Erzieht ihr Eure Kinder religiös?

Begonnen von Schnauferl1974, 03. März 2012, 23:14:19

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Pinky

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 11:28:58

Die Frage ist für mich nur, wenn auch die, die nicht glauben, denken, dass noch lange nicht alles bewiesen und erwiesen ist und das auch wahrscheinlich nie der Fall sein wird, warum wird die Möglichkeit eines schöpferischen Wesens von vielen so kategorisch ausgeschlossen?

Ja genau das meinte ich, ich weiss leider kann ich mich nicht mehr so fein ausdrücken, weil ich nicht mehr so gerne diskutiere ha ha ha

@Arthur
nein nicht alle, aber ich habe gelesen, dass hier einige anscheinend nicht glauben und daher wollte ich gerne wissen, warum nicht und zb auch, ob das immer so war.

Bettinas Antwort was in der Bibel steht ist ja wieder eine Glaubensfrage, vielleicht hat man das so gelernt oder ist einem von den Eltern so beigebracht worden.

Die Frage ist ja wirklich, ob der Glaube etwas Natürliches ist (egal wie man es dann nennt, Natur, Gottheit, Gott, Allah was auch immer) und man später als Jugendlicher oder Erwachsener dann plötzlich nicht mehr glaubt.

Ich erlebe es gerade bei meinem Sohn (6) dass er sehr intensiv sich mit dem Thema beschäftigt und viel fragt, ohne dass ich jetzt gross was sage. Ich bin jetzt nicht so, dass ich regelmässig bete oder was religiöses vorlese oder so.
Mein Sohn singt an seinem Keyboard: lieber Gott ich habe dich so lieb usw....

Und ich weiss, dass ich im Grundschulalter auch viel gebetet bzw mit Gott gesprochen habe, und meine Eltern waren keine Kirchengänger oder Beter, klar so Sprüche kamen immer, Gott sieht alles usw....Aber ich habe das sicher nicht von meinen Eltern übernommen.....
Pinky mit Wunschprinz 12/2005 und Wunschprinzessin 05/2009

Sweety

Zitat von: A.n.j.a am 18. April 2012, 14:20:50
U.a. auf Basis historischer/wissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch und v.a. metaphysisch.

Ich denke... irgendwo und irgendwie meinen wir beide in dem Zusammenhang das Gleiche oder zumindest was sehr ähnliches.

Wobei ich nicht sicher bin, dass ich die richtigen Worte finden würde, aber es kommt dem schon nahe, was ich meinte.

Hauptsächlich wegen der Worte "Auf der Basis von..."
DAS ist es: Man sieht, hört, liest etwas, fügt es zusammen und entscheidet dann (und hier korrigiere ich mich mal selber - es ist eigentlich bei der Prämisse völlig wurscht, ob bewusst oder instinktiv): "Passt".
Oder eben auch nicht.

Aber man geht halt nicht einfach her und beschließt aus heiterem Himmel heraus, dass man mal eben ab heute glaubt oder ab heute mit dem Glauben aufhört.

Das Prinzip des bewussten Glaubens auf Basis von Information - das kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich auf diesem Weg in eine andere Richtung abgebogen bin.



Bettina

Bin jetzt erst wieder da ...

Aber genau das meine ich mit Entscheidung FÜR etwas. Das, was du ansprichst mit innerlich berührt werden und so, das würde ich schlicht als Interesse deklarieren. Ich interessiere mich auch für den Nationalsozialismus oder den 2. Weltkrieg oder für andere Glaubensrichtungen oder dafür warum Menschen sich tättowieren lassen oder warum um alles in der Welt sie sich Hosen anziehen, die aussehen als hätten sie reingesch .... und/oder vergessen haben einen Gürtel anzuziehen.

Interesse hab ich für vieles. Aber was ich dann für mich behalte, um damit zu leben, das ist die bewusste Entscheidung.

Ich finde du hast dich sehr bewusst entschieden Sweety. Wahrscheinlich, also zumindest nach meiner Definition, bewusster als manch einer, der sich gläubig nennt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

Bettina, ich bin ohne falsche Bescheidenheit recht intelligent, aber das schließt nicht aus, dass ich manchmal ein sehr simpel gestricktes Gemüt habe ;D ;D

Und ja - ich hab mich hier bisher großäugig durch den Thread gewühlt und dachte relativ naiv (und zwar war das wirklich so!!), dass mit bewusster Entscheidung eben wirklich genau das gemeint war.
Ein "Ach - ab jetzt glaub ich mal."
Und DAS kann ich zwar akzeptieren, aber so recht nachvollziehen eben nicht s-:)

Und solltest du mich jemals in echt kennenlernen (am besten im Doppelpack mit meinem Mann), dann wirst du das auch aufs Wort glauben. Da gibt's Geschichten... s-pfeifen
Ich bin so - ich sehe manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht s-:) ;D

redheart

Zitat von: Pinky am 18. April 2012, 14:25:05
Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 11:28:58

Die Frage ist für mich nur, wenn auch die, die nicht glauben, denken, dass noch lange nicht alles bewiesen und erwiesen ist und das auch wahrscheinlich nie der Fall sein wird, warum wird die Möglichkeit eines schöpferischen Wesens von vielen so kategorisch ausgeschlossen?

Ja genau das meinte ich, ich weiss leider kann ich mich nicht mehr so fein ausdrücken, weil ich nicht mehr so gerne diskutiere ha ha ha
Mit meinem aktuellen Wissensstand schliesse ich das kategorisch aus, ja. Ich spreche es niemandem ab daran zu glauben, aber für mich ich schliesse aus. Wenn das eines Tages revidiert wird, dann ist das eben so. Jetzt hier und heute ist es aber nicht so und darum glaube ich an die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die mögen nicht lückenlos sein, aber das kratzt mich mal so gar nicht. Wie sollen wir Menschen, so fähig wir auch sind, denn auch innert kürzester Zeit Milliarden von Jahre "aufholen"? Ich geb der Wissenschaft da echt noch ein bisschen Zeit, die haben sich das verdient. Genauso wenig stört es mich nicht, dass wir nicht alle Vorgänge in unserem Körper restlos erklären können. Ja wir sind halt keine simplen Einzeller ;)

Brains are wonderful, I wish everyone had one.


Bettina

Könnte ich jetzt eigentlich unterschreiben. Weil genau so seh ich es auch. Bis auf die Tatsache, dass das eben für mich eine Gottes-Existenz nicht ausschließt. Das ist für mich, rein wissenschaftlich betrachtet, als ob ich eine Möglichkeit von vornherein ausschließe. Würde ich jetzt rein wissenschaftlich schon als fragwürdig empfinden  ;)
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redheart

Nein ist es nicht. Wissenschaft ist das Aufstellen einer Hypothese und die bestätigt man dann oder nicht. Wenn nicht fängt man eben wieder von vorne an ;)

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Bettina

Sorry, aber so lange kann ich nicht warten. Also bis ihr mir bewiesen habt, dass es keinen Gott gibt, wo Sweety doch sagt, dass man eine Nicht-Existenz nicht beweisen kann.
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redheart


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Pinky

Zitat von: Sweety am 18. April 2012, 11:37:40

Es ist doch so: Wenn man sich mit Religionsgeschichte befasst, dann sieht man eben, wie du sagst, dass Glaube einem Bedürfnis nach Antworten entspringt.
Und je mehr Antworten die Wissenschaft bislang gegeben hat, desto dünner wurde das Verantwortungsfeld der Religion.
Waren Gott/Götter vor Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden noch verantwortlich für Wetter, Ernte und Co und drehten sich die Verehrungsrituale noch in nicht unerheblichem Maße darum, die Göttlichkeit milde zu stimmen, damit eben das Wetter und die Ernte gut werden, weiß man heute (und auch der Gläubige weiß das), dass ein Donnern mitnichten ein kapitaler Rülpser Gottes ist und ein Hagelschauer keine Strafe, weil Tante Bertha in der Fastenzeit heimlich Pralinen genascht wird.


Ich finde das immer ein bisschen platt formuliert, weil Tante Bertha Pralinen genascht hat  s-:)
Die Erklärung woher das Wetter kommt, ist ja klar, oder sagen wir anders, der Zustand Wolken oder Regen oder Gewitter kann erklärt werden, aber WARUM ausgerechnet sich von irgendwo gerad der Wind so und so dreht (ob da jetzt ein Reiskornsack in China geplatzt ist ha ha ha) oder die Sonne gerade so und soviel Grad hat, das weiss man nicht. Warum kann es nicht Gott sein, der das entschieden hat :-)

Und ich bin wirklich tolerant, ich sehe das durchaus nicht als Wettstreit oder so, ich frage mich halt nur, wie man nicht glauben kann, das ist für mich einfach schwer nachvollziehbar, da ich immer schon geglaubt habe (an Gott, nicht jetzt an verschiedene Religionen, aber das will ich jetzt nicht ins Detail ausführen ;-))

Aber deshalb sind mir auch solche Aussagen zu platt. Und so Tischgebete mit Händchenhalten finde ich persönlich auch ein wenig kurios aber das liegt wahrscheinlich daran, dass mich das zu sehr an pseudo-chirstliches Verhalten erinnert  ;)

Mich würde mal interessieren, was Du Deinen Kindern später sagst, wenn sie fragen, wer ist Gott und gibt es ihn? So vielleicht mit 6 oder 7 Jahren wenn sie das mitbekommen und danach intensiv fragen, erklärst Du dann, dass manche Leute das glauben und andere nicht usw?
Pinky mit Wunschprinz 12/2005 und Wunschprinzessin 05/2009

Mondlaus

#1636
Die Nicht-Existenz zu beweisen, wird der Wissenschaft niemals gelingen. Denn neue wissenschaftliche Erkenntnisse werfen immer wieder neue Fragen auf, die es dann zu beantworten gilt. Und für diese Fragen kann man dann immer Gott (oder eben auch Religion generell, Homöopathie, Wahrsagerei, Astrologie, das Spaghetti-Monster) herholen und als Lückenfüller nehmen. Mit wissenschaftlichen Methoden der Beweisführung lassen diese sich dann (erstmal) nicht wiederlegen. Denn schon per Definition ist Glaube das, was Wissenschaft NICHT ist.

Ungeklärte Fragen der Weltgeschichte bringen mich nicht näher zu Gott oder Religion - sondern motivieren mich, weiter zu forschen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Bettina

Die allermeisten Kinder finden Tischgebete toll  :).

Wir machen das nicht, aber bin gedanklich schon sehr damit beschäftigt, das einzuführen. Ich finde es auch schön, tu mich aber schwer damit, weil ich es eben nicht erlebt habe selbst.

Für mich ist nicht entscheidend, ob der Hagelschauer ein Rülpser Gottes ist. Für mich ist entscheidend, was es Gutes für den Menschen macht, wenn man mal eine Weile verzichtet. Was es Gutes für mich macht. Die allermeisten Menschen sind viel eher bereit, etwas für andere zu tun als für sich selbst. Also ist Gott doch toll, wenn ich etwas für ihn tu und etwas von ihm bekomme. Was durchaus kein Tauschgeschäft ist. Denn alles, was Gott von uns will, will er für uns. Denn es verbessert unsere Lebensqualität. Davon bin ich überzeugt. Was ja nicht heißt, dass es immer leicht ist sich dran zu halten oder auch nur ansatzweise heißt, dass ich das schaffe  :P.

Schließlich machen auch nicht-Gläubige Fastenkuren. Die machen das ja nicht, weil sie sich mit Glauben beschäftigen, sondern weil es gut tut. Wenn aber jemand glaubt und deshalb fastet und sich damit etwas Gutes tut, dann ist das doch toll. Denn für sich allein hätte er es vielleicht nicht getan.
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Mondlaus

Zitat von: Pinky am 18. April 2012, 15:01:29
Zitat von: Sweety am 18. April 2012, 11:37:40

Mich würde mal interessieren, was Du Deinen Kindern später sagst, wenn sie fragen, wer ist Gott und gibt es ihn? So vielleicht mit 6 oder 7 Jahren wenn sie das mitbekommen und danach intensiv fragen, erklärst Du dann, dass manche Leute das glauben und andere nicht usw?

So werde ich es machen. Ohne über andere Leute zu urteilen und ohne mein eigenes (atheistisches) Weltbild zu unterbreiten. Später dann, wenn sie reflektieren kann, lasse ich mich gerne auf Diskussionen ein und erkläre ihr mein Weltbild. Mir wäre es recht, wenn sie erst einmal selbst agnostisch aufwächst, bevor sie eine eigene Meinung bildet.
Kind 2011
Kind 2014
...

Pinky

Zitat von: Mondlaus am 18. April 2012, 15:05:06
Und für diese Fragen kann man dann immer Gott (oder eben auch Religion generell, Homöopathie, Wahrsagerei, Astrologie, das Spaghetti-Monster) herholen und als Lückenfüller nehmen.

HM? Wie soll denn Wahrsagerei oder noch besser Homöopathie die Entstehung der Menschheit erklären? Du wirfst gerade alles in einen Topf, so nach dem Motto ist alles Unsinn genauso wie der Glaube.....

Warum sollte die Wissenschaft nicht die Existenz Gottes widerlegen können? Falls einmal zb ganz klar ein Ausserirdischer im Fernseh uns erzählt, dass er die Weltkugel und die Menschen geformt hat, würde ich das glauben und nicht mehr an Gott  :P

Glaube heisst doch nicht, dass alles, was man sich selbst nicht beantworten kann Gott halt so gemacht oder gewollt hat. Ich bin als Gläubiger auch nicht meinem Schicksal hilflos ausgeliefert, das wäre ja noch schöner :-)

@Bettina
ich weiss dass kinder das toll finden ich aber nicht ha ha ha
Vielleicht finde ich das Thema Gott und Religion einfach viel zu kompliziert und persönlich, um das so in den Alltag einzubringen, man sieht ja hier wieder, wie einem der Glaube ausgelegt wird  s-:)
Pinky mit Wunschprinz 12/2005 und Wunschprinzessin 05/2009

Mondlaus

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 15:09:32


Schließlich machen auch nicht-Gläubige Fastenkuren. Die machen das ja nicht, weil sie sich mit Glauben beschäftigen, sondern weil es gut tut. Wenn aber jemand glaubt und deshalb fastet und sich damit etwas Gutes tut, dann ist das doch toll. Denn für sich allein hätte er es vielleicht nicht getan.

Stimmt. Nur entmündigt das völlig den religiösen Menschen, denn es sagt aus, dass er in seinen Entscheidungen fremdbestimmt ist und wie ein Roboter das tut, was der Glaube diktiert, ohne zu hinterfragen. Gut für alle, wenn dabei was positives rauskommt, wie z.B Nächstenliebe ;)
Kind 2011
Kind 2014
...

Bettina

Woher nimmst du denn, dass Glaube Menschen entmündigt  ???? Im Gegenteil, der christliche Glaube zieht Menschen unglaublich in die Verantwortung!
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Mondlaus

Zitat von: Pinky am 18. April 2012, 15:12:47
Zitat von: Mondlaus am 18. April 2012, 15:05:06
Und für diese Fragen kann man dann immer Gott (oder eben auch Religion generell, Homöopathie, Wahrsagerei, Astrologie, das Spaghetti-Monster) herholen und als Lückenfüller nehmen.

HM? Wie soll denn Wahrsagerei oder noch besser Homöopathie die Entstehung der Menschheit erklären? Du wirfst gerade alles in einen Topf, so nach dem Motto ist alles Unsinn genauso wie der Glaube.....

Warum sollte die Wissenschaft nicht die Existenz Gottes widerlegen können? Falls einmal zb ganz klar ein Ausserirdischer im Fernseh uns erzählt, dass er die Weltkugel und die Menschen geformt hat, würde ich das glauben und nicht mehr an Gott  :P

Glaube heisst doch nicht, dass alles, was man sich selbst nicht beantworten kann Gott halt so gemacht oder gewollt hat. Ich bin als Gläubiger auch nicht meinem Schicksal hilflos ausgeliefert, das wäre ja noch schöner :-)


Die Entstehung der Menschheit ist bereits ausreichend wissenschaftlich geklärt  ;). Als es das noch nicht war, waren es die Schöpfungsgeschichten der Religionen.
Ob Religion oder Homöopathie oder Wissenschaft selbst für einen Unsinn sind, das muss jeder für sich selbst klären, das kommt auf das Weltbild an.

Zitat von: Pinky am 18. April 2012, 15:12:47
Glaube heisst doch nicht, dass alles, was man sich selbst nicht beantworten kann Gott halt so gemacht oder gewollt hat. Ich bin als Gläubiger auch nicht meinem Schicksal hilflos ausgeliefert, das wäre ja noch schöner :-)

Doch, in vielen Religionen heißt das genau das. Das Christentum folgt eben im Wesentlichen der Prädestinationslehre.
Kind 2011
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Bettina

Was du schreibst Monlaus setzt aber das entweder oder voraus. Für mich schließt sich Evolution und Schöpfung nicht aus und das hab ich auch mehrfach hier im Thread schon geschrieben, wie das für mich zusammen passt.
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Mondlaus

@Bettina wegen deinem Zitat ..."wenn jemand glaubt und DESHALB fastet". Fasten also um des Glaubens Willen.
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Mondlaus

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 15:23:08
Was du schreibst Monlaus setzt aber das entweder oder voraus. Für mich schließt sich Evolution und Schöpfung nicht aus und das hab ich auch mehrfach hier im Thread schon geschrieben, wie das für mich zusammen passt.

Das stimmt, deshalb auch mit ;)

Wie gesagt, das wird auch keiner wissenschaftlich wiederlegen können. Denn was auch immer an neuen Erkenntnissen kommt, es ist - per Definition von Glauben - immer möglich zu sagen - "Das hat Gott gemacht" (mal überspitzt formuliert). Das ist auch der Zauber, den der Glaube inne hat - im Gegenteil zur Wissenschaft stößt er nicht an seine Grenzen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Bettina

Ja, und? Wenn eine Schwangere das Rauchen aufhört um des Kindes willen regt sich keiner auf, weil nicht rauchen unbestreitbar gut ist. Also warum soll ich etwas schlecht reden, wenn es an sich gut ist, nur weil ich persönlich vielleicht die Motivation in Frage stelle?
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Bettina

Zitat von: Mondlaus am 18. April 2012, 15:26:49
Wie gesagt, das wird auch keiner wissenschaftlich wiederlegen können. Denn was auch immer an neuen Erkenntnissen kommt, es ist - per Definition von Glauben - immer möglich zu sagen - "Das hat Gott gemacht" (mal überspitzt formuliert). Das ist auch der Zauber, den der Glaube inne hat - im Gegenteil zur Wissenschaft stößt er nicht an seine Grenzen.

Und ich finde das großartig  :D
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Sweety

Zitat von: Pinky am 18. April 2012, 15:12:47

Warum sollte die Wissenschaft nicht die Existenz Gottes widerlegen können?

Und nochmal: Weil man ein Negativum nicht beweisen kann.

Man kann beweisen, dass es etwas gibt oder etwas stattgefunden hat, aber das Gegenteil ist bis auf ein paar ausgeflippte mathematische Sachen einfach nicht drin.

Hatten wir schonmal hier (von mir an Netti gerichtet):

Zitat von: Sweety am 05. März 2012, 16:08:38
Man kann nur beweisen, was es gibt bzw. was stattgefunden hat. Was es nicht gibt bzw. was nicht passiert ist, kann man nicht beweisen. Daher killt das jedes konstruktive Gespräch.

Beispiel gefällig? Man kann hieb- und stichfest beweisen, dass du deinen Mann geheiratet hast. Dafür gibt es Schriftstücke und Zeugen. Aber egal, wieviele Zeugen ich anschleppe: ich kann nicht hieb- und stichfest beweisen, dass du nie mit George Clooney geknutscht hast. Es ist nicht möglich, das NICHTstattfinden dieses Ereignisses zu beweisen. Verstehst du?
Und darum ist "Beweis mir, dass es Gott, das Spaghettimonster oder den Grinch nicht gibt." immer recht müßig.
So oder so. Denn wenn es sie gäbe, könnte man die Nichtexistenz ja auch nicht beweisen ;)

Daher: doofe Gesprächsgrundlage.

;)

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 15:27:19
Ja, und? Wenn eine Schwangere das Rauchen aufhört um des Kindes willen regt sich keiner auf, weil nicht rauchen unbestreitbar gut ist. Also warum soll ich etwas schlecht reden, wenn es an sich gut ist, nur weil ich persönlich vielleicht die Motivation in Frage stelle?

Das ist eine Argumentation auf der Basis von "der Zweck heiligt die Mittel".

Auf dieser Grundlage ziehen die Bauernfänger von Scientology los mit ihren Persönlichkeitstest. Ist doch egal, was dahintersteht - man erfährt was über sich selbst und macht sich Gedanken, daher ist das erstmal gut.

Ist DAS deine Sicht der Dinge? ??? :-\

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 15:28:07
Zitat von: Mondlaus am 18. April 2012, 15:26:49
Wie gesagt, das wird auch keiner wissenschaftlich wiederlegen können. Denn was auch immer an neuen Erkenntnissen kommt, es ist - per Definition von Glauben - immer möglich zu sagen - "Das hat Gott gemacht" (mal überspitzt formuliert). Das ist auch der Zauber, den der Glaube inne hat - im Gegenteil zur Wissenschaft stößt er nicht an seine Grenzen.

Und ich finde das großartig  :D

Das ist ja auch schön... nur ist es eben nicht meins ;D

Mondlaus

Zitat von: Bettina am 18. April 2012, 15:28:07
Zitat von: Mondlaus am 18. April 2012, 15:26:49
Wie gesagt, das wird auch keiner wissenschaftlich wiederlegen können. Denn was auch immer an neuen Erkenntnissen kommt, es ist - per Definition von Glauben - immer möglich zu sagen - "Das hat Gott gemacht" (mal überspitzt formuliert). Das ist auch der Zauber, den der Glaube inne hat - im Gegenteil zur Wissenschaft stößt er nicht an seine Grenzen.

Und ich finde das großartig  :D

Hmm... Ich nicht ;) Ich suche mir normalerweise nicht den einfachen Weg, und das wäre genau der. Viele finden diese "Grenzenlosigkeit" faszinierend, was ich verständlich finde. Mich stößt es eher ab (ich bin auch von Beruf Wissenschaftlerin, das gehört in meine Job Description  S:D )
Kind 2011
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