Kinder im Internet

Kinder im InternetDas Internet - ein Quell des Spaßes und der Spiele - oder doch eine drohende Gefahr für unsere Kinder?

Unbestritten ist: Auch für Kinder gibt es tolle Angebote im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten. So ist die weit bekannte und staatlich finanzierte Suchmaschine "blinde-kuh" ein wirklich guter Platz, wenn Ihre Kinder wissensdurstig sind und viele Fragen daheim unbeantwortet bleiben.
Die Inhalte zu dieser Seite werden recherchiert und auf Kindertauglichkeit hin geprüft. Für den jungen Online-Nachwuchs eine empfehlenswerte Startseite!
Daneben gibt es kommerzielle (und werbefinanzierte) Seiten die ebenfalls einigen Nutzen für die Kleinen bieten.
(Auch erziehung-online bietet im Bereich "Service für Kids" einiges an kindgerechtem Material, was für einige vergnügliche Nachmittage sorgen kann - wobei unsere Grund-Ausrichtung der Internetseite natürlich auf die Eltern ausgelegt ist.)

Fernseh-Anstalten bieten mittlerweile immer auch große Internet-Portale für Kinder, die sich den Themenwelten der Lieblings-Sendungen widmen.
Und auch für Serien, Hörspiele und Bücher gibt es eigentlich immer eine dazugehörige Internetseite mit zusätzlichem Material - sei es zum basteln, anschauen oder lesen.

Auch wenn viele Angebote schon für Kinder unter 6 Jahren angeprießen werden, so empfehlen wir keinen Zugang zu diesem Medium in diesem Alter.

Sollte ein Kind schon in Kindergartenzeiten ein gesteigertes Interesse an Computern zeigen, so bieten sich eher kleine (Offline-) Spiele für den PC an, die das logische Denken unterstützen. Städtische Bibliotheken bieten hier oftmals gute und sinnvolle CDs und DVDs für den PC, um den ganz Kleinen den Zugang zum PC spielerisch zu ermöglichen. Nebenbei fördern diese auch noch sprachliche oder kombinatorische (kognitive) Fähigkeiten.


Auf der anderen Seite ist das Internet ein öffentlicher Platz ohne große Einschränkungen. Die deutsche Rechtssprechung ist in Südsee-Staaten oftmals herzlich uninteressant und dubiose Websites mit kinder-UNtauglichen Inhalten sind leider, ohne entsprechende Vorkehrungen, von überall aus erreichbar.
Setzen Sie ihr Kind im Alter von bis zu 12 Jahren also niemals alleine an den PC. Denken sie auch für das Alter darüber hinaus über entsprechende Schutzmaßnahmen nach und reden Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren und Probleme des Netzes.


Welche sinnvollen Schutzmaßnahmen gibt es aber?

Neben einer oftmals nur rudimentären "Kindersicherung" im beheimateten Router (Fritzbox und Co.) gibt es viele Softwarelösungen die versprechen sämtliche kinderuntauglichen Inhalte zu filtern.
Leider ist es so, dass Kinder (wenn ein Interesse daran besteht) sehr schnell besser mit den Geräten daheim klar kommen als Ihre Eltern und dass das Umgehen einer entsprechenden Schutz-Software schnell zum wort-wörtlichen Kinderspiel wird.
Auch Suchfunktionen bei Suchmaschinen lassen sich ändern. So bieten alle großen Suchmaschinen die Möglichkeit an, unsichere Inhalte nicht anzuzeigen. Diese Funktion ist nützlich und oftmals auch erstaunlich gut im Ergebnis.
So können Sie bei Google in den Einstellungen den sog. "Safe-Search-Filter" auf "Strikt" stellen und haben damit schon mal das "gros" an ungewünschten Inhalten aus den Suchergebnissen entfernt.

Kindersicherung-Software gibt es teils kostenlos, teils recht teuer. Solange Ihr Kind nicht mehr Technik-Wissen ansammelt als die Eltern selbst, versprechen diese durchaus einen effektiven Schutz. Leider werden oftmals auch Inhalte gefiltert, die man auch dem Kind gerne nicht vorenthalten würde. Aufgrund dessen ist oft ein "Nachjustieren" der Software erforderlich.
Der viel gescholtene Microsoft Edge ist beim Schutz der Kinder vor unpassenden Internetseiten übrigens die erste Wahl. Bei ihm lassen sich Sicherungsmaßnahmen schon direkt und effektiv vornehmen ohne kostenpflichtige Software. Mit der Microsoft "Family Safety" Software (kostenlos zum Download) können sie zudem detaillierte Sicherheits-Einstellungen an einem PC vornehmen.
Auf Handy-Basis (Android) tut Googles Family Link, ein übriges um den Nachwuchs und den digitalen Konsum in Grenzen zu halten und zu steuern.


Das soziale Internet - ein Leben ohne Facebook?

Ab einem gewissen Alter wird es, selbst für die uninteressiertesten Internet-Muffel, schwierig sich dem Medium zu entziehen. Welchem Kind und dessen Eltern dies gelingt - Respekt!
Allerdings wird das sogenannte Social Media - Internet (mit Facebook, Instagram, Twitter und Co. (früher einmal: SchülerVZ, wer-kennt-wen und regionaleren Portalen) tatsächlich irgendwann zu einem Kommunkations-Kanal für Schüler. Neben Handy, Whatsapp, Teams und Skype sind die Kommunkations-Strukturen heute, vor allem bei Jungs, stark von sozialen Plattformen oder Apps geprägt.
Wer da in einer Klasse keinen eigenen Whatsapp, Snapchat, Signal oder Sonstwas-Account hat, wird schnell schief angeschaut oder bekommt eben einfach nur nicht mit was am Vorabend online diskutiert wurde.
Unser Tipp: Ermöglichen Sie Ihren Kindern die Kommunikation mit Mitschülern über Skype oder andere Messanger-Software und versuchen sie so, Portale wie Facebook erst einmal in den Hintergrund zu drängen.
Ist der Druck des Nachwuchses zu groß und es droht das "soziale Aus" im echten Leben durch eine Abstinenz im sozial-virtuellen Leben, so reden Sie mit Ihren Kindern über die Gefahren und verhängen Sie eine strikte "Freundes-Politik". Nur Schulfreunde, Sportkameraden und ECHTE Bekannte dürfen als Freund in Social-Media Portalen hinzugefügt werden. Sämtliche persönliche Daten müssen in den Einstellungen versteckt werden (diese sind z.B. bei Facebook leider nicht immer übersichtlich!)

Fast in allen Schulen gibt es gerade für Eltern immer wieder Abende oder Seminare, in denen die Erwachsenen über soziale Netzwerke aufgeklärt werden und Gefahren und Möglichkeiten dargestellt werden.


Kleiner Exkurs ins Ausland:
Einen etwas radikaleren Weg möchte übrigens Südkorea einschlagen, wo ab 2015 in Schulen komplett auf Stift und Papier verzichtet werden möchte und statt dessen alle Unterrichts-Inhalte medial aufbereitet auf Laptops untergebracht werden sollen...
Stellt sich für uns nur die Frage, ob dort in 50 Jahren überhaupt noch jemand von Hand schreiben kann?

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