Hallo Fliegenpilz!
Das ist mein Thema. Ich hatte selbst bis vor circa 3,5 Jahren über einen Zeitraum von 3,5 Jahren mit Harnwegsinfekten zu kämpfen. Meine Erfahrungen sind natürlich individuell, aber möglicherweise erhältst du aus meinem Bericht ja ein paar Denkanstöße.
Mein Harnwegsinfekt baute sich in diesem Zeitraum quasi auf. Das heißt, er wurde im Laufe der Jahre immer schlimmer, bis er am Schluss gar nicht mehr richtig auf die herkömmliche Antibiose ansprach. Ich muss dazu sagen, ich leide an einer Allergie auf verschiedene Antibiotika, was die Auswahl eines Antibiotikums schon per se einschränkt. Im Laufe der Jahre bekam ich verschiedene Antibiotika, wie zum Beispiel Ciprofloxacin 500 und ähnliche. Natürlich habe ich mich in dieser Zeit in der Hoffnung auf Besserung auch mit der Strovac-Impfung behandeln lassen. Die Impfung besteht aus einer dreifachen Basis-Impfung und wird nach einem gewissen Zeitraum durch die einmalige Gabe der Booster-Impfung aufgefrischt. Ja, die Impfung ist nicht so ganz ohne Nebenwirkungen. Ich hatte ein Gefühl der Grippe, was aber für meinen Geschmack nichts im Gegensatz zu den für mich unerträglichen Leiden eines Harnwegsinfektes ist. Für mein persönliches Gefühl haben mir die Grundimmunisierung und die Auffrischung nicht den gewünschten Effekt gebracht. Aber wer weiss, vielleicht hätte ich ohne die Imfpung noch viel mehr Harnwegsinfekte gehabt. Lange Rede, kurzer Sinn, trotz der Impfung hatte ich am Schluss quasi einen dauerhaften Harnwegsinfekt. Sobald ich die Antibiose beendet hatte, gingen die Beschwerden nach ein paar Tagen von vorne los. Die Teststreifen sprachen Bände.
Meine Gynäkologin liess eine Urinkultur anlegen und dabei offenbarte sich ein multiresistenter Keim, der in einer Klinik wohl zur sofortigen Isolation geführt hätte. Ich wurde sofort zum Urologen überwiesen und bekam dort dreimal 100 Milligramm Nifurantin. Die Beschwerden besserten sich rasch. Nach der Akutbehandlung nahm ich für ein halbes Jahr jeden Abend 100 mg Nifurantin. Danach war Ruhe im Karton. Übrigens wurde vorsichtshalber auch mein Mann beim Urologen im Rahmen der regelmässigen Vorsorge durchgecheckt, ob beim ihm alles okay ist. Es sollte ausgeschlossen werden, dass er nicht der Überträger für irgendetwas ist, was mich krank macht. Ob das sinnvoll ist oder nicht, wissen wir nicht, da wir beide nicht aus dem medinizinischen Bereich kommen. Jetzt sind 3,5 Jahre vergangen und ich habe seitdem einen Harnwegsinfekt gehabt. Von Zeit zu Zeit verspüre ich mal ein Brennen, insbesondere wenn ich zu wenig getrunken habe. In diesem Fall nehme ich eine Tablette mit 500 mg Methionin und trinke viel. Das hilft mir.
Ob du die Impfung machst, musst du schlussendlich selbst entscheiden. Ich kann für mich persönlich sagen, ich würde es nach meinen gemachten Erfahrungen wieder ausprobieren, da keine Nebenwirkung die Lebensqualität so sehr einschränkt, wie es ein Harnwegsinfekt tut.
Alles Liebe und gute Genesung für dich.