8. Klasse - Schulstart 2014

[Fliegenpilz]

Ich halte ja gar nichts von geliehenen Fahrrädern. Ich glaube wir hatten das Thema schon mal? Faktisch bewegen sich Kinder auf dem eigenen/gewohnten Rad am Sichersten - und mit nichts anderem möchte ich unsere Kinder  (auch unter Aufsicht) im Straßenverkehr wissen. Vor allem bzgl der korrekten Einstellung. Und das bezweifle ich bei Leihrädern rein aus zeitlichen Gründen. Ggf sind wir da auch sehr engstirnig, keine Ahnung.

Es ist im Übrigen keine Fahrradprüfung, die findet hier nicht in der vierten Klasse statt.

Die Radständer sind ausserhalb des Schulgeländes. Wenn es da dann weg käme, wäre es sehr ärgerlich und würde unsere grosse Tochter wohl auch massiv überfordern. Da gehen wir lieber den Weg mit Bekannten.

[Beltuna]

Fliegenpilz, da habt ihr doch eine gute Lösung gefunden manchmal ist es gar nicht so einfach den normalen Alltag zu organisieren und allen und allem gerecht zu werden.
Bei uns wurde die Radprüfung auf Leihrädern abgenommen und ich fand es nicht so toll, meine Tochter auch nicht. Sie war einfach nicht sicher und eben das wurde von den Prüfern auch bemängelt Aber es ist halt superpraktisch für die Eltern, ich hätte z.Bsp ein Problem gehabt das Rad mehrfach in die Schule zu bekommen. Kofferraum zu klein, drei Kinder im Auto...
Da gibt es wohl keine zufriedenstellende Lösung für alle

Bei uns werden nun nach und nach in allen Fächern Arbeiten geschrieben, das Halbjahr ist ja zur Hälfte schon wieder um
Morgen schreiben sie Englisch, am Freitag SU.
Nächste Woche Religion und Mathe.
In  Deutsch lesen sie gerade "Herr von Ribbeck zu Ribbeck im Havelland", sie hat nicht schlecht gestaunt als ich fast das komplette Gedicht aufsagen konnte Gelernt ist halt gelernt.
Der Reiter vom Bodensee, der Erlkönig, John Maynard...ich liebe Gedichte

[Nipa]

Also ich vertraue den extra dafür geschulten Polizisten und den von ihnen mitgebrachten Fahrrädern - zumal das sicher bessere und gepflegtere Räder sind als so in manchen Familien.
Ich finde es ein Unding von Familien das mitbringen eines Rades im Allgemeinen zu Erwarten. Ja, wir haben welche und können uns auch welche leisten, das ist nicht in jeder Familie unbedingt der Fall.

@beltuna: schreiben sie bei Euch in englisch arbeiten? Das ist hier nicht so...
Ich hab bei Herrn von Ribbeck meinen erste Hilfe Kurs gemacht (der stammt wirklich davon ab). Und John Maynard war unser Steuermann.... Walle walle manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe....
das ist lange her und man weiß das dennoch noch...

[Beltuna]

Ja, zwei Stück pro Halbjahr.
Es kommen einfache Frage-Antwortsätze dran, also yes,he is oder no, she isn't
Uhrzeiten: quarter to/past, it's five to nine, half past,...
Dann geht es um verschiedene SchulAG's wie Dance club, chess club, favorite subjects usw.
und um das Haus. Es sind über 50 Vokabeln von attic, cupboard, living room über bath tube, bookshelves, broom, desk, toothbrush bis baby crib, rocking chair, cellar usw.
Sowas musste ich damals definitiv erst in Klasse 5 können. Aber auch hier fällt ihr alles zu , von daher kein Grund mich aufzuregen.

[Nipa]

Finde das super!
Hier dreht sich alles um den Übertritt und da englisch nicht zählt wird es sehr stiefmütterlich behandelt....

Bei uns in der Schule machen sie auch ohne arbeiten viel, sie haben aber schon ab der 1. klasse Englisch.

[Anders]

edit

[Fliegenpilz]

Den Herrn von Ribbeck kann ich auch noch im Schlaf, ohje. Der hat sich wohl bei allen auf Lebzeiten festgesetzt, oder?


@KardaMom
JEIN!
Ich gehe in teilen mit dir konform, aber nicht in allen.
Natürlich sollten Kinder sich auf allen passenden Fahrrädern (sprich in ihrer Größe) sicher im Straßenverkehr bewegen können - aber: Nicht während einer Prüfung.
Ich lerne ja auch nicht drei Monate das Auto fahren auf einem BMW und werde dann in den AUDI gesetzt. Und da brauche ich nicht einmal das Gleichgewicht bzw. merke 2kg Unterschied massiv, so dass das Fahrverhalten beeinträchtigt wird.
Sogar die Motorradprüfung darf nur auf dem Bike abgenommen werden auf dem gelernt wurde.

Und hier sind die Kinder - in unserem Fall - ja auch nicht auf das Rad angewiesen, sprich es wird nicht täglich bewegt. Daher ist die Fahrsicherheit gewiss eine andere als bei den Kindern, die täglich den Schulweg damit fahren, zum Training, whatever ... und wie du schon schreibst: Die Prüfung findet hier im Straßenverkehr statt und nein, da möchte ich nicht, dass sie auf einem Leihfahrrad sitzen. Die Fahrräder der Kinder sind professionell angepasst und eingestellt. Bei jeder Größenveränderung wird dies auch wieder vorgenommen und das hat ja auch alles seinen Sinn und ist keine Therapie gegen Langeweile.

Das ein paar wenige Fahrräder immer gestellt werden für diejenigen ohne, - ja das kenne ich auch. Und besser als gar keins ist es definitiv, auch um die Kinder nicht komplett an den Rand zu stellen in diesem Moment.

Morgen fahren sie im Übrigen einen Parcour. Mehr weiß aber irgendwie auch niemand.

[Anders]

edit

[Fliegenpilz]

Sodele, nur zum Abschluss:
Sie sind auf dem Schulhof einen Parcour gefahren, aufgebaut durch die Polizei bzw. Verkehrspolizisten. Von den Erzählungen her erinnerte es mich ein wenig an die Motorradprüfung (die Fahrradprüfung, die auch einen Parcour beinhaltet hat, ist zu weit weg und aus meiner Erinnerung verschwunden) ... auf einer Linie fahren, abgegrenzt durch zwei Seitenstreifen. Schlangenlinien um Hütchen. Wippe auf einen Holzbalken. Eine Acht auf der Linie. Eine Strecke so langsam wie möglich und mit einer Zeit, die mindestens erreicht werden muss - ohne Füße absetzen, umkippen, whatever.
Es wurde auch benotet, die Fahrradprüfung findet - wie ich es mir dachte - in der fünften Klasse statt, im Straßenverkehr. Es gab ein Kind ohne Fahrrad (von ca 50), dieses durfte auch nicht auf einem anderen Fahrrad fahren. Unsere große Tochter sagte mir gerade, dass der Polizist dem Mädchen gesagt habe, dass das nicht beurteilbar sei ohne das eigene Fahrrad.


@KardaMom
Wie gesagt, wir lassen es immer professionell machen - haben aber auch den Vorteil, dass der beste Freund meines Mannes der Inhaber des größten Fahrradladens der gesamten Region hier ist, dort selbst seit seinen Kinderschuhen in den Beruf hinein wuchs und mein Mann selbst ja Radsport gemacht hat. Da lasse ich mich auch gar nicht auf Diskussionen ein bzw. "ist das notwendig?", denn ich habe den Unterschied zwischen ihren gut eingestellten Fahrrädern und Leihfahrrädern (Urlaub, identische Größe, identisches Rad, keine persönliche Einstellung außer Sattel hoch bzw. runter) mehrfach gesehen bei unseren Kindern und war echt erstaunt. Beide Männer behaupten im Übrigen, dass ich auch Spaß am Fahrrad fahren bekäme, wenn ich mich a) für ein vernünftiges Fahrrad entscheiden und b) sie die Einstellung vornehmen lassen würde. Ich habe es noch einmal auf den nächsten Sommer verschoben ...

[Nipa]

Wer einen BMW fahren kann kann auch einen Fiat Punto oder Audi fahren.
Schaltung und Automatik, ja, da muss man sich vielleicht umgewöhnen ansonsten ist das alles kein Hexenwerk.

Und auch beim Fahrrad finde ich es nicht wild. Sorgen macht mir eher wenn viele mit Helm von daheim wegfahren und dann ums Eck absetzen. Aber meine sind da momentan noch eher schmerzbefreit bzw. andererseits zu risikobewusst. Mal sehen wie lange noch.

Gestern hat der Sohn sein Referat gehalten. Außer der Kritik dass sein Plakat etwas schöner gestaltet haette sein Koennen (was wir ihm auch schon gesagt hatten) gab es wohl viel Lob.

[Fliegenpilz]

Dennoch überforderst du einen Fahranfänger bzw. Prüfling gewiss, wenn du ihn auf einen 5er BMW hast lernen lassen und die Prüfung dann auf dem Fiat Panda abgenommen wird - aber garantiert!
Und da ist Schaltung bzw. Automatik noch das geringste Problem ...

Helm oder nicht ist hier wirklich gar kein Thema - egal in welchem Bereich (Fahrrad, GoKart, MotoCross, Reiten, Roller, Inliner, Schlittschuhlaufen, ...). Gott sei Dank und das darf auch gerne so bleiben.


@Nipa
Was für ein Referat hat J. gehalten?
Und Plakat fiel dann der Unlust zum Opfer?

[Fairydust]

Hier passiert gerade nicht viel. Jetzt war drei Tage Weltfrühstück und kein regulärer Unterricht. Freitag ist Monatskreis, der geht auch über zwei Stunden. Und wenn ich frage, was sie so machen, klingt das sehr nach lange Weile. Streß hat er sicher keinen.

[Nipa]

Das mit dem Auto sehe ich in der Tat komplett anders. Ich hab auf keine Ahnung was gelernt und bin ab dem Tag des Scheines diverse Autos gefahren, die alle anders waren... aber vielleicht bin ich da auch besonders anpassungsfähig...

Es war ein Tierreferat, er wollte sich mehr mit dem Thema beschaeftigen und hat dann ein Referat gehalten. Das Plakat war halt sein Stil. Ein paar Bilder, ein paar Stichworte, mehr schwarz-weiß. Und eben nicht auf ,,spricht es andere an", sondern für ihn war damit alles wichtige gesagt. Fertig. Ist auch ok, das muss er halt noch lernen...

[Fliegenpilz]

Ich denke eher, dass du mein Beispiel mit dem Auto nicht verstehst - aber ich habe auch keine Lust es noch einmal zu erklären. Hat einfach keine Relevanz ...

[Fliegenpilz]

Ich bin sooo angenervt von dem Fräulein unserer großen Tochter - und unsere große Tochter ebenfalls.
Es ist immer wieder interessant wie sehr Lehrpersonal den Schulalltag für einen Kind beeinflussen kann bzgl. "Ich gehe gerne zur Schule" und "Ich hasse Schule". Ich bin so froh, dass hier ein jährlicher Wechsel stattfindet.

Wenn Vokabeln u.ä. vom Tafelbild abgeschrieben wird, dann werden die Hefte danach dem Fräulein vorgelegt. Sie kontrolliert sie, verbessert sie ggf. und setzt dann ihr Kürzel darunter.
Jetzt hatten wir schon häufiger den Fall, dass sie bei den Vokabeln (Französisch) Fehler hat stehen lassen bzw. Accents falsch gesetzt waren. Und da ergibt sich dann Folgendes:
Option 1: Das Kind lernt die Vokabeln bzw. Rechtschreibung verkehrt, schreibt den Test, dem Fräulein fällt es nicht auf und das Kind hat dauerhaft diese Vokabel falsch abgespeichert.
Option 2: Das Kind lernt die Vokabeln bzw. Rechtschreibung verkehrt, schreibt den Test, dem Fräulein fällt es während des Tests auf und das Kind sammelt Fehlerpunkte, die nicht notwendig gewesen wären bei korrekter Erstkorrektur des Lernmaterials.

Beide Fälle sind nun schon eingetreten. Daher überprüfen wir Zuhause nun immer alles. Da sind dann diejenigen, die hier leben und gar kein Französisch können (wie z.B. mein Mann) wirklich aufgeschmissen bzw. die Kinder dadurch im Nachteil.
Ich habe das Fräulein darauf angesprochen, sie äußerte, dass das so nicht der Fall wäre und das Kind es dann nachträglich "verbessert" haben muss während des Lernens. AHA! Und das kommt dann sogar gehäuft in x Familien vor. Komische Kinder die hier alle leben.

Von Mathematik mag ich gar nicht anfangen ... nur Interessenhalber:
Wie addieren/subtrahieren eure Kinder größere Zahlen untereinander?
Auf die Art wie unsere große Tochter es von dem Fräulein gelehrt bekam habe ich es nun mehrfach versucht. Bei mir stehen da nachher keine Zahlen sondern ein dickes ERROR. Unsere große Tochter sagt, dass sie es auch nicht so wirklich versteht und es auf zwei Wege immer rechnet um sich selbst zu überprüfen. Das ist doch auch nicht der Sinn der Sache, seufz! Und auch hier weiß ich, dass nicht nur unsere große Tochter vor dieser Problematik steht.

[Fairydust]

Das mit den Vokabeln ist ja doof. Da hilft wohl wirklich nur selber nochmal kontrollieren.

Addieren
R schreibt alle Zahlen untereinander, vor die letzte Zahl kommt ein Plus, nun wird eine Kästchenreihe frei gelassen, dann der Strich. In die frei Reihe werden die übrigen Zehner eingetragen.

K macht den Strich direkt unter die Zahlen und merkt sich die Zehner.

Ich habs so gelernt, daß man die Zehner ganz klein zwischen letzter Zahl und Strich schreibt.

Gibt es noch mehr Varianten?

[Nipa]

Im Lehrplan Plus wurde auf diese komische Variante geändert, deshalb müssen sie bei uns auch das mit dem Strich machen.
Die Kinder hatten es aber schnell raus, auch wenn sie es zuerst anders hatten. Wir Eltern Bekamen ein Infoblatt dazu, aber das hat mir nicht so ganz geholfen...

[Fliegenpilz]

Hier ist es auch so - untereinander und langer Strich zwischen Rechnung und Ergebnis. So weit komme ich noch mit, das deckt sich mit "meiner" Methode. Aber dann, ja dann ... sie müssen Nullen einfügen vor und hinter der letzten Zahl, wie es sich gerade halt passt. Fügen sie z.B. bei der Rechnung 123,45 + 67,89 keine Null ein (sprich 123,45 + 067,89), dann ist es ein Fehler bzw. es gibt bei einem Punkt keine Punkte selbst wenn das Ergebnis richtig ist.
Unsere große Tochter versteht den Sinn der Null einfach nicht (ich auch nicht!) und dementsprechend setzt sie sie dann an der falschen Stelle, der Gedanke ist dann "Hauptsache eine Null ist da!". Yeah! Das haben wir dann gestern einfach mal ausführlich geübt, sie meint nun sie kann es. Ich warte gespannt auf den nächsten Test.
Und sie rechnen nicht von hinten nach vorne, sprich erst die 5 + 9, dann die 4 + 8 ... sondern sie beginnen immer vorne beim Tausender, Hunderter, Zehner ... whatever ... also von links nach rechts statt von rechts nach links. An der Stelle steige ich dann gedanklich vollkommen aus!

[Fairydust]

von links nach rechts hab ich noch nie gehört und kann ich mir auch nicht vorstellen. Die Zahlen ändern sich ja noch, je nachdem was man an nächster Position addiert.

[Fliegenpilz]

Ich drehe dir mal ein Video wie sie eine Aufgabe rechnet - vielleicht verstehst du dann mein "ERROR!".

[Solar. E]

Es ist immer wieder interessant wie sehr Lehrpersonal den Schulalltag für einen Kind beeinflussen kann bzgl. "Ich gehe gerne zur Schule" und "Ich hasse Schule". Ich bin so froh, dass hier ein jährlicher Wechsel stattfindet.

Das Schlimme ist, das hört nie auf  Bei uns ebenfalls Französisch, 8. Klasse, andere Lehrkraft seit Schuljahresbeginn - und die hat es geschafft den Schülern seither jeden Spaß an der Sprache zu verderben. 

[Fairydust]

Fliegenpilz ich hab jetzt mal danach gegoogelt und nichts gefunden. Hat die Methode einen Namen?

[Nipa]

Die Null macht insofern Sinn, dass die Kinder die Zahlen an die richtige Stelle schreiben und eben erkennen dass es 0 Hunderter sind.
Braucht sicher nicht jedes Kind aber für manche kann das helfen

Von links nach rechts funktioniert aber doch nicht wenn Ihr auch die Striche macht.

[Fliegenpilz]

Ja - aber die Null als nötig zu deklarieren bzw die Nicht-Null als Fehler zu werten ergibt für mich keinen Sinn. Absolut gar keinen.

Wie die Methode heisst, kann ich ggf Dienstag in Erfahrung bringen.

Freitag gibt es Zeugnisse. Danach mache ich definitiv einen Gesprächstermin um gewisse Dinge zu fragen und dann ggf auch zu verstehen.
In der Klasse unserer grossen Tochter sind drei Kinder, deren Mütter ebenfalls Lehrerinnen an unserer Schule sind und selbst da ist viel Unverständnis.

Zukünftig hätte ich gerne das Französischbuch aus dem die Vokabeln sind und das sie nie mit nach Hause nehmen dürfen mitgebracht. Dann kann ich es nochmal checken bevor die Vokabeln gelernt werden. Und es spart mir auch Zeit... ggf kopiere ich einfach direkt die Vokabellektionen

[Fliegenpilz]

Ich klinge irgendwie anstrengend, seufz.
Generell halte ich mich ja aus Schuldingen heraus - aber in diesem Fall ist es mir definitiv zu defizitär. Und mit zu langfristigen Folgen. Immerhin hat sie die Sprache noch acht Jahre. Und es ist ja nicht nur ein Teilthemengebiet welches ggf Lücken aufweist sondern es geht hier um die Basis eines ganzen Schulfaches...