Übertritt in 5. Klasse

Begonnen von Belle2412, 27. August 2010, 17:53:37

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Belle2412

Hallo zusammen!

Ich hätte mal eine Frage zu einem Thema, dass mich zwar (noch) nicht betrifft, mich aber trotzdem interessiert.
Folgende "Problematik": Patenkind wird nach den Sommerferien in die 5. Klasse Hauptschule engeschult. Ihre Noten der 4. Klasse Grundschule waren wie folgt: Verhalten: 1, Mitarbeit 2, Mathe 4, Religion 3, alle anderen Fächer waren eine 2.
In Mathe und Religion hatte sie große Probleme mit der Lehrerin (es war die selbe und sie hatte Angst vor ihr etc.)

Jedenfalls meinte die Klassenlehrerin, dass es besser wäre sie auf der Hauptschule einzuschulen. Sie wäre für die Realschule zu sensibel und würde es von den Noten her nicht packen. Leider ist die Epfehlung des Lehrers bindend....

Die Kleine ist total traurig und fühlt sich "dumm". Ihre Mutter ist sauer, weil sie nicht auf die Realschule kommt. Kind hat gar keine Lust nach den Ferien dort hinzugehen.
Die Kleine tut mir so leid.

So: Jetzt meine Frage: Wäre die Realschule wirklich nicht machbar mit den Noten?

deep_blue

Ich denke, die fehlenden Antworten zeigen Dir, wie schwer, nein sogar wie unmoeglich eine Antwort zu geben - ist. Die Lehrerin und auch die Mutter kennen das Kind, wir nicht. Die Lehrerin sollte abschaetzen koennen, ob dies der richtige Weg ist. Von den Noten alleine kann man wohl schlecht sagen, welche Schulform die beste fuer sie ist.  :-\

Sofern die Maus ja gut zurecht kommt auf der Hauptschule, steht ihr der Weg offen, die Schulform zu wechseln! Sollten die Probleme in Mathe wirklich "nur" aufgrund des Lehrers sein, dann wird sich dies weisen durch den Lehrerwechsel. Eine 4 als Endnote in Mathe auf der Grundschule ist halt einfach schon sehr markant. Ich denke die Lehrerin moechte auf Nummer sicher gehen...

Was dein Patenkind angeht, so solltet ihr versuchen, ihr es als "Chance" schmackhaft zu machen und ihr die Wege und Moeglichkeiten aufzeigen, die ihr ganz klar gegeben sind!

Alles Gute fuer die Kleine.

moni

bei uns in niedersachsen sind die empfehlungen nicht bindend.

ich würde sie auf die realschule geben. wen es nur mathe ist dann ist es so. entweder man bemüht sich in dem fach oder man geht halt mit ner vier oder fünf durch.
wenn die anderen fächer ok sind ist und das kind an der schule glücklicher ist,dann ist es doch ok.


Honigbluete

Ich schließe mich deep-blue an, Hauptschule ist ja nicht nur schlecht, es gibt manchen Kindern auch die Chance, wieder Spaß an Schule zu bekommen und neues Selbstvertrauen aufzubauen. Es gibt die Möglichkeit, in der Realschule nachzufragen, ob Probeunterricht möglich ist. Dann geht das Kind für eine Woche in die Realschule und anschließend setzen sich alle Beteiligten an einen Tisch und besprechen, wie es weiter geht. Selbst wenn sie jetzt schon an der Hauptschule ist, kann sie nach der 6. Klasse jederzeit auf die Realschule wechseln, wenn sowohl ihre Noten als auch ihr Verhalten dafür sprechen.

Juli@

Für die Empfehlung an eine weiterführende Schule ist das Halbjahreszeugnis der 4. Klasse ausschlaggebend. Wenn deine genannten Noten die vom Halbjahreszeugnis sind, kann ich die Empfehlung für die Hauptschule nicht nachvollziehen. Mit diesen Noten haben bei uns Kinder sogar eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung bekommen!

Aber wenn die Empfehlung nun bindend ist und sie auch schon angemeldet ist, dürfte es schwierig werden. Man hätte nach dem Empfehlungsgespräch intervenieren sollen.
Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

Ramona

ich bin immer der Meinung das ein Kind auf die Schule gehen soll die sie mit dem Durchschnitt schafft.


Meine zb hatte ich schon auf der Hauptschule gesehen und kam mit nem Zeugnis fürs Gymnasium, also geht sie nächste Woche dann aufs Gymnasium.


Ich denke dein Patenkind hätte es geschafft, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend und sie/ er kann nach der fünften noch auf die höhere Schule gehen.


Alles liebe

deep_blue

Juli@
Ein uneingeschraenkte Empfehlung fuer das Gymnasium mit einer 4 in einem der Hauptfaecher? Ich mach gerade diese hier  :o Haben sich die Zeiten und Ansprueche derart geaendert?

Ich wusste bis dato nicht anders, als das alle Hauptfaecher mit gut bewertet sein sollten und saemtliche andere Faechernoten einen Durchschnitt von 2,5 nicht ueberschreiten sollte. Natuerlich gelten fuer die Laender wieder unterschiedliche Masstaebe, so weiss ich, dass Bawue wohl einen Schnitt in Mathe/Deutsch von mind. 2,5 voraussetzt.

Intervenieren wuerde dann heissen, dass dass Kind auf seine Gymnasialtauglichkeit in den Faechern Deutsch und Mathe geprueft wird - muendlich wie schriftlich, oder?

Juli@

Nicht "uneingeschränkt" sondern "eingeschränkte Empfehlung"!  ;) Intervenieren heißt "Einspruch einlegen" und es vielleicht doch auf anderem Wege versuchen. Ich weiß nicht, ob man einen Test machen kann. Wie sieht es denn jetzt aus? Geht sie zur Hauptschule?
Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

deep_blue

Zitat von: Juli@ am 11. September 2010, 16:34:58
Nicht "uneingeschränkt" sondern "eingeschränkte Empfehlung"!  ;) Intervenieren heißt "Einspruch einlegen" und es vielleicht doch auf anderem Wege versuchen.

Lesen muesste man richtig oder besser... richtig im Hirn verarbeiten muesste man koennen. Ich habe nur Gymnasium gelesen und war schon einen Zug weiter  :) Entschuldigung..., jedoch selbst eine eingeschraenkte Empfehlung finde ich persoenlich schon recht hochgegriffen... aber nun, hier in NRW sind die Empfehlungen ja eh nicht bindend...
Wuerde mich jetzt auch mal interessieren, ob das Maedel nun auf der Hauptschule ist und wie sie sich einfindet dort.

TRine83

Huhu

ich würde das Thema auch kurz nochmal aufnehmen wollen.

@ Belle: Hauptschule finde ich was die Noten angeht auch recht hart, aber wenn ich das richtig gelesen habe, dann fiel die Entscheidung auch wegen der Sensibiität der Kleinen?!

@ us: Ähnlich -
Ich war gestern zum Infoabend von der Grundschule/weiterführende Schulen zum Thema "Trendgespräche und Schullaufbahn". Wir müssen uns da ja nun einen Kopp drum machen, was wir auch schon seit längerem tun, aber gestern Abend gabs nochmal einen Dämpfer:
Für die Realschulempfehlung verlangen die in den Hauptfächern Noten von 2 und 3 und in den übrigen Fächern 2 oder 3.
Das mit den Nebenfächern ist kein Problem (1, 2 + 3 alles vertreten), aber ich kann mir momentan kein Hauptfach vorstellen, indem unsere Große eine 2 schaffen könnte. Ich wäre ja schon froh, wenn wir in Mathe eine 3 schaffen.  ???
Wir lernen echt viel und ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil sie so wenig Freizeit hat. Nach der Schule Hausaufgaben, dann ist es schon locker 16 - 16:30 h, dann kann sie 2 Stunden raus, dann Essen, Duschen, ins Bett. Montags wird das ganze noch eine Stunde länger, weil sie allein bis 13:30 h Schule hat, da geht sie meist gar nicht mehr raus nach den Hausaufgaben und am Wochenende muss sie mit uns dann lernen um den Schulstoff zu vertiefen, ca. auch 1 h am Tag. Da geht echt nicht mehr (meine ich) und ich muss mir trotzdem Gedanken über die Realschulempfehlung machen ...  :o
Wir müssen uns jetzt überlegen, ob wir sie auch zur Realschule anmelden, wenn sie von der Grundschule eine Hauptschulempfehlung bekommt oder ob wir es dann bei der Haupt belassen und hoffen, dass sie nach der 5. oder 6. Klasse noch den Wechsel schafft?!  :-\

Bin ich falsch davor und müssen wir doch noch mehr am WE lernen? Vielleicht meine ich ja nur, dass das schon recht viel ist und das ist es gar nicht?
Oder hat es letzten Endes keinen Zweck?

Ich bin der Meinung - und die jetzige Klasenlehrerin auch - dass unsere Große Fortschitte gemacht hat, vorallem in Mathe, in den letzten Wochen seit Beginn des 4. Schuljahres. Und ich bin weiter der Meinung, dass sie auch das Klima und die Ansprüche der Realschule packen würde was Charakter und Arbeitsverhalten angeht.

Andererseits wurde bei mir selbst damals der Fehler gemacht, dass ich trotz uneingeschränkter Gymnasialempfehlung nie wirklich zurecht kam auf dem Gym. Und ich möchte denselben Fehler nun ungern bei unserer Tochter machen.

Vielleicht hat einer von euch ja auch noch hilfreiche Erfahrungen mit Trendgespräch und Schullaufbahnempfehlung gemacht?








deep_blue

@ TRine

Hast Du Kontakt zu anderen Eltern aus der Klasse Deiner Tochter? Lernen die denn auch so viel? Also auch am WE? Und macht ihr das immer schon so? Oder ist das jetzt in der vierten Klasse so praegnant geworden?
Ich kann leider keine Erfahrungen zu einem Trendgespraech beisteuern, meine Tochter ist noch zu jung, gerade in die dritte gekommen. Wir haben das Thema also naechstes Jahr auf dem Tisch.
Wir kennen "lernen" muessen in dem Sinne eigentlich "noch"(?) nicht. Wissen allerdings, dass es in Fannis Klasse durchaus eine groessere Anzahl von Kindern gibt, die das machen "muessen", um mithalten zu koennen.
Ich hake das bis jetzt unter "foerdern" ab. Jedoch lernt meine Tochter recht flink und auch sehr eigenstaendig. Ich kann sie grundsaetzlich nicht als Massstab hernehmen. Fanni kommt 3 Mal die Woche um 14:00 Uhr aus der Schule und ist trotzdem noch 2 Mal im Schwimmen, hat Gitarrenunterricht und trifft sich sicher noch 2-3 Mal die Woche mit Freundinnen/Cousine. Am WE haben wir lediglich die Hausaufgaben zu tun, mehr machen wir auch nicht.

Um ehrlich zu sein, waere ich, aufgrund Deiner Schilderung auch (also so wie Du selbst schon sagst) recht vorsichtig was Deine Tochter angeht. Was hat die Lehrerin denn konkret gesagt? Die Empfehlung wird ja dann mit dem Halbjahreszeugnis ausgesprochen, oder? In welchem Bundesland lebt ihr?

Liebe Gruesse Antje

lenzik

bei uns geht die Realschule auch von 2,6 bis 3,0 in Hauptfächer (Deutsch und Mathe ),Gymmi bis 2,5. Alles anderes zählt nicht. Haben gerade die Thema diese Woche im Elternabend gehabt, da mein Sohn in die 4 geht..............

Ramona

Ich bin der Meinung die Kinder sollen auf die höchste Schule dürfen die sie ohne viel Anstrengung geschafft haben. Alles andere ist nicht richtig. Meine Einstellung