Zahngesundheit bei Kindern
Wie bringen Eltern ihrem Nachwuchs am besten das Zähneputzen bei?
Erziehung ist ein großes Thema bei Erwachsenen, wenn diese Kinder bekommen. Es werden in einigen Familien zahlreiche Familienratgeber gewälzt, um ja alles richtig zu machen. Autoritäre oder antiautoritäre Erziehung, mit einem Jahr in die Krippe oder zu Hause bis zum Kindergartenalter? Es stellen sich viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Zu den wichtigsten dieser Fragen zählt die Mundhygiene - auch wenn dies in der Vergangenheit oft vergessen wurde. Die Eltern bilden hier eine große Vorbildfunktion: Haben sie Angst vorm Zahnarzt, wird das Kind diese Angst wahrscheinlich auch entwickeln. Putzen sich die Eltern nie die Zähne, wird das Kind dies wahrscheinlich auch nicht so ernst nehmen. Es ist daher wichtig, dass die Erziehungsberechtigten eine Vorbildfunktion einnehmen und das Kind an das Thema Zahngesundheit heranführen. Die Mundhygiene wird zwar zum Teil auch in Kindergärten und Schulen thematisiert, die Erziehung der Eltern kann dies aber nicht ersetzen. Diese Anleitung stellt dar, wie Kinder von ihren Erziehungsberechtigten an das Thema Zahngesundheit herangeführt werden können.
- Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen
- Schon vor dem ersten Zahn die Mundhygiene pflegen
- Ab dem ersten Zahn putzen
- Das Kind selbst putzen lassen
- Der Besuch beim Zahnarzt
1. Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen
Außerdem berät er die Eltern über die nötigen Fluoridgaben, berichtet der Ratgeber kinderaerzte-im-netz.de. Dieses Fluorid ist wichtig für die Zahnschmelzhärtung, wodurch der Kariesentstehung vorgebeugt wird.
2. Schon vor dem ersten Zahn die Mundhygiene pflegen
Es hält sich die Überzeugung, dass Mundhygiene erst mit dem ersten Zahn beginnt. Dies ist aber nicht richtig: Schon vorher sammeln sich durch das Stillen Bakterien im Mundraum an. Es ist von Vorteil, wenn die Pflege deswegen von Anfang an durchgeführt wird. Bei einem Baby ohne Zähne im Mund ist es allerdings schwer, mit einer Bürste den Mund zu reinigen. Gaumen und Zahnfleisch sind stattdessen mit einem Wattestäbchen, speziellen Tüchern oder einer Fingerzahnbürste aus Silikon zu reinigen. Es reicht, wenn mit diesen Mitteln der Belag auf dem Zahnfleisch einfach entfernt wird, ein richtiges Putzen mit Zahnpasta und ausspülen ist nicht nötig - und auch noch gar nicht möglich, da ein Baby noch nicht versteht, dass es etwas ausspucken und nicht hinunterschlucken soll. Diese Reinigung des Mundes findet am besten nach jeder Nahrungsaufnahme des Babys statt, zumindest aber zweimal am Tag. Das Kind wird so gleich an die Routine vieler Erwachsener gewöhnt: Morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen werden die Zähne, beziehungsweise im Falle des Babys das Zahnfleisch, geputzt.
In den meisten Fällen wird ihr Kind sogar stolz sein, wenn es die Rituale der Erwachsenen aktiv begleitet. Am besten man dreht die Situation von Anfang an um und erlaubt dem Kind die Teilnahme. Es darf also Zähneputzen. Erfahrungsgemäß wechselt das "darf" dann allerdings bald zu einem "soll" oder einem "muss"... Es ist eine der schwierigsten Aufgaben die Motivation für das Zähneputzen aufrecht zu erhalten und die Wichtigkeit gesunder Zähne hervorzuheben. Kinder in diesem Alter können einfach nicht solche weitreichenden Begründungen nachvollziehen. Das Ursache-Wirkung-Prinzip spielt sich hier noch innerhalb weniger Minuten ab. Alles was erst später eintritt kann einfach nicht in die richtige Verbindung gebracht werden.
3. Ab dem ersten Zahn putzen
Um die Motivation hoch zu halten empfehlen sich begleitende Bücher und Geschichten zum Thema Zähneputzen. Hier gibt es für viele Alterstufen empfehlenswertes Material, welches von kleinen zotteligen Zahnmonstern und anderen Figuren erzählt und den Kindern auf phantasievolle Weise die Wichtigkeit des Zähneputzen nahe bringt.
4. Das Kind selbst putzen lassen
5. Der Besuch beim Zahnarzt
Der Termin beim Zahnarzt löst bei vielen Menschen Angstgefühle aus. Wo genau diese Angst herkommt, wissen aber nur die wenigsten. Immerhin ist eine Zahnvorsorgeuntersuchung nichts, das einem weh tut. Diese unwohle Gefühl liegt oft in der Erziehung begründet: Kinder nehmen die Angst von ihren Eltern wahr und werten dies als eigene Angst. Wenn die Erwachsenen daher dem Zahnarztbesuch ausweichen und nur gezwungenermaßen in die Praxis gehen, wird der Nachwuchs sich dies merken und sehr wahrscheinlich selbst solche Verhaltensweisen entwickeln. Es ist daher wichtig, diese Angst nicht vor dem Kind zu zeigen und es vor allem schon früh zu den Untersuchungen mitzunehmen - auch wenn es selbst noch gar nicht an der Reihe ist. In dem es sieht, dass die Eltern keine Angst vor der Vorsorge haben und sie die fremden Geräte des Arztes schon früh kennenlernen, ist es gut möglich, dass die Kinder keine Panik beim Gedanken an die anstehende Untersuchung entwickeln. Hier spielt die Erziehung also ebenfalls eine große Rolle. Für die ersten Untersuchungen bietet sich außerdem ein Kinderzahnarzt sehr gut an, da dieser auf die Fragen der jungen Patienten gut eingehen kann und ihnen so nicht das Gefühl gibt, einfach abgefertigt zu werden.
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