Fallenlassen von Freunden/Familie

Begonnen von Ikebana, 28. Dezember 2010, 15:18:41

« vorheriges - nächstes »

Ikebana

Hallo Leute,

meine Tochter wechselt oft ihre Freunde ohne Rücksicht auf deren Gefühle. Nur was sie gerade will, zählt. Ebenso verfährt sie mit Oma/Opa/Mutter/Vater. Wenn sie jemanden nicht sehen will, bricht sie einfach den Kontakt ab, bis sie dann wieder bereit ist, für eine Neuaufnahme.

Als Verwandter/Freund kommt man sich dann ziemlich ausgenutzt und wertlos vor.

Dann gibt es Tage, wo sie klagt "niemand hat mich lieb". Wen wunderts?

Dazu kommt eine ausgesprochene Interessenlosigkeit, sodaß normale Aktivitäten grundsätzlich von ihr gemieden werden. Eis essen - kein Bock, Kino - kein Bock, Schule - kein Bock etc ....... Es ist hart, dem Kind etwas geben zu wollen und es wird grundsätzlich abgelehnt (wenn sie wüsste, wie es in manchen anderen Familien abgeht).

Mittlerweile haben sich ihre Eltern getrennt (nicht nur deswegen, aber mit einem großen Anteil daran) und Oma/Opa machen auch nur noch guten Miene zu bösem Spiel.

Nächter Schritt ist eine Familienberatung. Vorher allerdings höre ich gern andere Meinungen/Ideen/Schilderungen.

Ist das bei Euch auch so? Ist das "normal" in dem Alter? Wie geht ihr damit um? Fehlen hier Grenzen?

Lars

sonne1977

Ein Satz finde ich persönlich wirklich schlimm!

"Mittlerweile haben sich ihre Eltern getrennt (nicht nur deswegen, aber mit einem großen Anteil daran)"

Kinder sind nicht daran schuld, geh in Dich und überlege ob in der Erziehung alles richtig läuft!!!!

Gut finde ich, das Ihr eine Familienberatung aufsuchen wollt  :)




Ikebana

Hallo Sonne,

der Satz ist in der Tat schlimm, wohl eher traurig. Mittlerweile betrachte ich jedoch die Aussage, daß Kinder nie Schuld an der Trennung sind, differenzierter. Ich gebe meinem Kind nicht die Schuld daran, trifft bei mir zu. Das ist aber kein Freifahrtschein. Ich hoffe, Du hast den ganzen Text gelesen, denn so Sätze ohne den Zusammenhang zu zitieren, ist gelegentlich provokant.

Wenn sich Mutter und Vater nicht mehr verstehen, kann die Ursache sehr wohl beim Kind liegen.

Unsere unterschiedlichen Ansichten zur Erziehung haben sicher großen Anteil an der Trennung. Nur leider kann man später nicht mehr herausfinden, ob es ohne Kind anders gelaufen wäre.

Unsere kleine Familie bestand aus 3 Personen. 2 davon haben sich bemüht, die Familie zu leben und unser Kind hat wirklich alles getan, nur nicht das (und tut es immer noch).

Nun ist hier aber nicht das Problem die Trennung, sondern das Verhalten meines Kindes. Wie ist Deine Familienkonstellation?

Lars


sonne1977

Ich bin selbst Scheidungskind, einer nicht sehr netten Scheidung und einer Stiefmutter und allem was dazugehört!
Mir wurde versucht viel Schuld in die Schuhe zu schieben!
Heute weiß ich, es war nicht so!!!!

Kann es sein, das Ihr verschiedene Ansichten  zur Erziehung habt?
Und das Kind spielt einen gegen den anderen aus?


Aber nochmal topp ist echt das Ihr es nochmal mit Familienberatung probieren möchtet!



Ikebana

Hört sich nicht gut an bei Dir. Zum Glück ist es bei uns nicht so. Wir können trotz der Trennung noch gut miteinander umgehen. Und das ist viel wert!

In der Tat sind unsere Ansichten von Erziehung verschieden. Das macht es nicht einfach und bis jetzt ist auch immer die Verständigung auf einen Nenner möglich. Nun möchten wir eben versuchen dieses Erziehungsproblem zu lösen oder zu verstehen. Deshalb die Familienberatung. Nicht um die Beziehung der Eltern zu kitten.

Ich muß sagen, es war schon schwer, hier mein Anliegen zu beschreiben, aber genau das ist ja auch der tiefere Sinn.

~ Oma Netti ~

ich habe auch große kinder (mädchen 18 und fast 16) und ein stück weit ist dieses verhalten schon normal. dieses kein bock - ablehnung....
vor allem meine kleinere tochter hat auch zu vielen sachen, die ich vorschlage keinen bock  s-:) eis essen und kino und solche aktivitäten - dazu hat sie nur bock, wenn die mit ihren freunden stattfinden, bitte nicht mit mama und papa und möglichst noch den kleinen geschwistern  :P mich stört das nicht, muss ich sagen, ich finde das ein recht normales verhalten von jugendlichen. dieses abgrenzen von den eltern ist ja auch wichtig.

man kann schwer was dazu sagen, wenn man euch nicht kennt. die pubertät kann in der tat eine schwierige zeit sein. aber je mehr man die kinder einengt und von ihnen verlangt, desto mehr wird man bei pubertierenden auf ablehnung stoßen, und sei es nur aus purem trotz.

Ikebana

Sie ist aber erst 10 und hat nicht nur keinen Bock auf ihre Eltern, sondern eben auch nicht auf ihre Freunde (jedenfalls nicht einigermaßen kontinuierlich). Soll das wirklich schon die Pupertät sein?
Weißt Du, sie sagt dann einfach "die ist doof, die mag ich nicht" bis sie keinen mehr hat, der mit ihr was macht und dann besinnt sie sich wieder und tut so, als wenn nix wäre. Kinder machen dieses Spiel noch problemlos mit. Ein Erwachsener mit "normalem" Sozialverhalten wird das nicht tolerieren.
Ich möchte auch einfach, daß sie sich dieses Verhalten nicht verinnerlicht und in ihr späteres Leben mitnimmt.

Naja, vernutlich bin ich auch einfach traurig, daß sie mich nicht so oft sehen will, wie ich sie.

~ Oma Netti ~

oh, sie ist erst 10...das wußte ich nicht, ich dachte jetzt vom verhalten her eher an eine pubertierende, so ab 14 aufwärts...
mein sohn ist auch 10, im november geworden. ok, er hat schon auch mal so anwandlungen hin und wieder, aber noch lange nicht so doll. bei ihm geht es in erster linie bei unseren diskussionen um so sachen wie wie lange er pc spielen, oder ps2 spielen darf usw... freunde hat er gott sei dank viele und ist auch sehr viel mit denen draußen am spielen.
da hast du schon recht, so ein verhalten ist nicht gerade nett den mitmenschen gegenüber. und vor allem werden das die mitmenschen nicht auf ewig mitmachen, da geb ich dir auch recht. ich weiß nur leider auch nicht, was ich dir raten kann, die idee mit der erziehungsberatung finde ich in jedem fall sehr gut, schaden kann so etwas nie. vielleicht hat sie unter eurer trennung zu leiden? vielleicht denkt sie ja wirklich sie sei schuld daran? denn selbst wenn ihr in euren ansichten sehr verschieden seid, so ist das im prinzip ja euer problem und nicht wirklich das euerer tochter. ich kenne das im übrigen, mein mann teilt auch sehr oft meine ansichten zur erziehung nicht so richtig, er ist halt komplett anders aufgewachsen als ich. und kennt es eben auch nur anders.

Ikebana

Klingt jetzt gemein: ja, sie hat den Dreh´ raus, sich auf die Trennung zu berufen.

Wie es in meiner Tochter aussieht, weiß nur sie selbst.

Natürlich steht sie jetzt, in ihrem Alter, vor Entscheidungen, vor denen sie eigentlich nicht stehen sollte. Nur, so ist es jetzt und da muss sie durch, ob sie will oder nicht. Mein Trost ist, daß sie da in bester Gesellschaft ist. Wo man hinschaut, alle trennen sich. Okay, ist Frau schwanger, sieht sie auch nur Schwangere.

Die Trennung ist auch beschlossene Sache, da rüttelt niemand mehr dran. Und wie schon gesagt, ist die Frage nicht die Trennung, sondern das Verhalten meiner Tochter, unabhängig von anderen Einflüssen, denn dieses Verhalten legt sie ja schon länger an den Tag.

Vielleicht hat ja wer ähnliche Erfahrungen. Wenn nicht, womöglich eine zündende Idee.

zuz

Ikebana, entschuldige, aber einer 10-Jährigen Mitschuld an einer Trennung zu geben, finde ich den HAMMER! Kein Wunder, dass sie sich ungeliebt fühlt. So eine Aussage zeugt nicht von echter Liebe gegenüber dem Kind, sondern von Egoismus. Und ja, ich habe das ganze Posting gelesen. Ein Kind bringt Probleme mit sich (JEDES Kind) und eine gute Ehe verkraftet das. eine schlechte geht eben an anderen Problemen zugrunde. Du schaffst es nicht zu deinem Kind zu stehen, erwartest aber umgekehrt von ihr perfektes Beziehungsverhalten? Du nimmst ihr die Grundfesten ihres Lebens und gibst ihr auch noch die Schuld daran...
Das Verhalten Deiner Tochter ist übrigens alles andere als untypisch in dem Alter. Sie müssen doch sowas ausprobieren dürfen und zwar ohne den Vorwurf, andere auszunutzen. Verwandte sollten das tolerieren, Eltern müssen es. Natürlich kann man sagen, dass man das nicht schön findet, aber man muss doch akzeptieren, dass sie sich in dem Alter ausprobiert. Und trotzdem für sie da sein. Bei ihren Freunden wird sie schon von selber merken, wie ihr Verhalten ankommt. Sie braucht dann doch aber den Rückhalt von Euch und keine Vorwürfe!
Und eine Scheidung ist IMMER traumatisch, auch wenn es viele Scheidungen gibt. Man kann trotzdem gut oder schlecht damit umgehen. So jedenfalls hilfst Du Deiner Tochter gewiss nicht.

Ikebana

Klar entschuldige ich.

Ich gebe ihr nicht die Schuld daran. Das habe ich in meinem 2ten Posting bereits gesagt. Dann gibt es Tage, wo sie klagt "niemand hat mich lieb" heißt nicht, das sie sich permanent ungeliebt fühlt.

Ich nehme ihr die Grundfesten ihres Lebens? Wann, wie und womit habe ich das gemacht? Was sind die Grundfesten des Lebens, erzähl mal?

So helfe ich meiner Tochter gewiss nicht? Worauf bezieht sich das? Ich hatte lediglich folgendes gefragt:

Ist das bei Euch auch so? Ist das "normal" in dem Alter? Wie geht ihr damit um? Fehlen hier Grenzen?

Okay, Du meinst also Kinder sollten ruhig alles ausprobieren. Habe ich Dich richtig verstanden? Ich komme jetzt mal nicht mit der alten Leier, denn alles muss man nicht ausprobieren (z.B. Kokain). Zumal der Zustand des Ausprobierens hier deutlich überschritten ist. Da spreche ich schon eher von einem, für sie normalen, Verhalten.

Sorry, aber außer ein wenig pöbeln war hier wenig Konstruktives, was Dein Posting hergab.

perdita

Ich glaube der grundtenor deines Postings macht die sache so schwierig. Ich weiiß nicht ob du es so gemeint hast, aber es liest sich nicht wie : Mein Kind hat eine anstrengendes Beziehungsverhalten, wie gehe ich damit um. Es schwingen so viele Vorwürfe ihr gegenüber mit.
Es ist toll, dass ihr eine Erziehungsberatung in Angriff nehmt. Ich glaube das ist der beste Weg. Aber auch dort kann es passieren, dass man dir sagt: Bitte Denken sie über die Ursachen des Verhaltens ihrer Tochter nach.
Dann solltest du nicht so in Luft gehen und abblocken, wie hier.

Ein Rat von mir: Löse dich von dem Schuldbegriff. Das Verhalten deiner Tochter hat Ursachen für die sie nicht die Verantwortung trägt.
Und auch wenn diese "Störung" durch das verhalten deiner Tochter Konsequenzen hat, so liegen die immernoch nicht in ihrer Verantwortung. Also selbst wenn ihr Verhalten der Grund für das Beziehungsende gewesen sein sollte (!), ist das nicht ihre Verantwortung.
Große Schwester 09.2008*
Sternenschwester 04.2012 *+ 34 ssw
Kleine Schwester 04.2013*

Wie schön muß es erst im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!
Astrid Lindgren (aus Pippi Langstrumpf)?

Ikebana

Also ich komme mit der Trennung nicht klar, versuche meiner Tochter die Schuld in die Schuhe zu schieben und fahre gleich aus der Haut, sobald mir was nicht passt.

Das Verhalten meiner Tochter ist schon okay so, da eigene Erfahrungen durch nichts zu ersetzen sind und sie auch keine Verantwortung zu tragen hat.

Ja, wo ist eigentlich das Problem? Da lehne ich mich doch mal entspannt zurück und genieße meine neu gewonnene Freizeit.

Sollte eine gute Zusammenfassung sein. Danke für die Tips.

-Thema geschlossen-

~ Oma Netti ~

entschuldige ikebana, aber wenn du immer so bist wie hier wundert mich das nun auch nicht, dass deine tochter blockt. für mich ist das kleinkindverhalten, was du hier an den tag legst. was wolltest du denn hören?

zuz

Zitat von: Ikebana am 25. Januar 2011, 15:06:28

Dann gibt es Tage, wo sie klagt "niemand hat mich lieb" heißt nicht, das sie sich permanent ungeliebt fühlt.

Immerhin. Aber schlimm genug, findest du nicht?

Zitat von: Ikebana am 25. Januar 2011, 15:06:28
Ich nehme ihr die Grundfesten ihres Lebens? Wann, wie und womit habe ich das gemacht? Was sind die Grundfesten des Lebens, erzähl mal?

Ich überhöre jetzt mal den aggressiven Unterton. Mit einer Trennung nimmt man dem Kind die Grundfesten. Auch wenn das für Dich hart klingt. Für sie seid Ihr nicht irgendeine Beziehung, sondern sie ist Teil von Euch beiden und absolut abhängig von Euch. Evolutorisch würden Kinder ohne Eltern nicht überleben. Kinder stellen diese Einheit nicht in Frage. Durch die Trennung zwingst Du sie nun aber dazu und das wird sie in ihren Grundfesten erschüttern. Ich sage das nicht, um Dir ein schlechtes Gewissen zu machen und ich will auch nicht sagen, Du hättest Dich besser nicht getrennt. Ich will Dir nur klarmachen, dass die Trennung für Deine Tochter wesentlich existenzieller ist als für Dich.

Zitat von: Ikebana am 25. Januar 2011, 15:06:28
So helfe ich meiner Tochter gewiss nicht? Worauf bezieht sich das?


Das bezieht sich darauf, dass Du ihr die Schuld gibst. Ich sehe das auch durch Dein zweites Posting nicht wirklich entkräftet, aber schön, wenn es so ist. Hast Du ihr das schon mal gesagt? Kinder neigen eh dazu, sich für die Trennung der Eltern die Schuld zu geben. Denn es ist für sie etwas, was es eigentlich nicht geben darf (s.o.). Um die Sache erträglicher zu machen, tun sie wenigstens so, als hätten sie es in der Hand gehabt. Andererseits macht es das aber noch schlimmer, eben weil sie dann Schuld haben an ihrer Misere. Und nun kommst Du auch noch mit Andeutungen, die ihre Sichtweise verstärken. Du sagst, Du meinst es nicht so, aber das war für mich zumindest nicht  so eindeutig. Wenn wir hier als Erwachsene und emotional Unbeteiligte Dich schon nicht richtig verstehen, solltest Du es daher Deiner Tochter noch einmal ganz deutlich sagen. Am besten nicht nur einmal.

Zitat von: Ikebana am 25. Januar 2011, 15:06:28
Ist das bei Euch auch so? Ist das "normal" in dem Alter? Wie geht ihr damit um? Fehlen hier Grenzen?

Um Deine Frage zu beantworten: Ja, das ist normal in dem Alter. Es machen nicht ALLE so, manche haben auch schon sehr enge Freundschaften und sind da recht reif, aber manche sind eben da auch noch sehr sprunghaft.

Zitat von: Ikebana am 25. Januar 2011, 15:06:28
Okay, Du meinst also Kinder sollten ruhig alles ausprobieren. Habe ich Dich richtig verstanden? Ich komme jetzt mal nicht mit der alten Leier, denn alles muss man nicht ausprobieren (z.B. Kokain). Zumal der Zustand des Ausprobierens hier deutlich überschritten ist. Da spreche ich schon eher von einem, für sie normalen, Verhalten.

Nein, natürlich sollten Kinder nicht alles ausprobieren. Natürlich müsst Ihr als Eltern Grenzen setzen. Da habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Ich meinte damit nur den Umgang mit Freunden. Sie müssen ausprobieren, welches Verhalten wie ankommt. Und da kann man keine Grenzen setzen, finde ich. Man kann nur mit ihnen reden, ihnen klarmachen, wie sich der andere fühlt, wenn sie sich so und so verhält. Letzten Endes muss SIE aber dann entscheiden, wie sie damit umgeht. Sie muss - in der Beziehung - da einfach ihre eigenen Erfahrungen machen. Sie wird vielleicht von Dir da auch keinen Rat annehmen, weil ja gerade Deine Beziehung gescheitert ist. Vielleicht probiert sie also auch gerade erstmal das Gegenteil aus von dem, was Du machst. Sie wird aber ihre Erfahrungen sammeln und solange Du als echter Gesprächspartner zur Verfügung stehst und mit ihr gemeinsam die Erfahrungen reflektierst, ohne ihr Verhalten zu verurteilen, wird sie auch daraus lernen.
Das wäre mein Rat. Das gilt natürlich nur für Verhalten, das zwar vielleicht unschön ist, aber noch sozial angebracht. Beispiel: Wenn sie keine Lust hat, jemanden zu treffen, ist das nicht schön, aber okay und letztlich ihre Sache. Wenn sie jemanden beleidigt oder beschimpft, ist das nicht mehr akzeptabel und da sollten auch Grenzen gesetzt werdne und Konsequenzen folgen. Jedenfalls in Bezug auf Erwachsene. Bei ihren Freunden würde ich ihr auch da mehr Spielraum lassen.

Und noch was: Wenn ich Dir noch einen Tipp geben darf, dann lies mal ein Buch über Gesprächsführung und lerne, wie man Kritik in Ich-Botschaften verpackt. Das Verhältnis zu Deiner Tochter könnte sich vielleicht doch merklich bessern, wenn Du lernst, konstruktiver zu reagieren. Gerade bei so emotionalen Dingen ist das schwer, aber man kann es lernen.

Liebe Grüße, zuz


GiGi

@zuz

Ich bewundere dich für die Geduld, mit der du hier noch einmal deine Position darlegst... ;)
Großes geliebtes Kind *11.2007
Kleines geliebtes Kind *02.2011

minett1

wie schrecklich. Kein wunder, dass Sie Deiner Meinung nach Defizite im Verhalten aufweist, da Du sie ja erzogen hast... 8) s-:)

Wenn ein erwachsener Mann von einer 10 jährigen Tochter ein klar definiertes Verhalten erwartet, es selber bei der kleinsten Kritik nciht aushält, bei der Stange zu bleiben, dann viel Erfolg mit der Therapie... :-\

Und JA: das Verhalten hat meine Tochter jetzt schon, und sie ist 6 Jahre alt!
Wie man damit umgeht? Indem man dem Kind erklärt, dass man nicht alle Menschen gern haben MUSS. Wenn man welche nicht mag, soll man sich mit denen nciht absabbeln. Ich bin keine Verfechterin von grundsätzlicher krampfhafter Harmonie, wenn ich Leute nicht mag, dann mag ich sie halt nicht.
Ich erkläre ihr aber auch, dass ihr Verhalten auch wehtun kann, wenn man Jemanden offen sagt, dass man mit hr nicht spielen mag.
Sie kann in den 4 Wänden soviel blöde Dinge über Andere erzählen wie sie will, die bleiben auch genau dort! Das ist ein großer Punkt in Sachen Urvertrauen in der Familie.

Und hinter dem Kind stehen!! Nicht VOR dem Kind stehen und noch volle Kanne gegen ankämpfen.

Viel Erfolg weiterhin in Deiner Bewältigung...