Kann-Kind

Begonnen von Smilla, 24. September 2014, 16:24:08

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Flower Eight Revival

#125
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Fliegenpilz

Nein, du wirkst nicht aggressiv :-* Ich mag den Austausch! (Guten Morgen :))

Das was du beschreibst also so wie es bei euch läuft, so sollte es aber überall laufen. Und das das nicht der Fall ist, das sehe ich als das Fatale an.

Flower Eight Revival

#127
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Fliegenpilz

#128
Können wir uns die Hand reichen.
Die Kinder schlafen noch, der Liebste schläft noch. Und ich bin hellwach, weil der Miezekater der Meinung war schreiend vor dem Schlafzimmerfenster zu stehen, unser Eisengitter an der Haustüre hoch & runter zu gehen ... jetzt liegt er sauber & trocken geleckt, vollgefressen und müde neben mir auf dem Stuhl und schläft. ALLES SCHLÄFT!!!

Flower Eight Revival

#129
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Jolinka

 Ich denke, man kann da keine Pauschalaussage machen oder mit Stichtagen argumentieren.

Tsia

Hallo,

es wurde in verschiedenen Beiträgen zwar eigentlich schon alles gesagt, aber dennoch mag ich auch was schreiben  ;D

Mein kurzer ist auch in Oktober mitten in den Herbstferien KannKind gewesen. Nun haben wir hier in HH den Vorteil, dass es an den Schulen direkt Vorschulklassen gibt. Der Kurze wäre vermutlich auch klar gekommen, wenn er mit fünf eingeschult worden wäre, clever genug für den Stoff war er damals schon. Trotzdem habe ich ihn erst mit sechs eingeschult. Er ist trotzdem nicht einer der ältesten in der Klasse.
Da sein KiGa nicht hier bei uns um die Ecke war, war es auch total egal, ob seine Freunde nun in die Schule kamen oder nicht. Wir haben ihn trotzdem aus dem KiGa raus und ab in die Vorschule an der Schule geschickt in die er später auch eingeschult wurde.
Dieses eine Jahr spielerisch die Schule kennen zu lernen hat ihm sehr geholfen. Er hatte viel Spaß in der Vorschule und jetzt noch mehr Spaß in der mitlerweile zweiten Klasse.

Meine Nichte hat eine Klasse übersprungen und hat jetzt in der Pupertät deutlich Probleme damit die Jüngste zu sein. Sie kommt im Unterricht gut mit, hat auch keine schlechten Noten ist aber in der körperlichen Entwicklung und dadurch zum Teil auch in den Dingen die sie interessieren noch nicht da angekommen, wo die anderen Kinder schon sind.

Das ist ein Punkt der in der Grundschule, vermutlich noch egal ist, aber, da bleiben sie ja nicht.

Meinem Großen wurde auch angeboten eine Klasse zu überspringen, auch das haben wir abgelehnt, emotional und sozial ist er noch nicht so weit, obwohl er durchaus keine Probleme hätte im Unterricht gut mitzukommen, wollte ich ihm auf keinen Fall antun, dass er der jüngste und damit zumindest für eine Zeit X ein Aussenseiter zu sein.

Aber auch hier gilt, es kommt auf das Kind an, der Eine ist eine Rampensau, die immer klar kommt, der Andere eher eine scheue Maus, die nur noch kleiner wird, weil sie überlastet wird mit einer neuen Situation.

Somit, lange Rede kurzer Sinn.

Wenn dein Bauch sagt, dass es richtig ist, glaube ihm ruhig.

LG Tsia

Smilla

Danke für die vielen Meinungen!

Wir haben uns nun entschieden, Oskar erst 2016 einzuschulen, wenn er 6 ist.
🎵 Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder 🎵

🍂 2009 ☀️️ 2011 🌼 2013 ⛄ 2015

Aury

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, zuviel Text. Aber ich würde auf keinen Fall einschulen. Auch nciht wegen der Freunde. Meine war Muss-Kind - Juni halt und ich habe auf einer Rückstellung bestanden und sie erst mit 7 geschickt und es war die richtige Entscheidung. Und im Endeffekt sind die 2 Kinder die mit ihr hätten in die Klasse gehen sollen nicht mit drin gewesen. Einer ist in die neu errichtete Ganztagsschule und die andere kam in die B Klasse. Im Endeffekt hat sie 3 gekannt, eine aus dem Kiga (gutes wenn auch nciht inniges Verhältnis), eine vom Ballett flüchtiger und einen vom Taekwondo auch flüchtig udn trotzdem ist alles super und sie hat schnell neue Freunde gefunden.

Sweetkofski

#134
Ich muss dieses Thema noch einmal hervorholen  :)


Auch rückblickend kann ich nur bekräftigen: jeder sollte bei dieser Entscheidung auf das eigene Kind schauen  :thumbsup:


Bei unserer Tochter haben wir die Entscheidung keine einzige Sekunde bereut. Ich hätte sie mir als Erstklässlerin nicht mehr im Kindergarten vorstellen können.

So und nun mein Sohn: auf den Tag genau 3 Jahre jüner als meine Tochter. Würden wir ihn früher einschulen lassen wie seine Schwester, wäre er ab Sommer ein Vorschulkind.

Ich schau ihn mir an und kriege es in meinem Kopf nicht zusammen, dass bei unserer Tochter die Schule schon eine so klare Perspektive war.

Er ist nicht dumm, das sicher nicht. Gerade im letzten halben bis viertel Jahr hat er so einen mega-Sprung gemacht.
Zahlenaffin ist er nicht so wie die große Schwester (und insbesondere ist sein Mengenbegriff nicht an die Zahlwörter dazu gekoppelt), dafür kann er mit seinen gerade vier Jahren schon jedes Wort in Silben zerlegen und in der Regel auch buchstabieren.
Beim Ubungo spielen ist er Weltklasse. Gestern kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus  ;D 8)
Wir haben Ubungo gespielt und er war schneller als sein Papa - da hat er zu ihm gesagt: du Papa, soll ich dir mal einen Tipp geben? Du könntest doch dieses eine Plättchen soooo legen.
Vollkommen richtig gelegen.
(Ist insbesondere dann der Mega-Lacher, wenn man weiß, dass sein Papa Mathematiker ist)

Also kognitiv auch keine Frage, aaaaaber: er ist noch so verspielt. Er ist einfach noch so sehr Kind.
Und so sehr wie es für meine Tochter Langeweile pur gewesen wäre, in den Kiga weiter zu gehen, so sehr hätte ich bei meinem Sohn das Gefühl ihn ein bißchen weniger Kind sein zu lassen, wenn wir ihn früher einschulen würden.


Daher mein ganz klares Votum für alle, die vor dieser Entscheidung stehen: schaut euch euer Kind an. Für das eine Kind ist es super, für das andere nicht!
Pauschalierungen helfen nicht weiter.

Dropsknopf

Ich mache mir auch gerade so meine Gedanken.

Meine D. wird nächstes Jahr am 7.6. 6 Jahre und muß somit eingeschult werden. Aber ich kann mich irgendwie noch nicht so richtig an den Gedanken gewöhnen. Ich finde momentan sie ist einfach noch nicht so weit. Sie ist klein, zierlich, kam 4 Wochen zu früh und momentan noch recht oft krank. Interesse für Zahlen und Buchstaben ist noch nicht wirklich da.

Stichtag ist der 31.07.

Ich bin am hin- und her überlegen.

Zum Glück habe ich ja noch etwas Zeit aber man denkt schon daran und beobachtet. Letzendlich hat ja noch der Schulleiter das letzte Wort, zurückstellen ist nicht so leicht hier in Thüringen.





Mamba

Ich vermute mal, dass nicht wenige Eltern, deren Kinder nix explizit sagen, dass sie in die Schule wollen, denken, dass die Kinder nicht so weit sind.

Ich hab ja hier beides.

Ein Dez. Kind, das unbedingt wollte und jetzt in der 2. Klasse ist und bisher alles gut ist.
Und ein Sept. Kind welches nächstes Jahr in die Schule MUSS, obwohl er dann noch 5 sein wird.

Bei Kind 1 hab ich mir zwar viele Gedanken gemacht, bei meiner pro-kontra-Liste hatte ich dann leider verloren und wir hatten somit ein Jahr eher Ferien  :P
Kind 2 würde ich gern noch ein Jahr im KiGa lassen, habe in NRW aber eigentlich keine Chance auf Rückstellung und somit muss ich ihn im November anmelden gehen.

Wobei ich sagen muss, dass ich beim Tochterkind damals, bis zum November, die Einschulung auch gar nicht auf dem Schirm hatte und es eine sehr spontane Novemberaktion (letzter Tag der Schulanmeldung) war. Um zu meinem Bauchgefühl bzgl. Einschulung einen Vergleich ziehen zu können, müsste ich hier bis Nov. mit meinem Statement warten  ;)

Wobei Jr. eine wesentlich höhere Zahlenaffinität hat als seine Schwester zu dem Zeitpunkt.

Hach ja.. wie gut, dass ich mir bei ihm keine Gedanken um vorzeitig oder nicht machen muss, er muss nächstes Jahr zur Schule.. Schluss aus die Maus


schwafelnde Grüße
Teekesselchen
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




guest4811

Also hier in Dresden hat man gute Chanchen, dass das Kind zurückgestellt wird. Einige Freunde haben das gemacht und sind ganz glücklich mit der Entscheidung, die Kinder eben später eingeschult zu haben. Selbst ein Märzkind konnten relativ problemlos zurückgestellt werden.
Aber hier herscht seit Jahren totaler Kinder/Babyboom, so dass viele Schulleiter geradzu froh sind, wenn Kinder erst ein Jahr später eingeschult werden und dem Wunsch der Eltern nicht im Wege stehen  8)

Was hier viele machen: Sie melden ihr Kind für einen sehr zeitigen Schuluntersuchungstermin an, so ist die Chance höher, dass der Schularzt das Kind für noch nicht schulreif befindet.
Bei uns ist die Schulanmeldung schon im September/Oktober und die Schuluntersuchungen fangen auch zu diesem Zeitpunkt an.

Meph

Zitat von: MammaMuh am 26. Februar 2016, 08:17:17


Was hier viele machen: Sie melden ihr Kind für einen sehr zeitigen Schuluntersuchungstermin an, so ist die Chance höher, dass der Schularzt das Kind für noch nicht schulreif befindet.
Bei uns ist die Schulanmeldung schon im September/Oktober und die Schuluntersuchungen fangen auch zu diesem Zeitpunkt an.

Wow, das ist dann aber ja auch total am Kind vorbei, man nimmt ja wissentlich das Risiko in kauf, dass das Kind im Frühjahr durchaus auf ganzer Linie Schulreif sein könnte... und dann "darf" es nicht, sondern "muss" noch ein jahr in die Kita....
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Honigbluete

Hier in NRW ist eine Rückstellung auch nur mit sehr gravierenden Gründen möglich.

Lukas wurde damals als Kannkind eingeschult, er hat es nicht immer leicht in der Schule, kommt jetzt erst so langsam in Fahrt... Manchmal zweifel ich daran, dass es eine gute Entscheidung war, aber damals war es für uns die richtige Entscheidung. Immerhin kommt er jetzt und ich glaube, ein Jahr in diesem Kindergarten damals hätte ihn noch viel mehr geschadet.

Die Entscheidung ist nicht leicht, man weiß auch nie wirklich, was passiert wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.... 

deep_blue

Zitat von: Meph am 26. Februar 2016, 08:20:20
Zitat von: MammaMuh am 26. Februar 2016, 08:17:17


Was hier viele machen: Sie melden ihr Kind für einen sehr zeitigen Schuluntersuchungstermin an, so ist die Chance höher, dass der Schularzt das Kind für noch nicht schulreif befindet.
Bei uns ist die Schulanmeldung schon im September/Oktober und die Schuluntersuchungen fangen auch zu diesem Zeitpunkt an.

Wow, das ist dann aber ja auch total am Kind vorbei, man nimmt ja wissentlich das Risiko in kauf, dass das Kind im Frühjahr durchaus auf ganzer Linie Schulreif sein könnte... und dann "darf" es nicht, sondern "muss" noch ein jahr in die Kita....

Danke, Meph. Der gleiche Gedanke kam mir auch direkt und ich muss ganz klar die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen anzweifeln...

Pico

Bei uns gibt es eine Pflicht mit Vorschule und danach 1. Klasse...

Und aus irgendeinem Grund ist bei uns was verkehrt gelaufen... wir wollten eine Untersuchung für die Vorschule zum gucken was Murmelchen alles an Unterstützung und Förderung braucht in der Vorschule ab September...

Raus kam jetzt aber das sie als Kann Kind in die 1.Klasse könnte mit Unterstützung und Förderung...

Wir als Eltern werden das aber nicht machen, weil sie uns noch zu klein ist und auch noch zu verspielt... sie soll das 1 Jahr Vorschule nutzen zum Motorischen Fördern und wachsen...

Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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Honigbluete

Der Sohn meiner Freundin wird auch eingeschult, obwohl er kaum größer ist als mein Dreijähriger und die Untersuchung verweigert hat... Meine Freundin hatte ja gehofft, dass sie ihn zurückstellen kann, aber die Größe und das bockige Verhalten sind kein Grund.

scarlet_rose

#143
Körpergröße ist kein Grund und findet bei der Beurteilung von schulfähigkeit oder nicht (zu Recht!) keine Beachtung.
Es wäre zum Einen diskriminierend ein Kind anhand der Körpergröße einzustufen, zum Anderen ist es absolut nicht aussagekräftig.

Ein Muss-Kind, dass, ich nehme an, 6 ist, oder eben bald 6 wird, aber so klein wie ein 3jähriger, wird die Größe auch in 3 Jahren nicht aufholen. Es wäre vollkommen sinnlos, diese heran zu ziehen und es wundert mich wirklich sehr, von wie vielen Eltern die Körpergröße als Argument genutzt wird.

@Pico:
Es wundert mich doch, dass man ein Kind als Kann-Kind einstuft mit Bedingung, dass Förderung und Unterstützung notwendig sind. Da frage ich mich doch, woran es festgemacht wird, dass das Kind schon kann  ???

@Dropsknopf:
Hast du denn mit den Erziehern im Kindergarten gesprochen?
Ich denke zum Schuleintritt sollten 4 Wochen zu früh geboren doch aufgeholt sein, zumal 4 Wochen ja nun nicht extrem viel sind und die häufige Krankheit ist auch kein Argument für Schulunfähigkeit  :-\
Aber in diesem Jahr kann noch sehr, sehr viel passieren und ob ein Kind schulfähig ist oder nicht kann und muss 1,5 Jahre vorher ja noch nicht zur Debatte stehen. Lass dir da einfach Zeit und warte ab. Mit 4 muss kein Interesse an Zahlen oder Buchstaben vorhanden sein, nicht einmal mit 6, und dennoch kann das Kind uneingeschränkt schulfähig sein.
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Pico

@Scarlet: die Unterstützung die sie bekommt ist beim Helfen von Raumwechsel, beim Helfen vom Anziehen, beim in die Pause gehen und wieder nach der Pause, beim Unterstützen im Unterricht in dem Moment wo sie Arbeiten schreiben...
Sie vom Gleichgewicht sehr wackelig und hat erst vor 2jahren erst laufen gelernt und noch nicht so schnell wie andere... also ich denke nicht primär mit dem was in der Schuleverlangt wird zu tun...
Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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Cosima

#145
@ meph & @ deepblue:
DAS von MamaMuh beschriebene Prozedere führt zur Altersverschiebung in den Schulklassen. Die wenigen, die doch "jung" einschulen lassen, "machen dann manchmal die Doofen". Meine Tochter ist mit Mitte Mai die Jüngste. Mein Sohn ist mit Mitte März der Drittjüngste. Die Ältesten in seiner Klasse (Zwillinge) sind vorigen Monat 8 Jahre alt geworden.
Mit der Rückstellung von Schülern wird das Problem der vollen Klassen verschoben. Im nächsten Jahr muss ja dann eingeschult werden. Unsere Stadt macht die Augen zu - Probleme, die ich nicht sehen will, sind nicht da! PUNKT *lalalaa*
Tolle Geburtenhaupstadt! :(

HappyMom

Also ich habe hier auch ein Kann-Kind. Für uns war schon immer klar, wir schicken sie nicht in die Schule. Erst wenn sie schulpflichtig ist.  Ein Jahr Kindergartenzeit mehr ist viel wert.

Alle, die ich bisher kenne und die ihr Kind mit fünf in die Schule geschickt haben, haben es ehrlich bereut und letztens hat die Lehrerin von meinem Sohn gesagt, Kann-Kinder leiden und sind oft sehr viel auffälliger in der Schule. Das stresst sie unnötig und man tut ihnen nichts gutes. Egal, ob sie schon kognitiv weit sind oder nicht, ihre Psyche ist es nicht.

Also ich (als Familienpädagogin/Therapeutin) rate davon ab :)

babbele

#147
HappyMom, genau solche Pauschalaussagen verunsichern, egal ob sie für oder gegen eine Einschulung plädieren! Es geht doch um willkürlich festgelegte Stichtage, manche Kann-Kinder in Hessen wären in Baden Württemberg keine, manche Kann-Kinder sind gerade mal 2 Wochen jünger als der Rest der Klasse, manche sind 6 Monate jünger. Genau deshalb sollte man Kind und äußere Umstände immer individuell betrachten.
Im Übrigen kenne ich keine Studie, die den Zusammenhang von Einschulungsalter und auftretenden Schulproblemen untersucht. Fände ich mal spannend, gibt es aber meines Wissens nicht.
Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. F. Picabia

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Fliegenpilz

Unsere Tochter wäre in Deutschland ein Kann-Kind gewesen und mit 5,75 Jahren zur Schule gekommen - durch den Umzug ins Ausland wurde sie zum Muss-Kind im selben Jahr und ging auch mit 5,75 Jahren zur Schule. Das ist nun 1,5 Jahre her und wurde noch keine Sekunde bereut, dieses Kind war sowas von schulfähig und ein Jahr im Kindergarten hätte ich im Nachhinein betrachtet als fatal empfunden!

Auffällig? Inwiefern? - Auffällig ist in dieser Klasse nur ein Kind und dieses ist schon ein Jahr älter als alle anderen, wurde als Muss-Kind zurück gestellt und scheint wirklich einen pathologischen Hintergrund zu haben.
Und unsere Tochter (Geboren Ende November) ist nicht die Jüngste in der Klasse, nach ihr kommen noch 3 Kinder - und das bei einer Klassenstärke von 17 Kindern.


deep_blue

Ich habe mit solchen pauschalen Aussagen wie du sie triffst, HappyMom, wirklich allergrösste Probleme!

Kann es sein, dass du bisher als Therapeutin eben nur diejenigen Kann-Kinder kennst, die später Probleme in der Schule/Leben (warum auch immer) bekamen und die anderen halt nun einmal nicht, weil sie keine Therapie benötigen?

Ich bin Mutter von zwei Kindern, die jeweils die Jüngsten in ihrer Klasse sind (sehr junge Kann-Kinder). Beide, mein Sohn ist nun in der dritten Klasse, meine Tochter in der achten am Gymnasium, haben absolut keine Probleme, weder in sozio-emotionaler noch akademischer Hinsicht. Sämtliche anderen Kann-Kinder in den beiden Klassen gehören zu den schulisch besten Kindern der Klasse und sind voll integriert. Absolut und ganz und gar nicht "negativ" auffällig in irgendeiner Form.

Ich kann deine Aussage demnach nicht stützen aus eigener Erfahrung. Ich bin immer dafür, alle Kinder einzeln zu betrachten und zwar unabhängig davon, ob sie den Stichtag schrabben, davor oder danach liegen. Die Entwicklungsunterschiede sind wahrlich teilsweise gravierend.