Wir Impfen nach Termin und wenn kein konkreter Grund besteht, wie z.B. eine Erkrankungen, dann ist nach Termin impfen -wissenschaftlich, nicht emotional gesehen- die beste Alternative.
Kinder haben keine Vorteile, wenn sie später geimpft werden, auch nicht gesundheitlich, so die Studienlage. Auch haben sie allerdings wenig Nachteile (mit Ausnahme von Keuchhusten, wenn sich ein Säugling mit weniger als 6 Monaten diesen einfängt, dann wird es richtig gefährlich). Die Nachteile haben nämlich diejenigen, die nicht Impfen können, die sogenannte Impfversager sind, oder die Grunderkrankeungen haben, die sie anfällig für Krankheiten machen . Spät Impfen beeinträchtigt hauptsächlich die Herdenimmunität, auf welche diese Kinder und Menschen leider angewiesen sind.
Hier kommt die gesellschaftliche Verantwortung ins Spiel, denn richtig Impfen ist keine persönlich Entscheidung und darf es auch nicht sein. Deshalb ist "Bauchgefühl" auch nicht ausreichend. Wer sich entscheidet, abweichend zum Plan zu impfen, der hat die Pflicht sich zur genüge zu informieren, sei es über Studien oder aber den Kinderarzt (wenn der nicht auf die Sorgen und Wünsche eingeht oder wenn man das Gefühl hat, er ist einer Heuristik unterworfen - wechseln). Wer dann zu dem Schluss kommt, spät Impfen die bessere Alternative ist, der hat das Recht, dies auch so durchzuführen. Aber Bauchgefühl? Wenn es im schlimmsten Fall um das Leben von anderen Kindern geht? Nein, tut mir leid, das ist nicht genug.