Ich habe Angst mein Baby Impfen zu lassen!

Begonnen von Lahanya, 01. Oktober 2014, 17:46:38

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~ Oma Netti ~

...und wenn es 1000 Studien und Statistiken gibt, die sagen, dass man die Kinder so und so impfen lassen soll, dann mach ich das trotzdem noch lange nicht, wenn mein Bauchgefühl mir sagt, es ist nicht ok. Ich weiß, kommen viele vielleicht nicht damit klar und ich bin auch gerne die esotherische (muss erstmal nachschauen, was das nächste Wort war) Globuli-Tante.  ;) Bin ich ja auch. Ist keine Beleidigung.  :)

Ich habe nur ein Kind, welches nach STIKO geimpft wurde und ich kann auch nicht belegen, dass das, was bei ihr gesundheitlich nach kam, etwas mit den frühen Impfungen zu tun hatte. Kann ich wirklich nicht. Fakt ist, meine anderen drei Kinder sind geimpft, aber wesentlich später. Weil ich es so beschlossen habe.

Martina

Ohne

zuz

Kann mich noch mal einer zu Impfschäden aufklären bitte?
Ich kenne bisher zwei Fälle, einen persönlich, den anderen eher allgemein.

Fall 1: Kind hat kurz nach Impfung Diabetes diagnostiziert bekommen. Die Eltern schieben das auf die Impfung - ist in meinen Augen kein Impfschaden, sondern Zufall (durch diese dänische Studie belegt).

Fall 2: Kind bekommt durch die Impfung Fieber, das Fieber löst einen Krampf aus, und der führt zu weiteren unschönen Dingen (wie Epilepsie o.ä.) - auch das ist in meinen Augen kein Impfschaden. Ich sehe es eher so, dass da wohl was nicht gestimmt hat und die Impfung war eben der Auslöser. Hätte aber auch ein Virusinfekt sein können, eben einfach etwas, was mit hohem Fieber in Zusammenhang steht, und dann wäre es so oder so ausgelöst worden.
Bzw. sogar im Umkehrschluss: Angenommen, es kam von der Impfung. Hätte die echte dahinterstehende Krankheit das ausgelöst, wäre es doch noch um Potenzen schlimmer gewesen? (Das aber nur spekulativ, ich kenne keinerlei Belege dafür)

Ich persönlich kenne sonst keinen Fall, auch nicht aus den Medien. Von daher würde mich wirklich mal interessieren, ob sozusagen "echte" Schäden existieren (klar nicht anerkannt, das gibt es ja nicht, aber nachvollziehbar. Gerne per pn.

Fliegenpilz

@zuz
Wie belegen die Eltern denn, dass Diabetes durch die Impfung ausgelöst wurde? ???
Also welcher Stoff in der Impfung hat was ausgelöst um zu diesem Ergebnis zu kommen?

Bzgl. Epilepsie fehlt mir das Grundwissen. Kann ich daher nichts zu schreiben... Aber eventuell meldet sich Mondlaus dazu ja :)

Once

#79
Wir haben mit einem Jahr angefangen zu impfen. Und zwar 5-fach. Kurz vor der Kita haben wir dann noch MMR impfen lassen und für alle Impfungen den schweizer Pfad gewählt (2+1) statt des deutschen (3+1).

Once

Zitat von: Solar. E am 04. Oktober 2014, 19:49:06
Für mich würde hier die Frage im Vordergrund stehen: Ist der Vierfach-Impfstoff wirklich verträglicher als der Sechsfach-Impfstoff. Und gerade da bin ich skeptisch,um ehrlich zu sein. Es kommt ja hauptsächlich nicht auf die Anzahl der enthaltenen Impfungen an, sondern auf die ganzen Zusatzstoffe, die da drin sind. Daher wurde mir vom KiA immer zum gängigen Impfstoff geraten, der nunmal der sechsfache ist und von seltener n Impfstoffen abgeraten.  :)

richtig. Wobei es da auch verschiedene Hersteller und verschiedene Verträglichkeiten gibt.

Mondlaus

Nein, ich melde mich nicht mehr, denn es macht keinen Spass. Ich dachte, es wuerde tatsaechlich helfen und auf Interesse stossen, wenn ich ein wenig in die Welt der Statistik und Risikokompetenz (das ist das, was nach der Statistik kommt - wenn man eine Zahl hat und die Interpretation, wie faellt man dann die "richtige" Rationale Entscheidung - so einen Kurs gibt es an der Uni) einfuehre, da ich nun einmal den Background und den Zugang  habe und normalerweise gerne die Ergebnisse meiner Recherchen teile.

Da es allerdings auch jede Menge Arbeit ist (sowohl das Suchen als auch das Lesen und interpretieren, selbst wenn ich sie vor langer Zeit mal durchgelesen hatte) und wenig interessierte Nachfragen kommen, verweise ich auf entsprechende Datenbaken, denn jeder kann sich einen Zugang zu den wichtigsten Datenbanken einrichten lassen (meist ueber Bibliotheken) und sich dann selbst einlesen. Wer dann noch Fragen hat, kann sich gerne melden, ich helfe weiter. Zwar weniger vom Inhalt, aber vom Ton von Sweetys Beitrag bin ich immer noch so verletzt, dass mir gaenzlich die Freude an der Diskussion vergangen ist.


Allerdings wollte ich etwas zu zitiertem Klaus Hartmann sagen. Klaus Hartmann mag durch seine Biographie glaubwuerdig klingen und auch durch das genannte Zitat in der Zeit. Letztlichist er allerdings ein "Anti-Pharmaindustrie-Vertreter", jedenfalls jetzt. Ob es schon so war, als dieser Artikel herauskam, das weiss ich nicht.

Auch der Titel seines Buches "Wenn Pharmakonzernen Profit ueber die Gesundheit geht" ist relativ explizit, und man kann davon ausgehen, dass die Meinung nicht voreingenommen ist. Ich bin auf das Buch selbst vor ca. 2 Jahren aufmerksam geworden, es kann sein, dass es sogar durch den genannten Zeit-Artikel war, weiss ich nicht mehr. Irgendwo habe ich jedenfalls ein Interview gelesen und mir dann sein Buch geliehen.

Da das Interview recht vielversprechend klang, habe ich mich gefreut ueber eine unvoreingenommene kritische Meinung , frei von Ideologie. Das war aber leider nicht der Fall. Wenn auch in unverfaenglichen Formulierungen verpackt, brachte er keine neuen Studien und keine neuen Ergebnisse. Sondern Studien, die mir bereits bekannt waren, aber nicht richtig interpretiert. Bzw. der Schluss, zu dem er kam, den fand ich in den meisten Faellen haltlos. Denn besagte Studien kannte ich schon, bzw hab ich mir dann angeschaut.

Allerdings faellt es auf, dass er eine Rhetorik an den Tag legt, die fast schon kompromissbereit klingt, so dass man ihm glaubt, er sei voelleig neutral. Wahrscheinlich hat der Verlag ihm den Titel aufgedrueckt, kann mir nicht vorstellen, dass er selbst so etwas reisserisches gebracht haette. Dennoch ist es einfach eine alte Meinung, anders verpackt. Es war schade, denn ich hatte in den Autor grosse Hoffnungen gesetzt.
Kind 2011
Kind 2014
...

Binus

Eine kleine nichtrepräsentative (!) Statistik aus einem meiner Lieblingsblogs ([Login or Register])  über die ach so unwichtige Windpockenerkrankung (Ironie!). Ab dem Zeitpunkt des gelben Pfeils gab es die Windpockenimpfung. Die Zahlen betreffen eine Kinderarztpraxis.


Fliegenpilz

#83
Man liest doch selbst hier noch, dass die Windpockenerkrankung nicht tragisch sei ...

Binus

Ich hatte bislang zwei Mal eine leichte Gürtelrose - hätte mir die Impfung das ersparen können, wäre ich sehr froh gewesen! Einmal in der Schwangerschaft und einmal in der Stillzeit. Da kann ich mir in etwa ausmalen, wie es mir später, im Alter, bei schlechter Immunlage, gehen wird... :P

~ Oma Netti ~

Gut, gegen Windpocken ist bei mir auch keiner geimpft. Allerdings gab es die Impfung auch nur bei Jared schon und der bekam Windpocken, woher auch immer, bevor er geimpft wurde.

dragoness

Da wir letztens ein Gespräch mit dem Kinderarzt hatten und ich da sagte: Wir haben ja damals vor Stiko-Empfehlung gegen Windpocken impfen lassen, meinte der Doc, dass die Windpocken wesentlich aggressiver als vor ein paar Jahren sind, von daher würde er die Impfung auf jeden Fall empfehlen.


guest4324

Zitat von: Binus am 26. Oktober 2014, 11:10:22
Ich hatte bislang zwei Mal eine leichte Gürtelrose - hätte mir die Impfung das ersparen können, wäre ich sehr froh gewesen! Einmal in der Schwangerschaft und einmal in der Stillzeit. Da kann ich mir in etwa ausmalen, wie es mir später, im Alter, bei schlechter Immunlage, gehen wird... :P

Gürtelrose kann man aber trotz Impfung bekommen blöderweise.   :-[


Once

#88
Meine Kinderärztin ist absolut konservative Schulmedizinerin, sagt aber es würde reichen Windpocken erst vor kurz vor Schulbeginn zu impfen..? Ich glaub sie bezog sich dabei auf die Meningitisgefahr die statistisch in dem Alter häufiger und weniger komplikationsfrei auftritt ...? War das so? Müsste jetzt noch mal nachlesen bzw. bei der nächsten U fragen.

Mondlaus

Nein nein, ich hab bei dir nur auf diesen Klaus geantwortet, keine Angst.

Im ARtikel finde ich seine Ansichten auch recht vernuenftig und unvoreingenommen. Leider hat sich das im Buch nicht bestaetigt.

Windpocken sind gerade bei Schwangeren gefaehrlich, nicht fuers Baby, sondern fuer die Frau. Diejenigen, die an den Komplikationen versterben oder auf Intensiv muessen (sind zum Glueck nicht viele) sind wohl zu einem grossen Teil schwangere Frauen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Binus

Zitat von: Hrefna am 26. Oktober 2014, 12:52:16
Zitat von: Binus am 26. Oktober 2014, 11:10:22
Ich hatte bislang zwei Mal eine leichte Gürtelrose - hätte mir die Impfung das ersparen können, wäre ich sehr froh gewesen! Einmal in der Schwangerschaft und einmal in der Stillzeit. Da kann ich mir in etwa ausmalen, wie es mir später, im Alter, bei schlechter Immunlage, gehen wird... :P

Gürtelrose kann man aber trotz Impfung bekommen blöderweise.   :-[

Ich weiß, aber m.W. weniger "schlimm", genau wie Windpocken trotz Impfung.

Once

#91
naja, das ist ja immer abhängig von den Einstellungen und Ansichten des Lesers. Und insbesondere jene Einstellungen prädestinieren ja schon eine abwertende Haltung gegenüber allem was sich abseits der persönlichen Überzeugung bewegt.
Zitat von: Mondlaus am 25. Oktober 2014, 18:30:07
Letztlichist er allerdings ein "Anti-Pharmaindustrie-Vertreter", jedenfalls jetzt. Ob es schon so war, als dieser Artikel herauskam, das weiss ich nicht.
Du sprichst da bespielsweise von falsch interpretierten Studienergebnissen die er in seinem Buch aufbereitet. Aber sind die Ergebnisse jetzt de facto falsch interpretiert, oder würdest du sie einfach anders interpretieren. Wie viel Auslegungsspielraum ist da vorhanden...? Und wem glaube ich im Zweifel eher? Dir, die natürlich eine gewisse Affinität und Expertise im Bereich Wissenschaft aufweist (wenn auch auf einem komplett fremden Sachgebiet), oder einem Mann der wirklich aktiv Einblicke gewonnen hat und der (neben der Vermarktung seines Buches) keine weiteren Motive hat, seinen ehemaligen Arbeitgeber zu verunglimpfen.

Mondlaus

Nein, da hast du recht, mein Fachgebiet (aber nicht mein Hauptfachgebiet, sondern das hat sich eher so aus der Forschungsproblematik ergeben) ist in die Richtung Risk Competence - also aus Statistiken Sinn machen und Entscheidungen zu treffen, unter der Praemisse der Rationalitaet.

Buch: Ja, lies mal, ist nicht uninteressant, auch wenn der Titel absolut ungluecklich ist. Er wird leider viel von einschlaegigen Impfgegner-Websites zitiert, ich bin mir nicht sicher, was seine Haltung dazu ist, und auch nicht, ob er sich mal distanziert hat.

Wo ich dir aber zustimme ist, dass ich unabhaengig vom Inhalt absolut arrogant klinge nach eingehender Reflektion, und helfen konnte ich auch nicht, und es tut mir leid, sollte ich jemanden verletzt haben.  Im Moment nehme mich moeglicherweise von mir selbst getriggerte Gegenantworten viel zu sehr mit, als es eigentlich sollte, weshalb mir die Rhetorik fehlt, um vernuenftig zu antworten.
Kind 2011
Kind 2014
...

Tini

Ich habe mir damals bei meiner Großen wenig Gedanken über das Für und Wider von Impfungen gemacht, habe das nicht hinterfragt und nach Stiko impfen lassen. Ist auch alles gut gegangen, Glück gehabt oder alles richtig gemacht?

Beim Kleinen habe ich mir vorher massiv Gedanken gemacht, mich informiert, war aber am Schluss so schlau wie vorher insofern dass ich immer noch nicht wirklich wusste, was das Richtige für uns ist. Unser Kinderarzt ist pro impfen, hat meine Bedenken aber sehr ernst genommen und wir haben lange gesprochen. Er impft ab der U4. Da ich großes Vertrauen zu diesem Arzt habe und mich dort wirklich gut aufgehoben fühle (endlich mal, wir haben hier einige Kinderärzte durch!), haben mein Freund und ich nach einigen Gesprächen beschlossen, nach Plan impfen zu lassen. Die erste 6-fach-Impfung war nun am Montag und bisher gehts dem Kleinen gut. Ich habe schon ein bisschen Angst, dass noch was nachkommt, habe aber Vertrauen, dass nichts schlimmes passieren wird.

Ich finde schon, man sollte Impfungen kritisch hinterfragen und sich informieren. Und im Zweifelsfall abwägen, was für einen selber Sinn macht und was nicht. Z.B. haben wir Rotaviren nicht impfen lassen. Das gabs damals bei meiner Tochter auch noch gar nicht. Der Kinderarzt meinte, gerade voll gestillte Babies haben gute Abwehrkräfte gegen die Rotaviren, auch wenn es sehr unangenehm werden kann, wenn er krank wird. Da aber weder ich noch meine Tochter anfällig für Magen-Darm-Viren sind, generell sehr wenig krank sind und der Kleine voll gestillt wird, habe ich mich gegen diese Impfung entschieden. Alles andere wird aber eben nach Plan geimpft.
She *7/2006
He   *7/2014

Binus

Ich halte dagegen mit einem Rotaviren-Erkrankungsfall, 1jähriger Junge, voll gestillt, und auch dort in der Familie keine Neigung zu Durchfallerkrankungen. Und der Junge lag ein paar Tage stationär.

Rota nicht zu impfen, okay, wirklich persönliche Entscheidung, aber ich fürchte, das Vollstillen und die vermutete Abwehrstärke gegen Durchfallerkrankungen nützt wenig in Bezug auf eine Vorhersagewahrscheinlichkeit.

Once

Von Rota haben unsere Ärzte zwar nicht abgeraten, aber sie impfen es nicht sofern es nicht ausdrücklich von den Eltern verlangt wird

Und Mondlaus, ich wollte noch mal sagen, dass ich dir keine Arroganz unterstellen möchte und ich diese in deinem Naturell eigentlich so nicht sehe. Es wirkte auf mich höchstens etwas festgefahren...

guest1707

Ich lese den Thread oft mit hoch gezogenen Augenbrauen. Wenige konstruktive Beiträge, Beleidungen, eingeschnappt sein vonn allem was dabei. Man bekommt schnell den Eindruck das einige erstmal den Impfstatus eines Kindes wissen wolen bevor es spielen kommen darf. Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, würde ich mir glatt Popcorn holen.

Zum Thema Windpocken. Wir als Eltern haben unsere Kinder bisher nicht gegen Windpocken impfen lassen. Emmely wird mit mit 11-12 gegen Windpocken geimpft. Hannah dann auch wenn sie in dem Alter ist und Fred auch. Wir haben diese Entscheidung gemeinsam mit unserem Kinderarzt getroffen nachdem wir uns privat ausreichend (nach unserer Meinung) und auch von unserm Kinderarzt haben informieren lassen.

Unseren anderen Impfstatus werde ich nicht mehr bekannt geben. Wer suchen mag kann das ja gerne machen, ich habe das sicher schon das ein oder andere Mal hier im Forum verschriftlicht.

Danke Once für deinen tollen Beitrag. :)

ProudMotherOf3

Warte ruhig etwas, aber nicht zu lange. Impfen ist richtig und wichtig und dafür verantwortlich, dass die Kindersterblichkeitsrate in D. auf einem historischen Tiefpunkt ist.

Ich frage mich trotzdem, wieso die Impfungen Quecksilber enthalten. Ahem.

KoenigRaffzahn

Zitat von: "Katja" am 04. Oktober 2014, 20:34:49
Es sei mir verziehen das mir in diesem ganz persönlichen Fall das Leben meiner eigenen Tochter wichtiger war als das mir völlig unbekannter Menschen. Ich rede hier wie gesagt nicht von ganz normalen Impfreaktionen.

s-anbeten s-anbeten
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

KoenigRaffzahn

... impft ihr für den herdenschutz oder impft ihr weil ihr eure kinder schützen wollt?
was ist der hauptgrund?

hier = hauptgrund eigenes (!) kind schützen!
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf