Huhu,
das, was Du beschreibst, ist denke ich nicht untypisch. Sie testen sich aus, entdecken mehr Freiheiten, schlagen dabei auch mal über die Strenge. Wenn er zu Dir frech ist, würde ich (so mach ich das jedenfalls) ganz ruhig sagen, dass mir der Ton so nicht gefällt, weil er respektlos ist. Allerdings nur, wenn er das auch ist. Inhaltlich mag Dein Sohn ja durchaus manchmal Recht haben. Ich bin auch grad dabei zu lernen, dass eine 7-Jährige eben doch schon mehr Einblick hat als ein 3-Jähriger und dass man ihre Einwände zwar manchmal sprachlich in die richtigen Bahnen lenken, aber dennoch schon ganz schön ernst nehmen muss. Mein Eindruck ist, dass das oft hilft, wenn man eben die Art kritisiert, aber den Inhalt ernst nimmt, drüber nachdenkt und auch mal zu dem Schluss kommt, dass es eigentlich stimmt.
Zu der Dreier-Kombi: Reden, reden, reden. Fragen, warum der andere wohl so und so handelt, was wohl dahinterstecken könnte. Ihm klarmachen, dass es keine Böswilligkeit ist, sondern dass er wahrscheinlich so reagiert, weil er sich in die Ecke gedrängt/ausgeschlossen/etc. fühlt (was Du halt vermutest). Ihm sagen, was Du denkst, warum er so handelt, wenn er nicht von selbst drauf kommt. Ihn fragen, was er und sein Freund anders machen könnten, am besten ausgehend von einer ganz konkreten Situation: Was hättest Du tun können, damit es besser läuft? Das immer mal wieder mit ihm durchspielen. Den Rest muss er selber hinkriegen. Du kannst ihn coachen, ihm auch klar sagen, welches Verhalten nicht akzeptabel ist, aber dann ist es sein Ding.
Was ich nicht tun würde: den dritten nun seinerseits als den "Bösen" hinstellen, mit dem man besser nichts zu tun haben sollte.