Ich hab das Buch schon einige Male mit Sechstklässlern am Gymnasium im Deutschunterricht gelesen. Passt meiner Meinung nach wunderbar für das Alter, da die Erzählerin Anna selbst erst 9 ist und man alles wirklich aus ihrer Sicht erzählt bekommt. Im Buch selbst werden einige geschichtliche Hintergründe eigentlich recht automatisch klar, aber wenn ich eine Lektüre mit historischem Hintergrund lese, muss ich doch auch auf diesen eingehen? Ich lese doch in der Schule Lektüren nicht einfach nur, damit ich etwas lese? Wie soll ich denn da bei den Schülern, die eh nicht gern lesen, Interesse und Spaß am Lesen wecken?
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es sich für Asperger-Autisten gar nicht schlecht eignet, weil die Grundlage, auf der die Empathie funktioniert, "erklärbar" ist. (Ob das jetzt verständlich ist, weiß ich nicht...)
Auf jeden Fall ist es ein Buch, das du selbst sicher auch mit Gewinn für dich lesen kannst, zumal es ja eine Art Autobiographie ist. Auch die beiden Folgebände, in denen Anna erwachsen wird, hab ich für mich gerne gelesen.