Schulstarter 2012/2013 Klasse 10 und 11

Begonnen von Cindy, 01. August 2013, 12:41:28

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Honigbluete

@chipgirl Donnerstag von 17-20 Uhr und Freitag von 8-12. Da ich freitags vormittags keine festen Termine habe, nehme ich mir 1-2 Überstunden, um in Ruhe mit den Lehrern sprechen zu können. Der Termin steht ja seit Schuljahresbeginn fest...

peter

Diese woche hat der lerngruppenleiter ins ltb geschrieben . Sie haben da ein ampelsystem für sachen wie respektvoller umgang, zielorientiertes arbeiten, ordnung, zuverlässigkeit etc und sie hatte überall grün,
Er schrieb das sie in englisch gut mitkäme es ihr leicht fällt sie aber etwas zügiger arbeiten soll.

In bnt gabs über 80%  das nächste referat wurde verlost - es ging um tiere , andere gruppen müssen über pferde, hasen, schweine referieren und anna über schlachtung  ;Dsie war zuerst schockiert jetzt wollen sie das aber gut aufziehen lol

Mathe läuft besser und ANNA hat von SICH aus gemerkt das sie einfacher durchkommt wenn sie dran bleibt und nicht ständig neu anfängt oder zwischenrein was rumguckt, solche erkentnisse sind gold wert.

Am meisten begeister mich echt wie schnell der wortschatz in englisch wächst  :o sie guckt über youtub z.b " ellen" und weiss zumindest um was es geht, was grad thema ist und wer grob was sagt, das find ich erstaunlich

Honigbluete

@satti das hört sich doch alles super an! Aber das Thema Schlachtung ist ja schon speziell...  :P

@Elternsprechtag am Tag nach dem Halbjahreszeugnis gibt es noch einen Beratungstag. Zeugnis gibt es am 3.2., Beratungstermin am Montag, 6.2. nachmittags


lotte81

.... ich finde das Thema Schlachtung zum Überthema Tiere auch leicht grotesk  s-:) Erinnert mich an folgende Situation: Meine Nicht (18 Jahre alt, ohne Schulabschluss bisher) meinte letztens auf meine Fragen, was sie denn arbeiten möchte (es standen Bewerbungen für Praktika an) "Irgendwas mit Tieren" .... da hab ich auch gefragt, ob den Metzger oder Fleischereifachverkäuferin genehm sei  ;D Um dem ganzen die Schärfe zu nehmen, muss man sagen, dass ich ja selber Vegetarier bin und wir alle (inkl meine Schwester) total genervt von ihrem: Ist mir alles nicht gut genug, auf dies und jenes hab ich keinen Bock etc. waren und Madame nicht verstanden hat, dass man ohne Schulabschluss nun mal nicht mit Kusshand zur Ausbildung im Zoo oder beim Tierarzt genommen wird.
Andererseits kann man zum Thema Schlachtung ja viel machen..... Auch die negativen Dinge aufgreifen etc. Ist so gesehen ja das interessantere Thema, da man sich auch ganz , ganz kritisch damit auseinander setzen kann! Beim Thema "Hase" kann man halt nur über Hasen erzählen, aber nichts "diskutieren"... Insofern kann sie da sicher was sehr interessantes machen als Referat!

Es ist schön zu lesen, dass es bei allen in den weiterführenden Schulen gut läuft......

Hier ist ja heute Elternsprechtag und ich merke grad doch, wie mir die Grundschullehrerin noch im Nacken sitzt. Da dachte ich ja auch immer, alles sei gut und dann kamen nur Beschwerden und sie hat selbst aus positiven Dingen, was Negatives gedreht, so dass ich und/ oder Kind jedes Mal mit Tränen in den Augen da saßen  :-\ P. ist heute aber gut drauf und möchte auch unbedingt mit zum Elternsprechtag.
Ich war eh überrascht, dass die beiden anderen ELtern , die ich kenne und zu denen ich Kontakt habe, ihre Kinder gar nicht vor haben mitzunehmen.... ich kenne das gar nicht ohne Kinder...weder aus der Grundschule,  noch von mir früher. Da war es immer erwünscht, dass die Kinder mit gehen bzw. ich war immer dabei. Im Grunde haben die Lehrer dann ja auch mit mir geredet und mir ein Feedback gegeben. Geht ja um einen selber. Da war ich viel zu neugierig, was über mich besprochen wird, als dass ich nicht mit gegangen wäre  S:D Hier ist es den Kindern frei gestellt, ob sie mit kommen oder nicht. Was nun eher erwünscht ist, weiß ich allerdings nicht... ich ging bis gestern gar nicht davon aus, dass es sinnvoll sei sein Kind NICHT mitzunehmen......

Wie ist das bei euch? Sind die Elternsprechtage ohne Kind?
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guest76

Also hier sind und waren die Elternsprechtage immer ohne Kind und ich würde gar nicht auf die Idee kommen unsere Maus mitzunehmen...in der Grundschule konnte man sie dann im Hort abgeben und naja, jetzt sind sie ja groß und bleiben zu Hause

Honigbluete

Hier ist es mit Kind. An allen Schulen und Schulformen, die ich kenne. Wenn etwas ohne Kind besprochen werden soll, wird das Kind gebeten, vor der Tür zu warten. 

sunny

Bei uns ist der Elternsprechtag definitiv OHNE Kinder!! War auch in der Grundschule schon so - manchmal ist ja doch Kritik an dem Kind nötig, das will man ja dann eher erstmal mit den Eltern besprechen und nicht das Kind demotivieren... ??? Ich denke, die Lehrer reden mit den Eltern schon anders als mit den Kindern selber...   
Aber das macht ja scheinbar auch jeder wieder anders  ;)

Gestern gab es Mathe ne 1 zurück - alles super, Kind happy und motiviert, nun die 3- in deutsch auch auszugleichen (Arbeit am nächsten Freitag!)
Das Tempo ist hier ganz schön angezogen, gestern saß R fast ne Stunde an Englisch Hausaufgaben...naja, noch geht es. Bin gespannt wenn erstmal die Referate und Präsentationen kommen, das wird ja dann erstmal zeitaufwendig... s-:)   






lotte81

Wie gesagt, ich kannte es gar nicht ohne und war gestern dann über die whats app Frage einer Mutter, ob wir die Kinder mitnehmen, überrascht und hab es gar nicht in Frage gestellt... Was Kritik betrifft: Aber diese richtet sich ja ans Kind direkt?! Klar, wenn es etwa ssehr kritisches ist, der Lehrer z.b. das Gefühl hat das Kind hat ernsthafte Schwierigkeiten mit Mitschülern, nimmt Drogen, ist Magersüchtig...also was sehr gravierendes, dann gehe ich davon aus, würden die Eltern alleine zu einem extra Termin eingeladen....bei aller schulischen Kritik muss das Kind ja wissen, was gebacken ist  ;D ;D ;D

In der Grundschule gibt es hier eh "nur" Eltern-Lehrer-Kind Gespräche, die sind , glaub ich, vom Land so vorgesehen.... da muss sich teils das Kind sogar vorab selber auf einem Bogen bewerten/ einschätzen...die Eltern bekommen den gleichen Bogen und der Lehrer auch... somit gibt jeder seine Einschätzung ab und dann wird drüber gesprochen.

Gespräche ohne Kind kenne ich nur die Entwicklungsgespräche aus Krippe und Kita. Ach so, und das allerste Elterngespräch im ersten SChuljahr nach 5 Wochen.... warum auch immer es da bewusst anders gemacht wird, als dann die Jahre danach  ???

Wobei ich bei allem schon davon ausgehen und hoffe, dass Lehrer die negativen Dinge schon motivierend und pädagogisch korrekt verpacken können, so dass das Kind natürlich nciht eingeschüchtert und demotiviert nach Hause geht.
Ich habe mir an so Elternsprechtagen ab de, 7. Schuljahr im übrigen immer von 10 Lehrern anhören dürfen: Du bist ja sehr intelligent, aber total faul..... jo....war mir nun auch nicht soooo neu   ;D ;D ;D Meinen Eltern dagegen in dem Ausmaß vielleicht manchmal schon.....
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Sandra + Jana + Kjeld

#2708
Hallo,
also bei uns in Hamburg heißen die ja LEG = Lernentwicklungsgespräche und sind immer mit Kind. Der Lehrer vereinbart vorher Ziele mit den Kind und das wird dann an dem Termin durchgesprochen.  Ab einem gewissen Alter finde ich kann man auch im beisein des Kindes Kritik üben. Es kommt halt immer darauf an wie so was gemacht wird.
Jana hat jetzt im Gymi sogar weniger Hausaufgaben auf als vorher, weil ihr Lehrer meint er versucht das alles im Unterricht abzuhandeln.  Ich bin gespannt wann es anzieht im Augenblick ist es meiner Tochter wieder solangweilig wie schon auf der Grundschule.
Verregnete Grüße

~ Oma Netti ~

Ich kenne Elternsprechtage auch ohne Kinder. Heißt ja Elternsprechtag und nicht Kindersprechtag.
Allerdings weiß ich nicht wie es an der neuen Schule dann sein wird. Elternsprechtage sind dort erst im neuen Jahr. Wohl vor den Zeugnissen zum Halbjahr.

Sohni hat heute Besuch von einem Klassenkamersden. Noten sind weiterhin im guten Mittelmaß-Bereich. Damit bin ich vollauf zufrieden, er ist kein Überflieger 1er Kandidat, das muss aber auch nicht. Weiterhin ist mir das Soziale viel wichtiger als einzelne Noten.

Honigbluete

Ich finde das Soziale bzw das Wohl fühlen in der Schule/Klasse auch wichtiger als super gute Noten. Diese Woche hat Lukas sich zweimal mit einem Jungen aus der Klasse getroffen, und die haben richtig gespielt. Total schön, dass das auch noch geht!

peter

So annas schulform arbeitet ja mit lernjoblisten das lief bisher ( überraschenderweise) gut - ausser in mathe!! Da bekam sie nun übers wochenende ne ordentliche latte mit heim  weil die frist abläuft.....ich hoffe sie lernt draus

lotte81

Elternsprechtag ist rum und ich bin sehr glücklich, es lief alles mehr als erfreulich. Wir waren bei allen Fachlehrern, außer Kunst, die war krank....

Er ist in nahezu allen Fächern Klassenbester/ mit Klassenbester, vollkommen unauffällig, freundlich, konzentriert im Unterricht, bringt sich mit Wissen ein und arbeitet bei allem gut mit, Hausaufgaben werden gemacht, kommt mit der Klasse gut klar, arbeitet ordentlich mit  ;D......
Was ich besonders schön fand waren Aussagen wie freundlich er ist, dass man sich freut, dass er da ist und genau richtig in der Schule ist und es sei eine Freude mit ihm zu arbeiten.  :D

Er steht in allen Fächern 1-2, außer Englisch , da ist es eine glatte 2  :o Die Note der Klassenarbeit wurde uns auch schon gesagt, ist eine 2 .... Was mich sehr freut.... In Englisch war er ja der Meinung , er sei sehr schlecht, weil die Lehrerin immer so viel schimpft und damit "droht", dass die Kinder nicht auf dem Gymnasium bleiben können, wenn es so weiter geht. Sie hat heute P. erst gefragt, wie es ihm so im Unterricht und mit dem Fach geht, aber auch in der Klasse und dann meinte sie: Ich habe den Eindruck du langweilst dich teilweise und brauchst ein schnelleres Vorangehen im Unterricht und , dass es ihr leid tut, dass das nicht geht... Er soll aber schauen, dass er trotzdem konzentriert dabei bleibt und nicht rumträumt, wenn andere vielleicht etwas länger brauchen, um was zu lesen.

Gut, das macht ihr Verhalten der Klasse gegenüber nicht besser! Aber ist zumindest für P. wirklich eine Erleichterung gewesen, das sie ihm das so gesagt hat und betont hat, wie sprachbegabt er sei  :o ..... Nach allem, was P. so erzählt, war ich da auf andere Töne eingestellt...

Wir haben das mit dem aggressiven Jungen noch mal angesprochen bei der Klassenlehrerin, natürlich ohne eine Antwort zu erwarten, geht mich ja nichts an, was da los ist... die Lehrerin meinte, dass es gut und wichtig sei, diese Rückmeldung zu bekommen, sie seien schon massiv dran (Was auch immer das heißt,) aber sind einfach auch auf so Einschätzungen angewiesen. Das gleiche sagte auch noch der Nawi -Lehrer im Gespräch, dass sie bei einem Jungen intensiv "dran" sind.... (Ohne Namen zu nennen).....

Die Klasse an sich haben allerdings alle Lehrer mit einem Augenrollen kommentiert. "Sehr lebhaft" war noch eine der eher freundliche Aussagen. Positiv: Ich hatte dauernd Sorge, ob P. sich da dann überhaupt konzentrieren kann, die Lehrer meinten aber alle, dass er es erstaunlich gut ausblendet.
Nach Einschätzung der Englischlehrerin müssen 5 aus ihrem Kurs von der Schule, laut der Lehrer, die nur seine Klasse unterrichten (Englisch sind sie ja getrennt) sind es weit mehr...ungefähr 1/3  :o
Die Lehrer haben natürlich nichts über einzelne Kinder gesagt...aber es kamen schon Aussagen wie: Ich bin jetzt 15 Jahre an dieser Schule und noch länger Lehrer und hatte natürlich auch schon unruhige Klassen, aber habe so was noch nie erlebt  :o

Der Nawi -Lehrer meinte, ihm tut es leid für die übrigen Kinder, die Leistung bringen wollen. Allerdings meinte er, dass er begonnen hat die anderen so ignorieren und lässt sie jetzt auflaufen und schreibt auch öfter unangekündigt HÜs

Ach so: Rechtschreibung ist ja hier der Pferdefuß, haben wir auch angesprochen bei der Klassenlehrerin /Deutsch...ja, ist nicht gut, das sieht sie, aber das ist kein Drama und wirklich was, was er lernen kann. Ihre erste Frage: Habt ihr in eurer Grundschule "Schreiben nach GEhör" praktiziert? Den Eindruck hab ich nämlich beim Lesen  S:D S:D S:D Naja, sie meinte, wir sollen da keinen Druck aufbauen, einmal pro Woche ein kleines Diktat üben und schauen, was kommt.... schlimmsten Fall muss er Rechtschreibung eben ausgleichen.... Sie fand es jetzt also nicht sooo wild... in der 5 und 6 gibt es ein Diktat (wusste ich gar nicht!) und ab der 7 wird die Rechtschreibung dann auch in Aufsätzen mit in die Wertung einbezogen, schlimmsten Falls gibt es eine Note abgezogen...aber das sei für sie noch weit weg und soooo schlimm sei es bei ihm auch nicht.....
Ich sehe es auch mittlerweile entspannter.... Schwachstellen hat nun mal jeder.

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peter

Lotte
Toll das dein [Login or Register] gelobt wird und keine probleme hat und klar erstens kann man  nicht überall supet sein und zweitens kann er das echt noch lernen :) seltsam find ich bei euch das die lehrer so über den " ist zustand" jammern und schimpfen .... Es ist nunmal so das die kinder da sind und statt drüber zu meckern muss man eben gucken wie es für alle praktikabel ist , iwi find ich es schade wenn die endlösung lautet die und der und jener muss weg..... Mir ist schon klar das einige " da nix zu suchen haben" aber evt brauchen sie nur bissel zum ankommen, haben grad zu hause ein problem etc..... Und dann immer zu sageb - "die müssen weg" hat für mich was aus der verantwortung ziehen :(

Honigbluete

@satti hast schon mal vor so einer Klasse gestanden? Es ist leider so, dass ab einer gewissen Anzahl solcher "Problemkinder" kaum noch Chancen bestehen, alle so zu fördern, dass sie dauerhaft gut integriert werden können. Da bleibt manchmal nur der Weg des "Abschiebens" übrig, gerade wenn es zu immer heftigerer Aggression kommt.

peter

Das mag so sein , dem wiedersprech ich gar nicht ich finde es aber dennoch nicht gut das es von scheinbar allen lehrern dort so kommuniziert wird , da klingt in meinen ohren sehr negativ :)

KoenigRaffzahn

Zitat von: sunny am 18. November 2016, 10:31:08
Bei uns ist der Elternsprechtag definitiv OHNE Kinder!! War auch in der Grundschule schon so - manchmal ist ja doch Kritik an dem Kind nötig, das will man ja dann eher erstmal mit den Eltern besprechen und nicht das Kind demotivieren... ??? Ich denke, die Lehrer reden mit den Eltern schon anders als mit den Kindern selber...   
Aber das macht ja scheinbar auch jeder wieder anders  ;)



in unserer grundschule wurde das kind später dazu gerufen, musste solange auf dem flur warten.

die igs hat die einstellung, da man über das kind redet sollte es auch dabei sein, alles andere wäre nicht ok!
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

lotte81

@satti: ich denke schon, dass das wirklich auf die Art und Anzahl der Defizite und die Schulart ankommt. Alles kann ein Gymnasium einfach nicht aufholen, dazu fehlt die Zeit.

Wobei ich glaube, du hast mich auch falsch verstanden, es geht nicht darum, dass sich 10 Kinder nicht benehmen können und sie diese daher loswerden wollen. Es ist ein Kind, was komplett austickt, bei dem sind sie "dran"...was genau das heißt, weiß ich nicht! Ich vermute eher mit Schulpsychologe etc. Bei diesem Kind sind die Leistungen gut bis mittelmäßig.

Bei der Aussage, dass ca. 10 Kinder die Klasse verlassen müssten geht es darum, dass diese weder Lerninhalte verstehen (und teils sind das noch reine Grundschulwiederholungen), noch in der Lage sind dem Unterrichtsgeschehen zu folgen (vermutlich, weil sie es nicht können) und zusätzlich (oder vielleicht auch deshalb?) sehr auffällig sind von der Lautstärke her.Was ja sogar nachzuvollziehen ist. 

Und da sehe ich am Gymnasium einfach Grenzen damit umzugehen. Es gibt Realschule plus (Haupt-/Realschule) die gehen langsamer voran, haben verschiedene Kurse, anders ausgebildete Lehrer und viel mehr Sozialtraining..... Es gibt IGS, da gibt es allein mind 3 Stunden die Woche Unterricht im "Eigenverantwortlichen Arbeiten" und "Sozialstunden / Klassenrat", jede Klasse hat 2 Klassenlehrer und Förderlehrer ....

Das Problem an allen SChularten ist ja, dass es ja auch Lehrpläne gibt, die einzuhalten sind, nur in unterschiedlichem Tempo...wenn der Nawi-Lehrer sagt, dass er teils 20 Minuten damit vergeudet überhaupt eine Unterrichtsatmosphäre zu schaffen, in der man auch nur ansatzweise arbeiten kann, geht das zu weit. Die Zeit geht ja in der Wissensvermittlung ab und das sorgt dann wieder dafür, dass er noch weniger genau erklären kann. Und das ist dann allen gegenüber unfair.

Ich fand es wirklich schön, dass das Gymnasium, im Gegensatz zu allen anderen hier in der Gegend, die ersten WOchen bis zu den Herbstferien fast nur mit "Klassenbildung" und sozialem Lernen verbracht hat. Eine halbe Woche nur spielen und Eingewöhnung, Buswege laufen, Stadt erkunden,dann noch ein paar Tage, die halb beim Klassenlehrer stattfanden, dann Klassenfahrt, diverse andere Ausflüge, wie Wandertag zum Spielplatz, Bastelnachmittag, Sportangebot mit den Patenschülern..... Nein, ich finde einen Vorwurf, dass man da Kind auf der Strecke lässt, kann man der SChule nicht machen.

Ich denke der Punkt ist weniger, dass die Lehrer sagen, die Kinder "müssen weg", es wird einfach nur recht schnell ersichtlich, wer auf dem Gymnasium mitkommt und wer nicht.  Wie man es für alle praktikabel machen soll, fragen sich ja alle..... Und ganz ehrlich: Ich sehe da nur zwei Seiten in der Verantwortung: Die Politik, die die Empfehlungen abschafft, aber die Lehrpläne beibehält....man könnte ja auch sagen: Die Kinder bleiben dann eben bis nach der Orientierungsstufe alle zusammen und werden erst dann getrennt nach Leistung und die Eltern auf der anderen Seite, die ihre Kinder in diese Lage bringen, weil sie sie unbedingt aufs Gymnasium stecken müssen. Die Kinder tun mir in dem Spiel leid, weil sie nur frustriert sind und leiden (eine Lehrerin sprach gestern von Missbrauch, weil sie meinte, es sei wirklich grausam, wenn man sich zwei Jahre anschaut, wie ein Kind sich quälen muss und nur 6er heimschleift) und die Lehrer tun mir auch leid, denn sie müssen die Grätsche schaffen und sind vermutlich zum Großteil Lehrer geworden, weil sie ihr Fach mögen und den Beruf machen wollen, nicht um Kinder bewusst zu quälen und zu frustrieren. Spaß macht das so nicht, kann ich mir vorstellen. Ich würde nicht tauschen wollen.

Für mich krankt wirklich das System. Meiner Meinung nach sollte man zum Wohle der Kinder entweder zu dem alten System zurückkehren, dreigliedrig mit verbindlichen Empfehlungen (das war nicht schlecht! Auch für die Kinder, die zur Hauptschule kamen, war es kein negatives System. Diese sind teils nach dem WEchsel wohl richtig aufgeblüht, weil der Konkurrenzdruck zu sehr starken Schülern erst mal weg war, die Klassen waren mit 20 Kindern recht klein, die Lehrer anders ausgebildet, es gab andere Fächer -praktisch orientiert) ODER man lässt alle in Form einer Gesamtschule zusammen und die Kinder gehen halt entsprechend ihrer Leistungen nach der 9,10 oder 13 ab und unterrichtet eben differenziert.
Oder, als letzte Möglichkeit, man verlängert die GRundschule um 2 Jahre und gibt dann verbindliche Empfehlungen.

Diese unverbindlichen Empfehlungen sind Quatsch. Klar, es gibt sicher immer einzelne Kinder die trotz Haupt- oder Realempfehlung das Gymnasium schaffen! (war bei mir auch so) aber die hatten ja schon immer die Chance entweder später zu wechseln oder aber über Sonderregelungen,/ Tests doch nach der 4. Klasse ans Gymnasium zu gehen......Hier sieht allerdings derzeit so aus, dass der Prozentsatz jener, die ohne entsprechende Empfehlung ans Gymnasium gehen und dieses schaffen bzw. über die Orientierungsstufe hinwegkommen, verschwindend gering.

Klar, nichts desto trotz gibt es natürlich auch gute und schlechte Lehrer und auch unfaire und unfähige..... Aber ich bezweifele , dass das in dem Fall dieser Klasse ein Problem ist, zumindest hab ich die Lehrer gestern alle durchaus auch engagiert empfunden und auch mit einem dicken Fragezeichen auf der Stirn.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

deep_blue

Heute war Tag der offenen Tür am Gymnasium. Nach einer gelungenen Führung mit Stationen im Geschichts-, Englisch-, Sanitäts- und Chemiebereich durften wir als Highlight sowohl das Planetarium als auch die Sternwarte anschauen und einer Präsentation beiwohnen. Im PZ spielte die Bigband, überall duftetet es herrlich nach frischen Waffeln.
Als Abschluss gab es eine leckere Gulaschsuppe in der Mensa. Es waren wieder tolle abwechslungsreiche zwei Stunden. Für T. steht die Entscheidung fest. Und mit ihm gehen einige Kinder aus seiner Klasse was uns sehr freut. :)

Tini

An unserem Gymnasium sind die Lehrer der Meinung, dass die Kinder viel Zeit brauchen, am besten bis Ende der 6. Klasse. Natürlich wird trotzdem individuell geschaut, ob beim ein oder anderen Kind vorher schon Gesprächsbedarf besteht. Aber es wird nicht gleich Alarm geschlagen, wenn ein Kind mal hier und mal da eine 4, 5 oder 6 schreibt. Bei HÜs sowieso nicht, in NaWi fließen die nicht mal in die Note ein.
She *7/2006
He   *7/2014

lotte81

Ich glaube hier und da mal eine 5 oder 6 ist auch durchaus normal.... Und das in jedem Schuljahr.

Gehäuft ist es aber ein Alarmzeichen. ich glaube auch nicht, dass aus einer 6 nach 2 Jahren Eingewöhnung plötzlich eine 3 wird.

Hier im Bundesland gibt es ja im Mai schon wieder Empfehlungen.... Da wäre eine solche Aussage von Seiten der Schule kaum machbar
Wobei sie ja durchaus sagen, dass die umgewöhnung Zeit braucht und schwierig ist. Drei der fachlehrer haben auch Kinder, die grad ins 5. gekommen sind... Also allein schon deshalb Verständnis, denke ich

Aber meinst du wirklich, das eure Schule damit meint dass es normal sei wenn 1 Kind (oder in unserem Fall 8-10) in fast allen Fächern 5-6 stehen? Abwarten müssen ja eh alle. Ein Wechsel vor der 6 wird für die meisten nicht in frage kommen.

Wie gesagt, das Problem haben hier seit abschaffen der Empfehlung und zeitgleich beibehalten der Lehrpläne alle Gymnasien.... Außer die kirchlichen, die nicht jedes Kind annehmen müssen, auch wenn es aus der Grundschule nur 4dr mitbringt.
Ich vertrete da übrigens kein elitäres denken und wäre die letzte , die drauf besteht Gymnasien zu erhalten. Ich sehe nur, dass es so nicht funktioniert und am Ende diesen Kindern Schäden zufügt, die Sich zwei Jahre Durchs Gymnasium quälen und dann als Verlierer zur Realschule kommen
Für die Realschulen ist es Mist, weil diese nach der Orientierungstufe mit ihrer klassenbildung neu anfangen und Probleme haben bei den Kindern das Selbstbewusstsein wieder aufzubauen
So zumindest berichten die Lehrer aus meinem Bekanntenkreis...
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Muse

Deep - ich bin von der Beschreibung "eurer" Schule immer wieder fasziniert Deep.  :D Das ist bestimmt toll für T dass ein paar bekannte Gesichter mit wechseln. Aber bei DER Schulbeschreibung ist das ja auch kein Wunder.

Hier steht nächste Woche Deutsch Hörprobe und Mathe an. Und am Mittwoch ist erster Elternsprechtag, hier fehlen ja noch massig Noten aber grundsätzlich werde ich schon mal anfragen wo sie unsere Tochter sieht.  ;)

July

#2722
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Muse

July - eine Hörprobe ist so ähnlich wie eine Leseprobe. Sie hören einen Text zweimal und müssen dann schriftlich Fragen dazu beantworten. Bin ja mal gespannt was meine da fabriziert.  ;D

Bei uns ist die Entscheidung ob Gym oder real auch noch endgültig gefallen - hier wird ja aber erst im Mai angemeldet und es kommen noch viele Proben.. :P 

deep_blue

#2724
Zitat von: July am 20. November 2016, 00:03:58
An die mit Geschwisterkindern auf dem Gymnasium: Ist es dort wirklich so heftig? Eine Mutter erzählte jetzt, dass es außer Schule nichts mehr gibt. Selbst in den Ferien ist Schule immer präsent. Das finde ich sehr erschreckend. außerdem hat die Schulleitung auf dem Infoabend zum Thema weiterführende Schulen gesagt, dass Kinder, die das Gym verlassen müssen kein Anrecht auf einen Platz an der Real- oder Gesamtschule haben. D.h. sie landen dann auf der Hauptschule und damit sind sie dann noch mehr gestraft.

Anrecht besteht keines. Angedeutet wird bei uns auf den Infoabenden, dass es nicht ganz einfach ist auf eine Realschule zu wechseln. Es wird aber defintiv nicht gedroht damit, dass die Kinder auf einer Hauptschule landen. Bei unserem Gym handelt es sich ja um ein Schulzentrum, d.h. mit auf dem Campus befindet sich neben dem 1500 Schüler starken Gym auch eine Realschule mit 800 Kindern. Sie teilen sich das PZ und auch die Schulhöfe. Die Realschule hat eine Sportklasse, die überregional Schüler anzieht. Beide Schulen arbeiten sehr eng zusammen. Das klappt sehr gut. Bis dato ist ein Kind aus der Klasse meiner Tochter auf diese Realschule gewechselt. Ich denke, man möchte einfach Massenwanderungen und der "sicheren Bank" im Hinterkopf [Login or Register] Einzelfall gibt es sicher immer Mittel und Wege. :)
Meine Tochter hat bisher immer neben der Schule andere Dinge gemacht. Sie klettert/bouldert, sie besucht regelmässig die Schauspielschule, sie belegt aktuell einen Kurs an der Junioruni und hat auch desöfteren zusätzlich Kurse auf dem richtigen Uni Campus belegt. Sicher ist sie nicht die Norm, aber ich weiss wirklich von den allermeisten Klassenkameraden, dass sie Sport treiben, Instrumente spielen etc. Ausserdem sind sehr viele Kinder, einschliesslich meine Tochter, in schulische Ags eingebunden oder sind auch im Sanitätsdienst, der SV, der Schlichter oder Umwelt AG tätig. Pauschal kann man sicher nicht sagen, dass es kein Leben neben der Schule gibt. Das ist wirklich und auch sehr abhängig vom Charakter/ den Fähigkeiten/ der Ausrichtung des Kindes.