8. Klasse - Schulstart 2014

Begonnen von Katja, 28. Juni 2016, 20:01:29

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lisa81

Nipa, ja, das gibt es hier auch alles. Ich weiß nicht, ob ich meine Gedanken dazu ordentlich sortiert bekomme. Noten müssen nicht zwangsläufig Druck bedeuten. Leider kommt der oft von außen dazu. Viele Eltern sind nicht mehr mit 3en und 4en zufrieden.
Hier bekommen auf dem Gymnasium auch fast alle Kinder Nachhilfe. Und ja, ich weiß nicht, wie man da rauskommt. Das ganze Lernverhalten/ vermittelte Wissen wird ja verfälscht. Das gleiche, wenn die Eltern ständig die Hausaufgaben der Kinder machen oder dafür sorgen, dass bloß nichts falsch ist. Die Lehrer haben ja keine Chance mehr zu sehen, was die Kinder denn nun wirklich können. Und dann kommen die Klausuren und die schlechten Noten  s-:)

Meiner Meinung nach wird nicht mehr das gesamte Notenspektrum ausgereizt und eben auch nicht akzeptiert.

In die Grundschule kommen die Kinder auch schon mit einem extrem unterschiedlichen Grundwissen. Ich möchte kein Lehrer sein und das (grade bei großen Klassen) händeln müssen und alle zufriedenstellen.
Dann hat eben das wirklich gute Kind die 1 und einige haben vieren und auch mal eine 5. Na und? Vier ist ausreichend. 4 ist das, was die Kinder können müssen. Alles andere ist mehr. Es gibt 3 Noten, die das abdecken was besser ist als das nötige. Da können doch nicht viele die beste Bewertung kriegen, sonst ist der Stoff zu leicht.

Das zieht sich durch die Arbeitswelt durch  s-:)
"gut" ist schlecht. Auch da kommt man nur weiter, wenn man die Erwartungen in höchstem Maße übertrifft. Da frage ich mich doch, ob die Erwartungen an mich denn so niedrig sind, dass ich sie so sehr übertreffen KANN  ???


Lernen lernen. Wie will man es üben, wenn es dem Kind alles zufliegt? Und ich denke schon, dass die meisten dieser Kinder einfach auch interessiert sind und sich zumindest interessante Themen von allein aneignen ohne es als Lernen zu sehen. Alles andere... Wie gesagt, 3en und 4en sind auch keine schlechten Noten.

Nipa

@Fliegenpilz: Ja, meine Kinder gehen an eine Schule ohne Noten, aber wir haben ja doch Freunde, deren Kinder an die Regelschule gehen, bzw. Freunde meiner Kinder, die an die Regelschule gehen. Da bekomme ich mehr mit als ich manchmal möchte...

@Lernen lernen: Ich denke das Problem ist eben, dass man es nicht lernt, solange man nicht muss. Und dann die Gefahr besteht, dass man den Punkt, an dem man mal müsste verpasst.
Ich musste es fast 10 Schuljahre lang nicht, aber danach habe ich nicht mehr ohne Lernen einen 2er Schnitt hinbekommen. Und da war es einfach nicht mehr so leicht zu lernen wie man sich hinsetzt und das angeht... aber es ist - wenn auch auf hartem Weg - ja doch was aus mir geworden ;)

@Lisa:
Da kann ich Dir genau sagen warum es bei uns so ist.
Mit einem Schnitt von 2,33 darf man aufs Gymnasium. Mit 2,66 hat man den Realschulschnitt.
Und ab 3,0 kann man nur noch auf die Mittelschule.
Im allgemeinen ist die Mittelschule aber eben nur noch das Auffangbecken für sozial schwache Kinder oder Kinder, die nicht ausreichend Deutsch sprechen.
Und ja, auch ich möchte mein Kind nicht auf der Mittelschule, wo "geh ma Penny" normales Standardvokabular ist.
Vielleicht ist das woanders, wo Elternwille zählt nicht so wild...

Aber das ist eben das Verquere an unserem Schulsystem. Wie Du sagst: Eine 4 reicht eigentlich noch aus. Und eine 3 ist zufriedenstellend. Aber stellt es noch irgendwen zufrieden?
Wenn einem das Schulsystem ja auch vorgibt, dass Du mit einer 3 nur noch auf eine Schulart gehen kannst, weil Du für die anderen nicht ausreichend bist. Weil Du zu dumm bist.

Ich kenne auch einige Eltern, die für ihre Kinder in den ersten 3 Klassen Arbeitsblätter ausgemalt haben. Weil die Kinder schlicht keine Lust mehr hatten auf ewiges Ausmalen.

In meinen Augen gehört das Schulsystem umgestellt. Länger gemeinsam lernen, denn welches Kind weiss mit 10 Jahren was es mal werden will.. Und dann die letzten Jahre viel spezialisierter und berufsvorbereitender. Aber da wird es bis zu meinen Ur-Ur-Ur-Ur-Enkeln brauchen bis man vielleicht was ändert... Bayern stellt ja jetzt vom so gewollten G8, erstmal wieder auf G9 um...



lisa81

Nipa, ja, ich sehe die Probleme. Trotzdem kann die Lösung nicht sein, einfach alles besser zu bewerten. Vielleicht sehe ich es anders, weil ich es anders kennengelernt habe. Die Schüler sind auf alle drei Schularten gegangen, das war normal. Nachmittags haben wir im Dorf gespielt, egal, auf welcher Schule man war. Die Hauptschüler waren später die angesehenen Handwerker, die überall ausgeholfen haben.
Dass der Elternwille etwas ändert, glaube ich nicht. Da gehen dann eben Kinder auf Gymnasien oder Realschulen, die einfach zu schwach sind. Sind das viele, ziehen sie die Klasse runter. Eltern suchen nach Lücken, um die Noten zu heben.. Und die Lehrer haben kaum noch Zeit sich um ihren eigentlichen Job zu kümmern.
Der Schnitt bei euch fürs Gymnasium erscheint mir absolut angemessen. Realschule .. Ok, auf den ersten Blick etwas streng. Aber da müsste man natürlich sehen, wo die besseren und schlechteren Noten sind und evtl. über Aufnahmetests zusätzliche Chancen einräumen.

3 Jahre ausmalen widerspricht so ein bisschen dem enormen Druck ;)

Es wurde ja schonmal ein Test aus Bayern gepostet. Ich fand ihn weder leicht noch schwer, wenn man davon ausgeht, dass dieses Thema ja vorher behandelt wurde.

Aber ich gebe dir vollkommen Recht. Nach der vierten zu entscheiden, in welche Richtung man gehen will, finde ich auch zu früh. Wobei man dann sicher aufpassen muss, dass die guten Schüler nicht unter- und die schwächeren nicht überfordert werden. Das Leistungsniveau ist nunmal nicht gleich.

Nipa

Ich glaube dass andere laender Vorallem durch Gesamtschulen etwas den Druck rausnehmen.

Der Schnitt ist nur Deutsch, Mathe und HSU.
Und wenn man dann sieht, dass man mit dem befriedigend eben nur noch auf die Mittelschule kann, dann widerspricht sich das einfach. Einerseits befriedigend - andererseits zu doof fuer 2 schularten. Und ich behaupte dass jedes normal entwickelte Kind die Grundschule von den Anforderungen her gut schaffen kann. Ich glaube dass der Druck einfach viel kaputt macht...

Ausmalen ist in den Nebenfächern wie Religion dann die Hausaufgabe. Zusätzlich zu den normalen.
Ich liebe es dass es an unserer Schule keine Hausaufgaben gibt....

Fliegenpilz

@Katja
Rein vom Motorischen her finde ich die Schreibschrift schon wichtig - dennoch denke ich aber, dass ein Schriftbild als solches nicht bewertet werden sollte. Da kommen einfach zu viele Faktoren zusammen: Rechtshänder, Linkshänder, nicht klar definierter Händer, Bleistift, Kugelschreiber, Füller, feinmotorisch sehr begabt, Grobmotoriker, ... wichtig finde ich, dass die Kinder Spaß an der Schrift haben, sich versuchen (nicht jeder schreibt die Buchstaben identisch und ein leicht abgewichener Buchstabe kann so viel schöner aussehen als der Standard) und ihre Schrift lesen können...


@lisa81
Oh, ich liebe deine Postings gerade - hach!
Noten haben definitiv nicht zwangsläufig etwas mit Druck zu tun. Es ist zu einem die Sachen wie die Eltern damit umgehen und welches Bild sie vermitteln und auch eine Sache wie die Kinder in das bestehende System hereinwachsen.
Ja, die Eltern mischen meiner Meinung nach mittlerweile definitiv zu sehr mit ... viel zu sehr. Ich denke nicht, dass wir unseren Eltern früher egal waren bzw. unsere Schulbildungen ihnen egal war ... aber Lehrer wurden noch als Lehrer angesehen, es wurde vertraut und Hand in Hand gearbeitet. Das kann ich leider durch viele Erzählungen nicht mehr so vernehmen, seufz!


@Nipa
Zitat@Lernen lernen: Ich denke das Problem ist eben, dass man es nicht lernt, solange man nicht muss. Und dann die Gefahr besteht, dass man den Punkt, an dem man mal müsste verpasst.
Das hatten wir ja schon ... wie genau soll ein Kind, welches nicht lernen muss, lernen. Und wie bitte vermittel ich diesem Kind, dass es lernen muss obwohl die Noten mehr als zufriedenstellend sind? Wie soll ein Kind seinen Lerntypus erfahren, wenn momentan kein Lernbedarf besteht?

Ich hoffe, dass die Schulen sich nicht umstellen und "viel spezialisierter und berufsvorbereitender" lernen. Sie sollen ein breites Spektrum abdecken und ich denke, dass kaum einer weiß was er mit 16 Jahren machen möchte - ebenso wenig wie die meisten mit Mitte 30 noch in ihrem erlernten Beruf sind sondern sich doch eher um- oder weiter orientieren. Ich fände es berufsvorbereitender in der Schule viel zu einschränkend.


@Schulsystem
Ich weiß, dass ihr über Belgien die Nase rümpft: Egal!
HIER kannst du mit jedem Notendurchschnitt der Primarschule (6 Jahre) auf jede weiterführende Schule gehen und auf jeder weiterführenden Schule kannst du (ohne Umwege) dein Abitur erreichen! Glaubt mir einfach: Es nimmt allen massiv den Druck. Eltern, Kindern, Lehrern.

Hier gibt es kein "Du gehst ja nur auf die Hauptschule" oder "Ich bin etwas Besseres, ich besuche das Gymnasium". Und nur weil ich im zweiten Jahr (ca. 8 Klasse Deutschland) verkacke, ggf. dopple (wiederhole) o.ä. muss ich nicht die Schulform wechseln und auch das Abitur rutscht nicht in unerreichbare Ferne.

Nipa

@Fliegenpilz: Das ist doch genau das Problem dass Fairydust hat: Man kann es Kindern nicht dann lernen, wenn sie es nicht brauchen, aber sie hat Angst, dass es dann nicht schnell genug klappt, wenn es nötig wird...

@berufsvorbereitend: Doch, fände ich schon sinnig. Nämlich insofern, dass das Gymnasium wirklich einfach mehr auf ein Hochschulstudium vorbereitet und alle anderen, wie jetzt an der FOS eben ein praktisches Abitur machen, mit einer Fachrichtung. Denn was viele vergessen: Es gibt z.B. an den Realschulen sehr sinnvolle, praktische Fächer (10 Finger Schreiben z.B.), die auch Gymnasiasten später gut brauchen könnten.

Fliegenpilz

Also in meiner Schulzeit gab es an keiner Realschule das "10 Finger Schreiben".

Nipa

Hier in Bayern war es schon zu meiner Zeit üblich und ist es seitdem...
Ich glaube sogar in allen Zweigen, aber das kann ich nicht beschwören.

Katja

#508
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Nipa

Schreibt Ihr die vereinfachte Ausgangsschrift? Die ist wirklich doof und überhaupt nicht flüssig... bei uns dürfen sie ab klasse 3 ihre eigene entwickeln, weil die Lehrer die auch nicht so toll finden. Habe auch schon überlegt meinem die lateinische zu zeigen. Gerade fuer Linkshänder ist halt eine gute Blatthaltung wichtig damit sie nicht total verspannen....

Pedi

K darf schreiben wie er möchte. Die Schreibschrift brauchte er nicht lernen. Das war für ihn auch definitiv besser. Es schreiben aber auch andere Kinder aus der Klasse nicht mit der Schreibschrift, ist ja auch nicht mehr zwingend notwendig.

10 Finger schreiben habe ich auch in der Schule gelernt und fand das sehr praktisch. Gerade als ich dann mit der Ausbildung begonnen habe, hat mir das schon sehr geholfen. Das ist auf jeden Fall etwas nützliches. Wird an den weiterführenden Schulen hier auch unterrichtet :) Und ist ja auch zeitgemäß!
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Katja

#511
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Fairydust

Ich finde, irgendeine Schreibschrift sollte man schon können. In Druckschrift schreibt man doch langsamer? In der Grundschule wird allgemein viel zu wenig geschrieben. Zu allem gibt es Arbeitsblätter. Nichtmal Matheaufgaben werden abgeschrieben. In der weiterführenden Schule sollen sie dann plötzlich alles mitschreiben und wissen gar nicht, wie das geht.

Pedi

Aber Mal ehrlich, wofür brauchen sie die Schreibschrift später noch? Man wird doch nicht mehr viel schreiben müssen. Und daher finde ich es auch okay auf die Schreibschrift zu verzichten.
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Fairydust

Aber bis zum Schulabschluß/Berufsausbildung wird schnell schreiben gebraucht.

Pedi

Hängt wohl von der Schule ab? Hier ist das nicht mehr an allen Schulen notwendig :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Meph

Unsere schreiben noch viel in Hefte- in den Mathebüchern darf ja z.b. garnicht geschrieben werden wegen Lernmittelausleihe.
In Deutsch gibts auch ab Klasse 1 "Schönschreibhefte"- jetzt in Klasse 4 gibt es ein Grammatikheft, 1 Schreibheft.
Und auch wenn immer mehr die digitalen Medien genutzt werden (unsere Schule hat keine Tafeln mehr, sie nutzen z.b. ActivBoards) so sind die Schulen, die wir besichtigt haben, alle sehr auf das Schreiben ohne technisches Gerät bedacht...
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

deep_blue

Bin da mit meiner Erfahrung ganz bei Meph. Und unabhängig davon habe ich es immer für wichtig empfunden, dass rein aus motorischer Sicht die Schreibschrift (welche auch immer) gelehrt und "gekonnt" wird.

Fairydust

Mir ist es auch wichtig, dass unsere Kinder flüssig und schnell leserlich schreiben können. Hier wird ab der 5.Klasse definitiv viel geschrieben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das ändert. Unabhängig davon haben unserer Großen auf ihrem Laptop eine Internetseite gespeichert, wo man das 10-Finger-System übt. Das finde ich genauso wichtig.
Ich finde, dass Kjells Klassenlehrer zu wenig macht. In den ausgeliehenen Büchern wird auch nicht geschrieben. Es gibt noch Arbeitshefte. In denen wird gearbeitet. Ab und zu wird mal eine Aufgabe aus dem Buch gemacht. Kjell hat seine Hefte in der Schule, ich hab das Matheheft schon lange nicht mehr gesehen, aber es ist garantiert noch sehr leer. Es ist ein DIN A5 Heft und seit Schuljahresbeginn noch nicht gewechselt. Dann hat Kjell noch ein Forderheft, auch da wird ganz wenig drin gearbeitet. Seine Mappe für Arbeitsblätter ist auch ganz dünn. Ich hab das Gefühl, dass der Lehrer mit der Klasse überfordert ist und die guten Schüler unten durch fallen. Gestern hatte er schon wieder mal die Mathehausaufgaben in der Stunde fertig. Als ich ihn gefragt habe, ob er auch im Forderheft was macht, sagte er nein, da hat er schon lange nichts mehr gemacht. Ich frage mich, wozu wir das gekauft haben.

Mamba

hier wird die vereinfachte Ausgangsschrift gelehrt... wie die Kinder schreiben und mit welchem stift interessiert aber keinen.

Tochter kann beides, schreibt meist mit Druckbuchstaben und mal gemischt. Reinen Schreibschrifttext gibt es bei ihr nie.

Und zur Menge *grübel* also seitenweise müssen sie nichts schreiben, das längste waren wohl die Arbeiten, bei denen sie 1,5 Seiten geschrieben hatte


Ansonsten gibt es hier nicht viel spannendes. Schule läuft so vor sich hin. gsd geht sie gern hin, obwohl sie manchmal äußert, dass es langweilig ist.
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Fliegenpilz

Wir kamen in den letzten Wochen - ich wollte es schon längst erzählt haben - mit dem Thema "Nachteilausgleich" in Berührung.
Unsere Tochter hatte Besuch von ihrer besten Freundin und beim Essen echauffierten sich beide darüber, dass ihre Mitschülerin L. sich ihre Aufgaben "aussuchen" darf oder Tests nicht komplett mitschreiben muss etc pp. - jetzt weiß ich von der Mutter von L. um die Gesamtproblematik, denke aber auch, dass die Kinder es in der Weite gar nicht fassen können. Ich habe beiden Mädchen dann nur gesagt, dass ich es nicht gut finde wenn sie sich deswegen aufregen und das es Gründe gibt wieso es so gehandhabt wird. Das wollten sie natürlich erklärt haben und ich habe ihnen versucht zu vermitteln, dass es manchmal Menschen gibt die Dinge schlicht und ergreifend nicht können - egal wie sehr sie es wollen, wie viel sie lernen. Irgendwie verstanden sie jedoch nicht wieso sie dann den Test nicht komplett mitschreiben muss o.ä. - und ich brachte ein ganz doofes Beispiel "Jemanden der keine Beine hat wird auch nicht im Sport beim Wettrennen eine Note bekommen!".
Das begriffen sie und unter viel Gekicher fanden sie weitere Beispiele. Seitdem habe ich keine von beiden mehr Murren hören bzgl. L. und das Aussuchen der Aufgaben.

Andererseits habe ich dann darüber nachgedacht wie viele Kinder noch so denken und die Eltern daheim ggf. in dieselbe Kerbe schlagen und sich darüber echauffieren - aus Unwissenheit.
Ist es ggf. daher für L. besser wenn das alles offen kommuniziert wird? Andererseits ist es auch ihre persönliche Grenze und wenn sie nicht möchte, dass dies öffentlich ist, ist das genauso zu akzeptieren.

Ich merke, dass das ein sehr schwieriges Thema ist...


@Schreibschrift
Hier schreiben beide Kinder so wie es in der Schule gelehrt wird - aber es ist auch nicht die vereinfachte Ausgangsschrift. Meiner Meinung nach haben beide ein sehr schönes Schriftbild.
Ich selbst schreibe in Druckbuchstaben, ausschließlich Großbuchstaben und kann für mich selbst nicht sagen, dass es mit Schreibschrift schneller bzw. flüssiger ist ... das liegt aber vermutlich an der tagtäglichen Nutzung des einen oder anderen, oder?
Zudem gefällt mir mein Schriftbild in Schreibschrift nicht wirklich, leider! Mit Füller ist mein aktuelles Schriftbild nämlich nicht so schön, ich finde zu einem Füller gehört Schreibschrift.

Und hier wird an der Schule sehr viel geschrieben, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es auf der weiterführenden Schule weniger wird? Aufsätze in Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch? Die ganzen Nebenfächer in denen Tafelbilder abgeschrieben werden?

Hier gibt es im Übrigen auch in der ersten Klasse ein "Schönschreibheft". Da wird aber nicht das Schriftbild als solches bewertet sondern "Bleibst du in den Linien? Arbeitest du sauber? Nutzt du die erlernte Technik?"



Wir warten derzeit auf das Zeugnis. Und auf die nächsten Ferien, hihi!

Fairydust

Hier wird gar kein Tafelbild abgeschrieben. Zu allem gibt es Arbeitsblätter, wo einzelne Wörter eingetragen werden.

Fliegenpilz

Aber das wird sich doch auf der weiterführenden Schule nicht so beibehalten? Oder?

Hier wird wirklich viel geschrieben. Dazu schreiben sie beide auch in ihrer Freizeit sehr viel. Sie schreiben den Großeltern Briefe, sie schreiben uns kleine Briefe, sie spielen und müssen dabei schreiben etc pp...

Pedi

Hier wird in der Klasse nicht über die Kinder gesprochen die einen Nachteilsausgleich haben. Ob es bei anderen Kindern daheim thematisiert wird? Keine Ahnung. K schreibt genau die gleiche Arbeit wie die anderen auch, nur das sie anders aufgebaut ist. Und so ist es bei den anderen Kindern mit dem Nachteilsausgleich soweit ich weiß auch.
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Binchen2007

In Noahs Klasse wird schon viel geschrieben,gerade eben auch in Deutsch ,Religion und Sachkunde..auch in Mathe müssen sie viel vom Buch abschreiben..sie haben aber auch ein Arbeitsheft
Damit hatte Noah zu Anfangs schon ordentlich Probleme,da er es 2 Jahre gewöhnt war nur Arbeitsblätter auszufüllen oder mal einen Satz zu Schreiben.
Da habe ich mir schon auch Gedanken gemacht...aber er kommt gut klar..ist scheiinbar recht langsam,aber gut..das Ergebniss zählt  :)
Ich würde schauen was man da noch dran drehen kann..zumindest Noah schreibt am liebsten mit einem Tintenroller..das haben wir auch nicht gross besprochen,das macht er einfach..
der ist radierbar..damit fühlt er sich wohler,als mit dem Füller..den hat er immer dabei,aber den muss er nur in den Diktaten benutzen soviel ich weiss
er schreibt auch diese komische vereinfachte Ausgangsschrift ..naja..ich bin froh das sein kleiner Bruder die ganz normale Schreibschrift lernen wird jetzt

Zu Nachteilsausgleichen kann ich nicht viel sagen..wir haben hier ja nur die Absprache das Noah Vorne sitzen darf..finde aber,das das das betroffene Kind entscheiden sollte ob das gross publik gemacht wird..
Und ansonsten kann man das ja seinen Kindern schon gut erklären finde ich.Genauso gibt es ja auch oft die Regel das Kinder die eben schon weiter mit dem Stoff sind,nicht jede Übung mitmachen müssen,sondern ihr eigenes Material haben..da verlangt ja auch keiner das sie sich langweilen..und so braucht ein anderes Kind eben was anderes..die Vielfalt ist da ja gross..und durch Inklusion wird das auch zunehmen

Wir haben heute mit Noahs Klassenlehrerin Entwicklungsgespräch..ich bin gespannt,aber entspannt..den Kompetenzbogen haben wir schon bekommen.. :D
keine Überraschungn..bis auf die mündliche Mitarbeit alles  :thumbsup: das er langsam ist,sehen wir gar nicht mehr als so verbesserungswürdig..dafür ist er immer sehr genau,das ist ja auch viel wert
Hoffe die kleine Schwester lässt uns zu Wort kommen,diese muss leider mit aus Mangel an einem Babysitter