Sicherheit – kleine Kinder alleine im Badezimmer

Das neue Badezimmer

Kleine Kinder sollen nicht alleine ins Bad. Doch das lässt sich gar nicht vermeiden. Ab etwa dreieinhalb Jahren entwickelt der Nachwuchs die erste Selbständigkeit. Anstatt Mama und Papa zu wecken, geht er nachts alleine auf die Toilette. Oder tagsüber muss Spielzeug im Bad sauber geputzt werden. Es ist nicht möglich, die eigenen Kinder pausenlos im Auge zu haben. Wichtig ist, dass ein Badezimmer kindersicher eingerichtet ist. Hier die wichtigsten Tipps:

Das rutschsichere Badezimmer

Wenn das Badezimmer keine rutschsicheren Bodenfliesen hat, gilt folgende wichtige Regel: Nach dem Duschen oder Baden die Bodenfliesen immer trocken wischen. Feuchte oder nasse Fliesen stellen ein Unfallrisiko dar. Dünne Duschvorleger sollten nicht auf dem Boden liegen. Sie sind Stolperfallen für kleine Kinder. Nützlich sind hingegen voluminöse Badteppiche. Sie geben den Füßen guten Halt – vor allem wenn die Kleinen auf Socken ins Bad laufen. Falls das Kind mit Spielen beschäftigt ist, regen die flauschigen Wannenvorleger außerdem dazu an, sich darauf hinzusetzen.

Die unerreichbaren Creme-, Pflege- und Reinigungsprodukte

Was gibt es alles im Bad zu erkunden? Toller Rasierschaum, der sich aus einer Sprühflasche spritzen lässt. Duftende Cremes mit so tollem Geruch, dass Kleinkinder sie gerne schmecken möchten. Dazu faszinierend bunte Plastikflaschen mit Reinigungsmitteln in Blau, Rot und Gelb! Das weckt Neugierde. Alle diese Pasten und Flüssigkeiten müssen absolut kindersicher verstaut werden. Idealerweise werden sie in die obersten Schrankfächer gestellt – am besten in Hängeschränken. Ähnlich gilt das erst recht für Medikamente!

Verbrühschutz – extrem wichtig!

Spielzeuge oder Puppen waschen – einfach Hebel an der Armatur nach oben drücken und schon kommt Wasser? Leider besteht bei dieser Spielidee oder bloßem Händewaschen eine Gefahr für Hautverbrennungen. Ein Verbrühschutz an den Armaturen ist eine der wichtigsten Kindersicherungen im Bad. Die Wassertemperatur sollte maximal 45 Grad Celsius betragen. Verbrennungen und Verbrühungen zählen zu den größten Unfallgefahren für Kinder im Haushalt.

Schönes altes Badezimmer

Strom, Strom und nochmals Lebensgefahr

Ab dem Kinder-Krabbelalter sorgen sich Eltern um die Gefahren, die von Elektrizität ausgehen. Im Bad müssen unbedingt Sicherheitssteckdosen mit Spritzwasserschutz verbaut sein. Ihre Anordnung muss so erfolgen, dass die Kabelschnurlänge von Geräten jeden Wasserkontakt unmöglich macht. Wer sein Haus selbst baut, kann hier von Anfang an alles gut planen. Aber nicht immer ist das möglich. Elektrogeräte sollten deshalb nicht nur stets in den Schränken verstaut werden und nie liegen bleiben. Am besten werden sie so weit oben in den Schränken verstaut, dass sie generell unerreichbar sind. FI-Schutzschalter im Sicherungskasten gibt es leider auch nicht in jedem Gebäude. Aber sie sind ein Muss. Deshalb unbedingt nachschauen, ob er existiert – sonst schnell nachrüsten.

Sicherer Zugang zum Waschbecken

Kleine Kinder möchten gerne selbständig den Wasserhahn aufdrehen und ihre Hände waschen können. Die meisten Waschbecken sind dafür zu hoch angebracht. Auch ihre Tiefe ist so groß, dass die Kleinsten sich weit über das Becken beugen müssen. Sonst können sie den Wasserhahn nicht erreichen. Wenn möglich, sollte ein verkürztes Waschbecken verwendet werden. Außerdem sind Kletterhilfen wichtig. Oft steht in Badezimmern ein Kinderhocker bereit. Er hilft dabei, das Waschbecken zu benutzen. Diese Kinderhocker sollten allerding unbedingt kippsicher sein!

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