Kann-Kinder - wann fällt Entscheidung über Schuleintritt?

Begonnen von Tini, 13. April 2011, 22:48:54

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Tini

Durch den Thread im Allgemeinen hab ich mir gerade diese Frage gestellt, obwohl ja bei uns das beitragsfreie letzte Jahr entfällt.

Meine Tochter wird ja im Juli 5, sie wird also frühestens 2012 in die Schule kommen und bisher sieht es auch so aus, dass sie ab Sommer Vorschulkind ist. Aber genau das ist die Frage. Kann man das wirklich bei Kann-Kindern schon 1 Jahr vorher absehen? Und sind dann manche 2 Jahre Vorschulkind und manche vielleicht gar nicht, weil man erst dachte, die kommen garantiert noch nicht mit 6 in die Schule und dann entwickeln sie sich doch ganz anders/schneller?

Wir hatten bisher noch nie ein Gespräch über die Entwicklung meiner Tochter im KiGa, aber die Erzieherinnen haben mir schon öfter so zwischendurch gesagt, dass meine Tochter relativ weit für ihr Alter sei. Deshalb und weil sie total wissbegierig ist und es schon gar nicht mehr abwarten kann, Vorschulkind zu sein, gehe ich davon aus, dass sie nächstes Jahr in die Schule kommt.

Kann da jemand was zu sagen?
She *7/2006
He   *7/2014

jewa

Ist natürlich von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Aber bei uns werden vom Kiga bzw. Einwohnermeldeamt die Daten weitergeleitet und man wird dann angeschrieben, gerade auch, weil ja die Möglichkeiten bestehen, das Kind vorzeitig einschulen zu lassen bzw. das Kind auch zurückgestellt werden kann.
Unser Kleiner (12/2005) ist deshalb im letzten Jahr schon "vorgestellt" worden (Möglichkeit vorzeitige Einschulung bzw. Vorschulklasse der Sprachheilschule), auch das "reguläre" Einschulungsvoruntersuchungsprocedere ist bei uns seit längerem im Gange (aktuell ca. 1,5 Jahre vorher!).
Hierzu musste ich nichts tun, wir wurden von der "zuständigen" Grundschule angeschrieben und von denen auch individuell beraten (so wie es gerade aussieht, hat damit jedes meiner drei Kinder seinen ganz speziellen Schuleintritt).

2 Jahre Vorschulkind? Halte ich persönlich für kompletten Unsinn. Sie langweilt sich dann schnell (zumal die 1. Klasse dann auch nicht so extrem anders ist und sie dann wieder nicht so viel neues und fesselndes lernt; akutell schon das Problem meiner Tochter nach einem Jahr Vorklasse (= Vorschule)) und das ist dann wieder kontraproduktiv.
Ich würde mich an deiner Stelle beraten lassen (erstmal Kiga), wie die Prognose steht und was man sinnvollerweise dann machen kann. Erst das letzte Jahr vor der tatsächlichen Einschulung sollte das Vorschulkindprogramm enthalten. Meine Meinung.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man das alles gut und schnell mit den zuständigen abklären kann, so dass es auch für deine Tochter optimal läuft.  :)
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

blondchen

Paul ist auch ein kannkind.
hier finden regelmässig entwicklungsgespräche mit dem kindergarten statt. das allerdimgs reicht mir alleine als entscheidung für die schule nicht.aber ist ein wichtiger punkt.

vor etwa 4 wochen waren hier die schulanmeldungen für 2012. Ich habe Paul angemeldet.
entschieden wird das aber dann definitiv bei der schuluntersuchung, die wohl erst im Frühjahr stattfindet.
Paul wird dann im september erst mal ein vorschulkind, und sollte der schularzt anders entscheiden, wird er eben dann wieder ein normales kindergartenkind.
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Landei

Was heißt bei Euch "Vorschule"? Richtig in der Schule? Oder noch im Kindergarten?

Hier ist es so, daß die Kinder in der Gruppe meines Sohnes jetzt alle einen "Vorschulkarton" im Kindergarten haben, mit Heften, Malblock, Stiften, Schere, Lineal, Klebstoff usw. Damit machen sie dann vormittags "Beschäftigung".
Wie das in den anderen Gruppen aussieht, weiß ich jetzt nicht. Die Gruppe meines Sohnes ist da ein Sonderfall, alle Kinder sind Jahrgang 2006. Somit werden sicher auch Kinder aus anderen Gruppen mit meinem Sohn zusammen eingeschult, aber nicht zwingend alle aus seiner Gruppe. Sind ja dann auch "Kann-Kinder" dabei.
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Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage (schreibe) und tue, nicht für das, was Ihr versteht (lest) und daraus macht!!!

blondchen

eine vorschule gibt es hier nicht, die vorschulkinder werden hier zwischendurch mal aus den gruppen genommen und haben dann ihr eigenes programm.
sprachförderung und co
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

♥Anja+Lukas+Nele♥

zur vorschule...lukas hat im kiga vorschule und wir haben durch zufall mitbekommen das hier eine logopädin auch direkt in einer schule die macht und dort geht er einmal die woche für 1,5std hin  :).
sie lernen die buchstaben,silben und noch einiges...finde ich ganz ..so lernt er schonmal das aufpassen,mitmachen und sitzen in der schule  ;)

einfach mal schauen ob das irgendwo angeboten wird.

aber es gibt hier bei uns auch ein vorschulkiga
Papa Du fehlst UNS soooo sehr... Du wirst immer tief in Unseren Herzen sein..!!!

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Als Du geboren wurdest,hat bestimmt ein Stern am Himmel getanzt.....☆!!!
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Tini

Bei uns ist das wie bei blondchen. Die Vorschulkinder sind ganz normal in der Gruppe integriert, haben eben nur ihre besonderen Aktivitäten und werden eben vorschulmäßig gefördert. Was genau da gemacht wird, weiss ich noch nicht, ich hab nur mal mitbekommen, dass die andere Ausflüge machen als die Kleineren.

@Anmeldung
Ist das jetzt schon soweit? Ich dachte, dass man so im Herbst/Winter davor angeschrieben wird und dann im Frühjahr zur Schuluntersuchung geht.

Ich glaube, ich muss in den nächsten Tagen mal nachfragen, wie das Prozedere abläuft und wann und wie im Kindergarten darüber entschieden wird, ob ein Kind Vorschulkind ist oder noch nicht.

Und dann kommt bei uns noch die Frage dazu, in welche Schule sie kommt. Sie geht im Nachbarort in den Kindergarten und ansich wollte ich sie hier im Ort dann einschulen lassen, auch wegen der Schulnähe (wir hatten eigentlich vor, in den Nachbarort zu ziehen, haben dort aber keine bezahlbare Wohnung gefunden). Und im Kindergarten gibt es ein französisches Projekt, das meiner Tochter richtig viel Spaß macht und sie ist wohl auch ein kleines Sprachtalent, das würde ich gerne weiter fördern. Im Nachbarort in der Schule gibts zweisprachige Klassen ab der 1. Klasse, ob das hier im Ort auch so ist? Und ist das ein Argument für mich, dass sie im Nachbarort zur Schule gehen darf? Fragen über Fragen..... ich denk, da muss ich mich langsam mal informieren.......
She *7/2006
He   *7/2014

Meph

Bei uns laufen die Schuleinschreibungen für 2012 schon  :-\ ich war darüber auch sehr perplex, ist es doch noch 1.5 Jahre hin
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Tini

D.h. ich sollte mich jetzt mal langsam darüber informieren, ob theoretisch die Möglichkeit bestünde, meine Tochter im Nachbarort anzumelden bzw. sollte ich mich informieren, ob die Schule hier im Ort auch französisch ab der Grundschule anbietet. Und überhaupt schnmal anmelden? Ich bin ja echt keine "Eislaufmami", eher das Gegenteil davon, aber meine Tochter spricht so schön französisch, ich fände es schade, das jetzt nach dem Kindergarten brach liegen lassen zu müssen und erst wieder in der weiterführenden Schule weiterzumachen.

Ich denk, ich werde das morgen mal im KiGa ansprechen, die Erzieherinnen werden da ja sicherlich Bescheid wissen, wann das hier losgeht mit Schulanmeldungen.
She *7/2006
He   *7/2014

Eumel

Holladi, aus welchen Bundesamt kommst du denn? Über NRW könnt ich dir einiges sagen, aber das nützt dir nichts, wenn du nicht von hierher kommst. Schulfragen werden auf Länderebene entschieden.  ;)

Nachfragen könntest du in der Kita (die wissen das bestimmt), bei der Grundschule oder auch beim Schulministerium deines Bundeslandes (was die allgemeinen Fragen wie Einschulungsalter angeht).

Im Grundschulalter würde ich mir aber dreimal überlegen, ob ich das Kind in eine entfernte Schule schicken würde...  :-\ Vielleicht hat sie dann zweisprachigen Unterricht ab Klasse 1, gleichzeitig nimmst du ihr aber soviele Erfahrungen durch eine entferntere Schule, die ich persönlich noch wichtiger finde. Sie wird nie alleine zur Schule gehen können. Ist vielleicht in Klasse 1 und 2 noch kein Problem. Aber was ist in Klasse 3 oder 4? Wenn alle alleine gehen und sie das nie kann? Wenn alle nachmittags mal eben zu Fuß zu ihren Freunden gehen können und sie immer auf Taxi Mama angewiesen ist? Und selten jemand zu ihr kommt, weil andere Mütter keine Zeit/Lust zum "Taxifahren" zu euch haben? Für die Selbständigkeit des Kindes und die Zugehörigkeit zur Klasse finde ich das sehr schade, wenn ein Kind weit weg woht. Das von vorn herein auszuschließen, wäre mir auch kein zweisprachiger Unterricht wert.  :-\

Tini

Ja, Eumel, die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, das ist ja jetzt im Kindergarten schon so, da der im Nachbarort ist. Aber ich find das in der Schule auch gravierender. Im Kindergarten hat sie sowieso bisher nicht so die engen Kontakte und die Mädels, mit denen sie meist spielt, kommen eh erst ein Jahr später in die Schule......

Ich wohne übrigens im Saarland. Soweit ich weiss, ist das hier so wie in den meisten anderen Bundesländern: die Kinder gehen in der Regel in die nächstgelegene Grundschule und es gibt nur in Ausnahmefällen die Genehmigung, dass sie in eine andere Schule gehen.

Ich hab jetzt mal geguckt, es gibt wohl an der Grundschule in diesem Ort zusätzlichen Französischunterricht, 2 Stunden die Woche, das wäre glaub ich eine gute Alternative  ;)
She *7/2006
He   *7/2014

blondchen

hier bekommen dieeltern post, deren kinder eingeschult werden können, dazu gabs einen termin für die anmeldung mit einem kurzen sprachtest
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Tini

gut zu wissen, blondchen. Vielleicht ist das hier ja auch so? Bekommen haben wir jedenfalls noch nichts.
She *7/2006
He   *7/2014

lotte81

Hier-  Rheinland-Pfalz- bekommt man auch Post  ;) aber noch nicht ...ich geh mal von Ende 2011/Anfang 2012 für 2012 aus....
Kann-Kind ist man hier als Juli geborenes Kind wohl nicht mehr ...das sind nur die nach 31.8 geborenen Kinder.
Bisher hab ich es hier bei den Kann-Kindern meist so erlebt, dass die Entscheidung erst sehr kurzfristig fiel.... eine Bekannte von mir ist grad am überlegen (Kind wird im Nov 6) und sie darf sich im Grunde bis zum ersten SChultag entscheiden.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Tini

War es nicht mal so, dass der Stichtag für Kann-Kinder der 30.6. war? Hat sich das geändert oder ist das auch in jedem Bundesland anders? Meine Tochter hat Mitte Juli Geburtstag, ich bin bisher davon ausgegangen, dass sie ein Kann-Kind ist.
She *7/2006
He   *7/2014

blondchen

das ist in jedem bundesland anders..... meistens liegt der stichtag später. hessen hat den 01.juli als stichtag
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Sanne73

In NRW (Stichtag 30.09.) werden nur die Eltern der schulpflichtig werdenden Kinder angeschrieben (nach den Sommerferien, Anmeldung ist dann im Oktober/November), Eltern von Kann-Kindern erhalten nichts. Möchte man ein Kind als Kann-Kind anmelden, so muss man sich selbstständig um einen Anmeldeschein kümmern (bekommt man im Schulamt), ohne Anmeldeschein keine Anmeldung in der Grundschule.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Tini

@Sanne
Sowas ähnliches habe ich eben beim googeln gefunden. Hier scheint der Stichtag übrigens der 30.6. zu sein, d.h. meine Tochter ist ein Kann-Kind und würde erst 2013 schulpflichtig werden.

Ich werde erstmal im Kindergarten nachfragen wie das Prozedere mit dem Vorschuljahr ist, nach welchen Kriterien das entschieden/empfohlen wird, ob ein Kind Vorschulkind wird und wie sie die Entwicklung meiner Tochter einschätzen. Und dann werde ich mich beim Schulamt mal erkundigen, was ich tun muss, wenn ich meine Tochter nächstes Jahr einschulen lassen möchte.
She *7/2006
He   *7/2014

moni

krass was es für unterschiede gibt. in niedersachsen ist die grenze der 30. september. torben ist also ein muss kind. haben auch schon post bekommen zur anmeldung

Tini

Ich find das auch blöd, dass es so unterschiedlich ist.

Ich finde die beste Lösung ist, dass alle Kinder, die in einem Jahr 6 werden, dann auch in die Schule kommen. Und wenn ein Kind noch nicht so weit ist, wird es halt zurückgestellt. Wobei ich 6 für ein gutes Alter halte um in die Schule zu kommen. Die meisten Kinder sind dann soweit, glaub ich.
She *7/2006
He   *7/2014

deep_blue

Zitat von: Holladi am 15. April 2011, 13:28:23
Ich finde die beste Lösung ist, dass alle Kinder, die in einem Jahr 6 werden, dann auch in die Schule kommen. Und wenn ein Kind noch nicht so weit ist, wird es halt zurückgestellt. Wobei ich 6 für ein gutes Alter halte um in die Schule zu kommen. Die meisten Kinder sind dann soweit, glaub ich.

Genau auf diesem Weg befand sich NRW fuer die Zeit der letzten Regierung. Die neue Regierung hat das per Gesetz wieder rueckgaengig gemacht und nun bleibt es beim Stichtag 30.09.

Mich nervt es auch, dass das in den Bundeslaendern so verschieden geregelt ist. Vor allem aber nervt mich, wie im konkreten Fall, dieses bestaendige Hin- und Her  :P Was passiert, wenn die jeatige Minderheitenregierung kippt, es zu Neuwahlen kommt und die dann vielleicht neue andere Regierung wieder alles rueckgaengig macht... :-(

Tini

Ich habe heute beim abholen mal eine Erzieherin angesprochen. In der REgel ist es hier wohl so, dass auch die Eltern der Kann-Kinder wegen des Schuleintritts angeschrieben werden.

Ansonsten haben wir ausgemacht, dass wir kurz vor den Sommerferien ein Gespräch führen, in dem wir besprechen, ob meine Tochter nach den Ferien Vorschulkind wird oder nicht. Die Erzieherin meinte, von der Entwicklung  her hat sie keine großen Bedenken, sie sei vom Wissen und vom Sozialverhalten weit genug, sie meint halt nur, dass sie öfter gehört haben, dass Kann-Kinder, die eben mit gerade 6 eingeschult werden, häufiger Probleme haben in den ersten Grundschuljahren. Und durch unsere persönliche Situation mit dem Vater meiner Tochter hat sie evtl. Bedenken, dass meine Tochter im nächsten Jahr noch nicht "stabil" genug sein könnte (wobei ich jetzt nciht genau weiss, was damit gemeint ist). Meine Tochter könnte auch gerne ins Vorschulprogramm aufgenommen werden und wenn wir merken, dass sie evtl. doch noch nicht so weit ist, können wir sie auch nach ein paar Monaten wieder rausnehmen aus dem Programm. Außerdem kann man auch noch bis zum letzten Tag vor Schulbeginn  und auch danach noch entscheiden, dass es doch noch zu früh ist und sie noch ein weiteres Jahr in den Kindergarten geht.

Ich gebe zu, ich hab mich schon ziemlich auf den Gedanken versteift, dass jetzt bald das letzte KiGa-Jahr anbricht, auch weil ich glaube, dass ein weiteres Jahr einfach zu lang wird. Sie ist dann bei der Einschulung schon 7 und nicht wie viele andere Kinder 6 + x Monate. Ich bin damals im März 7 geworden und im Sommer darauf eingeschult worden. Ich fand es ätzend, meist die Älteste zu sein und hab mir häufig Druck gemacht, nicht sitzen bleiben zu dürfen, weil ich ja eh schon ein Jahr hinterher bin (so hat sich das angefühlt).
She *7/2006
He   *7/2014

Spatzlmama

sehe ich das richitg? z.B. Blondchens Paul, der früher geboren wurde wie mein Niklas, ist ein Kann-Kind, weil da der Stichtag der 01.07. ist und ich MUSS mein Kind einschulen, weil es genau am Stichtag 30.09. hier in Bayern Geburtstag hat?

Wer macht denn die scheiß Gesetze? Ich finde das so ungerecht. Klar möchte Niklas in die Schule und erzählt mir jeden Tag davon, aber ich merke aber auch, daß andere ihm vorraus sind bzw. das er eher hinterher ist. Ich möchte es mir wenigstens offen halten können. Er wird ja quasi noch mit 5 eingeschult, das passt für mich irgendwie nicht. Ich war 7, nur mal so als Beispiel.

Bin aber davon ausgegangen, daß es jetzt noch zu früh ist, um da Wege einzuleiten, eben weil es noch 1,5 Jahre hin ist.

Übrigens in unserem Kindergarten sind die Kann-Kinder, die nicht eingeschult werden, in die 2 mittleren Gruppen aufgeteilt worden, raus aus der Vorschule, zurück in die Mittelgruppe.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

Tini

@Spatzlmama
Ja, die Gesetze sind komplett irre! Hier im Saarland ist der Stichtag der 30.6. für die Einschulung. Würde ich also nach Bayern umziehen, würde mein Kind plötzlich zum Muß-Kind, würdest Du umziehen, hättest Du gar keine Probleme, Niklas nicht in die Schule zu schicken. Das muss man sich echt mal überlegen, wie sich hier jedes Land sein eigenes Süppchen kocht.

@früher oder später Schuleintritt
Ich hab da gestern nochmal mit meiner Mutter drüber gesprochen. Mein Bruder ist auch im Juli (genau am 4.7., also nur ein paar Tage nach dem Stichtag) geboren  und da das Nachbarsmädel, mit dem er täglich gespielt hat, im September Geburtstag hatte und eben ein Jahr später eingeschult werden sollte und weil meine Mutter fand, es sei für ihn evtl. auch zu früh, sind die beiden dann ein Jahr später in die Schule gekommen. Meine Mutter meinte, sie würde das heute anders machen. Mein Bruder und auch das andere Mädel haben in dem Jahr nochmal einen Riesensprung gemacht in der Entwicklung und haben sich ab Herbst/Winter nur noch gelangweilt. Meine Mutter meinte, es war total ätzend, mein Bruder war nur noch unausstehlich, weil er im Kindergarten total unterfordert war.

Ich denke, man muss das viel individueller betrachten, wobei ich denke, die meisten Kinder um die 6 Jahre sind schulreif. Und wenn das doch nicht der Fall ist, kann man das Kind ja zurückstellen lassen. Ich war damals ja ein Muss-Kind und bin trotzdem zurückgestellt worden, weil ich psychisch noch nicht reif genug war. Ich war dann in einer Vorschulklasse, die in der Schule integriert war. Das hat mir echt viel gebracht und hat mich super auf die erste Klasse vorbereitet. Vielleicht wäre es aber sinnvoller gewesen, ich hätte das schon ein Jahr früher gemacht.
She *7/2006
He   *7/2014

Eumel

Ich stehe dem früheren Einschulen sehr skeptisch gegenüber. Sprich mal mit Grundschullehrern. Ich habe von dieser Seite bisher nur gehört, dass man sich frühes Einschulen SEHR genau überlegen soll. Auch wenn es in der ersten Zeit keine Probleme gibt, viele Kinder haben dann in der 3./4. Klasse auf einmal einen Durchhänger. Wir hatten einen Info-Abend zur Einschulung, wo die Rektorin einer Schule nochmal dringend dazu geraten hat, sich die vorzeitige Einschulung gut zu überlegen. Lehrer sind da wirklich nicht begeistert von - und die sind ja diejenigen, die die vorzeitig eingeschulten Kinder erleben (und nicht die Erzieherinnen - auch wenn ich deren Urteil nicht abwerten will  ;))

Ich kenne mehrere Kinder, die vorzeitig eingeschult wurden. Im Nachhinein war es für kein einziges dieser Kinder eine gute Entscheidung. :-\  Meine Meinung ist, dass die Kinder, für die eine vorzeitge Einschulung wirklich gut sind, eine ganz kleine Minderheit sind.

Sicher, in anderen Ländern werden Kinder noch früher eingeschult. Da ist der Unterricht dann aber auch auf diese Altersklasse eingestellt. Und das ist er hier leider nicht.

Ich würde bei solchen Fragen auch mal die Grundschulen befragen, welche Erfahrungen sie mit vorzeitigen Einschulungen gemacht haben. Man kann ja einfach mal zu einem Infoabend oder Tag der offenen Tür hingehen und die Lehrer ansprechen.  ;)