Die Schulfähigkeit

SchuleFrüher war die "Schulreife" ausschlaggebender Faktor für die Einschulung des Sprößlings. Alter und Wachstum waren hier die Hauptfaktoren die über Einschulung oder Kindergarten entschieden. Anhand des berühmten "Mit der rechten Hand über den Kopf und das linke Ohr berühren"-Tests wurde die Schulreife festgestellt.

Inzwischen ist man flächendeckend der Ansicht das Alter und Größe keine geeigneten Merkmale für die Schulreife darstellen. Daher spricht man heute auch von der "Schulfähigkeit".

Die Schulfähigkeit wird in (von Bundesland zu Bundesland) variierenden Tests festgestellt. Diese Tests umfassen die Bereiche:

Emotionale Schulfähigkeit: Belastbarkeit, Enttäuschungen gut verarbeiten können, Neuen Situationen angstfrei gegenübertreten. Zuversichtlichkeit

Motorische Schulfähigkeit: Visiomotorik (Fingerspiele, Geschicklichkeit), Eigeninitiative, Gleichgewichtssinn, Fähigkeit Belastungen zu erkennen und verändern.

Gefördert werden kann die Schulfähigkeit durch folgende Tipps:

  • Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes fördern durch ein ruhiges Umfeld.
  • Dem Kind möglichst viel Eingenständigkeit ermöglichen (dem Kind eigene Entscheidungen zugestehen).
  • Verantwortung an das Kind übergeben (anhand von überschaubaren kleineren Aufgaben und Bereichen).
  • Viel mit dem Kind spielen.
  • Die Fragen und Interessen des Kindes ernst nehmen.
  • Dem Kind möglichst viel Bewegunsraum für körperliche Aktivitäten lassen.

Jedes Kind hat seine eigene, ganz individuelle Entwicklung vor sich. Manche Kinder sind frühreifer als andere und gerade im Zuge des G8-Abiturs (Schulzeit verkürzt auf 12 Jahre - bzw. Gymnasium auf 8 Jahre) sollte man sich den Zeitpunkt der Einschulung genau überlegen.

Es ist für ein Kind sicherlich eine unangenehmere Situation eine "Extra-Runde" während der Schulzeit zu drehen, als ein Jahr später eingeschult zu werden...

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