Ich finde deine Ausdrucksweise etwas drastisch für das, was du danach beschreibst.
Jedwedes Anstandsgefühl, das klingt, als würde er permanent rülpsen, pupsen, schlagen, schreien und die Menschen um sich herum massiv bedrängen

Er scheint etwas sehr überschwänglich zu sein. Auch das ist, da stimme ich dir zu, nicht ganz der richtige Weg, sollte aber sowohl von dir, als auch eurem Umfeld nicht ganz so drastisch angesehen werden, dass hier jegliches Anstandsgefühl fehle.
Er braucht viel Körperkontakt und das zum Nachteil Anderer. Haben die Erzieher denn schon mit ihm bzw euch darüber gesprochen? War das früher im KiGa auch schon so, oder erst seit er im neuen ist?
Ich denke er selbst wird sich schwer regulieren können, besser ist es, ihm dabei zu helfen. Da gibt es 2 Möglichkeiten. Zum Einen, ihn damit konfrontieren, was nicht gänzlich im Gespräch möglich ist, sondern auch im spielerischen Umgang mit körperlichen Nähen passieren kann und sollte, dazu gehört auch,dass er SEINE Grenzen kennen lernt und verteidigen lern (nur wer eigene Grenzen kennt und zu verteidigen weiß und darf(!!!) kann das auch bei Anderen umsetzen, zum Anderen, können die Erwachsenen außenrum ihn bremsen, ihn kurz aufhalten und aufmerksam machen, was die Anderen Kinder wollen und was nicht.
Eventuell hat er Probleme, die Befindlichkeiten der Anderen zu erkennen und zu interpretieren? Da kann man versuchen, ihm zu helfen.
In der Bringsituation z.B. bist du ja dabei. Lass ihn da eventuell nicht gleich los flitzen, sondern halte du ihn an der Hand, bis er entspannt ankommt und ohne umrennen anderer Kinder kannst du ihn zu den anderen Kindern begleiten. Das heißt nicht,dass du lange dabei sein musst, nur kurz mit rein, Kind in Ruhe abliefern und wenn er sich gesammelt hat und spielt oder in Ruhe angekommen ist, gehen. Hilf ihn, beim ruhigen Ankommen.
Auf der anderen Seite, kann man ihm ganz bewusst in dem Moment sagen "stop, schau mal, Hans-Günther fühlt sich gerade unwohl", eventuell auch "Hans-Günther" mit einbeziehen, sodass dein Sohn direkt sieht und merkt, wo die Grenze überschritten wird.