Ab wann sollte das Kind von Brei auf "normales" Essen umgestellt werden?

Begonnen von Eisblume1981, 11. Januar 2010, 18:18:23

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Eisblume1981

Huhu.

Hab grad Zeit, da Timo schön spielt und die nutze ich mal, um hier ein paar Fragen zu stellen.

Gibt es eine "Vorgabe", ab wann ein Kind vom Familientisch mitessen (können) sollte? Klar, es gibt Breigläschen für Kinder bis zu 2 Jahren oder so. Aber nur weil es das zu kaufen gibt heißt es ja nicht, dass es auch sinnvoll ist.

Unser Problem ist nämlich, dass Timo wirklich nur Brei isst. Zwar, darf der ein bißchen stückiger sein, aber bitte nichts was man kauen müsste. Er schluckt einfach nur. Wir haben schon öfter versucht, ihm mal etwas festes zu geben (Brot zum Beispiel). Aber da nimmt er so viel wie möglich in den Mund und versucht zu schlucken. Das klappt natürlich nicht und dann verschluckt er sich heftigst. Also gibt es hier weiterhin nur Brei und Flasche.

Ab wann sollte ein Kind essen können? Ich lese hier immer wieder von Gleichaltrigen (oder sogar Jüngeren), die schon Brote mit Frischkäse und normale Mahlzeiten vom Familientisch (natürlich weniger gewürzt) essen. Soll ich es immer wieder versuchen damit er es lernt oder lieber längere Pausen zwischen den Versuchen lassen und darauf vertrauen, dass es irgendwann von allein klappt?

LG
Eisblume

lotte81

*
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Krümel 1

Ich fange grade an, Joris das essen nur noch mit der gabel zu zerdrücken und nicht mehr zu pürieren.
Anfangs hat er sich auch ständig verschluckt, bis ich ihm ganz vorsichtig ein größeres Stück ganz vorne in den Mund gelegt (damit nicht gleich der Würgereitz einsetzt) und ihm übertrieben deutlich mit geöffnetem Mund das Kauen vorgemacht habe - und siehe da, er hat es verstanden und es hat funktioniert. seither verschluckt er sich wesentlich seltener und das füttern dauert ewig, da jetzt alles gekaut werden muß  s-:) - das nervt Joris sogar selbst schon... aber Übung macht ja bekanntlich den Meister  ;)
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- nach 12 ssw: *Knubbi: Misson abortion, ca. ssw 11+5, AS ssw 12+1 am 10.11.2010

-  3. ÜZ, jetzt wird hoffentlich alles gut!! [Login or Register]

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Sanne73

Ich finde, dass das sehr individuell ist und man das in jedem Fall (auch) am Kind festmachen sollte, wann es nicht mehr (nur) Brei isst, sondern eher normales Essen.
Bei der Großen weiß ich es gar nicht mehr so genau, ich glaube sie hat so mit 11-12 Monaten Gemüse und Kartoffeln als Stückchen und auch Nudeln gegessen, Brot hat sie nach dem 1. Geburtstag bekommen, morgens aber z.B. noch eine ganze Weile Getreide-Milch-Obst-Brei (bis 14 oder 15 Monate meine ich) - auch weil sie nie und nimmer einen Becher Milch/Kakao so getrunken hätte (hat nie die Flasche bekommen und ist ohnehin keine gute Trinkerin). Dass sie alle Mahlzeiten so richtig am Familientisch mitgegessen hat, war erst mit 16 Monaten oder so, vorher hab ich ihr oft noch eigenes Mittagessen gekocht.
Der Kleine hat erst mit 11-12 Monaten Stücke im Brei akzeptiert, bei ihm hab ich es dann aber schnell so gemacht, dass er ein bisschen was vom Familientisch bekam (es auch gegessen hat, es kam aber in ganzen Stücken unten wieder raus, d.h. er hat es nicht wirklich gekaut), während ich ihm Gemüsebrei parallel gefüttert habe. Nächster Schritt war dann, dass ich seine Portion unseres Essens entweder noch grob püriert oder mit der Gabel zerdrückt habe und irgendwann klappte es dann auch ohne weiteres Zerkleinern (ich schneide Gemüse etc. ohnehin vor dem Kochen in für die Kinder mundgerechte Stücke). Seinen morgendlichen Getreide-Milch-Obst-Brei hat auch er bis etwa 14 Monate gegessen, dann klappte es langsam mit Brot, Brötchen & Co. und v.a. auch Milch/Kakao aus dem Becher (auch er hat nie eine Flasche genommen).

Ich würde also bei Timo es schon immer wieder mal probieren - in kleinen Portionen anbieten, mal ein Stück Möhre, Kartoffel, Nudel etc. von Deinem Teller etc. - aber ihm ansonsten alle Zeit der Welt lassen.
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