bester freund

[Heike-Max]

hey mädels,

hab da ein problem mit der wahl des (besten) freundes meines sohnemannes. 
aber ich denke für sein "verhalten" kann er nichts, das ist familiär-bedingt.
ich finde den umgang ehr entwicklungshemmend als fördernd.

wie bring ich max bei, dass er sich von ihm fernhalten sollte. problem an der sache ist, dass unsere männer auch gute freunde (feuerwehr etc) sind.
ich hab bis dato versucht zu helfen, aber jeder tipp/rat wurde weder umgesetzt noch angenommen.

max hat noch mehr kumpels, aber keinen bei dem er immer spielen will oder mit heimnehmen will. nur an geburtstagen. hoffe das ändert sich alles im sommer, wenn er in die schule kommt.
das andere kind(fast 7) soll auch noch ein jahr zurück gestellt werden. vielleicht erledigt sich das ja dann von selbst?!

oder was meint ihr dazu?
danke
lg
heike

[Alchemilla]

Mein Sohn ist viel jünger als Deiner, aber ich denke, dass Du Dich in die Wahl seines besten Freundes nicht einmischen solltest.
Bestimmte Dinge, die einem gefährlich erscheinen sollte man natürlich verbieten und Verhaltensweisen, die einem selbst nicht gefallen, zum Thema machen. Aber ihm zu diktieren, dass er sich von jemandem fern halten solle, den er als seinen besten Freund betrachtet, finde ich nicht richtig. Er muss ja lernen, sich seine Freunde selbst auszusuchen. Außerdem denke ich, dass der Schuss nach hinten losgeht und er anfängt zu verheimlichen, mit wem er seine Zeit verbringen möchte - jetzt vielleicht noch nicht aber später dann.

Vielleicht musst Du ihm und Deiner Erziehung vertrauen, dass er auf lange Sicht selbst entscheiden kann, was wichtig ist und wie man sich verhalten sollte. Seine Entwicklung wird ja vor allem von seinen eigenen Anlagen und der Förderung zuhause, in KiGa und Schule gefördert. Ich glaube nicht, dass sein Freund ihn da ernsthaft ausbremsen kann.

Was Dich genau an dem anderen Jungen so stört, weiß ich ja jetzt nicht. Außerdem: Freundschaften im Kindesalter kommen und gehen. Dein Sohn wird in der Schule neue Kontakte knüpfen und vielleicht löst sich dann auch die Freundschaft zu dem anderen Jungen.

[MamaMicha]

Levin hatte im Kiga auch eins zwei Freunde auf denen ich nicht gerade Stolz war. Der eine hat jeden rumgehauen und der andere war/ist mega zappelig , unkonzentriert und anstrengend (ADHS)
Der erstgenannte ist sogar bei ihn mit in die Klasse gekommen.
Der andere wurde zurückgestellt.

Der erste hat sich wirkich verändert und fällt jetzt auch nicht mehr auf. Er ist gereift Der andere geht mit uns Mo. mit zum Kegeln und Fr. mit zum Handball....und Levin regt sich immer über ihn auf.  Ich würde das jetzt nicht unbedingt noch Freundschaft nennen sondern eher ich kenn dich und zieh dich mit Beziehung

Für mich ist es oft schwer die Freunde meiner Kinder zu akzeptieren.....aber bedenke, dass ist der Freund deines Kindes und nicht deiner
Und solange noch andere Freunde da sind und dein Sohn weiß was man machen darf und was nicht und sich nicht mit runterziehen lässt dann sollen sie doch Freunde bleiben.
Wenn sich das andere Kind nicht weiter entwickelt wird es auch deinen Sohn mal zu blöd....so wie eben der zweite Freund von Levin

[Heike-Max]

max ist auch ein lausbub, aber er weiß wohl um seine grenzen. nur leider nicht in beisein dieses kindes. er sieht "dank" ihm wieviele "freiheiten" man hat, wenn sich die eltern einen Sh*** um einen kümmern.   
ich weiß nicht, was max so "anziehend" an dem findet.
hoffe auf die klassenzusammenstellung, vielleicht erledigt sich das aber auch wirklich mit der rückstellung.

[MamaMicha]

  Man sagt ja "Aus den Augen aus dem Sinn"

Wir hatten hier mal eine Fam. da waren die Flotters Gold. Die Kinder (5) hatten dann mal die Läuse und was macht die Mutter...sie schärt alle kurzum die Haare ab

Schlimm wenn sich um nichts gekümmert wird und die Eltern sich nur um sich selbst scheren.

[Melinas Mama - lucky81]

denke auch kinder müsen da ihre eigenen erfahrungen sammeln, und da wirst du acuh nicht viel dran ändern können, vielleicht wird es auch bald erledigt sein ^^

[Heike-Max]

hab mich heut früh mal mit der kiga-leitung zusammengesetzt. ist gleichzeitig seine erzieherin in der gruppe. hab ihr von meinen bedenken erzählt, sie meinte sie wird mal drauf achten, aber das max für gewöhnlich selten mit dem jungen spielt 
ich weiß auch net warum er immer so von ihm erzählt und nachmittags nur zu ihm will oder das er zu uns kommt. 

sie meint auch, dass sich das in nem halben jahr erledigt hat, weil die schule wohl schon entschieden hat, wer in welche klasse, bzw. überhaupt in die schule kommt. 

[Fliegenpilz]

Ich würde deinen Sohn einfach lassen - er ist noch so klein, was soll schon großartig passieren? Das er Grenzen austestet?
Wenn er von daheim, aus seinem eigenen familiären Umfeld, gewisse Dinge vermittelt bekommt, dann kann der Umgang (fast!) egal sein, denn Werte und Regeln ändern sich dadurch nicht. Und das jedes Kind den Bogen mal überspannt ist doch ganz normal, gerade wenn sie sich gegenseitig aufhetzen in der Situation.

Vorallem:
Wie soll dein Sohn verstehen, dass er Distanz zu diesem Jungen halten soll, weil die Eltern ihm falsche Werte vermitteln während der Papa gut befreundet ist mit dieser Familie?

[Heike-Max]

gut befreundet würde ich so net sagen, die männer sind halt in der feuerwehr und trinken da das ein oder andere bier miteinander.
sonst sieht man sich halt am spielplatz oder bei grillpartys.

[Fliegenpilz]

Ich habe nur das aufgegriffen was Du geschrieben hast - und im ersten Posting steht "gute freunde"!