Trennung > Folgen

TrennungDie Folgen einer Trennung sind an jedem Kind festzustellen. Ungefähr die Hälfte aller Trennungskinder gilt temporär als Verhaltensauffällig.

Ältere Kinder können den quantitativen Verlust des einen Elternteiles besser kompensieren als jüngere Kinder. Bei kleinen Kindern ist das Spektrum der möglichen Reaktionen groß: Von Wutanfällen, Traurigkeit, über Schlafstörungen bis hin zu Rückschritten in der Entwicklung ist alles möglich. Zudem überwiegt in diesem Alter das allgemeine "Ich-bin-Schuld-an-der-Trennung"-Gefühl. Hier sind die Eltern besonders gefordert diese Fehlinterpretationen zu berichtigen. Und Kindern muss man diese Dinge immer wieder erklären...

Kinder im Alter von 6 bis 10 können mit einer Trennung zwar besser umgehen als ihre jüngeren Leidensgenossen. Jedoch tritt auch hier eine Hilflosigkeit zu Tage der die Eltern nicht tatenlos gegenüber treten sollten. Hinzu kommt eine Unsicherheit unter Freunden (meine Eltern sind geschieden, die von meinen Freunden nicht). Wenn Schulleistungen schlechter werden ist dies auch keine Ausnahme.

Eine weitere Gefahr für Trennungskinder ist der Verlust der unbeschwerten Kindheit. Oft übernehmen Kinder ganz von selbst zu viel Verantwortung in einer Alleinerziehenden-Situation als dies gut für sie wäre.

Für Kleinkinder ist nach einer Trennung die Bindung zur Mutter ungemein wichtig. Das Wohlergehen der Mutter ist für ein Trennungskind von größter Bedeutung. Je besser sie mit der neuen Situation klar kommt, desto besser kann sich das Kind damit arrangieren.
Verliert ein Kind durch eine Trennung den Vater oder die Mutter ganz aus den Augen, so sind psychische und physische Probleme bis ins Erwachsenenalter nachgewiesen. Diese Scheidungskinder im Erwachsenenalter leiden durchschnittlich häufiger an körperlichen und seelischen Erkrankungen. Auch ist das eigene Druchhaltevermögen in partnerschaftlichen Beziehungen deutlich geringer als das von Partnern nicht geschiedener Eltern.

Allerdings sollte auch erwähnt werden das ca. 10% aller Scheidungskinder positiv auf die neue Situation reagieren und dies als Erleichterung wahrnehmen.

Weitere Probleme tauchen dann wieder auf wenn sich die Partner neuen Beziehungen zuwenden. Psychologen stimmen inzwischen darin überein, das (egal welche neuen Familiensituationen vorherrschen), die Rolle der leiblichen Eltern auf psychologischer Ebende nicht ersetzt werden sollen und können. Wird diese Ansicht vom neuen Partner oder der neuen Partnerin geteilt haben solche neuen Partnerschaften die besten Chancen auf das Einverständnis des Kindes.

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