Frage an die nicht beruftstätigen Mamas: Wann Kinder in den KiGa....?

Begonnen von Schnauferl1974, 13. Februar 2012, 16:30:23

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Schnauferl1974

@Waldfee: schon ok, hab mich zu keinem Zeitpunkt beleidigt gefühlt  ;)

perdita

Zitat von: waldfee am 19. Februar 2012, 15:17:06
.aber ich weiß, was das viel arbeit ist und ich persönlich kenne nicht eine hausfrau mit kleineren kindern, die sich sozial engagiert...


doch uns gibt es. ich bin Hausfrau (kind 3 und zweites unterwegs), arbeitete ehrenamtlich für die Tafel in einer Grundschule (nur eingesprungen), gebe Erste-Hilfe-Kurse, mache den Vorstandsarbeit im Kiga und hab noch ein Ehrenamt über as ich hier nicht mehr schreiben will.

Warum? Weil ich den Raum habe. Weil ich die meisten Sachen schon gemacht habe bevor ich Hausfrau war ( Kiga natürlich nicht) und sie beibehalten habe. früher hab ich sie neben dem Beruf/Uni gemacht, heute neben dem Hausfrauen beruf. Soziales Engagement hat nichts mit beruflicher Situation sondern mit Einstellung zu tun. Die anderen sind auch aus allen Sparten, Akademiker, Rentner, Arbeiter, Selbstständige, Studenten und eben Hausfrauen. bei der Tafel wegen der Zeiten ehr Rentner und Hausfrauen,  über all sonst bunt gemischt.
Sollte ich mal wieder arbeiten, werd ich das ein oder andere Zurückschrauben, aber einen Alltag ohne Ehrenamt kann ich mir nicht vorstellen. War so seit ich Teen war, und gehört bei meiner Familie dazu.

Das tradierte ehrenamtl. Engagement kommt aus der Mode, aber es ist falsch zu sagen es liege am Pensum.

Sorry fürs OT

Große Schwester 09.2008*
Sternenschwester 04.2012 *+ 34 ssw
Kleine Schwester 04.2013*

Wie schön muß es erst im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!
Astrid Lindgren (aus Pippi Langstrumpf)?

waldfee

ich finde das total toll - ich würde auch gerne - auch arbeitenderweise...aber aus persönlichen gründen kann ich leider nicht so wie ich gerne möchte.
aber mein mann ist elternratsvorstand in der schule meiner großen und das neben einem 60 Std.Job - der held  ;)
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Notes:

Nachtvogel

Zitat von: Sweety am 19. Februar 2012, 10:41:32
Ich wäre ein riesiger Fan des Kinder-bleiben-daheims, wenn...

wenn sich der von einer Userin hier zitierte Spruch des ganzen Dorfes, dessen es bedarf, ein Kind großzuziehen, sich auch nur annäherungsweise umsetzen ließe.
Natürlich braucht es keine Ortschaft, um ein Kind großzuziehen. Dieser Spruch bedeutet ja übersetzt nichts weiter, als dass es sinnvoll und lohnend und auch enorm nützlich für ein Kind und den Aufbau eines Welt- und Rollenverständnisses ist, wenn es möglichst viel verschiedenes soziales Miteinander erlebt. Verschiedene Modelle, verschiedene Rollen, verschiedene Arten des (liebevollen) Umgangs miteinander. Oder auch des weniger liebevollen. Auch daraus kann ein Kind lernen.

In Grundzügen ist das vereinzelt, ganz vereinzelt noch möglich.
Flächendeckend definitiv nicht mehr.

Ich hätte mein Kind vermutlich auch daheim gelassen, wenn es so hätte aufwachsen können, wie mein jüngster Bruder es konnte: auf einem großen Hof, der an allen Seiten eingesäumt war von Häusern, in denen Verwandte lebten, das heißt tagtäglich umgeben von kleineren und größeren Cousins und Cousinen, von Tanten, Onkeln und Großeltern, die ganz selbstverständlich vorhanden waren und wo nicht erst zum Telefonhörer gegriffen und Terminplaner konsultiert werden mussten, um miteinander zu spielen, wo er sich schon als Miniwinzigknirps in kleinen Dosen völlig autark bewegen und vor allem: von Mama wegbewegen konnte.
Das finde ich wichtig.

Und DAS substituiert mir der Kindergarten.
Ich kann meinem Kind diesen großen Familienverband nicht bieten, aber der Kindergarten bzw. die Krippe bietet mir einen hinreichenden Ersatz dafür.

Ich finde dieses Kinder daheimbehalten, wo, egal welches Rollenmodell nun gelebt wird, immer nur Mama und Papa und evtl. ein oder zwei Geschwisterkinder da sind, sehr zwanghaft.
Natürlich kann man sein Kind in so einer Umgebung gut erziehen und ihm alle Werte vermitteln. Das würde ich niemals anzweifeln.
Man kann gut erzogene, ausgeglichene und glückliche Kinder auf diese Weise "heranziehen". Man kann und man tut es.

Aber ich denke eben, dass trotzdem etwas fehlt, was man mühelos bieten kann und was kein durchgeplanter, nach Kalender organisierter Spielbesuch bieten kann.

Und wenn ich so Pseudoargumente lese wie "Aber mein Kind genießt es, daheim zu spielen" - sorry, dann möchte ich eigentlich nur sagen: "Ja schön, dass wir mal drüber geredet haben. Kommt noch ein echtes Argument oder bleibt es bei heißer Luft?"
Sowas ist... eine Feststellung. Zweifle ich auch nicht an. Aber ein Argument für oder gegen irgendwas ist es nicht.

Ich wage ja mal zu behaupten, dass jedes Kind, das in geordneten Verhältnissen aufwächst (und bevor ich für die geordneten Verhältnisse angegriffen werde - ich meine damit ein verlässliches, stabiles und liebevolles Umfeld, egal, wer da warum mit wem zusammenlebt ;) ), es genießt, daheim zu spielen.
Ich wage weiterhin zu behaupten, dass Kinder, die geliebt und aufmerksam daheim umsorgt werden, es in eben diesem Zuhause vermutlich recht annehmbar finden werden.
Was ist denn das bitte für ein Argument, etwas zu tun oder zu lassen?? ???


aaaah...wunderbar, spar ich mir fast meine ganze Antwort ;D


Es macht auch allein schon evolutionär keinen Sinn, Kinder bis 3 Jahr oder sogar nich weiter daheim zu halten, eben wegen dem, was Sweety so schön ausgeführt hat *es braucht ein ganzes Dorf ein Kindgrosszuziehen* sagt es schön in einem Satz :)



und zu der Frage die von der *Gegenseite* oft kommt:

Wieso kann das Kind all das nicht einfach mit 4-5-6 noch lernen? Muss ja nicht so früh schon sein!



Nun, der Knackpunkt ist die Entwicklung der Kinder. Um es verständlich bildlich zu machen...Man kann bei der Entwicklung der Kinder von *Zeitfenstern* sprechen. Ist das Zeitfenster für eine bestimmte Sache auf, kann das Kind diese am effizientesten und nachaltigsten und am besten lernen.
Vorher ist zu früh...Klar, mit viiiiel Training kann man es womögloch aber es macht kaum Sinn denn wahrscheinlich wird das Kind es dennoch erst dann RICHTIG lernen, wenn die Gleichalten auch soweit sind.

Da gibt es ein Experiment mit Zwillis...Ganz kurz:
Man hat mit einem trainiert die Treppe zu laufen,  Resulmtat: es konnte es schneller als die Schwester, früher und war schneller oben.
ABEr: in dem Moment als das eigentlich *Zeitfenster* für dieses Sache aufging hat die Schwester binnen ein paar Tage aufgeholt, wa sman mit de randeren mühsam und über laaange Zeit hinweg trainiert hat.

Fazit: es hat nix gebracht!


Umgekehrt gehts aber auch: Zeitfenster schliessen sich auch!

Bestes Beispiel die Sprache: das Zeitfenster der Sprache ist ca bis 6 Jahren weit offen.
Heisst: Kinder die bis 6 Jahre eine 2. Sprache lernen, lernen diese viel besser und fundierter und problemloser und schneller.
Je älter da sKind, je schwerer wird es, eine Sprache zu erlernen. irgendwann artet es in *pauken* aus und mit *spielerisch* ist nix mehr.

Das wird hier sicher jeder bestätigen können das Sprachen erlernen mit viel Arbeit verbunden ist ;)

Kinder unter 6 müssen nicht *lernen* das kommt von selber. Ich will nicht ins Detail gehen aber da spielen auch noch Hirnareale mit rein, sprich der Unterschied ist sogar sicht- und messbar!



Und os ist das mit ALLEM was wir tun und elrnen. Es gibt perfekte Zeitfenster. Verpasst man diese kann man *den Turm zwar weiter bauen* aber er hat halt unten Löcher. Muss nicht heissen, das der Turm einstürzt, das können andere Stellen dann ggf wieder ausgleichen aber er ist halt nicht SO stabil. Und diese Löcher KANN man im nachhinein NICHt mehr stopfen, auch das ist wissenschaftlich nachgewiesen.


Und genau DESHALB macht es sehrwohl einen Unterschied ob Kinder gewisse Dinge früher oder später lernen ;)...auch wenn man es vielleicht nicht auf anhieb sieht (oder auch nur sehen will)

36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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waldfee

@ nachtvogel

das mit den zeitfenstern ist mir sehr bekannt...lustig, dass ich das nicht als argument für den zeitigen kiga-eintritt genutzt habe...
so detailiert hätte ich es aber nicht ausführen können. danke.
da hab ich wohl bei mir ein zeitfenster verpast  8)
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Notes:

sunshine

hm, ich seh jetzt aber in dem ganzen "zeitfenster" Argument nichts, das für einen frühen Kigaeintritt spricht. Denn woher wollt ihr denn wissen, ob gerade das Fenster für soziale Reife und Bindungsfähigkeit usw nicht erst mit 4 oder 5 beginnt? Und dann würde es ja nach der eigenen Aussage nichts bringen, das Kind mit 2 oder früher unbedingt zur sozialen Reife zu bringen, weil es mit Öffnung des Fensters das eh schnell lernt.

Und ich glaube schon, dass es solche Fenster gibt. Aber nicht in Bezug auf soziale Bindungen und Reife. Denn das ist ein lebenslanger Prozess. Und irgendwie müsste dann ja unsere ganze Generation bis einschließlich die heutigen um die 10jährigen unfähig sein. sie hätten dann das ja alles nicht gelernt, weil man halt vor 10 Jahren noch in den Kiga kam, wenn man trocken war und niemals bevor ein Kind 3 war. Und bei uns ist Eintritt im September. Also war es bei Niklas zB. mit 3 Jahren und 4 Monaten. Da hätte es Plätze für nen früheren Eintritt nicht gegeben. Die Plätze für U3 Kinder wurden geschaffen als Niklas in die Schule kam.

Schnauferl1974

Zitat von: sunshine am 20. Februar 2012, 16:22:44
hm, ich seh jetzt aber in dem ganzen "zeitfenster" Argument nichts, das für einen frühen Kigaeintritt spricht. Denn woher wollt ihr denn wissen, ob gerade das Fenster für soziale Reife und Bindungsfähigkeit usw nicht erst mit 4 oder 5 beginnt? Und dann würde es ja nach der eigenen Aussage nichts bringen, das Kind mit 2 oder früher unbedingt zur sozialen Reife zu bringen, weil es mit Öffnung des Fensters das eh schnell lernt.

Und ich glaube schon, dass es solche Fenster gibt. Aber nicht in Bezug auf soziale Bindungen und Reife. Denn das ist ein lebenslanger Prozess. Und irgendwie müsste dann ja unsere ganze Generation bis einschließlich die heutigen um die 10jährigen unfähig sein. sie hätten dann das ja alles nicht gelernt, weil man halt vor 10 Jahren noch in den Kiga kam, wenn man trocken war und niemals bevor ein Kind 3 war. Und bei uns ist Eintritt im September. Also war es bei Niklas zB. mit 3 Jahren und 4 Monaten. Da hätte es Plätze für nen früheren Eintritt nicht gegeben. Die Plätze für U3 Kinder wurden geschaffen als Niklas in die Schule kam.

nu brauchs ich nicht mehr schreiben ;)

sunshine

#132
Nur um das mal nochmal klar zu stellen: Ich bin auf keinen Fall dagegen, dass Kinder früh in Fremdbetreuung kommen. Ich würde es wahrscheinlich, wenn ich müsste und könnte auch so machen.

Was mich hier an der Diskussion aber stört ist, dass man so darauf pocht, wie wichtig es wäre, dass Kinder unter 3 schon in den Kiga kommen. Und was man den Kindern alles nimmt, wenn sie später gehen. Da fehlt mir immer noch das ziehende Argument, warum das so sein sollte.

Ich finde 3 Jahre Kiga sind doch vollkommen ausreichend.

Und noch was: Kinder müssen heute früher in die Schule, früher in Kiga, werden früher mit dem Abi fertig, fangen früher an zu studieren, gehen früher in Beruf! Aber warum eigentlich? Eigentlich ist das doch sehr schade, oder nicht?

Schnauferl1974

Sunshine: das unterschreibe ich auch. Hab ja auch nix gegen frühe Betreuung, aber eben nicht für uns.

Giraffe

Zitat von: waldfee am 20. Februar 2012, 14:00:38das mit den zeitfenstern ist mir sehr bekannt...lustig, dass ich das nicht als argument für den zeitigen kiga-eintritt genutzt habe...
so detailiert hätte ich es aber nicht ausführen können. danke.
da hab ich wohl bei mir ein zeitfenster verpast  8)

*lol*

also das mit den zeitfenster leuchtet mir auch ein, gerade bei sprache ist sowas ja unbestritten. nur gerade was frühe kinderbetreuung betrifft - und korrigiert mich hier, wenn ich falsch liege - gibt es doch nicht wirklich einen wissenschaftlichen konsens, wann das richtige "einstiegsalter" zu sehen ist, oder?

ich habe von studien gelesen, wonach es kein problem ist, kinder sehr früh fremdbetreuen zu lassen, wenn die betreuung qualitativ hochwertig ist (also wenige kinder kommen auf eine betreuungsperson usw), andererseits aber wiederum studien, dass zu frühe fremdbetreuung durchaus auch schaden kann (wobei es da natürlich auch immer auf den umfang ankommt). aber sowas wie einen breiten konsens zu der frage sehe ich eigentlich nicht.

ich möchte das in keine richtung polemisch verstanden wissen, ich würde das wirklich gerne objektiv wissen.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

*nova*

Zitat von: ѕтιηє am 18. Februar 2012, 21:46:09

die Ergänzung zur Familie, die ein Kindergarten erfüllen soll, bestreitet hier ja KEINE - sie muss aber sicher nicht in den ersten Jahren schon statt finden!
Das haben übrigens neuste Studien wohl bewiesen, dass die Betreuung U3 wohl keine Vorteile im sozialen verhalten usw. bringe, gegenüber Kindern die "nur" daheim sind. Hab ich derletzt erst gelesen...

Diese Aussage muss ich nochmal auffassen, denn ich habe erst gestern mit meiner Mutter über das Thema Kiga-Eintritt diskutiert und sie hat von genau dieser Erkenntnis erzählt.

Ich will jetzt nichts falsches Erzählen, aber nach meiner Realschulzeit, bevor ich weiter aufs Gymnasium bin habe ich ein soziales Jahr gemacht, da ich erst 16 war, habe ich 1,5 Tage Schule gehabt und das war eine sozialpädagogische erzieherische Schule und irgendwann hatten wir mal das Thema und da waren die Aussagen die selben. Irgendwas zum Thema soziale Interaktion, dass diese zwar schon im 2. Lebensjahr beginnt, aber erst ab dem 3. wirklich ausgebaut werden kann. (Ist aber schon 10 Jahre her)

Was mich mal interessieren würde wie das heute in der Ausbildung gesehen wird. Gibt es hier keine gelernten Erzieher? In der Ausbildung werden doch meistens beide Möglichkeiten thematisiert. Also frühe und späte Einführung in den Kiga. Vorteile/Nachteile, die neusten Studien etc.

ѕтιηє

#136
Zitatich habe von studien gelesen, wonach es kein problem ist, kinder sehr früh fremdbetreuen zu lassen, wenn die betreuung qualitativ hochwertig ist (also wenige kinder kommen auf eine betreuungsperson usw), andererseits aber wiederum studien, dass zu frühe fremdbetreuung durchaus auch schaden kann (wobei es da natürlich auch immer auf den umfang ankommt).

genau, das ist der momentane Stand der Studien... (meine Ausbildung ist schon ein Weilchen her *hüstel* aber man bekommt ja auch Fortbildungen)

Wenn es ein "zeitfenster" für den sozialen emotionalen Bereich gäbe, dann wäre das die ersten 3 Jahre die Bindung + Beziehung zu den ersten Bezugspersonen (mama + papa) und darauf aufbauend dann andere Kinder, erst nebeneinander, dann ab 3-4 auch langsam ein miteinander...
daraus ergab sich auch früher der Kindergarteneintritt ab 3-4 Jahren.

Dass es immer mehr Betreuung für Kinder ab 0 Monaten und U3 gibt, ist nicht das Resultat der Pisa-Studien, damit Kinder besser gefördert werden usw. sondern ergibts sich aus unserer Gesellschaft, der wirtschaftlichen Situation der Familien. Da oft beide Elternteile arbeiten gehen müssen und natürlich viele auch wollen.

Ich bin übrigens nicht gegen eine Betreuung U3 jahren - wollte meinen Wicht ja auch ab 2 in den Kiga geben - hab aber keinen Platz bekommen  :P und bin mittlerweile froh, denn bei dem Betreuungsschlüssel 5 Erz auf 100 Kinder, in einer komplett offenen Einrichtung  :-\ wäre mein Zwerg komplett überfordert und das will ich für ihn dann auch nicht!

es gibt eben solche und solche Einrichtungen und vor allem Erzieherinnen :-\ und manchmal leiden die Kleinen schon sehr, was ich auch von Kolleginnen mitbekommen habe  :-X das ist nunmal auch einfach der Unterschied von Theorie und Praxis!! :-[
)
was den Kleinen aber öfter zu Gute kommt, ist zwar eine weniger anwesende Mama, aber dann eine ausgelastete zufriedene Mama, als eine 24h mama die dann manchmal vielleicht etwas genervt und unausgeglichen ist.  ;)
das kennt ja wohl auch jede, oder?  :P

Schnauferl1974

Zitat von: ѕтιηє am 20. Februar 2012, 20:39:28
Zitat


es gibt eben solche und solche Einrichtungen und vor allem Erzieherinnen :-\ und manchmal leiden die Kleinen schon sehr, was ich auch von Kolleginnen mitbekommen habe  :-X das ist nunmal auch einfach der Unterschied von Theorie und Praxis!! :-[
)

das ahb ich leider auch festgestellt und hat auch mit zu unserer Entscheidung beigetragen.
Bei uns im KiGa sind sehr wenige U3, man merkt auch, dass die nicht erwünscht sind und richtig gehend untergehen. hab das ein paar mal beim Abholen im Garten beobachtet, da wird null auf die Kleinen geachtet, die stehen teilw. da und weinen, keiner beachtet sie, die Nase wird ihnen nicht geputzt usw....

Wechselflügler

Jonas geht in den KiGa (Krippe) seit er 1 Jahr ist.

Für uns als Familie war und ist es genau die richtige Entscheidung.
allerdings haben wir auch das Glück, einen tollen KiGa mit einer eigenen U3 Gruppe zu haben.
In dieser Gruppe sind maximal 12 Kinder meistens weniger, weil nicht alle Kinder jeden Tag da sind, und 3 Erzieherinnen.
Die Betreuung ist sehr individuell auf jedes Kind [Login or Register] hat Jonas anfangs z.B.immer sein Gläschen zum Frühstück bekommen - war kein Thema, weil er damals Brot/Wurst etc.noch nicht wirklich gegessen hat.
Bis vor kurzem hatte er auch immer seinen Buggy als Rückzugs-/Schlafplatz dabei.

Angefangen haben wir mit 2 Tagen à 4 Std., mittlerweile geht er jeden Vormittag.
Wir haben damals die Tage geändert, weil den Erzieherinnen auffiel, dass er mit so vielen Kindern auf einem Haufen überfordert war. Ich fand es ganz toll, dass die Mädels mich angesprochen haben, ob wir die Tage nicht tauschen könnten
Da ich damals noch nicht gearbeitet habe, war das kein Problem.
So konnte Jonas sich in aller Ruhe eingewöhnen und mittlerweile liebt er seinen KiGa heiß und innig.
Letzte Woche waren wir krank und er mußte zu Hause bleiben.Jeden Morgen hat er gefragt: "Mama, Lilly fahren?!?"( Lilly ist seine Freundin) Jeden Tag war er wieder sehr enttäuscht, wenn ich ihm sagte, wir müssen erst gesund werden...

Lange Rede, kurzer Sinn: Für uns war es genau richtig, Jonas so früh in den KiGa zu geben. Er ist seitdem viel ausgeglichener - und die Nachmittage genießen wir gemeinsam! :)

Schnauferl1974


Wechselflügler

Ehrlich?  Du wohnst glaub' in/um Rgbg., oder täusch' ich mich da jetzt?

Wir wohnen ja doch etwas *hust* ländlich, aber der KiGa, allgemein die Betreuungsmöglichkeiten sind in unserer Gemeinde ein Traum. :D

So wie Du die Situation für U3 Kinder in euerem KiGa oben kurz geschildert hast, würde ich Jonas da auch nicht hingeben wollen...

Schnauferl1974

Ich wohne 25 km von Rbg. weg. Also auch ländlich. Wir haben 5 Kindergärten in der Gegend und bis auf den Montessori sind hier alle ähnlich, wennig ausgelegt für die U3. Wie der Montessori ist weiß ci hnicht, weiß nur, dass die schon ab 1 Jahr nehmen.

Allein von der Situation her war für mich klar, noch ein Jahr zu warten. Hätte kein gutes Gefühl.

Sweety

Wie - sowas gibt es nicht bei euch? :o :o

Wir haben ja auch eher halbherzig gesucht, denn wie gesagt - eine wirtschaftliche Notwendigkeit stand nicht dahinter, aber wir hatten trotz massiven schlechten Gewissens (eben WEIL es nicht wirklich "nötig" war), dass es für unser Kind so richtig war.

Also in jede Einrichtung hätte ich ihn auch nicht gegeben - es musste schon die perfekte sein ;D ;D

Wir haben eigentlich nur gute Einrichtungen gesehen in der Folgezeit. Selbst die vergleichsweise schwächste war noch Lichtjahre von den hier gezeichneten Schreckensbildern entfernt.

Letztlich haben wir uns alle drei auf Anhieb in eine Einrichtung verliebt, in der wir ihn auch prompt unterbringen konnten.
Sie ist winzig und alt und verknorzt. Wirkt wie ein Hobbitheim. Für einen KiGa bemerkenswert wenig Spielzeug (also mehr als im durchschnittlichen Kinderzimmer, aber von KiTas war ich da durchaus anderes gewöhnt) und es wird darauf gepfiffen, ob es pädagogisch wertvoll ist.

Aber: eine Krippengruppe und eine KiGa-Gruppe. Mehr nicht. 15 Kinder und 25 Kinder. Auf jede Gruppe drei feste Erzieherinnen plus ein/e Praktikant/in plus mehrere Springer in Bereitschaft.
Ein Außengelände, das (von zwei Ingenieuren geschätzt ;D ) Minimum 4500qm umfasst und bei JEDEM Wetter, das mehr als -10°C an Temperaturen bietet, ausgenutzt wird.
Erzieherinnen, die fast täglich völlig enthusiastisch ankommen und von den neuesten Schurkenstreichen der Kinder erzählen. Ungefragt.
Tage, die mit Gruppenaktivitäten verbracht werden - und auch die Einjährigen machen mit beim Backen, Kochen, Gärtnern (!!) und so weiter.
Totales Eingehen auf individuelle Bedürfnisse der Kinder.

Zitat von: Nala am 20. Februar 2012, 21:19:49
Lange Rede, kurzer Sinn: Für uns war es genau richtig, Jonas so früh in den KiGa zu geben. Er ist seitdem viel ausgeglichener - und die Nachmittage genießen wir gemeinsam! :)

Kann ich komplett so übernehmen.
Ob Kleinchen Nummer 2 auch schon mit einem Jahr gehen wird, hängt schlicht von Kleinchen Nummer 2 ab. Aber falls ja - ist der Platz dort schon reserviert und ich werde garantiert kein schlechtes Gewissen mehr haben :D

Schnauferl1974

@Sweety: die Kindergärten hier bei uns haben alle 3 Gruppen mit gemischen Kindern, wobei die meisten älter als 3 sind, da es eben nicht so beliebt ist Kinder unter 3 in den Einrichtungen zu haben. Pro Gruppe (max. 25 Kinder) sind eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin, in der Gruppe der Leitung ist dann noch ne Praktikantin, aber nicht immer.

Wenn ich sowas lese wie von Nala, sowas kenne ich nicht. Wir sind da hintendran! Bei uns gibt es auch keine Betreuung bis 17 Uhr oder so, um halb 3 ist bei uns Schluß!

Erst seit diesem Kindergartenjahr gibt es einen Wickelplatz, vorher war sowas nicht denkbar, da mussten die Kinder trocken sein, sonst wurden sie nicht genommen.

Sweety

Schnauferl - solche Zustände kenne ich hier wirklich flächendeckend nicht.

U3-Plätze kriegt man nicht gerade hinterhergeschmissen, aber sie sind schon gang und gäbe und die Einrichtungen sind auch dafür ausgebaut ebenso wie das Personal dafür ausgebildet ist.

Schnauferl1974

Sweety, sei froh!!!

Hab erst vor 2 wochen von einer Zwergerlgurppe (ist neu) im benachbarten Ort gehört. Ist für kinder U3 nachmittags, da wird Lola 1-2 die Woche hingehen.

Sweety

Hier ist ja auch VW-Country, hier ist alles ein bisschen anders 8) ;D ;D

Schnauferl1974


Sweety

Region Braunschweig-Wolfsburg. VW-Land. Hier ist alles ein bisschen anders ;D ;D

Schnauferl1974