Hallo,
also die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod ist ganz normal. Von dem eigenen Tod bis hin zum Tod der Eltern oder auch dem Tod von Geschwistern.
Er hat solche Gedanken und hat ein schlechtes Gewissen - an sich ja mal nicht negativ. Sprich sein Wertesystem funktioniert. Starwars ist natürlich jetzt nicht optimal für Deinen Sohn und schon möglich, dass es daher kommt. In dem Fall musst Du mit ihm sprechen, ihm den Film erklären (Kind gerecht). Vor allem das dieser Film eine Fiktion ist. Nicht real... wie seine Spielwelt.
Die Frage die sich mir stellt, ist ober wenn er diese Gedanken hat, wütend ist. Hat er sie tatsächlich ständig? Oder nur in bestimmten Situationen? Abends wenn er müde wird?
Ich kann nur sagen, meine Tochter hatte das mal ganz extrem. Nicht das sie mich umbringt, sondern dass ich einfach sterbe. Wahlweise auch ihr Bruder oder ihre beste Freundin. Ich kann nur sagen, geholfen hat eigentlich nur die Ehrlichkeit. Das Thema Tod nicht mit 1000 Bannern und Siegeln zu versehen sondern als etwas zu betrachten, was zum Leben dazu gehört. Je eher Du den Schrecken vor dem Tod verlierst, desto schneller kann Dein Sohn damit umgehen.
Ich hab meiner Tochter zugehört, ihre Angst verstanden und dann hab ich mir eine schöne Geschichte ausgedacht, damit sie auf andere Gedanken kommt. Irgendwann hab ich gemerkt, o.k. jetzt hat sie geschnallt, dass sie darüber Aufmerksamkeit bekommt und was anfangs real war, war dann eigentlich ein Schauspiel von ihr. Dann hab ich es beendet...

Ich weiß nicht ob Dein Sohn Behandlungsbedürftig ist. Solch ein Verhalten kann viele Gründe haben. Bevor du zu irgendwelchen Beratungsstellen läufst, sprich mit Deiner Kinderärztin.
Liebe Grüße
Petra