Nachsitzen

Begonnen von jewa, 21. November 2013, 16:29:49

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~ Oma Netti ~

Also hier muss man auch selber telefonieren, wenn man was wissen will.
Und hinterherfahren ... naja, dauernd würde ich das ganz sicher nicht machen. Aber wenn es etwas ganz Wichtiges war, hab ich das schon mal gemacht. Allerdings in 7 Schuljahren bei Samuel vielleicht 3 Mal, das find ich jetzt nicht dramatisch. Und ja, das haben meine Eltern für mich und meinen Bruder auch gemacht, sofern es möglich war (waren ja auch immer berufstätig) Aber halt auch nur mal in Notfällen, wäre das öfter vorgekommen, dann hätte mein Vater uns auch den Vogel gezeigt. Und so halte ich das auch. Im Notfall mal ja, öfter tät es mir nicht einfallen, da muss man eben sein Hirn einschalten.

Bettina

#26
Christiane ...  s-daumenhoch

Meine Großeltern (meine Mutter war arbeiten) hätten das nicht gemacht (hinterher fahren oder so), aber irgendwie war das auch nicht nötig. Ich war da extrem pingelig und Schule war einfach toll. Wir sind nun von der Schule auch so weit weg, dass unsere Kinder da nicht mal eben einfach nochmal hingehen könnten. Selbst mit dem Fahrrad würde ich ihn da noch nicht allein fahren lassen. Der Hausmeister wohnt auch nicht an der Schule, also müsste er sich da am nächsten Tag drum kümmern und das nachholen. Einfach ein logistisches Problem. Aber in Ausnahmen, wie Netti schreibt, würde ich das schon auch machen. Nur halt nicht für eine simple Mathe-Hausaufgabe. Da müsste er durch und am nächsten Tag halt zwei Hausaufgaben machen.

Mit Quinn hab ich da auch ein riesen Problem, was Ordnung, Hausaufgaben usw. angeht. Das wird wohl ein großes Thema sein am Dienstag beim Elternsprechtag und irgendwie müssen wir uns da wirklich jetzt etwas überlegen, weil einfach hinterher telefonieren halt nicht geht, weil die Kinder oft unterschiedliche Sachen auf haben. Ich müsste also bei der Lehrerin anrufen. Ich werde sie mal fragen, ob da per email etwas möglich ist. Ich glaube aber, dass, wenn er jetzt in der zweiten spürt, dass er aus der Nummer nicht heraus kommt, dass das dann auch gegessen ist.

Die schlechtere Note ist die Benotung für das Arbeitsverhalten an sich. Und vergessen ist ja nun mal vergessen, egal wie viel man nacharbeitet und/oder nachsitzt. Das alles kostet den Lehrer ja auch Zeit und Aufwand. Selbst wenn sie da in einer anderen Klasse mit sitzen. Es ist ärgerlicher Mehraufwand.

Und das Nachsitzen würde ich auch nicht als Strafe sehe, sondern eher als Ausgleich, weil die anderen Kinder diese Zeit ja Zuhause aufgewendet haben, um die Hausaufgaben zu machen.

Diese eine schlechtere Note wird doch auch nicht so viel Einfluss haben auf die weiterführende Schule. Zumindest war es bei meinem Großen nicht so. Aber gut, das war auch Hessen. Die sind da wohl .... etwas lascher.

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jewa

Sorry, so schnell kann ich nicht auf alles reagieren, wenn ihr alle gleich wieder lostippt.

Werde jetzt erstmal die ersten Postings erwidern und dann die letzten, also bitte etwas Geduld und Nachsicht mit mir.  :)
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Flower Eight Revival

Ich würde einfach die Lehrerin kontaktieren. Möglicherweise hat sie eure Abmachung vergessen oder anders interpretiert. In der gesamten Schulzeit ist ein gutes Miteinander zwischen Schule und Eltern besonders wichtig. Wenn Abmachungen vereinbart werden, dann sollten sich beide Parteien bemühen sich daran zu halten. Zum Wohl der Kinder.  :)

~ Oma Netti ~

Also ich sehe Nachsitzen jetzt schon als eine Strafe. Aber finds eben nicht weiter schlimm. So ist das Leben halt.

Nur, wie gesagt, wenn man eine andere Abmachung mit der Lehrerin hatte, dann würde ich mich auch wundern und würde das Vorgehen in dem speziellen Fall halt auch komisch finden.

jewa

Lehrerin haben wir heute Morgen angemailt und unsere Verwunderung zum Ausdruck gebracht. Mal sehen, wie sie reagiert.

Zu den Nachfragen (hoffe es ist alles, "Aussetzer" sind zumindest keine Absicht).

@Solar.E
Natürlich ist das Nachsitzen angekündigt, müssen die Lehrer ja machen. Also das ist nicht das Problem.

@Nachtvogel
Es wurde niemals kommuniziert, dass 5x HA vergessen = Nachsitzen ist. Das ist ein Erfahrungswert der letztes Jahr gemacht wurde und eben, dass es gestern so auch im Hausaufgabenheft stand.
Persönlich finde ich 5x auch zu viel, aber das ist ein anderes Thema.

Zumal es für mich auch einen Unterschied macht, ob 5x in 6/12 Monaten oder innerhalb von 2 Wochen  oder so. Aber wie gesagt, die Lehrerin hat 12 Kinder, die sollte ihre "Pappenheimer" kennen.

@Netti
Satz drunter wäre ja gut, dann wären wir Eltern ja zeitnah informiert und einfach (als Kommunikationsmittel) wäre es auch.
Momentan weiß ich aber nicht, wann die 5x gewesen sind, welches Fach, etc. pp. Ich bin also auch mit meinem Latein am Ende, wo/wie ich hilfreich eingreifen und unterstützen kann, damit sie die Selbstorganisation lernt.

@satti
Natürlich ist es die Aufgabe des Kindes und weniger der Lehrerin. Aber scheinbar braucht sie dabei Unterstützung um die Selbstorganisation zu lernen, denn die schlechte Note war ja im letzten Zeugnis (3. Klasse) drin und das Problem besteht immer noch. Also klappt es nach wie vor nicht so, wie es sein sollte.
Und da ist es eben unsere Elternaufgabe ihr bei dem Lernprozess zur Seite zu stehen. Was ich auch getan habe. Solange ich aber keine gegenteiligen Infos kriege bin ich davon ausgegangen, dass alles "läuft". Und das war ein Trugschluss.
Und jetzt steh ich allein auf weiter Flur und weiß eben auch nicht weiter.  :-\

@Christiane
Da kennst du mich aber schlecht. Ja, ich geb zu, ich versuch ihr (zuviel) negative Erfahrungen zu ersparen, aber was sie erleben/erleiden muss zum Lernprozess, da muss sie durch. Sprich, ich bin die "böse" Mama, die die Kids nicht den weiten Schulweg von 500 m mit dem Auto bringt (womit ich mal wieder ein Exot bin), ich fahr sie auch nicht mit dem Auto zu ihrer Schulfreundin, die 300 m entfernt wohnt. Wenn sie  was in der Schule vergessen hat, dann läuft sie nochmals. Und bei Hausaufgabenfragen ruft sie auch selbst an.
Also soweit geht mein Mutterherz dann doch nicht.
Eine Rockzipfellady erzieh ich mir hier nicht.  ;D
Sie macht die Hausaufgaben alleine und selbstständig. Ich steh ihr gerne mal mit einem Tipp zur Seite (wir haben da so ein Buch/Lexikon, guck da doch mal nach...) und kontrolliere am Ende. Aber auch so, dass die Lehrerin durchaus noch sehen kann, wo der Fehler lag und über den Wissensstand durchaus informiert ist.

Und ich möchte es nochmals betonen, sie ist wirklich sehr vernünftig für ihr Alter. Die Meinungen der Lehrer ist hier auch: Sie stellt sich selbst ein Bein in den Weg, was nicht sein müsste. Sie könnte das alles mit einem "Fingerschnipp" erledigen.
Warum es nicht klappt ist uns allen ein Rätsel.
(Laut Lehrerin: vorpubertäre Phase...)

@all
Wie gesagt, ich hab nix gegen das Nachsitzen als "Strafe". Ich hab auch prinzipiell nichts gegen eine schlechte Note, nur dazwischen sollte die Möglichkeit gegeben sein, dass sie sich "bewähren", sich verbessern kann. Und da bin ich auf die Mithilfe der Lehrer angewiesen.
Denn, wenn ich von nichts weiß, kann ich auch nichts machen.
Ihr wisst ja: "Wissen ist Macht. Nichts wissen macht auch nichts..."  ;D

Auf die Frage, ob sie denn wirklich alle Hausaufgaben abschreibt oder da schon was vergisst kam nur ein gelangweiltes: "Kann schon möglich sein."
Hab ihr geraten, die Hausaufgaben ins Heft zu schreiben und mit dem Banknachbarn zu tauschen, damit jeder beim anderen schaut, ob es stimmt. Mal schauen, ob das funktioniert (zumindest ist der "eigene blinde Fleck" damit ausgeschaltet).
Aber mehr weiß ich momentan von hier (Elternhaus) auch nicht mehr zu tun.
Für sie in die Schule gehen kann ich ja nun mal nicht.  ;D

@Nachsitzen
Was ich halt auch "bezeichnend" finde ist, dass zumindest meine Tochter sich darüber freut, nachsitzen zu dürfen. Zumindest beim letzten Mal mit ihrer Freundin, die als (Lehrertochter) auch 5x die Hausaufgaben vergessen hat.
Es ist also nicht nur unsere Tochter.  S:D

Nur ist halt fraglich, ob Nachsitzen als "Sanktion" so sinnvoll ist, wenn die Kids sich so darüber freuen...

Irgendwas läuft schief und ich weiß mit meinen wenigen Infos einfach nicht "wo der Hase im Pfeffer" liegt.
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Bettina

Wie war das denn vorher? Also vor der schlechteren Note in der 3.Klasse. Sie hat doch vorher auch schon Hausaufgaben auf gehabt und wie wurde das da gehandhabt? War das eine andere Lehrerin?

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jewa

Wenn ich mich recht entsinne, hat es im letzten Jahr angefangen mit dem Nachsitzen. Strafarbeiten à la 10 Sätze über XX kamen schon mal vor.
Sie arbeiten in der Schule auch mit Wochenplänen (Tobi-Edition halt) und im Klassentagebuch (jeden Tag ein Eintrag von einem anderen Kind) steht eigentlich auch jeden Tag: Als erstes war Hausaufgabenkontrolle...

Ich bin momentan wirklich ratlos, weil ich nicht weiß, wo ich ansetzen kann/soll. Und alleine kann ich eh nicht viel ausrichten.

Ach so, die Lehrerin haben sie seit Klasse 1.
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Solar. E

Zitat von: jewa am 22. November 2013, 11:42:25


Ich bin momentan wirklich ratlos, weil ich nicht weiß, wo ich ansetzen kann/soll. Und alleine kann ich eh nicht viel ausrichten.


Und genau das würde ich der Lehrerin so sagen. Denn was willst du denn machen außer a) zu kontrollieren was im HA-Heft steht und b) zu schauen, was sie mitgebracht hat. Wenn nämlich diese beiden Sachen übereinstimmen, kann es ja nicht sein, dass da HA vergessen werden. Denn dass die mutwillig und mit System vergessen werden, schließ ich jetzt einfach mal aus.

Bei uns ist das übrigens immer vom Lehrer abhängig, wie was gehandhabt wird. Der Große in der 4. Klasse hat HA-Wochenpläne und teilt sich die Arbeit von Montag bis Donnerstag selber ein, freitags hat er nix auf (aber da kriegt er dann von mir oft den Auftrag, was zu wiederholen, wenn in der Woche drauf eine Arbeit ansteht). Das klappt derzeit gut (ok, bisher ist mir nix anderes zu Ohren gekommen, vielleicht kommt da ja urplötzlich auch noch was ums Eck  :P) und es übt ungemein darin, sich selbst zu organisieren.

Der Kleine in der ersten Klasse kriegt seine täglichen Hausaufgaben, aber da ist es dann bald so, dass die differenziert aufgegeben werden, also jeder was anderes. Und da die Schule im Nachbarort ist und nachmittags trotz Ganztagsschule kein Verantwortlicher mehr erreichbar (auch der Hausmeister nicht) und das Klassenzimmer zu, kann da auch nix mehr geholt werden. Der ist dann ohnehin gezwungen, bei vergessenen Sachen ohne HA in die Schule zu gehen.
Früher bei den anderen, wo alle das gleiche aufhatten, hab ich demjenigen das Telefon gegeben und gesagt, ruf jemanden an (der fußläufig erreichbar ist), hol dir das Material, ich mach ne Kopie und dann bringst du es wieder weg. Meinem Sohn hat diese Lauferei immer ordentlich gestunken, also das war sehr lehrreicht  ;D

Dass du dir wegen der Noten einen Kopf machst, kann ich auch super nachvollziehen. Ich hab hier einen Kandidaten, der für eine Realschule Plus-Empfehlung definitiv zu gut ist, aber in Deutsch halt immer mit Ach und Krach seine Zwei hat. Ich würde mich wesentlich leichter tun, ihn auf dem Gym anzumelden, wenn er diese Zwei jetzt im Halbjahr wieder bekäme und die steht mal wieder auf der Kippe, weil er schon ein paar Böcke geschossen hat  :P Alle anderen Noten sind im oberen Zweierbereich, aber das Gym will halt in Deutsch schon auch eine Zwei sehen   :P

BiDi

Zitat von: Solar. E am 22. November 2013, 12:15:32
Alle anderen Noten sind im oberen Zweierbereich, aber das Gym will halt in Deutsch schon auch eine Zwei sehen   :P
*Grins* - Mattis Deutschnote sehe ich auch mit Spannung entgegen. Aufsätze sind echt nicht sein Ding.

Aber zu den Hausaufgaben: Mir kommt es manchmal so vor, als sei die vierte Klasse der Stresstest für's Gymnasium. Wo es in der dritten Klasse noch Hilfestellung gab, muss es jetzt sitzen. Natürlich gibt es Hilfestellung, aber die eben nur noch in Ausnahmefällen - und die Ausnahme bedeutet, den Anforderungen z.B. eines Gymnasiums momentan nicht gerecht zu werden. Und so ganz falsch liegen die Lehrer damit nicht. Ich kenne nun einige erstklassige Grundschüler, die auf dem Gymnasium gerade ordentlich am Schwimmen sind. Nicht weil sie den Stoff nicht kapieren, sondern weil sie den Anforderungen an 'eigenständig' (noch) nicht gewachsen sind. Ok, kann man auch aufholen - aber frustig ist das schon für die Kinder, mal eben 'ne 6 zu kassieren, weil die Hausaufgaben zum dritten Mal nicht vollständig waren. Und ob das Hausaufgabenheft ordentlich geführt wird, interessiert dort keinen Lehrer.

Ich würde mit Töchterchen zusammen eine Strategie entwickeln, wie sie eben nichts mehr (oder nur sehr wenig ;)) vergisst. Und ihr auch knallhart sagen, das das Arbeitsverhalten eben auch in die Schulempfehlung fliesst. Wenn ihr das piepegal ist, würde ich schauen, ob nicht eine Gesamtschule die bessere Wahl wäre. Nach meinen momentanen Beobachtungen haben die Kinder da einfach ein wenig mehr Zeit, den Knoten platzen zu lassen.

Grüsse
BiDi


Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Nachtvogel

@Christiane
s-daumenhoch

ich finde das auch schrecklich ehrlichgesagt, ich bekäme auch als andere Mutter die Krise wenn Mutter XY mich täglich anrufen würde um zu fragen ob das Kindchen auch alles aufgeschrieben hat :o


Witzigerweise hatte ich erst gestern eine Weiterbildung die genau das zum Thema hatte: die Elternentwicklung die letzten Jahre, Rollendefinition des Lehrers und wie man seine Rolle auch vertritt und sich von Rollen abgrenzt, die die Eltern einem aufdrücken wollen und die aber einfach nicht unserer eigentlichen Rolle entsprechen (Kindermädchen und Sündenbock fielen als Rolle da ziemlich oft :P )
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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schwalbe

nachdem ihr das Thema ja nun ausführlich disskutiert habt traue ich mich, ein kurzes OT zu posten...
Mein Vater hat sich furchtbar aufgeregt, als mein Englischlehrer ihn angerufen hat, weil ich in der 7. Klasse Gymnasium zum 3. Mal die Hausaufgaben nicht gemacht hatte (ich schreibe bewusst nicht "vergessen"). Er fand es eine Zumutung damit belästig zu werden und war der Meinung, die Schule müsse selbst einen Weg finden, genug Druck auf ihre Schüler auszuüben um so etwas in den Griff zu bekommen. Ich war nicht versetzungsgefährdet. Er hat getobt, aber nicht mir gegenüber sondern dem verdattertem Lehrer.

Man muss aber auch dazu sagen, dass mein Vater zu der Zeit alleinerziehend war und wir 2  pupertierenden Mädchen ihn total überfordert haben, dazu mein Bruder der mit 18 auszog aber noch zu Schule ging um sein Abi zu machen.

Ich will also keineswegs sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn die Lehrer zu Hause anrufen/eine Mitteilung mitgeben, sondern nur, dass ich es verstehen kann, dass die Lehrer damit vielleicht auch mal ein bisschen zurückhaltend sind.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Nachtvogel

Zitat von: schwalbe am 22. November 2013, 18:06:32
Er fand es eine Zumutung damit belästig zu werden und war der Meinung, die Schule müsse selbst einen Weg finden, genug Druck auf ihre Schüler auszuüben um so etwas in den Griff zu bekommen. Ich war nicht versetzungsgefährdet. Er hat getobt, aber nicht mir gegenüber sondern dem verdattertem Lehrer.

???
ganz tolle Reaktion s-:)

Gott sei Dank hat man mit solchen Eltern wenig zu tun :-X ... aber wenn man sowas liest versteht man evtl auch dass Lehrer, die öfter mit solchen Eltern zu tun haben irgendwann eine lmaA-Attitüde an den Tag legen und sich denken *guckt dass ihr klarkommt*, auf sowas hat man in seiner Freizeit nämlich idR keine Lust

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schwalbe

mein´ich ja auch, aber um meinen Vater in Schutz zu nehmen: Er hat wirklich das beste aus der ganzen Situation gemacht. Es gab immer mal solche Ausrutscher die wohl ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit waren, aber er hat uns trotzdem ein schönes Zuhause geboten.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Bettina

Ich glaube ehrlich, dass man da bei Pubertierenden auch wirklich machtlos da steht. Was soll man schon groß machen, außer ins Gewissen reden? Hausaufgabenheft kontrollieren? Ich glaube, sowas funktioniert nicht. Sowas müsste schon eine sehr sehr engmaschige Kontrolle und Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern voraussetzen und für MAL Hausaufgaben nicht gemacht (und wenn es das dritte mal im Halbjahr ist), wäre es dann schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

In der Grundschule ist sowas ein ganz anderes Ding. Gerade erste und zweite Klasse. In der Dritten geht das dann schon mehr in die Eigenverantwortung und in der vierten siebt es sich dann eben aus.
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jewa

Kurzes update:

Die Lehrerin hat über meine Tochter ausrichten lassen, ich soll anrufen, sie ruft dann zurück.

Und heute hat Junior sein Buch für die Hausaufgaben in der Schule vergessen und musste zu einer Schulkameradin laufen um es sich zu organisieren.
Er läuft aber gerne...  s-:)
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Solar. E

#41
Zitat von: jewa am 22. November 2013, 19:46:44


Und heute hat Junior sein Buch für die Hausaufgaben in der Schule vergessen und musste zu einer Schulkameradin laufen um es sich zu organisieren.
Er läuft aber gerne...  s-:)

Oh das ist dann natürlich hilfreich... Na ja, solange er dann nicht seinen Kram mit Absicht vergisst, um laufen zu dürfen... s-:)  ;D

Ach ja, ich hab auch noch einen zum Thema Kommunikation.
Der Jüngste hatte vor paar Wochen eine Vertretung, da Lehrerin krank. Da hatte er dann einen Eintrag, so in etwa: "Hat unerlaubterweise einen Knopf aus unseren Materialien zum Zählen für Mathematik eingesteckt, ich hab ihm erklärt, dass man nicht einfach was nehmen darf was einem nicht gehört und dass das so nicht in Ordnung ist". (Kurzfassung, der Text war etwa doppelt so lang).
Ich hab ihm das dann auch nochmal erklärt. Ich muss aber gestehen, dass ich mir insgeheim dachte "  ??? s-:) Und was soll ich mich da jetzt noch einmischen? Es war doch geklärt und ist komplett in der Schule gelaufen zwischen ihm und der Lehrerin". Klar ist das auch wieder eine "wie man es macht ist es verkehrt"-Situation, denn wenn ich irgendwann erfahre, Sohn hat schon mehrfach was eingesteckt was ihm nicht gehört, frag ich dann vielleicht auch wieder, warum ich nicht eher informiert wurde  :P

Es ist auch immer so ein individuelles Ding. Lehrerin A informiert einen wegen jedem Pups, währdend Lehrerin B erst was kommuniziert, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist - darauf muss ich mich dann als Mutter auch erst einstellen. Kommunikation ist kompliziert  :P

peter

anna hat was die lehrerin angeht eh die arschkarte  :P
wir haben sie ja testen lassen,sie hat ein erwisenes konzentrations problem und  ein "mathe" (mengen) erfassungsproblem-die lehrin weiss bescheid,bekommt auch von der ergotherapeutin so tolle berichte und tips wie z.b das sie anna einfach im stehen schreiben lassen soll wenn sie hibbelig wird oder ein schlafwort mit ihr ausmachen soll etc...
und dann wäre anna eben auch ein kind wo man mal öfter nach gucken sollte/müsste ob sie alles aufgeschrieben hat oder so
aber intressiert das die gute frau? ich meine SIE wollte das alles getestet wird etc  s-:)
natürlich nimmt sie kein bischen rücksicht....und das in der 2ten klasse  :-X

Nachtvogel

Zitat von: Solar. E am 22. November 2013, 20:18:40

Ach ja, ich hab auch noch einen zum Thema Kommunikation.
Klar ist das auch wieder eine "wie man es macht ist es verkehrt"-Situation, denn wenn ich irgendwann erfahre, Sohn hat schon mehrfach was eingesteckt was ihm nicht gehört, frag ich dann vielleicht auch wieder, warum ich nicht eher informiert wurde  :P

Es ist auch immer so ein individuelles Ding. Lehrerin A informiert einen wegen jedem Pups, währdend Lehrerin B erst was kommuniziert, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist - darauf muss ich mich dann als Mutter auch erst einstellen. Kommunikation ist kompliziert  :P

hmhm das stimmt.
Jeder Lehrer ist anders und auch jedes Eltern(paar) ist anders.

Manche informieren, manche nicht, genau wie manche Eltern ALLES wissen wollen, die nächsten wiederum rollen die Augen wenn sie ne Info kriegen...

Jedem macht man es einfach nicht recht weil jeder anders tickt :)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Nipa

Zitat von: blume8 am 22. November 2013, 09:45:53
In der gesamten Schulzeit ist ein gutes Miteinander zwischen Schule und Eltern besonders wichtig. Wenn Abmachungen vereinbart werden, dann sollten sich beide Parteien bemühen sich daran zu halten. Zum Wohl der Kinder.  :)

Das finde ich auch.
Und ich finde man kann Dinge nur  verändern wenn Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen.

Wir hatten das im Kindergarten, dass es eine Sache gab und da haben wir mit den Erziehern gesprochen und dann gemeinsam angesetzt und dran gearbeitet.

Also: Kommunikation ist alles.....

jewa

Zitat von: Nipa am 22. November 2013, 23:08:00
Zitat von: blume8 am 22. November 2013, 09:45:53
In der gesamten Schulzeit ist ein gutes Miteinander zwischen Schule und Eltern besonders wichtig. Wenn Abmachungen vereinbart werden, dann sollten sich beide Parteien bemühen sich daran zu halten. Zum Wohl der Kinder.  :)

Das finde ich auch.
Und ich finde man kann Dinge nur  verändern wenn Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen.

Wir hatten das im Kindergarten, dass es eine Sache gab und da haben wir mit den Erziehern gesprochen und dann gemeinsam angesetzt und dran gearbeitet.

Also: Kommunikation ist alles.....


Unterschreib ich beides.
Hab heute Morgen deshalb auch angerufen, aber jetzt ist sie nicht da, erst nachmittags, da sind wir aber zum Kindergeburtstag im Indoor (also ich alleine mit Kids, da kann ich nicht telefonieren) und Abends wenn wir wieder da sind, ist sie wieder nicht da. Wird also Montag werden...
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Es wäre nur nicht mein Leben.

Bettina

Meine Großer geht ja auf eine Privatschule, speziell für ADHS-Kinder. Ich finde das einfach großartig, wie sie das da handhaben. Habe da auch schon öfter mit Netti und mit Meph drüber gesprochen.

Es gibt Laufzettel/Wochenberichte, die täglich von allen Lehrern ausgefüllt werden. Dort wird für jede Stunde jeden Tag notiert, ob das Kind zu spät gekommen ist, geschwänzt hat, ob Arbeitsmaterialien gefehlt haben, Hausaufgaben gefehlt oder unvollständig waren und ob und warum es zu einem Unterrichtsausschluss kam. Ebenso werden die Noten aller Tests inkl. Vokabeltest dort vermerkt und die Termine für die kommende Woche und ob es ein Test ist oder eine Klausur. Diese Wochenberichte gehen jeden Freitag sowohl an die Eltern per Mail, als auch an die Internatshäuser, werden mit den Kinds besprochen und es folgen evtl. Konsequenzen, sprich Förderunterricht oder betreute Hausaufgaben (was so natürlich nur in einem Internat machbar ist). Vor den schriftlichen Klausuren (nicht nur vor Abschlussprüfungen) geht jedes mal ein Schreiben an alle Schüler und an die Eltern, wo genau drin steht, wann und wo und wie die Klausuren stattfinden und was erlaubt, was nicht erlaubt ist, welche Bedingungen für Toilettengänge gelten und ob und wie sich das auswirkt, wenn man zu spät kommt.

Das würde ich mir so für alle meine Kinder (also bisher für Quinn) auch wünschen, denn es vereinfacht so vieles. Allerdings ist es dort eben auch nur eine kleine Klasse, wenige Fächer und einfach alles ist auf die Problematik, die sich aus ADHS ergeben, ausgerichtet, um die bestmöglichen Bedingungen für die Kinder/Jugendlichen zu schaffen. Und für die Lehrer sind es nur ein paar Kreuzchen oder Striche täglich und alle wissen Bescheid ohne großes Blabla.
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Pedi

Bettina, was kostet denn so eine private Schule in diesem Fall? Gerne auch per PN falls Du es nicht öffentlich sagen magst. Aber das würde mich mal interessieren :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Bettina

Viel Geld  ;D .... hast eine PN  :)
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jewa

Da die Lehrerin telefonisch ja leider nicht zu erreichen war (ein Familienmitglied liegt im KKH, da ist das natürlich verständlich), hat sie uns Samstag Nacht noch eine eMail geschrieben (rechne ich ihr hoch an, dass sie doch einen Weg zur Kommunikation gefunden hat).
Das Prozedere "5 x HA vergessen = Nachsitzen", wurde zwischen Lehrern und Schülern vereinbart, habe dabei auch unserer Tochter gegenüber mal erwähnt, wie großzügig die Lehrer da sind, denn bei mir wäre auch nach 3x "Schicht im Schacht".
Das ganze ist aber auch seit Schuljahresbeginn "aufgelaufen", ist also nicht das Ergebnis einer Woche oder einer anderen relativ kurzen Zeitspanne.
Es liest sich auch nicht so, dass sie die Hausaufgaben unvollständig ins Hausaufgabenheft einträgt und dadurch vergisst, sondern es tritt bei Hausaufgaben auf, die nicht für den nächsten Tag zu erledigen sind...
Versteh ich zwar auch nicht so ganz, denn sie macht eigentlich alles gleich und packt es ein und wenn wirklich ein Tag "Luft" dazwischen ist, dann achte ich auch darauf, dass sie es dann eben später macht und einpackt.
Wir haben jetzt nochmals mit unserer Tochter ein Gespräch geführt, dass sie die Hausaufgaben macht, einpackt und dann in der Schule in ihre Box tut, damit alles da ist, wenn sie es braucht.
Die Lehrerin ist auch entsprechend informiert mit der Bitte, wenn sie noch einen Verbesserungsvorschlag hat, ihn uns mitzuteilen.
Nachsitzen wird sie dann morgen und ich bin zuversichtlich, dass wir es damit in den Griff kriegen.
Zum Halbjahresende (ist ja bald) finden Gespräche statt, da brauchen wir uns jetzt nicht nochmals vorher zusammen setzen, wenn sich Mäuschens Arbeitsverhalten laut Lehrerin "deutlich verbessert" hat (und 5x Fehlverhalten in 4 Monaten ist zwar "doof und unnötig" aber jetzt auch nicht "besorgniserregend" sondern leichtsinnig; finde ich). Zumal Mäuschen jetzt auch versprochen hat, solches Vergessen gleich zu benennen, damit wir direkt schauen können, wieso es passiert ist und dann eben gleich nachzubessern.
Denn da sind wir Eltern mit der Lehrerin einig, es ist schon ihr Job, ihre Verantwortung (und ich begleite den Lernprozess noch etwas, zieh mich aber definitiv da in diesem Jahr noch raus, denn egal um welche weiterführende Schule es geht, da muss sie es auch alleine schaffen).
Aber wie gesagt, ich bin guter Dinge, dass wir den Lernprozess so gut hinkriegen und in Kürze erfolgreich abgeschlossen haben.
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