Wieviel helfen eure Kinder im Haushalt?

Begonnen von Fairydust, 14. Juni 2015, 21:08:53

« vorheriges - nächstes »

~ Oma Netti ~

Pfff, ich musste zu Hause im Grunde gar nix machen früher und bis ich ausgezogen bin, hab ich kein einziges mal richtig gekocht gehabt. Kochen war immer der Bereich meines Vaters.
Das lernt man dann schon, wenn man auszieht.  ;)
Hier gibt es keine festen Regeln, es wird so geholfen wie es gerade passt. Und ehrlicherweise gibt es gewisse Dinge, die mach ich eh selber, weil ich es nun mal so haben will, wie ICH das mache.
Ich finde dieses ganze "Du darfst erst...., wenn...." für unsere Familie ungeeignet. Soll jeder machen was er will, ich finde es blöd.

Theolina

Wir haben auch keine festen Aufgaben verteilt... Wenn ich Töchterlein bitte, den Tisch zu decken/ abzuräumen oder ähnliches wird das gemacht...
Ich bin mit vielen (ok, fast allen) Sachen sehr eigen - mir macht es niemand recht, daher mache ich es lieber selbst.... S:D
Wir mussten als Kinder den kompletten Haushalt schmeißen und ich habe mir geschworen, das ich das meinem Kind niemals antun werde...
Ob richtig oder falsch ist mir Wurscht... Irgendwann bekommt man eh an den Kopf geworfen, das wir alles falsch gemacht haben... ;D

HappyMom

Ja. Meine Kinder müssen im Haushalt helfen. Das ist so bei uns. Und bei uns wird ein jedes Kind, dass auszieht, einen Haushalt führen können. Auch die Jungs 8) Und genauso wird das Mädchen bei uns auch mal die Reifen wechseln können am Auto und Öl nachfüllen, ein Regal an die Wand anbringen können etc. Alles ohne Zwang und mit Spaß an der Arbeit. :D  Ich mach das auch und auch mein Mann hat kein Problem damit, zu saugen, zu wischen, bad putzen etc. Hat er übrigends am Sa. geamacht während ich weg war 8)
Das wurde bei mir und meinem Mann so gemacht und wir beide fanden es klasse. Das gehört zum Erwachsen werden dazu.

Die Aufgaben die unsere Kinder erledigen sind banale Sachen wie

-Tisch abräumen (Di. und Do.) Tisch decken tun sie jeden Tag oder mein Mann ;) Ich bin nur für das Essen zuständig

-beim kochen und backen helfen (nur am WE) würden sie gerne öfter machen aber reicht oft nicht unter der Woche

-ihre Sachen aufräumen bzw. an den Haken hängen

-Kinderzimmer müssen sie alleine aufräumen, ich oder mein Mann saugen und/oder  wischen.

-Staub wischen, Blumen gießen

-Einkäufe helfen mit reintragen etc.

Natürlich müssen sie das nicht tun, wenn sie gerade beschäftigt sind und ein Freund/Freundin zu Besuch ist. Wenn die draussen spielen und ich komm grad vom Einkaufen, dann sollen sie spielen und nicht helfen oder wenn sie krank sind etc. Das ist situationsabhängig.

Jasmin

Hier übernehmen die Kinder meist:

- Ihre Betten machen
- Ihr Zimmer sauber halten
- Ihr Zimmer saugen
- Geschirrspüler ausräumen
- Tisch decken
- Tisch abräumen helfen
- gewaschene Kleidung in ihren Schrank räumen

Auf Bitte machen sie:
- Staubwischen
- restliches Haus staubsaugen
2 Töchter *2005 und *2007

"Everyone talks about leaving a better planet for our kids.
Let's try to leave better kids for our planet."

moonlight21

Meine Große muss schon ein paar Sachen machen ... Gewaschene Wäsche in ihren Schrank räumen, Hasen versorgen, Zimmer ordentlich halten. Klappt an sich auch Recht gut. Sie hilft auch freiwillig am Wochenende mal beim kochen, hilft abtrocknen etc.  :)

Fliegenpilz

Als ich ausgezogen bin musste ich so viele Dinge lernen (Mietverträge lesen & verstehen, Versicherungen verstehen & abschließen, finanzielle Dinge organisieren mit denen man im Elternhaus nicht in Verbindung kommt ...), da war ich wirklich froh, dass der Haushalt nicht mehr dazu zählte ;D

Nachtvogel

Wobei ich jetzt nicht ganz sehe wo das so kompliziert wäre dass da dir volle Hirnleistung draufgehen würde :o
;D

Also ich hab mich nicht überfordert gefühlt, Putzwedel schwingen ging neben Neugeborenem grad noch so ;D
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Fliegenpilz

Nunja, du warst auch einige Jahre älter als ich beim Auszug ;) - und ehrlich, das erste Jahr "alleine wohnen" mit "wenig Geld & Erfahrung" war nicht einfach ;) da war ich froh, dass das Kochen nebenbei ging und ich nicht sieben Putzmittel, drei Schwämme und acht Techniken ausprobieren musste (rein schon finanziell) um eine saubere Toilette zu haben ;D

Honigbluete

Ich denke auch, dass es schon hilfreich ist, wenn man zum Auszug wenigstens weiß, wie man was im Haushalt macht... Mein Mann sollte in unserer ersten gemeinsamen Wohnung mal das Treppenhaus putzen. Hat er gemacht, aber den Putzlappen konnten wir danach entsorgen, da er nicht wusste, dass man erst fegt und dann wischt  s-:) :o :-X

Aber das heisst für mich auch nicht, dass die Kinder deswegen ständig alles machen müssen...

Theolina

@ Honigblüte: bei uns im Nachbarhaus ( Mehrfamilienhaus) kommt immer eine Putzfrau, die wischt das Treppenhaus OHNE vorher zu kehren... Beim ersten Mal dachte ich, ich hab es evtl nicht mitbekommen, aber mittlerweile muss ich feststellen, dass die das NIE macht... s-:)   ;D

piglet

Niemand sagt das es ein Muß ist, Kinder an Hausarbeit ran zu führen. Und ja natürlich lernen sie es auch später alleine - genau wie die Eltern die es von zu Hause nicht lernten. s-:)

Meiner Meinung nach hat es mit den unterschiedlichen Lerntypen zu tun. Ich lerne besser indem ich mit anderen zusammen arbeite, mir Basics dort abschauen kann und daraus eigene Wege ableite. Von daher wäre es für mich besser gewesen wenn ich gemeinsam mit meinen Eltern was im Haushalt gemacht hätte.
Unser Sohn liebt es wenn er erstmal alleine tüfteln darf, also darf er gleich losexperimentieren und bekommt nur Hiflestellung und Tips von mir wenn er nicht weiter weiß.
Und ja, ich denke wenn sie irgendwann ausziehen kommen noch viele andere Sachen auf sie zu die sie plötzlich alleine bewältigen müssen. Da schadet es nicht, wie Christiane schrieb, das man sich zumindest um Hausarbeit keinen Kopf mehr machen muß.
♥ A & I ♥
Spielsachenverkaufsthread
Klamottenverkaufsthread
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mein Nähblog: [Login or Register]

mareka

Unsere Kinder helfen mit beim Tisch decken, abräumen, Kleidung aufräumen, Zimmer aufräumen und sauber halten, wenn sie möchten kochen und backen, auch mal saugen, seit kurzem mäht der Große (10) den Rasen. Manche Sachen sind Pflichten, um manche bitte ich sie, manches machen sie freiwillig von sich aus, ist unterschiedlich und hat keine Regelmäßigkeit, klappt aber gut.

Aber ich muss sagen, dass in diesem Alter (Grundschulalter) meine Intention nicht ist, dass sie das jetzt machen müssen, damit sie es später beim Auszug können. Dann bräuchten sie ab jetzt keine Spülmaschine mehr ausräumen oder saugen, denn sie wissen ja jetzt wie es geht...

Sie helfen mit bzw. wir bitten sie um Mithilfe, damit wir Erwachsenen entlastet sind, damit es schneller geht, wir dann wiederum mehr Zeit für sie haben bzw. nicht so gestresst sind. Das hat jetzt keine pädagogischen Gründe sondern rein praktische oder auch mal egoistische...
Wir leben hier zusammen und wir sind zusammen verantwortlich, dass der Alltag läuft und je älter die Kinder werden, desto mehr können sie dazu beitragen. So war es bei mir früher auch.
Das sind keine weltbewegenden Sachen, aber dass sich nicht jeder einfach nur an den gedeckten Tisch setzt und danach aufsteht wie die Sau vom Trog, das ist für uns selbstverständlich, denn es haben ja alle mitgegessen, dann kann auch jeder helfen.
Sohn 06/2005
Tochter 08/2008

Anders

#37
*

schnakchen

Das Baby putzt den Boden :)

Die Große soll ihre getragene Kleidung abends in den Wäschekorb bringen - das klappt ganz gut, weil erst danach die Geschichte vorgelesen wird.

@im Haushalt überleben
ich war auch eher unbedarft, aber das lernt man doch. Sehr deutlich war die Erfahrung der ersten eigenen Wohnung: "Kauft man kein neues Toilettenpapier, hat man irgendwann kein Toilettenpapier."  S:D Oder ich entsinne mich an unseren Streit, ob nur die Frau abwaschen soll, woraufhin ich mich komplett geweigert habe abzuwaschen bis die Küche bis obenhin mit Geschirr vollstand. Wir haben kurz überlegt sie zuzumauern :) Da wir aber auch nicht mauern konnten, waschen wir seitdem beide ab.
Achso, das finde ich das einzig wichtige, was man Kindern mitgeben sollte: Haushalt ist nicht Aufgabe der Frau. Klingt simpel, aber erschreckenderweise kenne ich viele, die das zwar sagen aber anders leben.

lg schnakchen

peter

ich sollte wohl eher mein mann mal mithelfen lassen  :-\
wir brauchen ein neues ceranfeld da fragt der mich ernsthaft ob ich überhaupt schonmal alle 4 platten gebraucht hätte  s-:)
ja sollen wir jetzt nen 2 platten ding kaufen oder was  ???

~ Oma Netti ~


Solar. E

Neuen Herd haben wir auch seit ein paar Monaten - ich war nur froh dass mein Mann derjenige war der das Ceranfeld geschrottet hat und nicht ich (und auch ich nicht diejenige war, die die Flasche ungünstig hingestellt hat  S:D ;D)
Er kocht gerne, aber das bedeutet, dass er wenn ich koche mir dann sagt, welcher Topf am besten auf welche Platte passt. Als ob ich selbst das nicht wüsste.  s-:)

hallihallo

Meine Tochter hat heute freiwillig gewischt  ;D Und überhaupt ist sie sehr rücksichtsvoll, da ich gestern ne Kniespiegelung hatte und nun erstmal nicht so wirklich laufen kann. Sehr süß.

Richtig müssen tut sie noch nichts, aber ich binde sie schon bei dem einen oder anderen Mal mit ein und sie hat dann auch Spaß dran.
Ich würde mir wünschen, das mir meine Mutter mehr beigebracht hätte. Dann würde es mir wohl deutlich leichter fallen mit der Ordentlichkeit.

Fairydust

Ich habe mit Absicht bei den 5-10jährigen geschrieben  ;) In dem Alter geht es, mir zumindest, noch nicht um die spätere Kompetenz einen Haushalt zu führen. Sie sind aber in einem Alter, wo sie schon mit helfen können und auch sollen. Sie erwarten von mir auch, dass ich Zeit für sie habe. Und ich suche gerade nach einem Weg für uns, dass es mit weniger Gemaule funktioniert  :)

Nipa

Ich find mich bei mareka.
Wir sind eine Familie und kein Hotel.

Was mir noch einfiel was meine Kids oft machen muessen: Socken sortieren und zusammenlegen. Ist auch für die feinmotorik ein gutes Training.

HappyMom

Da Kinder sich sehr viel abgucken ist es einfach nur wichtig, dass mann ihnen vorlebt und ihnen die Chance gibt, mitzuerleben wie etwas geht. Z.B. Marmelade kochen, dass man das Waschbecken auch außen abwischt und nicht nur innen. etc.

Fliegenpilz

Ich denke, ob es stimmt weiß ich natürlich nicht ;D, das man junge Kinder besser an alltägliche Dinge mit Selbstverständlichkeit heranführen kann als einen Jugendlichen.
Wieso sollte die 13jährige, die noch nie ihr Zimmer aufräumen, ihre Wäsche in die richtigen Tonnen sortieren oder den Tisch decken musste, auf einmal damit anfangen - hat doch bisher auch so geklappt!

Natürlich ein total übertriebenes Beispiel.

Ich würde mir für unsere Kinder wünschen, dass viele Dinge für sie einfach eine Selbstverständlichkeit sind und nicht als Arbeit betrachtet werden. Einfach weil dies auch später bzgl. Partnerschaft und eigene Familie doch einige Konfliktpunkte nehmen kann - nicht muss!

~ Oma Netti ~

Naja das denke ich auch.
Aber selbst mein super ordentliches Kind hat sich während der Pubertät in ein Chaoskind verwandelt. Als Kind war sie sowas von pingelig. Dann wurde sie 14 und schwupps, war das weg.  ;D
Die andere war zu Hause mit ihrem Zimmer echt schon immer schlampig. Ist ausgezogen und plötzlich putzt die und räumt auf und überhaupt. In der eigenen Wohnung geht das plötzlich.  :o ;D


peter

@netti
DAS ist doch das beste überhaupt oder? meine grosse war hier ein echtes schweinchen-futterreste und dreckwäsche im zimmer,saugen /aufräumen fehlanzeige gaaaaaaaanz schlimm
und jetzt?" mama kannst bitte schuhe ausziehen? ich hab grad gewischt"  :o "lilia nimm den untersetzter!" "ich nehm fürs bad dies und jenes da glänzt alles so schön"  ;D ;D

Fliegenpilz

Ich war schon immer ein Oberpingel  s-supertraurig alles hatte und hat seinen festen Platz. Das ist halt meine (einzige ;D) Marotte!

Meine Große war die ersten Jahre auch super pingelig mit ihrem Zimmer. Alles hatte seinen Platz, sie hat immer gerne aufgeräumt. Seit Schulbeginn ist sie eine Chaotin, ihr Schreibtisch ein Schlachtfeld. Sie räumt zwar noch regelmäßig auf, aber den Schreibtisch kriegt sie einfach nicht in den Griff.
Und dann sitze ich im Elterngespräch und höre, dass meine Große pedantisch ist, immer 120% geben möchte, ihre Bleistifte am Tisch ausrichtet wenn diese dort liegen, sehr viel Wert auf Ordnung & Sauberkeit legt und die beste Heftführung hat - alles ohne zu Trödeln, aber das ist ihr Hauptaugenmerk neben dem Unterricht.
Ich fragte die Lehrerin ob wir vom selben Kind sprechen und diese sagte mir dann, dass das Kind einfach ihre Prioritäten verschoben hat - vom Kinderzimmer auf die Schule und das das ja nicht das verkehrteste sei!
Seitdem kann ich viel besser mit ihrem Schreibtischchaos umgehen. Ihr Akku ist einfach leer nach der Schule, sie schafft es nicht Zuhause genauso weiter zu machen, es ist für sie nicht wichtig momentan - und für mich auch nicht mehr :)

Dafür wird die Kleine nun pedantisch mit ihrem Kinderzimmer und spielt am liebsten bei der großen Schwester, weil "dann muss ich nicht wieder aufräumen!" (O-Ton) s-:) ;D