualität ausmacht, ist  bei 1 jährigen auch was anderes als bei 4 oder 5 jährigen...

gut, jetzt spreche ich aus einer Situation wo ich die Wahl habe und hatte (es gibt mehrere Kitas mit verschiedenen Konzepten zur Auswahl)...ich hätte meine Kinder z.b. auch jetzt mit knapp 4 u 6 nicht in irgendeine Kita gegeben, nur damit sie versorgt sind...
auch da war mir schon wichtig wie die arbeiten und dass es passt! Schwierig wird es natürlich wenn man einfach keine Auswahl hat....Dann würde ich wohl auch lieber ein paar Monate länger warten mit der Kita, wenn ich könnte  ;D ;) Kann ich zwar nicht, aber Schnauferl kann ja! Denn ich glaube ganz ehrlich, dass ein Kind aus einer "schlechten"Betreuungssituation wenig Nutzen ziehen kann. Im schlimmsten Fall wird dem Kind damit die ganze Kita -Zeit verhunzt , weil es nie richtig ankommt....

Und das sage ich wo ich sonst absolut pro-Krippe/Kita bin! Und es absolut positiv finde!!!! Aber eben nur in der RICHTIGEN EInrichtung, die auch vom Konzept her auf Kleine ausgerichtet ist! Ich habe es nämlich leider schon erlebt, wie viele Schwierigkeiten grad die ganz kleinen (also  2jährige) in Einrichtungen haben, die ihr Konzept und den Betreuungsspiegel nicht dahingehend geändert haben....(Bei den 1 jährigen gibt es hier nur Kleingruppen bis zu 8 oder 10 Kinder,insofern fallen die "raus"...die ab 2jährigen kommen auch schon in normale Kitas mit dazu)

Hier ist es wie gesagt mittlerweile so dass der grösste Teil der Kinder (eigentlich fast alle) mit 2 geht (oder sagen wir zwischen 2-3...manchmal muss man schon noch ein paar Monate auf einen PLatz warten, wenn man nicht in den Nachbarort will oder kann).... Kita ab 2 ist kostenlos und wer einen Platz sucht hat auch bis spätestens 2,5 einen in der Wunsch Kita
.
Insofern wäre es hier absolut ungünstig sein Kind länger als 3 Jahre daheim zu lassen.... Hier sind z.b. ab 4 auch nahezu alle Kinder Ganztagskinder (zumindest hier im Ort - keine Ahnung wie es in anderen Einrichtungen ist)
in der GRuppe meines Grossen sind von 24 Kindern 20 ganztags da - bei der Kleinen sind es immerhin auch 13  von 23-24..... D.h. es würde mit "sozialen Kontakten" zu anderen Kindern ohne Kita echt schwierig werden... und das schon ab spätestens 3 Jahre!

Ich muss sagen, dass ich es absolut positiv finde Kindern  schon früh Kita-Erfahrung machen zu lassen - finde aber die Umsetzung der Kleinkinderbetreuung teils eher abschreckend. Ich denke in jedem Fall, dass ein Kleinkind von der Kita  profitieren kann und es etwas sehr Schönes und Sinnvolles ist, das auch die Kinder weiter bringt. Verstehe aber ( wenn ich mir so manche Kita anschaue), dass Eltern davor zurückschrecken und unter den gegebenen Vorraussetzungen lieber etwas länger warten...denn auch wenn ich 4 Jahre als eigentlich schon zu spät für den Kita-Start sehe - muss man  auch abwägen wie die Kita im Einzelfall ist und inwiefern diese überhaupt auf kleine Kinder ausgelegt ist.

Im Endeffekt kann man sagen:Kleinkinder nehmen aus einer guten Krippen-/Kitabetreuung tatsächlich sehr viel mit und können im Grunde nur profitieren (ich würde sogar sagen dass das für so gut wie jede Kind gilt), können aber in einer nicht altersangepassten Betreuung durchaus auch richtige Probleme bekommen und eher Schaden als Nutzen ziehen. VOR unserem Kita WEchsel hab ich das noch anderes gesehen und mich auch uneingeschränkt für Betreuung ab spätestens 2 ausgesprochen, muss meine Einstellung nun aber etwas anpassen - denn die grossen Gruppen sind für die 2jährigen in der Regel vermutlich zu gross und sie können wenig profitieren und sind ggf sogar überfordert.(wobei auch das bestimmt nicht für jedes Kind gilt  ;) Hier gibt es auch 2 jährige, die das total selbstbewusst meisten!)
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Schnauferl1974

Lotte danke Dir, sehr gut Ausführung und sehr realistisch!!

Fliegenpilz

Das ist noch ein interessanter Punkt den lotte81 da anspricht: Der Kontakt zu anderen Kindern.
Natürlich lässt sich dieser immer (irgendwie) bieten, aber ich persönlich halte es (für meine) Kinder wichtig, dass sie Kontakt zu Älteren, Gleichaltrigen und Jüngeren haben.

In unseren Spielgruppen war meine Große zum Schluss überall die Älteste (letzter Spielgruppenbesuch mit 2,5 Jahren, Kindergarten startete mit 2 3/4 Jahr - die Ferien lagen dazwischen und Krankheit :P). Und das mit Abstand. Das nächstälteste Kind feierte gerade ihren 2. Geburtstag und da fehlte mir für sie schon der Kontakt zu Gleichaltrigen und Älteren. Einmal in der Woche mit Bekannten zu treffen, die ältere Kinder haben, fand ich auch nicht ausreichend. Meine Tochter orientierte sich zu sehr "nach unten", Babysprache begann wieder interessant zu werden und all solche Sachen.

Als sie in den Kindergarten kam war sie 2,75 Jahre alt, sie ist im November geboren. Die U3-Kinder waren von November08 bis Juni09 verteil. Sie war zwar das Älteste U3-Kind, aber da sie gemischte Gruppen haben und sie somit zu ihren 4 U3-Kindern noch 12 Kinder Ü3 hatte, hatte sie eine gesunde Mischung und konnte sich in alle Richtungen orientieren :)


@Schnauferl1974
Hast Du dir die anderen Kindergärten denn mal näher angesehen?
Ich kann mir ehrlich gesagt schwerlich vorstellen, dass überall genau dieselben Bedingungen und Verhältnisse herrschen.
Hier bei uns in NRW (Bonn) ist es z.B. so, dass ein Wickelraum bzw. Wickelplatz nachgewiesen werden muss, damit U3-Kinder aufgenommen werden dürfen. Genauso gibt es extra eine zusätzliche Fachkraft für die U3-Kinder und die Räumlichkeiten müssen gewisse Merkmale aufweisen, damit diese U3-Plätze in der Einrichtung genehmigt werden.

Schnauferl1974

Christiane: ja, kenn die anderen KiGas auch, ist sehr ähnlich. Außer in dem mit der Zwergelgruppe, da war ich noch nicht, denn werd  ich mir nächste Woche ansehen, da ist Einschreibung bei uns.
wenn es passt gebe ichsie da für 1-2 Nachmittage und wenn es ihr ganz gut gefällt und gut tut, dann werden wir sehen, werde es aber nicht übers Bein brechen.

Ansonsten gehen wir einmal die Woche inMuKi-Gruppe, einmal ins Fußballtraining, da darf sie auch mitmachen, 1-2 treffen wir uns mit Mamas, die Spannbreite ist von 1-5 Jahre (Geschwisterkinder und so)

Melde mich später wieder, muss auf Fasching!! hellau

Dannichen

Lese hier die ganze Zeit mit, da es auch für mich ein interessantes Thema ist.
Für Joshua haben wir einen Platz für August dieses Jahr, da wird er dann 3 Jahre und 5 Monate alt sein. Und ich finde es wird höchste Zeit für ihn!!
Leider gibt es hier in unmittelbarer Nähe keinen KiGa der Plätze für U3 Kids hat. Bzw. wenn werden selbstverständlich berufstätige Mütter bevorzugt, bzw. natürlich deren Kinder  ;D .
Also blieb uns nix anderes übrig als zu warten. Aber andererseits ist es natürlich für Joshua jetzt auch schön noch mit seiner Schwester viel Zeit zu verbringen und sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Ein entfernterer Kindergarten bzw. Krippe kam nicht in Frage, da wir kein Auto haben und ich kein Bock hätte jeden Tag endlos zu Fuss zu laufen mit 2 Kindern oder sogar noch auf Bus und Bahn angewiesen zu sein (alleine die Kosten für die Fahrkarten  :P  :-\ ).

Zitat von: Schnauferl1974 am 21. Februar 2012, 13:30:16
Melde mich später wieder, muss auf Fasching!! hellau
;D ;D ;D
Na dann hellau! Sorry, aber das hat mich hier grad echt zum lachen gebracht!!  ;D
Hoffentlich habt ihr Spaß! :)
LG, Danni und Kids ♥

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Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen

Fliegenpilz


lotte81

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lotte81

Zitat von: Schnauferl1974 am 21. Februar 2012, 18:40:46
Olau? noch nie gehört!
Mein Mann war auch verwirrt...scheint es nur hier in der Stadt zu geben  ;D ich kenne es gar nicht anders  ;D
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*nova*

Schnauferl:

Ich kenne die Situation mit den U3 Plätzen sehr gut.Wir haben hier in der Gemeinde erst seit Februar 2011 einen Kindergarten, der U3 aufnimmt und auch dafür ausgestattet ist.
Die anderen Kindergärten sind, ich nenn es mal "Traditionell. Für Kinder von 3-6 und damit auch ohne U3 Vorraussetzungen. Die U3 Plätze sind dadurch auch rar. Ausserdem bekommen U3 Plätze auch nur berufstätige, die einen Platz vorweisen können, Studenten und Auszubildende. Wer arbeitssuchend oder zu Hause ist wird dabei nicht berücksichtigt.

Martina

Aber Lola ist dann doch schon drei? Oder wird drei? Ich bin verwirrt.

Franziska ist mit 2 3/4 gegangen, weil sie ein Karenzkind ist. Aber sie hat einen ganz normalen Platz bekommen. Also in einer ganz normalen Regelgruppe. Normal hätte sie ja erst kommen dürfen, wenn sie drei ist, aber da sie vorher schon in Fremdbetreuung war (Krippe), haben sie sie trotzdem genommen.
Ohne

Schnauferl1974

@Martina: Lola wird im Oktober 3! Ich bin allerdings der Meinung, dass es auch reichen würde, wenn sie im Sept. 2013 in den KiGa kommt, da sie als KannKind auf jeden Fall ein Jahr später in die Schule gehen wird. Sie müsste sonst 4 Jahre in den KiGa gehen und das finde ich persönlich zu lange und auch will ich sie nicht vor dem 3. Geburtstag in den KiGa geben.
die Diskussion mit den U3-Plätzen ergab sich aus dem gespärch heraus, nicht speziell auf meine Situatuin hin.

Aber da ich bei uns im kiGa festgestellt habe, dass die kleineren Kinder (auch die knapp über3) untergehen wie oben beschrieben, war dies natürlich mit ein Entscheidungsfaktor.
Mein Hauptpunkt ist nachwie vor, dass ich der Meinung bin ein Kind sollte so lange wie möglich bei der Mutter sein und in den normalen Tagesablauf mit eingebunden werden und da ich zu Hause bin ist das auch kein Problem. sie wird wie erwähnt dann 3 Jahre in den KiGa gehen und ich meine doch es reicht, Zeitfenster hin oder her. Früher gingen nicht alle Kinder in den KiGa geschweige denn mit 3 und es sind alles ganz annehmbare Menschen geworden.

Fliegenpilz

@Schnauferl1974
Generell finde ich, dass Du sehr ... engstirnig ... denkst :-\ Du bist gar nicht bereit etwas anderes zuzulassen was von der Norm abweichen könnte.
Woher kannst Du jetzt schon felsenfest behaupten, dass Lola nicht als Kannkind zur Schule gehen wird? Das sind noch über 3 Jahre die in die Lande ziehen und bloß weil Bekannte schlechte Erfahrungen gemacht haben, es gibt auch mindestens genauso viele, die Dir von durch und durch positiven Erfahrungen berichten können, aber irgendwie bist Du für solche Berichte nie offen. Du klammerst Dich an dem fest, was Dir am ehesten für dein Gefühl zusagt. Was ist, wenn Lola in 3 Jahren doch das absolute Schulkind ist und jeder, aber auch wirklich jeder Dir dazu raten wird sie in die Schule zu stecken?

Schnauferl1974

#166
@Christiane: ich bin nicht engstirnig, ichl ese alle Berichte und finde es teilw. auch toll, was andere positives berichten, aber ich habe eben zu vielen Dingen eine andere Einstellung, aber deshalb bin ich noch lange nciht engstirnig. Ich Hbe oft betont, in anderen threads, dass falls mir jeder sagen würde Lola soll in die Schule dass dann auch passieren wird, allerdings finde ich es besser die Kinder reifer in die Schule zu schicken und ihnen ein "Jahr zu schenken".

Ich bin ein total offener Mensch, mir ist es total egal, wann andere ihre Kinder in den KiGa oder Schule schicken, ich mache es so wie ich es für richtig halte.
Leben und leben lassen!

Ich lass mich gerne von anderen Meinungen überzeugen, wenn das richtige Argument dabei ist. ABer hier konnte mich noch nix überzeugen. In meinem priv. Umfeld wird auch viel diskutiert, wenn ich ein gutes Argument zu Ohren bekomme, dann habe ich schon oft die Meinung geändert.
Andere (die entgegengesetzter Meinung sind ) sind ja auch überzeugt dass sie richtig liegen und lassen andere Meinungen nicht gelten usw. warum wird es dann immer von mir erwartet?

Traumtaenzerle

Zitat von: Schnauferl1974 am 22. Februar 2012, 11:40:10
Früher gingen nicht alle Kinder in den KiGa geschweige denn mit 3 und es sind alles ganz annehmbare Menschen geworden.

;D Das ist die Bemerkung, die mich immer veranlasst, meinen Senf auch noch dazu zu geben. Das eigentliche Thema betrifft mich nicht, da ich berufstätig bin und meine Tochter recht früh in die KiTa gegeben habe. :) Und ich bin der Meinung, dass sie davon enorm profitiert hat in einer Weise, die ich ihr daheim niemals hätte bieten können. :)

Aber: Natürlich waren "früher" auch nicht alle Kinder mit 3 im Kindergarten, aber mal ehrlich: Das waren doch sowieso ganz andere Verhältnisse. Kinder waren selten Einzelkinder, noch dazu gab es eben mehr Kinder. Wenn die alle "auf der Gass" waren - und das waren sie ja praktisch immer - waren sie nie allein, sondern immer in Kindergruppen unterwegs. Und das ist in meinen Augen der entscheidende Unterschied. Ein Kind braucht andere Kinder. Und das hatten sie "früher", indem sie einfach raus gegangen sind und ungezwungen gespielt haben. Da waren sie nicht ständig von Erwachsenen bewacht, die Treffen vereinbart hatten und erwarten, dass die Kinder auch ja schön spielen. ;) (Ich habe eine Freundin, die das immer extrem erwartet.)

Inzwischen ist das doch etwas andres geworden und darum finde ich es wichtig, dass sie eben im Kindergarten dieses Dasein in einer Kindergruppe erfahren. Zugegeben, es sind dort auch Erwachsene anwesend, aber es sind eben nicht die Eltern, was die ganze Sache doch auch noch verändert.

Mein Fazit: Mit diesem "Früher" kann man nicht argumentieren. ;)
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

Fliegenpilz

Und vorallem erfolgte früher die Betreuung nicht nur durch die Frau Mama ;)
Ich finde diesen Trend ein Kind über Jahre an sich zu binden (so definiere ich es!) einen sehr gefährlichen, für das Kind!

Sweety

Zitat von: Schnauferl1974 am 22. Februar 2012, 11:40:10
Früher gingen nicht alle Kinder in den KiGa geschweige denn mit 3 und es sind alles ganz annehmbare Menschen geworden.

Exakt darum ging es in meinem ersten großen Post in diesem Thread. Warum das gar nicht nötig war und wie mir die Kita heute das Verlorene substituiert.

Denn liebe Schnauferl, wie Traumtänzerle schrieb, waren früher zwar die Kids nicht mit drei oder drunter in der Betreuung, ABER sie waren auch nicht jahrelang alleine unter der alleinigen Diktion der Eltern. Und terminierte Spielbesuche sind auch eher ein neues Phänomen.
Das Ausschließen anderer Familienmitglieder aus der Erziehung ist genauso neu... und und und ;)

Traumtaenzerle

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(Friedrich Schleiermacher)

Sweety

Ich hatte es nicht vergessen. Ich glaube gar, mein Wort dafür war "zwanghaft" und ich hatte mich schon gewundert über das Ausbleiben eines empörten Aufschreis ;D

lotte81

Zitat von: Schnauferl1974 am 22. Februar 2012, 11:40:10
Früher gingen nicht alle Kinder in den KiGa geschweige denn mit 3 und es sind alles ganz annehmbare Menschen geworden.
Was meinst du denn mit "früher"?Als wir klein waren? Ich muss sagen, ich kenne niemanden, der nicht gegangen ist. Ja, die Bedingungen hier in West-Deutschland  waren meist  andere. Die Kinder kamen in dem SOmmer nachdem sie 3 wurden  und trocken waren (in der Regel)...und ja meine Mama hat bei jedem einzelnen von uns den Tag herbeigesehnt und uns alle trocken "getrimmt" damit wir ja gehen können) , dass es so weit ist, weil es an der Zeit war für sie und uns....Bei meiner jüngsten Schwester waren die Bedingungen schon andere(die durfte damals schon kurz vor dem 3. Geb. gehen) und das hat sie dankend angenommen.

Oder meinst du "früher" zu Zeiten unserer Eltern? Meine Mama war z.b. nur kurz im Kiga, dann hat meine Oma sich von der Uroma, Oma und Tante belabern lassen, dass man Kinder nicht in die Kita gibt und sie möglichst lange bei Mama sein sollen und das faul sei Kinder abzugeben...und sie hat letztens noch gemeint, dass es es jahrelang schwer bereut hat. Meine Mutter hatte lange keine richtigen Freunde und wurde ein richtiger Einzelgänger.... und das vor fast 60 Jahren  ;) Und natürlich wurde meine Mutter nicht nur von Mama betreut,sondern eben von besagter Uroma, Oma und Tante ,die alle im gleichen Haushalt lebten.
OK, bei unseren Grosseltern gab es so was wie Kitas wohl wirklich nicht..dafür aber in jeder Familie zig Kinder und Betreuungspersonen (Omas, Tanten, Cousinen)...oder die Kinder wurden gleich alleingelassen (mein SChwiegerpapa wurde z.b. ans Bett geschnallt über Stunden, weil die Mama aufs Feld musste)...die hätte sich also einen Kindergarten gewünscht, weil "ideal" war das natürlich nicht....Aber normal...Kinder waren damals auch mehr auf sich allein gestellt....Egal ob mit 6 Monaten oder 4 Jahren....

Früher finde ich also kein gutes Argument in dem Fall  :-\ Die Bedingungen und Lebensumstände waren früher einfach andere.

Ich hoffe einfach mal, dass du deine Entscheidung wirklich nur zum Wohle des Kindes so getroffen hast (weil die Kitasituation so schlimm ist) und nicht aus ANgst vorm leeren Nest oder den vermeintlichen Blicken des Umfelds, weil dein Kind schon mit 2 Jahren und 10 Monaten geht.... Denn das Argument, dass 4 Jahre Kita zu viel sind, verstehe ich nicht wirklich  ???...erst recht nicht bei einem Halbtasgkind  ??? sie ist am Tag ja nur 3-4 Stunden dort....andere sind ja eh schon die doppelte Zeit in der Kita... Was genau wäre dir denn zu viel? Was passiert denn durch dieses "Zu viel"  ??? (meine die fragen wirklich ernst!!!!) mir ist nicht einleuchtend warum du es an der "Verweildauer" in der Kita festmachst  ??? Wenn sie doch als Kann-Kind geht, ist sie dafür ja nur 2 Jahre in der Kita...ist das dann zu kurz? Ich finde 2 Jahre z.b. schon echt kurz....
Was mir in solchen threads immer wieder auffällt, dass in der Regel es Angst ist, die ELtern davon abhält ihre Kinder früher in Fremdbetreuung zu geben. Sei es die Angst, es könnte dem Kind was passieren, was es nicht erzählen kann (warum das mit 5 anders sein soll, ist mir nicht klar) oder die Angst vor unerwünschten Geschichteninhalten, die Angst loszulassen, die Angst schief angeschaut zu werden, weil man sein Kind so früh "abgibt"..... nicht alles jetzt aus diesem thread , aber aus diversen anderen.... Das ist natürlich kaum zu diskutieren, weil ÄNgst oft tief sitzen, schwer zu begreifen sind und nicht durch eine Diskussion mit Wildfremden zu beheben..., ich finde es aber oftmals schon bedenklich den Kindern gegenüber  :-\
Ich schliesse damit jetzt nicht aus, dass es durchaus auch KINDER gibt, die mit 3 oder auch 4 noch nicht so weit sind!Wäre ja auch vermessen, ich kenne ja nciht alle Kinder... Oder wie schon geschrieben Kitas, die einfach schlecht konzipiert sind und somit im Grunde indiskutabel .... Deshalb schreibe ich ja, dass ich hoffe dass solch eine ENtscheidung wirklich zum Wohle des Kindes getroffen wurde.
Wie gesagt, es gibt Situationen in denen würde ich mein Kind auch eher daheim lassen,als zur Kita zu geben... zumindest wenn man die Möglichkeit hat und es keine Kitaalternativen gibt (meist gibt es ja eine).
Was mich noch interessiert (habe es sicher überlesen) : WArum ist denn bei ecuh der Kitastart nur einmal im Jahr möglich?
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Cosima

Anmerkung zu "gar nicht im KiGa gewesen":

In meiner Siedlung hier lebt ein Familienvater, der nie in den KiGa ging. Der Schulstart ist ihm unheimlich schwer gefallen. Es war ihm in der Klasse einfach viel zu laut, zu bunt, zu turbulent, zu viele Kinder... Er hat es nach eigener Aussage sehr schwer gehabt. Richtig eingelebt hatte er sich erst gegen ENDE DER 3. KLASSE!!!
... dass muß man ja nun auch nicht haben...

LG Cosima

Schnauferl1974

#174
Lotte81: mit früher meine ich die Altersklasse, die mit mir eingeschult wurde. Ich bin 37 Jahre alt. Die Hälfte der Klasse war nie im KiGa und hatte damals kein Probleme, ich ging mit 4 Jahren für 2 Jahre, das war damals so üblich bei uns und auch ok so.
Nein, das war kein Argument für mich gegen den KiGa, das habe ich nur so angemerkt.
Natürlich entscheide ich zum Wohle meines Kindes und im GEgenteil, die meisten hier würden ihr Kind mit Knapp 3 Jahren in den KiGA geben (Grund, weil sie arbeiten gehen müssen), ich werde also eher schief angeschaut, weil ich es nicht ute.
Allerdings sind nach wie vor die Kindergärten bei uns nicht für Kinder Unter 3 und knapp über 3 ausgerichtet.
Das ist bei uns sehr schlecht. Da die meisten Mütter zum 3. Geburtstag ihres Kindes wieder arbeiten "müssen" gehen halt die Kinder trotzdem, ein gutes GEfühl haben die wenigsten. DA ich eben nicht in die Arbeit gehe erspare ich mir und meinem Kind die negativen Dinge, die damit verbunden wären.
Zu Deiner Frage: Bei uns ist es so, man kann sich im März (da gibt es einen bestimmten TAg) anmelden für das nächste Kindergartenjahr, welches dann am 1. September startet.  Es wird nich gerne gesehen sein Kind dann nach Weihnachten oder im Frühjahr erst hin zubringen. Begründung: Der Tagesablauf durch neue Kinder wird gestört, das Kind fügt sich nicht gut in die Gruppe ein, da es das einzige neue Kind ist und die anderen schon Feundschaften gebildet haben, außerdem werden im September erstmal die die Plätze vergeben, die ab Sept. gebraucht werden da bleiben dann für soche fälle keine mehr über, außer unterm Jahr scheidet ein Kind aus, wegen Umzug oder so.

Ich will noch mal betonen, dass ich auf jeden Fall dafür bin, dass jedes Kind in den Kindergarten geht, das finde ich schon total wichtig.

Um meine Entscheidung zu verstehn müsstet ihr den Kindergarten sehen, mich und meine FAmilie kennen. Ich bin anderer Meinung wie viele hier, aber ich unterstelle Euch ja auch nciht, dass ihr alles falsch macht, nur weil Eure Kinder teilw. schon mit 1 Jahr fremdbetreut werden. Ich nenn es mal fredbetreut, da es bei uns sowas wei KiTas gar nicht gibt.
Bis im SEpt.2011 gab es im Ukreis von 25km weder eine KiTa noch eine Krabbelstube. 4 km entfernt hat dann endlich eine Krabbelstube (so heißt das bei  uns) aufgemacht. Da waren natürlcih gleich alle Plätze weg. Im Nachbardorf hat der KiGa mit dem besten Ruf erweitert und nennt sich nun Kinderhaus, da auch Kinder ab 1 Jahr betreut wereden, natürlich gleich alle Plätze weg, vorrangig an die berufstätigen Mamas (was sich auch richtig finde), ansonsten nur Kindergärten für Kinder ab 3 Jahren und seit neuesten auch U3, aber überhaupt nicht dafür ausgestattet, mit doppeltem Beitrag.

Ich hätte kein Problem damit rechtfertigen zu müssen, dass ich mein Kind unter 3 in den KiGa gebe, wenn ich davon überzeugt wäre, aber ich bin es eben in unsererm Fall überhaupt nicht.

Lotte ich danke Dir für die Mühe Deiner Ausführungen und hoffe Du kannst mich ein wenig verstehen, so wie ich auc hdie Mamas verstehen kann die die Kinder unter 3 in Kitas geben.

@Cosima: ich glaube nicht, dass das die Regel ist, da eben damals bei mir ca. die Hälft ohne Kiga sich gut eingelebt hat.

@Traumtaenzerle: ich hab nciht damit argumentiert ich habe es angemerkt. DAs ist auch nicht Basis meiner Entscheidung und Überlegungen.

@Christiane: ich binde mein Kind nicht an mich ich gebe ihr das was sie braucht, Du kennst mich und mein Kind nicht, Du kannst das nciht beurteilen. Wie schon so oft erwähnt, wenn ich merke dass es so weit ist wird sie gehen, evtl. dann auch unterm Jahr wenn es sich machen lässt und wie shcon so oft erwähnt wird sie 1-2 Tage in der woche nachmittags in die Zwergerlgruppe im Nachbarort gehen, welche auch dafür ausgelegt wird.