HILFE!!!! Meine 6 jährige Tochter treibt mich in den Wahnsinn

Begonnen von Miri, 20. Februar 2016, 14:41:48

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Miri

Zitat von: Fliegenpilz am 14. März 2016, 17:26:47
@Netti
Ich persönlich denke halt nicht, dass das Kind alleine Hilfe bzw. eine Therapie benötigt - also aus dem was ich hier gelesen habe und ohne mich selbst in der Situation zu befinden.
Was wird dem Kind damit vermittelt? Du bist falsch!? Du brauchst Hilfe!? Du bist die Wurzel des Bösen!?
Kinder sind nicht "einfach so" so wie sie sind. Daher würde ICH für uns flächendeckender arbeiten.

ich möchte sie auch nicht alleine dalassen sondern mit einbezogen werden

~ Oma Netti ~

Bei einer Therapie wird aber nicht nur am Kind/mit dem Kind gearbeitet, sondern ebenso mit den Eltern. Also so ein großer Unterschied zur Familienberatung ist das doch nicht.  ???
Ich sehe das schon wie du, Fliegenpilz, hier brauchen alle Hilfe.
Aber das kann man dem Kind durchaus erklären, dass an ihm nix falsch ist, sondern dass man zur Therapie geht, damit allen geholfen wird.
Die Homöopathin ist was? Kinderärztin? Inwieweit kann die Homöopathin nun bestimmen, was gut für dein Kind ist und welcher Umgang hier der richtige ist?
Ich glaube nicht, dass hier diese Art Konsequenz angebracht ist. Ich glaube eher, dass der Druck rausgenommen werden müsste.

~ Oma Netti ~

Zitat von: Miri am 14. März 2016, 17:33:05
Zitat von: Fliegenpilz am 14. März 2016, 17:26:47
@Netti
Ich persönlich denke halt nicht, dass das Kind alleine Hilfe bzw. eine Therapie benötigt - also aus dem was ich hier gelesen habe und ohne mich selbst in der Situation zu befinden.
Was wird dem Kind damit vermittelt? Du bist falsch!? Du brauchst Hilfe!? Du bist die Wurzel des Bösen!?
Kinder sind nicht "einfach so" so wie sie sind. Daher würde ICH für uns flächendeckender arbeiten.

ich möchte sie auch nicht alleine dalassen sondern mit einbezogen werden

Das ist sowieso so.

lotte81

Ich finde es von der Ferne sehr schwierig einzuschätzen, ob es nicht doch was körperliches ist, eine Interaktionssache zwischen Mutter und Kind, etwas psychisches beim Kind oder eine Mischung aus allem.... Insofern würde ich jede Hilfe in Anspruch nehmen, die geht. Es kann was harmloses körperliches sein, wie vielleicht nur Würmer?! oder was an der Haut...Von daher würde ich noch mal den ganzen "Rundgang" vom Kinderarzt, über Hautarzt , Psychologe und Familienberatung gehen. GEnau jetzt mit dem speziellen thema seid ihr ja noch nicht gewesen..... Vielleicht ist es ja jetzt doch das Richtige...vielleicht auch nicht - dann schadet es aber auch nichts.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Binus

Ich hab den Thread eben erst entdeckt und quer gelesen. Meine werte Meinung:

es wirkt auf mich ein wenig so, als ob du extrem engagiert und hypernervös um das Kind herumtänzelst, alle Energie in die Erfüllung ihrer Bedürfnisse steckst und es trotzdem immer "schlimmer" wird. Frage ist, warum? Hast du den Eindruck, deine Tochter weiß, was sie will? Kennt sie ihre Bedürfnisse und Grenzen? (Also ich meine damit nicht die Grenzen, die du ihr setzt, sondern ihre ureigenen, persönlichen Grenzen, die sie nicht übertreten haben will.) Jesper Juul (den ich teilweise schwierig und doch so oft genial finde) meint ja, wir Erwachsenen müssen den Kindern helfen, ihre Grenzen zu finden - unter anderem, indem wir ihnen unsere zeigen. Wo bleibst du, wo überschreitet sie mit ihrem Verhalten deine Grenzen? (Das tut sie ja momentan gewaltig.) Kannst du das mit ihr besprechen? So klein ist sie ja nun auch nicht mehr? Frag sie, wie du ihr helfen kannst? Cremen - das kannst du doch auch schon ein Stück weit in ihre Verantwortung geben. Wenn sie am eigenen Körper spürt, dass ihr das Eincremen hilft, wird sie sich doch selbst cremen oder zumindest von dir helfen lassen. Teilweise geht es mir hier auch wie Hubs, meine Tochter hat stellenweise sehr "schlimme" Haut, Richtung Neurodermitis, so dass ich sie cremen muss. Sie findet das nicht immer toll, und teils mache ich das das zähneknirschend nicht oder nur an einigen Körperstellen so lang, bis die Stimmung zu kippen droht. Allerdings ist sie natürlich noch ein Kleinkind, da ist wenig Verständnis fürs Cremen da.

Miri

Zitat von: Binus am 14. März 2016, 21:24:39
Ich hab den Thread eben erst entdeckt und quer gelesen. Meine werte Meinung:

es wirkt auf mich ein wenig so, als ob du extrem engagiert und hypernervös um das Kind herumtänzelst, alle Energie in die Erfüllung ihrer Bedürfnisse steckst und es trotzdem immer "schlimmer" wird. Frage ist, warum? Hast du den Eindruck, deine Tochter weiß, was sie will? Kennt sie ihre Bedürfnisse und Grenzen? (Also ich meine damit nicht die Grenzen, die du ihr setzt, sondern ihre ureigenen, persönlichen Grenzen, die sie nicht übertreten haben will.) Jesper Juul (den ich teilweise schwierig und doch so oft genial finde) meint ja, wir Erwachsenen müssen den Kindern helfen, ihre Grenzen zu finden - unter anderem, indem wir ihnen unsere zeigen. Wo bleibst du, wo überschreitet sie mit ihrem Verhalten deine Grenzen? (Das tut sie ja momentan gewaltig.) Kannst du das mit ihr besprechen? So klein ist sie ja nun auch nicht mehr? Frag sie, wie du ihr helfen kannst? Cremen - das kannst du doch auch schon ein Stück weit in ihre Verantwortung geben. Wenn sie am eigenen Körper spürt, dass ihr das Eincremen hilft, wird sie sich doch selbst cremen oder zumindest von dir helfen lassen. Teilweise geht es mir hier auch wie Hubs, meine Tochter hat stellenweise sehr "schlimme" Haut, Richtung Neurodermitis, so dass ich sie cremen muss. Sie findet das nicht immer toll, und teils mache ich das das zähneknirschend nicht oder nur an einigen Körperstellen so lang, bis die Stimmung zu kippen droht. Allerdings ist sie natürlich noch ein Kleinkind, da ist wenig Verständnis fürs Cremen da.

So einfach ist das alles nicht, das Eincremen geht momentan gar nicht mehr, ich spüre innerlich sie leidet. Es ist irgendwas, sie ist totunglücklich, sioe sagt sie will ja etwas anziehen Sie kann es aber nicht. Und Sie kann mir nicht sagen, warum Sie es nicht kann.  ;-(

~ Oma Netti ~

Aber ist es dann nicht der falsche Weg sie damit zu bestrafen dass sie im Zimmer bleiben muss?

guest76

ich verstehe nicht, warum sie zu hause nicht einfach so rumlaufen darf wie sie möchte......ich zieh mich doch auch zu Hause so an, wie es mir gefällt und für mich bequem ist und wenn es ihr ohne gefällt, why not???.....und ich sehe das auch als Bestrafung, das sie das Zimmer nicht verlassen darf

Cornelia x Marie Sophie

Und ich sehe immer wieder so viele Parallelen zu Marie - die Überempfindlichkeit, auch was Stoffe angeht, das Dinge immer gleich sein müssen, etc... Vielleicht kann eine (gute) Fachkraft wirklich herausfiltern was ist - denn sowohl Kind als auch Mama/Papa brauchen hier Unterstützung...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Miri

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 15. März 2016, 07:31:52
Und ich sehe immer wieder so viele Parallelen zu Marie - die Überempfindlichkeit, auch was Stoffe angeht, das Dinge immer gleich sein müssen, etc... Vielleicht kann eine (gute) Fachkraft wirklich herausfiltern was ist - denn sowohl Kind als auch Mama/Papa brauchen hier Unterstützung...

@Cornelia x Marie Sophie
- was hat Marie denn? Bzw. wurde bei Ihr etwas diagnostiziert? Heute Morgen habe ich ihr geholfen beim Anziehen, sie hat gesagt sie kann es alles nicht, nur wenn sie abgelenkt ist.
Ich habe Ihr während des Anziehens Rechenaufgaben gestellt. 6x6, 3x8 etc. sie wollte es , sie ist gerade in die erste Klasse gekommen, sie meinte wenn sie abgelenkt ist dreht sie nicht durch. Ganz merkwürdig, das mit auf dem ZImmer bleiben, hat man mir gesagt das es KOnsequenz ist, es ist halt einfach auch unhygienisch sich nacklend auf den Stuhl zu setzten etc. - ich meine ich könnte ihr ein Handtuch drunter legen, aber ob es der Sinn der Sache ist?



~ Oma Netti ~

Aber Miri, zu der Sache werden 5 Leute auch fünf verschiedene Meinungen haben. Du musst wissen und entscheiden was du denkst was richtig ist. Die einen sagen du musst konsequent sein. Ok. Ich persönlich sehe das komplett anders. Ich sage du musst den Druck da rausnehmen und ich würde sie definitiv nicht in ihrem Zimmer "einsperren" (ich weiß, dass du sie nicht richtig einsperrst). Ich empfinde das als Bestrafung für etwas, für was sie womöglich gar nix kann. Ich glaube nicht, dass man damit ein Problem löst.
Unhygienisch....naja....leg halt ein Handtuch hin, wo sie sitzt.

jewa

Da Cornelia nicht mehr online ist, antworte ich mal für sie; Marie hat eine Autismus-Spektrumsstörung diagnostiziert bekommen (hat mein Sohn übrigens auch).

Ich blick ehrlich gesagt grad nicht so durch, aber ist die Haut im Sinne von Ausschlag aktuell ein Problem oder habt ihr das mit cremen im Griff?
Ich frag deshalb, weil es so viele Redewendungen mit Haut gibt, die sicherlich viel Wahrheit im Kern haben. Z.B. "etwas geht unter die Haut". Könnte mir vorstellen, dass deine Tochter streßbedingt wirklich mehr oder weniger über die Haut reagiert, also wirklich Berührung und Stoff nicht erträgt.
Hat euer Arzt euch mal auf die Möglichkeit einer Reha bzw. Kur angesprochen. Könnte mir gut vorstellen, dass ein Ortswechsel, ein "Herausreißen" von euch beiden aus der aktuellen Situation gut tut, zumal vor Ort auch Therapeuten sind, die euch wirklich mal von außen beleuchten und dann Empfehlungen aussprechen können. Gerade damit ihr einen gemeinsamen Weg findet und (er-)lernt. Also z.B., dass du ernährungstechnisch auf sie achtest , das cremen selbst aber ihre Verantwortung ist und du allenfalls daran erinnerst. Soweit sie altersmäßig kann sollte sie das durchaus selbständig tun bzw. lernen, dass es langfristig ihre Aufgabe ist, weil auch nur sie "es" (Haut/Körper) spürt.
Und der Austausch mit anderen Betroffenen und deren Ansätze tut euch sicherlich auch beiden gut.
Sprich euren Arzt doch einfach mal darauf an.

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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Miri

Zitat von: jewa am 15. März 2016, 08:43:39
Da Cornelia nicht mehr online ist, antworte ich mal für sie; Marie hat eine Autismus-Spektrumsstörung diagnostiziert bekommen (hat mein Sohn übrigens auch).

Ich blick ehrlich gesagt grad nicht so durch, aber ist die Haut im Sinne von Ausschlag aktuell ein Problem oder habt ihr das mit cremen im Griff?
Ich frag deshalb, weil es so viele Redewendungen mit Haut gibt, die sicherlich viel Wahrheit im Kern haben. Z.B. "etwas geht unter die Haut". Könnte mir vorstellen, dass deine Tochter streßbedingt wirklich mehr oder weniger über die Haut reagiert, also wirklich Berührung und Stoff nicht erträgt.

Wer diagnostiziert solch eine Störung? DEr Psychologe?


Liebe Jewa,

wir waren gerade im Sommer des letzten Jahres auf einer Reha auf Amrum, es war richtig toll. Auch psychologische Gespräche hatte sie, damals waren es nur Kleinigkeiten, Socken gleich hoch etc.die Therapeuten dort meinten sie ist halt so. Mit dem Eincremen, sie hat gelernt, durch Schulungen schon für die Kleinsten wie wichtig es ist, das die Haut dadurch besser wird. Momentan ist die Haut zwar sehr trocken aber nicht sehr schlimm, aber sie cremt leider nicht, sie kann es nicht ertragen, wie haben jetzt schon den Kompromiss, das sie mit einem stark rückfettendem Ölbad duscht. Also an der Haut kann es nicht liegen.
Hat euer Arzt euch mal auf die Möglichkeit einer Reha bzw. Kur angesprochen. Könnte mir gut vorstellen, dass ein Ortswechsel, ein "Herausreißen" von euch beiden aus der aktuellen Situation gut tut, zumal vor Ort auch Therapeuten sind, die euch wirklich mal von außen beleuchten und dann Empfehlungen aussprechen können. Gerade damit ihr einen gemeinsamen Weg findet und (er-)lernt. Also z.B., dass du ernährungstechnisch auf sie achtest , das cremen selbst aber ihre Verantwortung ist und du allenfalls daran erinnerst. Soweit sie altersmäßig kann sollte sie das durchaus selbständig tun bzw. lernen, dass es langfristig ihre Aufgabe ist, weil auch nur sie "es" (Haut/Körper) spürt.
Und der Austausch mit anderen Betroffenen und deren Ansätze tut euch sicherlich auch beiden gut.
Sprich euren Arzt doch einfach mal darauf an.

jewa

Dein Text liest sich etwas schwierig, wenn du ihn mitten in meinen Text platzierst, da solltest du ggf. die Zitatfunktion mehrfach anwenden und deinen Text zwischen die beiden Zitate einfügen (am besten über den Button "Vorschau" schauen, ob es geklappt hat).  ;)

Die Diagnose ASS (= Autismusspektrumsstörung) beruht auf eine kinder- und jugendpsychiatrische und psychologische Diagnostik, wie sie z.B. in Unikliniken zu finden ist.
Ich (und sicherlich auch Cornelia) wollen nicht behaupten, dass hier eine ASS vorliegt, aber deine Äußerungen lassen bezüglich einer taktilen Wahrnehmungsstörung aufhorchen (wie ist auch bei Autisten vorkommen kann). Diesbezüglich würde ich mit Kia bzw. Ergotherapeut reden.
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Es wäre nur nicht mein Leben.

Cornelia x Marie Sophie

Bin wieder online... Wie gesagt, ich möchte hier keine Diagnosen stellen, aber diese Überempfindlichkeit bezüglich Kleidungsstücken kann ich absolut nachvollziehen. Wobei wir Marie zwar unheimlich viel Freiraum geben und ihren Bedürfnissen, auch die "Kleidungstechnischen" absolut nachgehen, aber es gibt einfach auch Grenzen.

Stress rausnehmen ist mit Sicherheit auch bei uns ganz wichtig, da die normale Umwelt und der tägliche Tagesablauf schon massiv Stress verursachen. Auf der anderen Seite haben wir mit unserer "Berechenbarkeit" auch sehr viel erreicht; sind berechenbar, auch konsequent und damit für Marie verlässlich. Maries Haut ist auch sehr empfindlich; sie kann manche Gerüche schlecht aushalten und schon der Duschschauer, bzw. der Fön danach können kaum zum Aushalten sein, von der Lautstärke her - was nicht heisst, dass Marie leise ist...  ;)

Marie hat seit ihrem 3. Lebensjahr Ergotherapie, mit Unterbrechungen, aber immer beim gleichen Therapeuten. Der übrigens eine Ergotherapie "nutzt", die ursprünglich für Schlaganfallpatienten entwickelt wurde ("Affolter"). Eigenwahrnehmung - ein ganz großes Thema für unsere Tochter, die mit ihren bald 10 Jahren nachts immer noch nicht sicher trocken ist...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Martina

Ich glaube tatsächlich, dass Du in einem Forum nicht mehr weiter kommst. Ich würde jede mögliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so macht ihr Euch alle kaputt irgendwie. Du sagst ihr oft, wie lieb Du sie hast, aber glaubt sie Dir auch? Ich weiß, wie wahnsinnig mich meine 4jährige machen kann, wenn ich ihr in dem Moment sagen würde, wie lieb ich sie habe, würde sie mir vermutlich einen Vogel zeigen. *seufz* Ich glaube, dass es ein Teufelskreis ist.

Ich würde sie auch nicht in ihrem Zimmer lassen. Aber ich kenne diese Probleme so auch nicht. Ich habe keinen Schimmer, bzw. würden mir auf Anhieb 10 Sachen einfallen, woran das liegen könnte. Ich kann Dir nur sagen, hilf ihr und hilf Dir und damit auch allen anderen in Eurer Familie.  s-druecken
Ohne

Miri

Zitat von: Martina am 15. März 2016, 14:10:20
Ich glaube tatsächlich, dass Du in einem Forum nicht mehr weiter kommst. Ich würde jede mögliche Hilfe in Anspruch nehmen. Nur so macht ihr Euch alle kaputt irgendwie. Du sagst ihr oft, wie lieb Du sie hast, aber glaubt sie Dir auch? Ich weiß, wie wahnsinnig mich meine 4jährige machen kann, wenn ich ihr in dem Moment sagen würde, wie lieb ich sie habe, würde sie mir vermutlich einen Vogel zeigen. *seufz* Ich glaube, dass es ein Teufelskreis ist.

Ich würde sie auch nicht in ihrem Zimmer lassen. Aber ich kenne diese Probleme so auch nicht. Ich habe keinen Schimmer, bzw. würden mir auf Anhieb 10 Sachen einfallen, woran das liegen könnte. Ich kann Dir nur sagen, hilf ihr und hilf Dir und damit auch allen anderen in Eurer Familie.  s-druecken



ich denke auch das wir zu einem Profi gehen müssen  :'( :'( :'( :'( man kann auch zuviel spekukieren.
Aber was ich jetzt mit Sicherheit weiß sie macht es nicht mit Absicht

Cornelia x Marie Sophie

Das Wissen um die Besonderheiten unserer Tochter, wissen, dass sie Dinge nicht mit Absicht macht - nicht anders kann - hat unheimlich geholfen und hilft jeden Tag... Aber Du brauchst wirklich einen richtig guten Profi; hoffe, Ihr kommt weiter!!
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Miri

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 16. März 2016, 07:49:48
Das Wissen um die Besonderheiten unserer Tochter, wissen, dass sie Dinge nicht mit Absicht macht - nicht anders kann - hat unheimlich geholfen und hilft jeden Tag... Aber Du brauchst wirklich einen richtig guten Profi; hoffe, Ihr kommt weiter!!


es würde auch helfen, doch sie ist ja nicht die Einzige - sie hat ja nunmal noch eine 1 jahr jüngere Schwester die mich auch braucht  :'(

lotte81

Aber ich glaube, wenn man weiss "was" es ist..ob Psyche, Körper, Interaktion....oder eine Mischung, dann wird es insgesamt irgendwann einfacherer.
Vielleicht solltest du dir wirklich noch eine direkte Hilfe von außen holen, so lange es so hart ist. Eine Tagesmutter/ Dorfhelferin oder so..... Komm von dem Gedanken weg, dass das irgendwie doof ist, weil du daheim bist. Du bist verzweifelt und in einer Notlage und jetzt ist es wichtig, dass es euch gut geht und du Unterstützung hast, nicht was andere denken. Und dein Mann, ist doch dein Mann.... die PErson, die dich kennt und mit der lebt und dich liebt.... ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wenn du ihm ganz eindringlich sagst, dass du wirklich Hilfe brauchst - dass IHR Hilfe braucht- er dagegen ist, dass jemand ein paar Stunden am Tag kommt und dich unterstützt..... Evtl. auch einfach morgens die Kleine schon mal fertig macht , mit ihr frühstück und sie zur Kita bringt..... Am ehesten würde ich wohl wirklich die Oma fragen, aber wenn das so gar nicht geht, halt jemanden, der Geld bekommt. Evtl. sogar jemand professionelles..... eine Art SPFH (keine Ahnung, was es bei euch in der Richtung gibt)..... So könnte jemand dich und deine Tochter in Aktion erleben und evtl auch vor Ort einschätzen.....

Du hast ja klar geschrieben, dass dein Mann da nichts machen kannst. OK, dann ist das so. Wenn diese Arbeitsteilung bei euch besteht und für euch beide in Ordnung ist, bringt es ja gar nichts da zu diskutieren. Aber er muss doch einsehen, dass es so für dich nicht weiter geht und wenn er dich nicht selber unterstützen kann, muss diese Hilfe, die andere evtl. vom Partner hätten, von außen kommen...

Was mich an dem Gedanken an autismus ein wenig "stört" ist der Punkt, dass es ja kein durchgängiges Verhalten ist. Es ist relativ neu und plötzlich aufgetreten, was beim Papa z.b. auch mal anders und auch sonst scheint sie ja nicht auffällig zu sein? (Oder was sagen denn die Lehrer oder früher Erzieher. Die erleben das Kind ja auch täglich)...Autismus ist ja eigentlich etwas, das "da ist" und nicht etwas, das kommt und geht? Oder sehe ich das falsch?

Es klingt alles in allem echt verzweifelt von deiner Seite aus.
Ich hoffe wirklich, dass ihr schnell Hilfe findet und bekommt und du auch direkte Unterstützung zu Hause erhalten kannst. Denn ich fürchte so wie es jetzt ist, schaukelt es sich immer weiterhoch


Noch als "alltagspraktische" Idee: Wenn sie jetzt ganz verweigert Hosen zu tragen, wären denn Kleider/ lange Röcke daheim möglich? Ich glaube, ich fände es auch merkwürdig, wenn meine Kinder hier nackisch rumrennen (klingelt ja auch immer mal jemand oder es sind Besuchskinder da), aber wenn sie wirklich nicht anders "kann", wäre ja ein langes Kleid/Rock eine Möglichkeit, wie sie nackt sein kann und trotzdem normal in der Wohnung sich bewegen.

Wie regelt ihr es denn derzeit mit der Schule? Was genau ist denn die derzeitige Lösung? Geht sie gar nicht?
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10/2018 ♀️

Cornelia x Marie Sophie

Lotte - Marie war und ist nie jeden Tag "gleich drauf", bzw. manche Dinge entwickeln sich im Laufe der Zeit...  ;)

Da wir ja nicht die ganze Geschichte (sprich ab Geburt/Kleinkindalter) kennen, denke ich mir, dass das PROFIS jetzt ganz schnell agieren sollten - einfach um der ganzen Familie zu helfen... Nur normalerweise bräuchte es dafür normalerweise eine Überweisung eines Arztes - frage mal nach, ob Euer Hausarzt evtl. in der Richtung tätig werden könnte (wir haben vor Jahren unsere Hausärztin involviert, als unser alter KiA "nicht mitgemacht hat"). Ein guter Kinderpsychologe, evtl.. von einem SPZ. Vielleicht kann jemand hier im Forum einen Tipp geben, wo etwas in Eurer Nähe ist (von wg. PLZ-Bereich)...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

lotte81

SPZ oder HTZ fiel mir grad auch ein.... da sitzen ja alle Experten quasi an einer Stelle und es geht oft sehr viel schneller.... Hier bei  uns sind die Wartezeiten auch gar nicht so lang...gibt es so was vielleicht bei euch? Oder eine Kinder- und Jugendpsychiatrie..... Hier zumindest ist es so, dass da doch mehr Experten auf einem Haufen sitzen, als "nur" ein Psychologe....der in einer Stunde ja auch gar nicht alles abklären kann.... in den größeren Einrichtungen sind Psychologen, Neurologen/Psychiater und diverse andere Ärzte, Ergotherapeuten, Pädagogen, alle direkt "griffbereit" am selben Platz

Immer "gleich" meinte ich auch gar nicht, Cornelia...Aber ich hatte vermutet, dass Autismus doch eher immer auffällt und z.b. gerade Lehrern oder Erziehern auch schon mal was "komisch" vorgekommen sein muss bei einem Grundschulkind... Oder dem Kinderarzt, der es seit 6 Jahren kennt..... Ich habe nun keine Ahnung von Autismus, aber weiss, dass das Spektrum schon sehr weitreichend ist, von sehr auffällig bis kaum auffällig... aber irgendwie hätte ich gedacht, dass es in 6 Jahren doch schon mal aufgefallen sein sollte, da es ja keine Erkrankung ist, die plötzlich entsteht?
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Cornelia x Marie Sophie

Wir haben jahrlelang gesagt, dass etwas "nicht stimmt"; lt. Kinderarzt waren mein Mann & ich das Problem. Darüber hinaus - es ist nachgewiesen, dass Mädchen, speziell die weniger betroffen sind ("Asperger"), meist nicht diagnostiziert werden, da von Mädchen erwartet wird, dass sie sich eher anpassen. Es gibt durchaus auch Ärzte, die immer wieder sagen, dass die "Eisschrankmütter" das Problem sind (These von vor über 40 Jahren)...

-> In unserer Elterngruppe gibt es, bis auf Eltern wie unser einer, fast nur Eltern von Asperger-Jungs...
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

Miri

Zitat von: Cornelia x Marie Sophie am 16. März 2016, 14:48:07
Wir haben jahrlelang gesagt, dass etwas "nicht stimmt"; lt. Kinderarzt waren mein Mann & ich das Problem. Darüber hinaus - es ist nachgewiesen, dass Mädchen, speziell die weniger betroffen sind ("Asperger"), meist nicht diagnostiziert werden, da von Mädchen erwartet wird, dass sie sich eher anpassen. Es gibt durchaus auch Ärzte, die immer wieder sagen, dass die "Eisschrankmütter" das Problem sind (These von vor über 40 Jahren)...

-> In unserer Elterngruppe gibt es, bis auf Eltern wie unser einer, fast nur Eltern von Asperger-Jungs...



Genau das hat unser Kinderarzt auch gesagt, das es an mir liegt, falsche Interaktion evtl. das mit den Socken und das alles immer gleich hoch , eine Linie etc sein muss das hat Sie schon seid ich denken kann. Habe gedacht es ist einfacbh so, aber aktuell schaukelt es sich hoch.  Ich kann das alles einfach gar nicht glauben.


Cornelia x Marie Sophie

Unser alter KiA hat uns nie geglaubt... Wir waren dort über 2 Jahre; immer waren wir es, Kindeswohlgefährdung wurde uns vorgeworfen. Inzwischen ist es ihm peinlich, wenn er uns sieht -> eine Schwerbehinderung kann man nicht einfach so wegdiskutieren. Ein Kommentar von damals "sie sind nur die Eltern, ich habe jahrelang studiert"...
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