Kinderkrippe für Baby (Erfahrungen und Tipps)

Begonnen von Amency, 09. Oktober 2009, 12:51:24

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Amency

Als erstes möchte ich sagen, dass ich kein "wie kannst du nur?" oder "warum hast du dann ein Baby bekommen?" hören möchte, geschweige denn ein "das ist viel viel viel zu früh!", denn ich heule jetzt schon bei dem Gedanken daran!
Sicherlich freue ich mich auch irgendwie wieder auf mein Berufsleben...aber der Schmerz ist grösser!

Ab Februar 2010 muss ich wieder arbeiten...60%, dh. 3 Tage die Woche
Aurelia ist dann 5 Monate alt.
Wir wohnen in der Schweiz und hier hat man nur 14 Wochen MuSchu nach der Geburt, den habe ich noch verlängert mit 2 Wochen unbezahlt und meinem ganzen Jahresurlaub 2009 und einen Teil 2010.
Leider wohnt niemand unserer Familie mit hier, also fällt die Fremdbetreuung dadurch auch schon weg.
Wir hoffen, dass mein Freund evtl. auch noch einen Tag zuHause bleiben kann...somit müsste sie 2 oder 3 Tage in die Kinderkrippe oder zur Tagesmutter.

Ich möchte eigentlich nur wissen, wie die Erfahrungen der Mamis sind, die leider auch so früh wieder "ran" mussten?
Und hattet ihr einen Krippenplatz oder eine Tgesmutti?

Strahlemaus und Lachkeks





...ich liebe euch!

Schnukkel

#1
Hallo,

erstmal: Ich kann nachfühlen wie es dir geht. Tom wird auch ab Januar in "fremde" Hände gegeben, aber auch bei uns geht es nicht anderst. Finanziell können wir uns das nicht leisten und je näher der Tag x rückt um so schmerzhafter wird es für mich. Kann also verstehen wies dir geht.

Wir haben uns nach langem hin und her für eine Tagemutter entschieden. Tom ist dann 1 Jahr alt und in meinen Augen immer noch "sehr klein" und da war für uns die Entscheidung Tagesmutter klar. Am Anfang dacht ich noch ein Krippenplatz wäre besser, aber mein Freund hat mich dann umgestimmt.

Der Vorteil bei unserer Tagesmutter sehen wir darin, das sie voll und ganz auf Tom eingehen kann. Es ist also eine 1:1 Betreuung bzw. wenn das andere Mädel noch da ist eine 1:2 Betreuung. Wir finden das noch in Ordnung. Sie kann sich Toms Rhythmus anpassen. Ihn dann hinlegen wenn ER müde ist, ihn solange schlafen lassen wie ER es möchte. Bei einer KITA wäre die Betreuung nicht so intensiv, geht ja auch garnicht weil die Betreuer einfach mehr Kinder zu verpflegen haben.

Ich will die KITA´s nicht schlecht reden, aber uns war eine persönliche Betreuung in diesem jungen Alter einfach wichtiger -  als die sozialen Kontakte die Tom natürlich besser in einer KITA knüfen könnte.

Wenn ich meine Maus mit 5 Monaten abgeben hätte müssen, wäre bei uns nur die TaMu in Frage gekommen. Sie sind da noch so klein und wenn ich mir vorstellen würde nur 2 Betreuer auf 12 Kinder (so ist es hier bei uns) und dann noch so kleine Würmchen... ne ne.

Ich hoffe für dich das du die richtige Entscheidung treffen wirs.

LG Katrin


jette-neeke-feline

also meine Freundin ist nach 7 monaten wieder arbeitne gegangen und der kleine ist dann zur Tamu gegangen.
Meine Maus geht jetzt auch zru Tamu sind gerade ind er eingewöhnung. Ich habe mich fpr die Tamu entschieden, weil ich 4 tage arbeiten gehe und sie nicht jeden tag bringen will. Bei uns wollen die Krippe das nicht. Weiterhin habe ich alle Schulferien und die will ich auch für meine Maus frei.

Also ich denke es ist bei euch eher die frage, ob ihr ne Krippe findet, die eure Maus 3 tage nimmt und in dem Alter.
In einer Krippe hat mal natürlich ne gaz sichere Betreuung, aber es sind andererseits auch mal wechsenlde Betreuung und Kinder.
Bei der Tamu kann die halt auch Krank werden oder ihre eigenen Kinder. Aber das ist je nach Ort auch ne Frage, was die kosten.

Wir haben den Vertrag mit der Tamu über die Stadt und zahlen so nicht mehr als für die Krippe. Aber wie das bei euch ist, weiss ich nicht.

Hoffe hat dir bissel geholfen

und viel glück bei der betreuungssuche

BlueEyes

Hm, ich hab keine wirklich Meinung dazu was besser ist. Besser kontollierte, überprüfbare Krippe gegen eventuell individuellere Betreuung bei der Tamu...keine Ahnung...

Aber etwas anderes wollte ich anmerken: Es hat schon seinen Sinn, dass die Krippen Kinder immer nur 5 Tage die Woche wollen. Zum einen sind das natürlich finanziell-organisatorische Gründe. Zum anderen aber - und das habe ich bei der Eingewöhnung meiner Tochter in den Kindergarten deutlich gemerkt (sie war das schon viel älter aber ich hatte Gelegenheit die Krippenkinder zu beobachten) - brauchen die Kinder vor allem Gleichförmigkeit. Die meisten Kinder tun sich leichter wenn der Tagesablauf jeden Tage exakt gleich ist. Daher lehne auch viele Krippen/Kigas ab Kinder nur tageweise zu nehmen.

Wenn es also die Möglichkeit zu wählen gibt würde ich lieber täglich - dafür aber kürzer - arbeiten gehen.

jette-neeke-feline

finde aber, es spricht auch nichts dagegen die kleinen drei oder vier Tage hintereinander zu geben. Am Wochenende gehen sie ja auch nciht und ich denke solange man nicht mon, mit und freitag macht ist es doch auch kein Problem.
Aber gut, wenn man statt dessen jeden tag zwei oder drei stunden macht ist es sicher auch okay. Nur wollen viele Krippen ja von 9 bis 13 uhr haben (also mit Mittag) und dann holt man sein Kind mega müde und hat dann auch nicht so viel gewonnen.
Also ich werde Neeke um 9 uhr zur Tamu bringen und je nachdem wann sie da schläft danach abholen. Dann ist sie ausgeschlafen.
Aber weiss nciht, ob man das in dem Alter dann schon so macht.

Hast dir denn mal krippe oder tamus angeguckt? vielleicht hilft dir das auch schon bei deiner entscheidung.
gibt ja auch tamus, die zu euch kommen. Falls das für euch wäre

lg

Traumtaenzerle

Ich habe nur dein Anfangspost gelesen, die Antworten nicht.

Mir ging es genauso: Meine Tochter war (nocht nichtmal ganz) 5 Monate alt, als ich angefangen habe zu arbeiten. Anfangs ging es mir ziemlich schlecht, allein schon bei dem Gedanken daran. Als das alles konkret geworden ist und ich wirklich verstanden habe, dass ich mein Kind "weggeben" muss, habe ich erstmal zwei Nächte geheult und da zum ersten Mal ausgesehen, wie man sich landläufig eine junge Mutter vorstellt.

Ich habe meine Tochter in der Quasi-Betriebs-Kita (ist keine reine Betriebs-Kita, es werden auch andere Kinder betreut) untergebracht und da tatsächlich auch sehr kurzfristig einen Platz bekommen. Die Erzieherinnen waren ganz nett, das hat mir die Angst ein bisschen genommen. Als ich sie dann also zum ersten Mal hingebracht habe, war ich am Ende und habe mich so richtig schlecht gefühlt. Die Chefin (anfangs die Hauptbezugsperson meiner Tochter) meinte dann gleich, dass ich mich am Anfang darauf einstellen müsste, dass ich sie früher wieder abholen muss. Und was saß ich die ganze Zeit neben dem Telefon und habe auf den Anruf gewartet. Nichts! Sie war zufrieden dort, hat sich wohlgefühlt und ist von Anfang an ohne Murren dort geblieben.

Nachdem ich also wusste, dass es ihr dort gut geht und die Erzieherinnen sich wirklich sehr liebevoll um sie kümmern, war ich beruhigt und hatte auch den Kopf wieder frei. Schnell habe ich gemerkt, dass sie wirklich gern hingeht und von den älteren Kinder sehr profitiert. Darum habe ich mir auch schnell abgewöhnt, deshalb ein schlechtes gewissen zu haben. Das habe ich mir dann auch von niemandem einreden lassen. (Und erstaunlicherweise haben das die Leute, die mich kennen, auch gar nicht erst versucht.)

Jetzt geht sie immernoch in die Kita und freut sich jeden Morgen. Sie hat dort Freunde gefunden und eine Lieblingserzieherin. Sie lernt dort wirklich viel - gerade auch, was soziale Kompetenzen angeht. Sie kann sich auch gegen größere Kinder durchsetzen, sie kümmert sich liebevoll und begeistert um Babys. Das schätze ich sehr, denn gerade das Kümmern um kleinere Kinder bzw. Babys würde sie im Alltag so nicht lernen. Ihr Lieblingsbaby in der Kita ist der Adam, von dem erzählt sie mir dauernd und den überschüttet sie mit ihrer Aufmerksamkeit.

Ach ja, ich bringe die Kleine nur zu den Zeiten in die Kita, zu denen ich arbeite. Die haben dort auch ein flexibles Konzept, so dass man seine Zeiten, die man braucht, buchen kann. Anfangs war sie also an drei Tagen je 4 Stunden dort, später dann (und heute noch) je 5 Stunden an 4 Tagen. Das hat ihrer Eingewöhnung etc. überhaupt keinen Abbruch getan. Es sind auch nicht jeden Tag dieselben Kinder da, was auch zu keinen "Schäden" geführt hat. (Ich habe sehr für diese Kita gekämpft, als sie mal kurz davor waren zu schließen, denn gerade diese Flexibilität ist in meinen Augen ein großer Vorteil, gerade auch im Hinblick auf die unregelmäßigen Arbeitszeiten, die die meisten Leute hier im Betrieb gezwungenermaßen haben. Und es hat sich gelohnt, denn die Kita wird jetzt als Regeleinrichtung geführt und auch dementsprechend bezuschusst. Das nur am Rande.)

Huch, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. ;D
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

Juli+Felix

Hallo,

du wolltest doch einen aufmunternden Erfahrungsbericht?  ;)
Also... Moritz ist diesen Februar in die Krippe gekommen, da war er sieben Monate alt.
Ich hatte zu der Zeit ein Jobangebot, dass ich nicht ablehnen wollte. Vielleicht war es ein Vorteil, dass Moritz in dieselbe Einrichtung wie Felix gekommen ist, und ich die Erzieherinnen
schon gut kannte und ihnen vertraute. Trotzdem war die Situation für uns neu.
Wir hatten eine Eingewöhnung von genau 2 Tagen. Vorteil: Moritz hat (noch) nicht gefremdelt,
er liebt "seine" Erzieherinnen und die Kinder dort. Er hat sich so super dort eingelebt, dass es
insgesamt harmonisch lief. Ich hab noch zwei Monate weiterstillen können (nachts, frühmorgens und nachmittags nach dem Abholen :)) und selbstgekochtes Mittagessen mitgegeben bis er 1 Jahr alt war. Das waren für mich wichtige Punkte, die ich mit der Leitung der KiTa abgesprochen hatte.
Im Nachhinein war der Zeitpunkt perfekt. Felix kam mit 1,5 Jahren in die KiTa und hatte sich viel schwerer an den KiTa-Alltag gewöhnt.
Was du dir bewusst sein solltest ist natürlich, dass auf einmal andere Menschen eine große Bedeutung im Leben deines Kindes einnehmen und dass sie viel Zeit mit deinem Kind verbringen werden. Was mir sehr hilft ist ein guter Kontakt zur Leitung, zu den Erzieherinnen und zum Elternbeirat. Wenn ich sehe was Moritz alles schon kann: seit zwei Monaten alleine essen, trinken, er ist gesellig, geht offen auf andere Kinder zu. Unser Leben hat die Krippe bereichert. Ich wünsche euch das auch von Herzen.
Juls

Juli+Felix

Ach so, beide Jungs gehen von 8.00/8.30 Uhr bis 16.00 Uhr in die KiTa.

skatergirl

Die Entscheidung ist echt schwer... Also ich würde das Kind lieber in eine Kinderkrippe geben als zur Tagesmutter. Mein Bruder hat zwei Kids. Der Große (heute 5) wurde mit einem Jahr zur TaMu gegeben und hat sich da nicht wirklich so entwickelt. Mit 2 1/4 hat mein Bruder ihn dann in die Kita gegeben. Und da hat er sich sprunghaft weiterentwickelt, angefangen beim Sprechen und im Umgang mit anderen Kindern. Daher würde ich für die Entwicklung des Kindes eine Krippe bevorzugen. Es sei denn, die TaMu hat mehrere Kids mit unterschiedlichen Alter.

Amency

alles klein...maus im arm... ;)

sorry, dass ich mich solnage nichtmehr gemeldet habe...

mittlerweile hat mein freund mit seinem chef gesprochen und er kann auch auf 80% arbeiten.
dh. auri müsste 2 tage die woche von ca. 8-17uhr in die kita...
ich hätte sie dann 2 tage, frank einen tag und wir alle dann das gemeinsame we!

ich bin nicht glücklich damit, aber anders wird es nicht gehen...vielleicht sieht das auch in 3 monaten ganz anders aus, weil wir ja dann auch die entwicklung von ihr sehen...

ich danke euch sehr für eure berichte und das ihr uns nicht "verurteilt" :)
Strahlemaus und Lachkeks





...ich liebe euch!

KleineMama

Hallo

ich denke beides hat seine Vorteile ...

aber bei Lara in der Krippe sind auch viele kleine Mäuse und denen geht super da-mach dir also keine Sorgen dir wird es schwerer fallen als deinen Schatz.

Bei uns in der Krippe kommt auf eine Erzieherin -3 Kinder. Wobei da immer nur ein Kind noch "Baby " ist...und in der Gruppe sind noch 2 Sozialpädagogische Assistentin dabei. Also theoretisch nur 2 Kinder pro Person. Ich denke das lang völlig aus  :) Ich persönlich würde die Krippe der TaMu vorziehen.

LaLeLu

Hallo

Meine Süße ist auch seit die 6 Monate ist in "fremden Händen"

Allerdings denke ich dass deine kleine wirklich noch etwas klein für die Krippe ist. Nicht das ich eine TaMu genrell besser finde, aber in dem Alter schon.

Leya war erst ein halbes Jahr bei der TaMu für 4 Tage je 6 Stunden die Woche.
Vorteil: du kannst sie quasi bringen und abholen wann du willst. es ist sehr flexibel und die Kleinen werden mehr berücksichtigt. Bei bis zu 18 Kindern in einer Krippengruppe (3 Erzieher) wird das nicht der Fall sein.

Als Leya ein Jahr alt war sind wir umgezogen und sie ging ab da an in die Krippe. Vorteil: Extreme Lernsprünge ;) Ihr gefällt es dort manchmal besser als zu Hause. Mit den ganzen Kindern.. Allerdings wie gesagt, herrscht da meist die GANZE Woche über so etwas wie "Anwesenheitspflicht". Mal eins mal einen Tag nicht da sein, ok. Aber sonst wird schwierig überhaupt einen Platz zu bekommen.

Ich denke wenn du die Möglichkeit hast eher 4-5 Tage die Woche für weniger Stunden zu arbeiten würde ich die KiTa vorziehen.. Sonst drüber nachdenken ob nicht doch die TaMu für das erste Jahr zu nehmen. Sich dann aber die auch sehr wohlüberlegt aussuchen.

LG

Amency

#12
Möchte noch einmal Feedback geben...

Auri ist ja nun 9 Monate alt und sie geht sehr gerne in die Krippe...am Anfang war es sehr schwer, machmal auch noch heute...aber eher für mich als für sie!
Sie ging also als sie 5 Monate alt war 2 Tage die Woche und Jetzt ab Juni (9 Moante) geht sie 3 volle Tage in der Woche und sie liebt es...sie versucht immer den Grossen hinterher zu sein und Spielzeug klauen ist der absolute Hit  :P

Sie ist gerne unter Kindern und ihr hat es sicher nicht geschadet!
Der einzige Nachteil ist, dass sie abends ziemlich kaputt ist, weil sie nicht zum schlafen kommt in der Krippe!
Ich habe trotz allem über 6 Monate voll stillen können und stille nun immernoch...

@LaLeLucy: ich weis nicht warum, aber ich hab kein gutes Gefühl bei einer TaMu..ich kann es nichtmal wirklich begründen...
Bei uns in der Schweiz kommen ca. 3 Erzieher auf 7 Kinder...also ganz anders als in D ;)

Danke an alle für die hilfreichen Worte!
Strahlemaus und Lachkeks





...ich liebe euch!

Nicki10

Hey,

dieser Thread hat mir total Mut gemacht... hab eine ähnliche Situation wie du, Amency.

Ich arbeite auch in der CH und mein Sohn müsste ab September für 1 Tag pro Woche in die betriebseigene Krippe. Die ist total gut, davon bin ich überzeugt, aber naja...

Hab nun einen Deal mit meiner Firma gemacht - beginne von zuhause aus zu arbeiten und die Stunden werden mir für September angerechnet. Mein Sohn kann sich dann sehr langsam eingewöhnen, und ich muss erst ab 01.01.2011 fix diesen Tag pro Woche in der Firma sein.

Danke für das Feedback, wie es gelaufen ist bei euch... ich hoffe, dass ich nächstes Jahr im Frühjahr (oder vielleicht auch schon früher) was Ähnliches posten kann!