Silja hat während der Geburt eine Plexusläsion bekommen, d.h. dass die Nerven vom Arm gequetscht wurden.
Mir ist das nach der Geburt nicht aufgefallen, ich war froh, dass sie lebt. Sie hatte auf der Intensivstation die Infusionen an der Hand und ich saß auch immer auf der anderen Seite.
Bei der U2 hat die Ärztin mich darauf angesprochen, dass Silja ihren Arm nicht richtig bewegt und hat einen Reflextest erst beim dritten Mal mit ach und krach "bestanden". Ich war so froh, dass wir nach der U2 von der Intensivstation durften, dass ich nicht darauf geachtet habe, was da ins Heft eingetragen wird.
Ich bin dann auch sehr schnell mit ihr zum Neurologen, seitdem hat sie Krankengymnastik. Am Anfang sah es so aus, als wäre schnell alles wieder gut. Zu Beginn wurde alles schnell viel besser, aber dann kamen wieder Rückschläge und auch die Physiotherapeutin hat schon angedeutet, dass wir uns wohl länger regelmäßig sehen.
Ist es für später wichtig, woher die Plexusläsion kommt? oder hat das keine Bedeutung?
Wenn die Kinder einen Unfall in der Schule oder Kiga haben, wird das ja auch anders angerechnet, als wenn es privat passiert. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Nicht dass sie später einen Nachteil hat, weil wir jetzt verpassen irgendwas zu tun. Wie gesagt, ich denke, dass der Arm nie 100%ig gesund wird.