Typisch für Scharlach – ob beim Kind oder Erwachsenen – ist eine Rachen- und Mandelentzündung mit Halsschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Hinzu kommt dann ein Hautausschlag aus kleinen Flecken, der beim Kind meist an den Leisten beginnt und teilweise auf den ganzen Körper übergreift. Im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren ist Scharlach am häufigsten, meist bricht er im Winter aus.
Bei Erwachsenen ist der Verlauf häufiger mit größeren Komplikationen oder Spätfolgen verbunden. Das Problem: Selbst wenn Sie bereits in der Vergangenheit an Scharlach erkrankt waren, können Sie sich immer wieder anstecken.
Die Symptome von Scharlach fallen im Übrigen für Erwachsene ähnlich aus wie bei Kindern. Charakteristisch ist zum Beispiel auch eine himbeerrote Färbung der Zunge ab dem vierten Tag. Das Fieber steigt meist schnell an, der Ausschlag beginnt am zweiten Krankheitstag, und die Lymphknoten sind geschwollen. Zu Anfang haben Erwachsene häufig plötzliche Kopfschmerzen und ein ausgeprägtes Gefühl von Kranksein, das bis zum Schluss anhält. Kopf- und Gliederschmerzen, die sich über Wochen hinziehen, sind ebenfalls ein Anzeichen für Scharlach. Einige Patienten klagen auch über Übelkeit und Bauchschmerzen.