Abgeben

Begonnen von SoNice, 09. November 2009, 11:18:09

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lotte81

#25
*
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Meli+Jasmin

Jasmin ist jetzt fast 3 Jahre und hat das erste Mal mit 22 Monaten auswärts geschlafen, das war zur Geburt von Julian, aber da hat sie nur die halbe Nacht bei meiner SChwester verbracht, dann war mein Mann wieder für sie da. Dann hat sie einmal testhalber so mit 2 Jahren bei meiner Mama geschlafen und einmal mit 2,5 als ich mit Julian ins KH musste, was beide Male erstaunlicherweise super geklappt hat. Tagsüber war sie bis sie in den Kiga kam auch fast noch nie ohne Mama oder Papa. Aber wer Jasmin kennt der weiß, dass sie keinerlei Probleme hat wenn Mama und Papa mal gehen, auch der Kigastart war kein Problem, obwohl sie fast vorher fast nie abgegeben wurde.
Julian jetzt fast 1 Jahr alt wurde bisher noch garnicht fremdbetreut.

SarkanaM

Konnte leider nicht alles lesen.

Bei uns passt meine Ma immer auf. Zum ersten Mal, da war Zwergi so 6 Wochen und wir waren abends im Kino für 3 Stunden. Hat er komplett verschlafen.

Als ich Arbeiten musste und mein Mann mit verstauchtem Fuß unbeweglich zu Hause lag, hat meine Ma ihn vor zwei Wochen auch tagsüber mal mit zu sich genommen.

Für uns alle ist das gar kein Problem und normal. Das liegt aber auch daran, dass wir von Anfang an die Oma viel miteinbezogen haben und sie eine echte Bezugsperson für Zwergi ist.

Ich fühle mich auch nicht schlecht, wenn er dort ist und ich im Kino "meinen Spaß habe".

Wichtig war immer, dass Zwergi sich wohl fühlt und das er wirklich Vertrauen hat. Das passt bei meiner Ma super. Zu anderen Verwandten würde ich ihn nicht ohne zwingenden Grund (komatös im KH ;) ) bringen.

Wenn es für euch also ok und gut ist und euer Zwerg sich wohlfühlt - behaltet die Großelterntage. So bauen die Kleinen auch Verbindungen zu anderen auf.

:)
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Schnukkel

Guten Abend,

hat jetzt hier nur alles überflogen. Jeder so wie er will! Richtig!

Ich bin jemand der seinen Kleinen auch mal abgibt. Das erste mal ich glaub mit 4 Monaten bei meiner Mama und das war überhaupt kein Problem. Er hat da bereits durchgeschlafen und ihm gehts bei meiner Mama gut. Er hat zudem auch seit dem er ca. 4 Monate ist einen Oma/Opa-Tag und das passt bestens. Ich bring in dann immer so gegen 10 und hol ihn dann Nachmittags ab und ich kann daran nichts verwerfliches finden. Oma und Opa freuen sich, der Kleine ist gut versorgt und ich hab mal ein bisschen Zeit für mich. Ob ich dann den Großeinkauf mache, die Bude auf Vordermann bringe oder mit meinem Mädels ein Kaffee trinken gehen möchte ... ganz egal und ich genieß die Zeit!

Wir geben ihn auch in unregelmäßigen Abständen mal über Nacht weg, weil wir auch einfach mal wieder als Paar unterwegs sein wollen.

Na klar hat man am Anfang ein komisches Gefühl, aber wenn man sieht es klappt wunderbar, kann ich auch mal 2-3 Stunden abschalten.

LG

Daniela+Kids

Ich habe alle meine Kinder immer schon zeitig "abgegeben", wenn ich z. B. einen Termin/ein Vorhaben hatte, der ohne Kinder einfacher zu erledigen war. Sie sind/waren dann immer bei meiner Mutter, die sie von Geburt an sehr gut kennen.

Über Nacht war bisher nur meine Große 1x bei der Oma und zwar als ich die 2. entbunden habe. Die beiden Kleineren haben bisher noch nicht außer Haus geschlafen

•·.·´Easy6`·.·•

Über nacht würde ich sie jetzt noch lange nicht abgeben  ;)

Aber meine Schwägerin hat sie öfters schon Abends bei uns ins Bett gebracht und dann aufs Babyphon aufgepasst  :P Das war an den Abenden wo ich Rückbildungskurs hatte. Der ist jetzt vorbei und sonst passt nur jemand mal abends auf wenn wir mal weg müssen  ;)

Übernächste Woche muss meine Mutter sie tagsüber ein paar Std. halten da wir einen Termin haben. Dafür pumpe ich dann ab. Aber alle sind dann bei mir und nicht Lina woanders ;)

Krümel 99

#31
ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen  :)

ich habe es jetzt folgendermassen gehandhabt

Mein Grosser wurde zum 1. Mal abgegeben mit 5 Wochen, wir mussten zur Hochzeit und ich fands schrecklich  :P s-:) meine Mama war zu der zeit aber nahezu süchtig nach dem Kleinen und hatte häufig Kontakt zu Ihm, war oft da zum Kaffee usw.
ich bin zeitig angefangen zu arbeiten ( war selbstständig zu der Zeit  :P) und konnte es mir leider nicht leisten  ihn NICHt abzugeben,

der Vorteil war, das leon immer und überall geschlafen hat, da gab es nie Probleme, er fühlte sich überall wohl, egal ob bei Oma a oder b, oder auch mal ersatzweise ( ganz ganz selten) bei meiner besten Freundin und Ihren Kindern.

Ich persönlich finde es heute sehr schade das ich die Zeit wo er so klein war nicht voll und ganz ausgenutzt habe  :-\

aus dem Grunde bin ich die totale Glucke jetzt bei meinem Kleinen  ;) ausser mein Mann hat ihn noch nie einer aufpassen dürfen  s-:), meine Freundin mal eine Stunde, aber das war ein Notfall, weil ich ganz dringend zum Doc musste..
Theo hängt sehr an mir, und würde auch woanders gar nicht bleiben, mich stört es nicht, ich geniesse es und denke mir irgendwann wird er wohl auch woanders mal bleiben wollen  ;)

Ich denke das ist einfach im Ganzen eine Ansichtssache und sollte so gehandhabt werden wie man sich am besten dabei fühlt  ;)

AnnHoly

Huhu! :)

Ein äußerst brisantes Thema, das es vor etwa 10 Monaten (meine ich) schon einmal gab. Damals war ich eine absolute Pro-Abgeben-Vertreterin, und heute, mit entsprechender Erfahrung, kann ich diese Position nur bestätigen.

Mein Schnecki dürfte auch nur ein paar Monate alt gewesen sein, als ich mit ihr mal eine Woche bei ihrer Oma war und sie dort dann tagsüber allein mit ihr war, weil ich einem Freund geholfen habe. Ich habe Schnecki irrsinnig vermisst und mein Handy zunächst nicht aus den Augen gelassen, aber nach ein paar Tagen ging es. Sie hat mir zwar nicht weniger gefehlt, aber es ging ihr gut und sie hatte Spaß. Somit war Alles in bester Ordnung.

Das erste Mal ohne uns auswärts geschlafen hat sie im Alter von ca. 8 – 9 Monaten und das dann gleich für fünf Tage. Auch hier habe ich sie wieder wahnsinnig vermisst, aber ich wusste, dass es ihr gut geht. Meine ,,Schwägerin" hatte mir seinerzeit jeden Tag ein Bild und eine Tonaufnahme von Schnecki geschickt, ich habe mir ein paar Tränchen weggedrückt und doch hatten wir alle – auch ohne einander – eine Menge Spaß.

Nach diesem Hardcore-Test hatte Schnecki noch zwei weitere Wochenenden bei ihren Omas. Dort war es dann so, dass meine Mom zur Mom meines Süßen gefahren ist und beide Omas gemeinsam aufgepasst haben. Und die beiden sind sooooooooooo vor- und umsichtig, dass Schnecki in Watte nicht weicher liegen könnte.

Im 10. Lebensmonat sind Schnecki und ich dann zur KiTa-Eingewöhnung. Immerhin musste ich zu ihrem ersten Geburtstag wieder arbeiten. Die Eingewöhnung klappte großartig. Seither – sie ist ja nun fast 15 Monate alt – geht sie täglich in die KiTa und hat viel Spaß. Sie konnte von Anfang an gut loslassen. Auch heute noch wird sich nur noch schnell einmal an Mama gekuschelt und dann zu den anderen Kindern zum Spielen gelaufen. Und wenn ich sie abhole, kommt sie mir freudig quietschend entgegen.

Ansonsten kommt Schnecki überall mit hin und gehört ohne Einschränkungen dazu. Brunchen mit Freunden, Ganztagesunternehmungen, Partys (mit Rückzugsmöglichkeit für Schnecki) – alles von Anfang an möglich und problemlos. Tatsächlich überlegen wir, sie demnächst mal wieder über Nacht zu einer der beiden Omas zu geben, um nach über zwei Jahren einfach mal wieder gemeinsam auszugehen. Wann wir das umsetzen, ist noch nicht klar, aber ich freue mich schon jetzt darauf.

Wie andere es machen, ist mir inzwischen ziemlich gleichgültig. Wir haben für Schnecki und uns den perfekten Weg gefunden. Sie hat grenzenloses Vertrauen in uns (weil Mama bspw. auch nach zwei Stunden noch nachts mit ihr im Arm umhergelaufen ist, wenn sie es in schwierigen Phasen brauchte und es auch jetzt noch machen würde) und ist schon jetzt ein selbstbewusstes, fröhliches kleines Mädel mit einem äußerst starken Willen.

Wir lieben unser Schnecki über alles und sie liebt uns. Sie hat viel Spaß, wir haben Spaß – miteinander und auch mal getrennt. Es ist demnach genau richtig so, wie es ist.

Für mich bin ich auch sehr froh, loslassen zu können, denn auch wenn es mal schwer fällt, gibt es uns Freiheiten und Schnecki andere Aussichten als den von Mamas Rockzipfel aus.

Daher lautet mein Rat auch: wenn ein Kind sich bspw. bei den Großeltern wohl fühlt und Mama und Papa damit klar kommen, spricht nichts gegen das Abgeben. Ob nun tagsüber oder auch mal über Nacht. Wichtig ist, dass das Kind damit zurechtkommt (nicht weint etc., was ja einem späteren gesprochenen ,,Ich mag nicht" gleichkommen dürfte ...) und dass dann auch noch Mama und Papa ohne große Sorgen mal ohne das Kind sein können, es also für beide Seiten in Ordnung ist. Der Rest – und schon gar die Meinung anderer – ist unwichtig.

Schöne Kuschel- oder auch mal ,,Auszeiten" wünscht


AnnHoly

Giraffe

schön geschrieben ann holy!  :D
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

myja78

Da kann ich nur zustimmen AnnHoly, das hast du echt schön geschrieben - so wie ihr es handhabt tun wir es auch und alle sind dabei glücklich - Josh wollte vor ca. nem Monat sogar von sich aus zur Oma und da schlafen - da Oma und Opa nix vorhatten dufte er und freute sich wie nur was - er freute sich nochmal genauso am nächsten morgen, als Mama mit Brötchen zum Frühstück kam s-:)

Nipa

Zum ersten Mal abgegeben hab ich unseren Sohn mit ca. 6 Wochen - für 3 Stunden als wir auf die Weihnachtsfeier meiner Firma sind. Es war schrecklich ungewohnt, aber auch schön.

Danach hat ihn meine Mama immer mal wieder stundenweise gehabt wenn ich mal zum Arzt, Friseur oder ähnliches bin. Mit 12 Monaten ist er dann einen Tag/Woche für 3,5 Stunden in den Babypark und mit 1,5 Jahren kam er dann in die Krippe. Für ihn war das optimal, er kommt damit supergut zurecht. Ich denke das kommt halt auch sehr aufs Kind an.

Zum ersten Mal übernachtet hat er mit knapp nem Jahr und das lief supergut.
Wir machen das immer mal wieder. Insgesamt hat er bei beiden Omas zusammen jetzt ca. 6 Mal übernachtet würde ich sagen, einmal waren es 2 Übernachtungen weil wir im Ausland auf ner Hochzeit waren. Das war für ihn schon etwas lang, für uns aber auch, aber es gab einfach keine sinnvolle Alternative. Und ich denke nicht dass er nen echten Schaden davongetragen hat.

Hör einfach auf Deinen Bauch. Wenn es Euch gut tut und gut damit geht, dann ist das schon richtig. Ich glaub ja nicht dass die Omas den Zwerg krampfhaft dabehalten würen wenn er dann 3 Stunden nur brüllt, oder?

LG
Nipa

Jennifer

Arbeitsbedingt gebe ich Gerrit 3 mal die Woche für 4 Std ab..
Aber so wenn ich da bin... verfügbar bin.. ist er bei mir oder meinem Mann..
Nur so ist er nie woanders...
Ich kann das einfach nicht.. und auch das abgeben jetzt wo ich arbeite fällt mir total schwer...

SCHLAFEN  :o
Da bekomme ich ein P in den Augen...
ne das geht garnicht... nicht bei meinen Eltern.. nicht bei uns zu Hause und jemand passt auf.. da ist immer jemand von uns da...
Da klammere ich einfach zu dolle..
Wir haben öfters das Kind einer Bekannten hier...
Sie meinte sie nehmen Gerrit auch gerne mal über nacht...
NEE nur über meine Leiche... WAR meine Antwort...
Sie war beleidigt... mir egal.. Gerrit abgeben... damit ich Feiern.. schlafen kann.. was auch immer.. neee das geht nicht.. Mein BABY bleibt bei mir...

Lg Jennifer
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Ich muss aufhören vor Stolz zu weinen, was sollen bloß die Leute denken....

Wurmi

Tach!

ZitatWieso kann es nicht akzeptiert werden, dass es auch Mütter gibt, die ihr Kind nicht weggeben? s-:)
Tja, vielleicht weil du selbst das Gegenteil nicht akzeptierst bzw. es "verteufelst"?

Himmel, hilf!  s-:)

Ich habe Emily recht früh abgegeben.
Kurz vor ihrer Geburt ist mein Vater gestorben. Und meine Mutter hockt in dem Haus jetzt allein mit ihrer Katze.
Sie liebt die Kleine über alles. Und ich lieb meine Mutter und vertraue ihr zu 100%.
Ein paar Wochen später, ich weiß nicht mehr wann genau, hat sie auch dort übernachtet.
Ich habe mein Handy nicht aus den Augen gelassen, wie auch heute noch.
Ich schicke mindestens 2 SMS am Abend, ob auch alles ok ist usw.

Emily geht es super bei ihr.
Sie wird nicht aus ihrem Rythmus heraus gerissen, ist dort ruhig und fühlt sich wohl - und genauso ist es, wenn ich sie wieder hab.
Sie ist sehr auf mich fixiert, ja. Und ich genieße das in vollen Zügen. Weil sie mein Engel ist und weil ich sie über alles liebe.  :)
Aber auch ich habe einen Haushalt, den ich so tagsüber und allein mit ihr, nicht vernünftig erledigen kann.
Und ich habe Nerven. Und die sind irgendwann auch mal recht dünn.
Wie bei allen anderen hier auch - und streitet es nicht ab!
Warum sollte ich nicht mein Kind, welches dann auch unruhig bei mir ist (weil sich meine Unruhe ja auf sie überträgt, im echten Negativfall) nicht meiner völlig entspannten Mutter geben?
Sorry, aber das will mir nicht in die Birne.
Wie man so entnervt permanent auf seinem Kind glucken kann, trotz dass man "fertig" ist.  ???
Fürs Kind ist das nämlich alles andere als toll, denk ich.

Bei uns funktioniert das einfach super. Auch wenn ich sie dann doch vermisse.
Und ich freue mich jedes Mal, wenn sie mal weg war, wenn ich sie wieder in die Arme nehmen kann. Und sie freut sich auch wie wahnsinnig.

ABER:
Wie hier schon mehrmals geschrieben wurde, bin auch ich der Meinung, dass das jede Mutter für sich entscheiden muss.  :)
Gott sei Dank gibt es ja die Meinungsfreiheit, nech?  ;)

Cosima

#38
;) Als ich den Titel "Abgeben" laß, dachte ich mir - ohne hier reingeschaut zu haben - dass es hier "Action" geben wird... ;)

Kennt Ihr das Sprichwort aus dem afrikanischen...? Dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind großzuziehen?!
Ich finde, so ist es auch. Es geht ja hier nicht darum, dass Kind 5x8h die Woche abzugeben oder über Nacht aus reiner Party- und Sauflaune heraus... Es geht darum, ein Kind ab und zu stundenweise bei Verwandten (nicht Fremden) in Obhut zugeben, um nebenbei nicht nur Mutter zu sein... Das Kind ist an den ersten 12 Wochen längst vorbei, ist also in der Welt angekommen. Warum soll es nicht mal 2 oder 3h bei Oma und Opa alleine sein, wenn es keinerlei Probleme gibt. Und natürlich darf man in dieser Zeit ein bißchen "Paar" sein oder auch mal etwas für sich selbst tun (Friseur, Saunabesuch oder einfach nur Ausruhen).

...und das der Papa "die Geburt seines 2. Kindes verpasst, nur weil er daheim auf die Große aufpassen muß..."!!! Also, da hätte sich doch bestimmt eine andere Lösung finden lassen. Das "Opfer" finde ich dann zu groß!

Bedenkt doch mal, dass auch Kinder/Babies etwas Gutes davon haben, wenn Mama und Papa sich ab und an mal etwas Gutes tun. Wer das nicht kann das "böse Abgeben", der muß es ja nicht tun. Aber bevor man anderen dafür den Kopf wäscht, sollte man lieber den Mund halten, finde ich. Jeder hat seine eigene Art mit den ersten stressigen Monaten und Jahren seiner Babies/Kleinkinder umzugehen. Die einen igeln sich daheim ein und sind nur noch Eltern - okay! Die anderen gehen einmal im Monat abends mit Freunden weg, sind auch mal nur "Paar", pflegen alte Beziehungen zu ihren Freunden - genauso okay!

Nun, bei uns war es so, dass meine Tochter mit 1,5 Monaten wegen eines wichtigen Termins von uns beiden Eltern 2h bei meiner Schwägerin blieb. Das erste Mal auswärts geschlafen allein hat sie mit 15 Monaten. Mein Sohn (mit 6,5 Mo.) war schon für 3-4h alleine bei meiner Mutter, weil ich mal mit der Großen etwas ganz alleine machen wollte. Er war auch schon einmal für 3h bei meiner Schwägerin, als ich etwas erledigen mußte. Es schadet den Kindern nix! Höchstens den Müttern - aber jene müssen ihre Kinder ja nicht abgeben. Wenn ein Kind nicht da bleiben will, ist das etwas ganz anderes...

Jene "Nichtabgeber" sind meist auch jene, die sich nicht vorstellen können, ihr Kind mal alleine im Smalland bei Ikea spielen zu lassen; es bevor es 3 Jahre alt ist in "irgendeine" Fremdbetreuung wie Kinderkrippe etc. zu geben und ähnliches. Es muss ja auch niemand so handhaben! Aber es sollte auch niemand "abgewatscht" werden, der diesen Weg so gehen möchte.

LG Cosima ;)

Fliegenpilz

@Cosima
Ich zähle ja zu den Nicht-Abgebern ;D - aber meine Tochter wird mit zwei Jahren in den Kindergarten gehen :)

Müsste Sie nicht, immerhin bin ich dann noch Ganztags Zuhause (und habe einen Säugling), aber ich denke, dass es für Sie persönlich einfach besser ist, da so der Kontakt zu vielen Kindern gewährleistet ist und es ihrer Entwicklung sicherlich keinen Abbruch tut nicht den ganzen Tag mit Mama und dem kleinen Geschwisterchen daheim sein zu müssen ;)

Ich bin sogar der Meinung, dass der Kindergarten besser für Sie ist als ich es dann bin, einfach weil die Förderung, das Spielen und der soziale Umgang ganz anders ist als daheim!

Cosima

Zitat von: RosaQ am 10. November 2009, 09:40:37
@Cosima
Ich zähle ja zu den Nicht-Abgebern ;D - aber meine Tochter wird mit zwei Jahren in den Kindergarten gehen :)

Müsste Sie nicht, immerhin bin ich dann noch Ganztags Zuhause (und habe einen Säugling), aber ich denke, dass es für Sie persönlich einfach besser ist, da so der Kontakt zu vielen Kindern gewährleistet ist und es ihrer Entwicklung sicherlich keinen Abbruch tut nicht den ganzen Tag mit Mama und dem kleinen Geschwisterchen daheim sein zu müssen ;)

Ich bin sogar der Meinung, dass der Kindergarten besser für Sie ist als ich es dann bin, einfach weil die Förderung, das Spielen und der soziale Umgang ganz anders ist als daheim!

...und damit hast Du etwas seeeehr wichtiges gesagt! *ehrlich drüber freu* Die Kinder profitieren unheimlich davon, finde ich. So ein "Unterhaltungsprogramm" kann man denen daheim neben Haushalt und 2.  Kind gar nicht bieten. Sie werden m. E. sehr viel eher selbstständig was alltägliche Dinge (waschen, anziehen, selber essen, aufräumen, Regeln beachten, Rücksicht nehmen, aber auch Sprache, Feinmotorik etc.) angeht, als Kinder, die bis zum 3. Geb. daheim sind (sicher gibt es auch da Unterschiede ;) ).
Natürlich ist es auch keine Problem, seine Zwerge bis 3 daheim zu betreuen. Länger finde ich dann schon schwierig: einer (mittlerweile erwachsen) aus unserer Siedlung war bei Mama daheim, bis er zur Schule kam. Er hatte es furchtbar schwer, sich dort an alles zu gewöhnen. So richtig angekommen war er erst irgendwann im 3. Schuljahr...! *pfeif*

LG Cosima

SoNice

Hui, hätt ich mal gestern nachmittag den Laptop angelassen...  :D

Also, habe mich gestern noch mit meinem Freund darüber unterhalten. Den Oma/Opa Tag werden wir beibehalten. Aber in "abgespeckter" Form. Nicht mehr 2x die Woche zu den Großeltern, sondern nur 1x und dann halt abwechselnd. Und dann auch keine Stunden. Ich denke, das werde ich mit meinem Gefühl gut vereinbaren können.

Und Josh geht es dabei auch gut! Meistens schläft er eh. Und wenn nicht, dann lacht er. Weinen tut er manchmal auch, aber das ist nicht, weil er die Mama vermisst... Hier weint er auch wenn er schlecht in Schlaf kommt etc. Aber so lernen dann die Großeltern auch den Umgang mit ihm. Falls dann mal was passiert (Komatös im KKH etc)*aufholzklopf* und er plötzlich mal zu den Großeltern muss, und die so gar nicht mit ihm umzugehen wissen, und ihn so gar nicht verstehen, da hätt ich dann viel eher ein schlechtes Gefühl.

Und das Thema woanders schlafen ist eh gestrichen. Wäre ich von selbst auch nicht drauf gekommen! Vielleicht hätten die Großeltern in gerne mal über Nacht bei sich, aber ich denke nicht, dass es ihm jetzt schon was bringen würde.

So, dann heißt es jetzt den Großeltern den geänderten "Plan" mitzuteilen... Was freu ich mich auf die Gesichter...  :o

SoNice

Ach ja, danke für eure Antworten!!! War ja schon erleichtert, als ich gelesen habe, dass es doch ein paar Mütter gibt, die ihre Kinder/Babys ruhigen Gewissens abgeben. Hatte ja schon leichtes Herzklopfen als ich auf den Thread geklickt habe...

Minni

Ich muss da jetzt doch mal was zu sagen..

ich hatte nah der Geburt (KS wegen BEL) schreckliche Probleme mit mir selbst, alles doof, nur geheult. Meine Eltern haben mir da super geholfen indem sie den kleinen genomen haben. Er hat also schon mit einer Woche bei ihr geschlafen, aber sie wohnen auch auf demselben Hof, er ist immer erreichbar. Mir hat es geholfen mich langsam ans Mutter sein zu gewöhnen, dem kleinen ging es dort immer super, er hat sich dran gewöhnt, mal hier und mal da zu sein. Keinerlei Probleme, er schläft sowohl bei mir als auch bei meiner Ma super durch und ist ein tolles und immer lachendes Baby.

Ich liebe ihn über alles, !!! aber ich gebe ihn trotzdem mit ruhigem Gewissen zu meinen Eltern, wenn ich was vor habe. (Arzt, einkaufen, Pferd..)

So...
ich find so wie sich Mutter und Kind gut fühlen, meiner kennt es nicht anders und es ist ok. Für alle!!!

Wieviele Kinder gibt es, die nicht zwei Minuten ohne Mama können, find ich auch nicht das wahre.


AnnHoly

Huhu!

Ich meine, wichtig bei diesem wie bei anderen Themen ist das Akzeptieren der jeweils anderen Meinungen und Lebensweisen. Nur dann kann man sich vernünftig darüber austauschen.

Mir fällt es zugegebenermaßen auch schwer, dem ,,Herumglucken" etwas Positives für das Kind abzugewinnen (für die ,,Glucke" selbst ist es natürlich schön ...) und doch ist nicht gesagt, dass nun ausgerechnet mein Weg der richtige ist.

Wie so häufig gibt es m.E. auch hier nur ein ,,anders", aber kein ,,Richtig" oder ,,Falsch". Wir alle werden irgendwann vielleicht sehen, ob und wie sich unsere diesbezügliche Entscheidung auf das Leben unseres Kindes ausgewirkt hat. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir es schlicht noch nicht.

Was ich in diesem Zusammenhang unbedingt noch loswerden möchte: Oftmals stellen sich ,,Nicht-Abgeben-Mamas" auf ein Podest, um sich von dort aus – direkt oder indirekt – als bessere Mama zu bezeichnen und ,,Abgeben-Mamas" etwas von ihrer Mutterliebe abzusprechen bzw. ihnen zuviel Egoismus nachzusagen. Das bezieht sich jetzt ganz klar nicht auf bestimmte Personen hier, sondern ist eine allgemeine Feststellung, der ich einfach mal entschieden entgegentreten möchte. Wie bereits geschrieben können wir aktuell nicht sagen, ob wir richtig handeln. JETZT ist es für uns das Richtige, denn sonst würden wir es wohl anders handhaben, aber ob es das wirklich ist, wird die Zeit zeigen.

Ich für meinen Teil bevorzuge bspw. die Mischung aus unendlich viel Liebe geben und Loslassen. Wurzeln und Flügel – Ihr kennt den Spruch. ;)

Wird es damit gelingen? Ich weiß es nicht. Ich sehe nur mein glückliches Kind und weiß, dass für den Moment scheinbar alles richtig läuft.


:) AnnHoly

ANJA2009

Wunderbarer Betrag, Annholy. Chapeau. :) :-*

Zum Thema; kaum was. Nur: als zwangsweise (und gerne) Vollzeit Berufstaetige habe ich meine beiden - jetzt 5 und 3 - ab 4 Monate Alter in mindestens 8 h pro Tag individuelle (Papa, spaeter nanny nur fuer sie) Fremdbetreuung gegeben, Stillpausen ausser Acht lassend.

Ich bin i.Ue. die Oberglucke nach Ansicht meiner Kolleginnen und Freundinnen.
Ist sicher eine Frage der subjektiven oder auch objektiven Interpretation und Perzeption.

Jedenfalls, das haben sie super gemeistert, ich bin trotz rein rechnerisch eher Wenig-Praesenz nach wie vor Nr. 1., Mama. Und irre stolz drauf.

Wer es kann und muss, go for it. Wer die Wahl hat und sich sichtlich unwohl fuehlt mit dem Bei-Oma-Lassen, lasst es sein und wartet.

Alles Liebe fuer allle Meinungen und Beteiligten
Anja

sarah-lukas

also erst mal finde ich, das es jeder selber wissen muß, wann er sein kind abgibt. so lange es dem kind dabei gut geht, ist es ok und man sich auch selber dabei wohl fühlt.

lukas ist 5 jahre alt und lilly 3 monate alt. lukas hat noch nie auswärts geschlafen und lilly auch nicht.

sonne22

also ich muss sagen (mein kleiner ist jetzt 9 wochen alt) zum auswärtsschlafen würd ich ihn nie abgeben. allerdings haben meine eltern den kleinen einmal in der woche für 2 stunden wenn ich rückbildungskurs habe. sie kommen dann zu mir nachhause und warten bis ich wieder hiemkomme. nächste woche hab ich konzert karten geschenkt bekommen wo ich die ganze zeit am überlegen war ob ich hingehe oder nicht. da der kleine sich aber total wohl bei meinen eltern fühlt und dadurch , dass sie zu mir nachhause kommen nicht aus seiner gewohnten bewegung gerissen wird vollkommen okay.
wobei ich mir auch denke, dass dasjeder für sich entscheiden mjss

Pinky

Abgeben hört sich so an wie man will nicht mehr  ;) würde sagen ausleihen  ;D ;D ;D

Im ersten Jahr habe ich das ab 5 Monate relativ häufig gemacht (beim ersten Kind).
Aber über Nacht ist der Grosse nur bei Oma gewesen ganz selten, da war er aber schon fast 3 Jahre alt. 1 mal auch mit ihr auswärts beim Onkel.

Nur zum Spass für die Grosseltern würde ich das nicht tun. es gibt nunmal ein zuhause (meine sicht der dinge)....Aber er liebt seine cousins so sehr und wenn die da waren hat er halt bei oma geschlafen (wir wohnen aber im selben haus  ;))

Sich gar nicht vom Kind zum trennen finde ich allerdings nicht gut, man kann das kleine ruhig mal für 2-3 Stunden 'ausleihen' das tut allen gut  ;)
Pinky mit Wunschprinz 12/2005 und Wunschprinzessin 05/2009

Honey

Ich schreibe mal nur unsere eigenen Erfahrungen auf:
Unsere Kinder sind nur bei einer einzigen Person "genauso gut und sicher und gluecklich" aufgehoben, wie bei uns selbst und das ist meine Mama.
Als Noah geboren wurde, lebten wir noch in Deutschland.
Er war von Anfang an meine Mama gewoehnt, weil sie viel Zeit mit uns verbracht hat. Sie konnte genauso seine Mahlzeiten abschaetzen (als er die Flasche bekam), wusste wann ihm kalt oder warm war, wann er warum weinte, wie er zu beruhigen war, wie er eingekuschelt werden wollte und und und.
Und ihm hat es an nichts gefehlt, wenn er in ihrer Obhut war.
Deshalb ist es uns (trotz dass wir ihn natuerlich schrecklich vermisst haben) nicht allzu schwer gefallen, ihn mal bei ihr zu lassen.
Seth wurde in Montana geboren und es gibt hier niemanden, dem wir unsere Kinder ohne unser Beisein anvertrauen wuerden. Auch unseren Grossen nicht.
Seth ist jetzt also 1,5 Jahre alt und ich muss hier eine "0" angeben. Waehrend Noah schon im Neugeborenenalter mal mit meiner Mama alleine war.
  :)

Allgemein zu diesem Thema:
Ich verstehe alle Eltern, die ihre Kinder gar nicht abgeben. Ganz ehrlich. Ich bin sehr aengstlich und teilweise auch sicher etwas paranoid ;D und kann es komplett nachvollziehen.
Ich kann auch die Eltern sehr gut verstehen, die hin und wieder das Beduerfnis haben, einen Abend zu geniessen ohne ununterbrochen ein Ohr am Babyphone zu haben oder das Baby selbst im Arm gekuschelt zu haben. Ein Abend, an dem die Eltern nochmal nur Mann und Frau sein koennen (wenn auch Kopf und Herzen immer mit dem Kind gefuellt bleiben - ihr versteht was ich meine). Oder ein Abend, an dem Erwachsene einfach mal weggehen moechten.
Nicht zu vergessen die Eltern, die ganz einfach keine andere Wahl haben. Die aufgrund einer Arbeitssituation oder bedingt durch Krankheit ihre Maeuse einfach sofort abgeben MUESSEN.
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~