L ist genauso wie K auch ein Kann-Kind. K wurde allerdings im Gegensatz zu L mit gerade 6 als Kann-Kind eingeschult. Wirklich bereut haben wir es nicht, ein Jahr länger Kita wäre extrem langweilig für sie geworden. Aber sie war eben noch sehr klein und hat länger gebraucht, sich in den Schulalltag einzufinden. Heute finde ich es eigentlich ganz gut, dass sie früher eingeschult wurde, vor allem im Hinblick auf ein mögliches Sitzenbleiben. Und mittlerweile merkt man auch nicht mehr so stark, dass sie doch ein ganzes Jahr jünger ist als manche ihrer Mitschüler. Die werden jetzt teilweise schon 16 und sie erst 15, aber das tut sich gerade nicht viel.
Bei L bin ich echt gespannt, wie er die Schule akzeptiert und wie sie ihm gefällt. Da er ja im hier und jetzt lebt und er weder weiss, was auf ihn zukommt bzw. es ihn auch nicht interessiert, wird es sicher noch interessant. Mein Mann und ich thematisieren das zu Hause schon ab und zu, er kennt den Begriff Schule ja auch von seiner Schwester, die wir dort ab und zu abholen, aber wir haben bis jetzt nicht den Eindruck, dass er uns zuhört bzw. erfassen kann, war wir von ihm wollen. Er will weder in den Kindergarten (da geht er jeden Morgen nur unter größtem Protest hin, findet sich im Laufe des Tages ganz gut damit ab und hat laut seiner I-Kraft auch Spass, ist aber jeden Tag hocherfreut, wenn ich ihn abhole) noch sonstwohin, sein Lebensziel (zumindest im Moment) ist, für immer mit Mama zu Hause zu bleiben. Ich bin etwas traurig, auch im Hinblick auf Schulranzen kaufen, Schultüte und solche Dinge, weil er sich dafür einfach nicht interessiert. Evtl. können wir nach den Osterferien die zukünftige Schule mal besuchen, so dass zumindest wir einen Eindruck davon bekommen.