Erzieht ihr Eure Kinder religiös?

Begonnen von Schnauferl1974, 03. März 2012, 23:14:19

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Janny

Den Grinch gibt es - der kommt immer aus mir raus - so Anfang Dezember
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Sweety

 :-(

Okay das war's! Bin weg! Echt - das macht keinen Spaß so :(

~ Oma Netti ~

aha, ja, das macht sinn.  :) @sweety




scarlet_rose

Zitat von: Sisam am 05. März 2012, 16:06:56
@Ina+Finn:
Ich muss zugeben, an der Stelle habe ich große Schwierigkeiten mit der kath. Kirche. :-\

Natürlich ist es am besten, wenn man eine Ehe auch in schweren Zeiten durchstehen kann, zueinander halten kann. Wenn allerdings eine Ehe doch scheitert, stellt sich auch immer die Frage von Schuldgefühlen (zu schnell geheiratet, seine Verantwortung nicht wahrgenommen, sich verändert haben, den Partner nicht tragen können, ...).
Gerade die Schuldbeladenen nicht an der Vergebung Christi teilhaben zu lassen? - kappier ich nicht. s-nein

Ich weiß nicht,das sehe ich nicht so.
Die Schuldgefühle hat man ja WEGEN der Scheidung und nicht wegen den von dir beschriebenen Gründen (zu früh geheiratet, sich verändert haben usw...). Und mit den Gründen für die Scheidung (ich nehme da jegliche Form der Gewalt einfach raus, das ist ein Extremfall!) könnte man auch immer anders umgehen,als sich scheiden zu lassen...
Ich finde es schon ok,wenn man sagt,man findet Scheidung falsch. Es muss ja nicht jeder gut finden, nur weil es so viele machen.
Ich pers. lehne Scheidung auch ab! Für mich gibt es nur einen Grund und das ist Gewalt in der Ehe.
Die Kirche sieht es eben auch als Sünde, also wieso sollte sie dann den Kopf streicheln?

Darüber hinaus glaube ich aber an Vergebung und das man bei Gott nicht unten durch ist, nur weil man sich hat Scheiden lassen  ;D
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~ Oma Netti ~

in unserer nachbarstadt haben wir einen geschiedenen, in zweiter ehe verheirateten pastor, der mit der ersten frau kinder hat und mit der zweiten frau auch. allerdings evangelisch.  :)

Sönnchen

Zitat von: ~Netti~ am 05. März 2012, 16:17:38
in unserer nachbarstadt haben wir einen geschiedenen, in zweiter ehe verheirateten pastor, der mit der ersten frau kinder hat und mit der zweiten frau auch. allerdings evangelisch.  :)

Alles andere hätte mich jetzt auch sehr verwundert.

scarlet_rose

Zitat von: ~Netti~ am 05. März 2012, 16:17:38
in unserer nachbarstadt haben wir einen geschiedenen, in zweiter ehe verheirateten pastor, der mit der ersten frau kinder hat und mit der zweiten frau auch. allerdings evangelisch.  :)

Damit hätte ich z.B. meine Probleme...Ich weiß nicht, ob ich das als Gemeindemitglied gut finden würde und wahrscheinlich würde ich dort nicht in die Gemeinde gehen.

Nicht,dass ich Geschiedene grundsätzlich meide  ;D
Meine Eltern und Schwiegereltern sind auch geschieden, aber als geistliches "Vorbild" fände ich das doch sehr....enttäuschend(?)
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Bettina

#307
@Sönnchen: Ich hoffe, dass sich das nur auf das evangelisch bezieht, dass du dich nicht wunderst. Unser Pastor ist nicht geschieden und hat auch nur mit seiner Frau Kinder  ;D

@scarlet: Und das verstehe ich nicht. Er läuft ja nicht rum mit dem Plakat "Pro Scheidung - alles tutti". Oben hast du geschrieben, dass es Vergebung gibt und auch, dass Menschen fehlbar sind. Ja, Menschen sind fehlbar, deshalb eben auch Pastoren. Und Vergebung sollte doch da auch gelten. Wer sind wir Menschen da zu richten?
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

scarlet_rose

Zitat von: Bettina am 05. März 2012, 16:26:04
@Sönnchen: Ich hoffe, dass sich das nur auf das evangelisch bezieht, dass du dich nicht wunderst. Unser Pastor ist nicht geschieden und hat auch nur mit seiner Frau Kinder  ;D

;D ;D ;D

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~ Oma Netti ~

aber pastoren und ihre ehegatten sind auch nur normale menschen.  :-\ warum sollte es ihnen nicht passieren (dürfen), dass die ehe einfach nicht für immer klappt? der pastor ist ein ganz toller pastor!  :)

Janny

Unseren Pastor hab ich mal in einer gewissen Ecke der Videothek gesehen . Und ich mein nicht die Ecke mit den Spaghetti Monster Filmen *höhö* Mein lieber Himmel , das sind doch auch nur Menschen ...
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Flower Eight Revival

#311
 :)

scarlet_rose

#312
Ich hab doch gerade gesagt, dass ich grundsätzlich gegen Scheidung bin, oder?
Also nicht speziell bei Pastoren.  s-:)
Was so viel heißt wie ich unterscheide nicht zwischen "der darf, der nicht".
Und natürlich gibt es Vergebung und ich kann auch vergeben (wobei das  ja nichts ist, was ich vergeben muss, ist ja keine Sünde gegen mich) ABER ich kann niemanden als Vorbild sehen, der so das (in meinen Augen gravierendes) tut.

Ein Mensch ist fehlbar, ja - aber deswegen muss ich nicht alles ok finden, was er macht und schon gar nicht dann noch als "geistiges Vorbild" ansehen.
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Bettina

#313
Da hast du aber einen ordentlich Anspruch an einen Pastoren. Ich denke mal nicht, dass er das leichtfertig gemacht hat. Genauso gibt es ja auch Menschen, die erst spät Pastor werden. Zum Beispiel nach einer Scheidung und danach erst ihr Leben ändern. Da finde ich es reichlich merkwürdig zu sagen, dass er ein schlechteres Beispiel wäre.

Edit: Könnte ja auch sein, dass die Frau die Scheidung wollte. Was soll er denn dann machen?
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scarlet_rose

Ja ich habe schon einen gewissen Anspruch an einen Pastoren, zumindest an einen, den ich als Vorbild akzeptiere  ;D
Der sollte sich schon an die 10 Gebote halten  ;)

Und ich denke von jemandem, der die Einhaltung predigt kann ich schon erwarten,dass er sie auch einhält.

Denn ER soll ja das Vorbild sein.
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Sönnchen

Scheidung: Ich bin sicherlich nicht gegen Scheidung, aber ich finde einige machen es sich zu einfach bzw. gehen den Schritt zu schnell ohne an der Beziehung zu arbeiten. Aber sicherlich nicht ein Pastor, da glaube ich dass das schon gut überlegt ist wenn man so einen Schritt geht. Und ob geschieden oder nicht, deswegen ist man doch nicht mehr oder weniger gläubig.


Zitat von: scarlet_rose am 05. März 2012, 16:27:02
Zitat von: Bettina am 05. März 2012, 16:26:04
@Sönnchen: Ich hoffe, dass sich das nur auf das evangelisch bezieht, dass du dich nicht wunderst. Unser Pastor ist nicht geschieden und hat auch nur mit seiner Frau Kinder  ;D

;D ;D ;D



s-kringellach

Bettina

Ja, aber was denn nun, wenn die Frau die Scheidung wollte? Soll er seinen Beruf aufgeben? Und mein Beispiel, dass manche Menschen ja auch erst später Pastor werden. Was ist mit denen? Sind die nicht gerade ein Beispiel dafür, dass man sein Leben ändern kann?

Du sollst nicht Ehe brechen hab ich ehrlich noch nie auf Scheidung bezogen. Auf Fremdgehen ja, aber auf Scheidung nicht. Muss ich mal drüber nachdenken.

@sich zu einfach machen: Ja, das denke ich allerdings auch!
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scarlet_rose

Ehebruch begeht man nicht durch die Scheidung, sondern durch die Wiedervermählung...
So wie ich das interpretiere.

Aber in meinen Augen beginnt Ehebruch mit der Scheidung.

Wenn die Frau die Scheidung wollte? Ja,dann sollte er überlegen,ob er der richtige ist um die 10 Gebote zu predigen,wenn man es nicht geschafft hat sie selbst einzuhalten.
Ich finde das hat weniger mit Perfektion als mehr mit Konsequenz zu tun.

Wenn z.B. jemand von der PETA den ganzen Tag Bilder von Toten Tieren auf der Strasse verteilt erwarte ich auch von dem, aus Konsequenzgründen, dass er sich Abends nicht an sein Schnitzel setzt. Sonst ist es für mich eben inkonsequent und damit unglaubwürdig.

Und wenn er später Pastor wurde: ja muss er sich überlegen ob er der richtige ist für den Job. Vielen mags nichts ausmachen, ich pers. hätte eben meine Schwierigkeiten damit. Er darf das ja ruhig machen, müsste aber eben mit kritischen Stimmen klar kommen, denn immerhin ist da ein Widerspruch, eine gewisse Inkonsequenz
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Bettina

Damit klar kommen kann er sicherlich.

Was aber kann ER bitte dafür, was seine Frau macht?
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scarlet_rose

Man ist immer mitverantwortlich für seinen Ehepartner und für das Gelingen der Ehe.

Er kann ja auch weiter Pastor bleiben. Spricht ja nichts dagegen. Nur eben ICH pers. hätte Schwierigkeiten mit solcher Inkonsequenz.

Wenn ich Liam sage, er darf nicht schlagen darf ich ihn auch nicht schlagen. Punkt.
Wenn ich ihn aber dann ein mal schlagen würde, hätte ich damit meine Glaubwürdigkeit eingebüßt. Direkte Konsequenz....

Ist in meinen Augen das selbe
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Bettina

Wenn du ihn aber nicht schlägst und er schlägt trotzdem, dann kannst du doch auch nicht mehr machen, als positiv auf ihn ein zu wirken. Wenn er aber für sich entscheidet, dass Schlagen super ist (auch wenn er Erwachsen ist), dann kannst du nix mehr machen.

Wer will denn bitte urteilen drüber, ob Jemand sich ausreichend bemüht hat oder nicht? In letzter Konsequenz sind da zwei erwachsene Menschen und das einzige, was er sich vielleicht vorzuwerfen hätte, wäre, dass er sich die falsche Frau ausgesucht hat.

Vorhin wurde von Gewalt in der Ehe gesprochen. Ist da auch das Opfer mit verantwortlich für das, was der Täter tut? In meinen Augen nur insofern, wenn das Opfer es hinnimmt und sich nicht wehrt. Aber ansonsten ist doch jeder für seine eigenen Taten selbst verantwortlich.
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Katie

@ sweety: Also ich reite nicht auf Wahrscheinlichkeit herum, aber Agnostiker sollten sich vielleicht überlegen was das bedeutet. Zu sagen ich weiß es wirklich nicht platziert mich eben in der Mitte zwischen zwei Stühlen. Und da müsste ich dann wirklich in allen übernatürlichen fragen gleich denken. D. h. Ich koennte auch erzaehlen dass ich unsichtbare Flügel hab mit denen ich fliegen kann, und Agnostiker müssten sagen: ich weiß nicht ob das stimmt. Aber so neutral kann keiner sein. Jeder logisch denkende Mensch wird zumindest vermuten dass es nicht stimmt, und schon ist man nicht mehr agnostisch. Also warum pickt sich der Agnostiker Gott raus? Und wenn, ist es nur ein bestimmter Gott, oder alle?

Mir persönlich geht's nicht um Beweise, aber Agnostiker müssten die miteinbeziehen in ihre Rechnung, den die begruendet sich auf wissen, nicht Glauben.

Sweety

Katie, vielleicht weil ein allmächtiger Gott mir doller eins auf die Hucke geben kann als ein fliegendes Einhorn in Nachbars Stall? ;D
Vermuten kann man auch viel, wenn der Tag lang ist. Aber eine Vermutung ist nunmal weder Glaube noch Unglaube.

Scarlet, zum Teil kann ich nachvollziehen, was du sagst mit dem, es sind immer zwei verantwortlich.
ABER: das würde in der Konsequenz bedeuten, dass der Herr Pastor auch durchaus die Mitverantwortung trägt für Frust seiner Frau bzw. was immer sie zum Betrug getrieben hat.
Aber wie du selbst sagst, es gibt immer mehrere Wege mit etwas umzugehen und der einzelne ist nicht für alle Wege verantwortlich, die ein anderer beschreitet oder auch nicht. Das würde irgendwie wirklich jedem jegliche Verantwortung aus den Händen nehmen. Auch die Frau hätte einen anderen Weg wählen können.
Und wieso jemand als geistliches Vorbild nicht taugt, wenn er sich für Aufrichtigkeit statt hohler Fassade entscheidet, erschließt sich mir auch nicht ganz.
Ist das für dich wirklich so inhaltsleer, dass du lieber eine Fassade akzeptierst, die den Vorschriften entspricht als Aufrichtigkeit? Finde ich sehr traurig, ehrlich gesagt.

Zumal DAS ja nun wirklich original von Menschen handgemachte Doktrinen sind, die sich erst so nach und nach in die Religionspraxis eingeschlichen haben. Also ich meine damit so Sachen wie das Zölibat, den Verwurf der Scheidung und so weiter.

Zumal man da auch wirklich mal die Zeichen der Zeit sehen sollte. Es war keine große Kunst, auf Scheidung zu verzichten, wenn Männer mit 40 als wahre Methusalems galten und Frauen mit 25 nach 14 Schwangerschaften als verbrauchte Greisinnen.
Das ist kein wirkliches Argument, das weiß ich selber. Aber ganz außer Acht lassen sollte man es trotzdem nicht.

So oft im Laufe der Geschichte haben sich als unverrückbar geltende Regeln innerhalb der Kirchenpraxis geändert und jedesmal waren es von Menschen angestupste und gedachte Änderungen, dass ich es schlicht albern finde, sich da jetzt etwas rauszupicken, das soundsoviele Jahrhunderte alt ist und dafür das zu verwerfen, was davor und was danach kam. Das ist mir dann wieder zu... beliebig :)

scarlet_rose

Es gibt also nur Scheidung oder hohle Fassade!?
Dem würde ich schon mal widersprechen z.B. was aber vielleicht auch daran liegt das ich das so ziemlich unromantischste Etwas bin, das man sich vorstellen kann  ;D
Auch in meinem Eheverständnis bin ich nicht sonderlich romantisch veranlagt.
Ich finde nicht,dass eine aufrechterhaltene Ehe eine hohle inhaltsleere Fassade darstellt.

Ja mag eine von Menschen gemachte Doktrine sein,aber eine, die mir sehr sehr wichtig ist also denke ich kann ich auch sagen, dass jemand, der geistliches Vorbild sein soll auch meinen Vorstellungen entsprechen soll.
Das ist doch nichts verwerfliches, wird doch jeder so handhaben,dass er keine Vorbilder sucht, die ihr Leben so führen,wie man es für sich ablehnt  ???

@Bettina:
Nein,aber dann kann ich zumindest sagen mit gutem Beispiel voran gegangen zu sein und natürlich macht niemand alles richtig und niemand kann für alles volle Verantwortung übernehmen.Aber jedes Handeln hat Konsequenzen, manchmal muss man auch Konsequenzen für das Handeln Anderer tragen  :-\
Und ich sagte ja Gewalt ist ein anderes Problem das ich einfach an der Stelle außer Acht lassen weil es einfach ein Extremfall ist.



Und ich verurteile ihn auch nicht, habe ich nirgendwo getan. Nur für MICH wäre er dadurch eben kein geistiges Vorbild mehr.
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Sweety

#324
Zitat von: scarlet_rose am 05. März 2012, 17:58:50
Ich finde nicht,dass eine aufrechterhaltene Ehe eine hohle inhaltsleere Fassade darstellt.

Nicht zwingend nein. Aber wenn es nach Kämpfen und Denken und mit sich ringen nicht mehr mit der persönlichen Integrität vereinbar ist, gmeinsam weiterzuleben, dann doch lieber Scheidung. Das macht keinen anderen Menschen aus ihm. Nur einen geschiedenen :)