Trotzphase

[Ariane]

Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier - vielleicht stelle ich mich erst mal vor. Also mein Name ist Ariane und ich habe eine 2,5 jährige Tochter die Katharina heißt.
Katharina ist auch der Grund warum ich mich hier angemeldet habe - im Moment stoße ich nämlich immer öfter an meine Grenzen bei ihr! 
Katharina steckt  voll in der Trotzphase! Und oft stehe ich da und weiß nicht wie ich jetzt reagieren soll. Sie zwickt mich oder schmeißt sich auf den Boden, die Spielsachen werden rumgeschmissen und wenn was nicht funktioniert wird histerisch geschrien.

Könnt ihr mir irgendwelche Tips geben?

LG Ariane

[Pedi]

Hallo und willkommen!

Es wäre ganz gut zu wissen wie Du denn in solchen Situationen reagierst 

[Ariane]

Hi,

also wenn ich ehrlich bin ist es sehr unterschiedlich. Wenn sie mich zwickt oder so, dann werde ich etwas lauter und versuche ihr zu erklären das es wehtut. Wenn sie sich hinschmeißt, lege ich mich dazu oder ich lasse sie einfach mal kurz spinnen. Wenn sie Sachen durch die Gegen schmeißt, nehme ich das Spielzeug weg und sage ihr das es nicht schön ist, was sie da gerade tut. Ich bemühe mich eigentlich immer ruhig zu bleiben. Aber ich habe einfach so das Gefühl das nichts von meiner Reaktion bei ihr ankommt, weißt du was ich meine... ?

[Cara]

Ich kann das nach voll ziehen.Bei Thony ist es momentan nicht anders.

Wenn er sich auf den Boden schmeißt lasse ich ihn schon mal liegen und ignoriere ihn.Irgendwann kommt er von selbr wieder an.Erst vor kurzem hat er sich im Geschäft auf den Boden geworfen aus trotz.Ich hab ihn liegen lassen und mich zu ihm gestellt.(Damit keiner auf ihn drauf tritt).

Schmeißt er aus Wut sein Spielzeug weg bekommt er eine Ermahnung meistens Genügt das schon.

Ich versuch ihm immer zu erklären das das was er tut nicht richtig ist.Ab und an versteht er es  und dann ist gut aber ich habe es auch oft das es an ihm vorbei geht.

Versuch ruhig zu bleiben irgendwann gibt sich das wieder.

[zuz]

Huhu,

erstmal willkommen hier!
So ganz grundsätzlich habe ich immer versucht, in drei Schritten vorzugehen: 1. möglichst genau sagen, was sie tun oder lassen soll (nicht zwicken). 2. ganz kurze Begründung dazu (das tut mir weh). 3. Alternative aufzeigen (wenn sie wütend ist: Du kannst in dein Kissen zwicken; wenn sie nur übermütig war: du kannst mir ein eia geben). Fertig.
Und wenn sie dann schreit: Für die Kinder ist die Trotzphase selber am schlimmsten. Sie verändern sich massiv, ihre Wahrnehmung ist plötzlich anders und sie verstehen oft gar nicht, was mit ihnen und der Welt plötzlich los ist. Das verunsichert, macht Angst. Und sie erleben den ganzen Tag Frustrationen - sie wollen gerne mitkochen, können das aber noch nicht, sie wollen ein Puzzle machen, aber es klappt nicht, sie wollen mit dem Wasser im Glas experimentieren, dürfen das aber nicht usw. Nichts können sie selbst entscheiden. Ab und an muss man sich den ganzen Frust einfach mal rausschreien. Was man als Eltern tun kann, ist, ihnen dann zu zeigen, dass man ihren Frust (nicht ihr Verhalten!) versteht. Vermittle ihr, dass sie ruhig weinen und schreien darf, sag ihr, dass es bald besser wird. Und warte einfach ab. Wenn Du gar nicht durchdringst, rede nach dem Trotzanfall noch mal in Ruhe mit ihr.
Es dringt schon zu ihr durch, auch wenn das grad nicht so aussieht. Hauptsache, Du unterbindest Verhalten, das Du nicht tolerieren kannst, wie zwicken, und zeigst ihr, dass Du sie auch noch magst, wenn sie wütend ist. Und bald wird sie verwundert feststellen: Huch, ich habe ja meinen eigenen Willen und Mama mag mich trotzdem noch.

Alles Gute und viel Spaß hier!

LG zuz

[Ariane]

Guten Morgen,

vielen Dank für die Tips - es tut gut zu sehen das ich nicht alleine in dem Boot "Trotzphase" sitze und mein Weg damit umzugehen bisher garnicht so falsch war! 

LG
Ariane

[Petra]

Hallo Ariane,

erst mal auch von mir ein herzliches Willkommen und bei allen guten Wissen, wir sind alle Menschen und glaub mir... manchmal reagiert man eben nicht adäquat. Die kleinen Monster können einen einfach an die Grenze bringen. Und die bringen JEDE Mutter an ihre Grenzen. Du bist also nicht allein....


Was mir bei dem Spielzeug werfen noch eingefallen ist, da brauchts oft ne Konsequenz. Also den Kleinen ist es in dem Moment wo sie wütend sind wurst, ob das jetzt kaputt geht oder nicht. Bei uns hat es echt geholfen zu sagen, noch einmal werfen und es ist weg. Also Spielzeug das geworfen wird, ist weg. Zwei mal gemacht und seit dem wirft Tobias nichts mehr.
Manchmal braucht das Verhalten eben auch eine Konsequenz... ist ja auch wichtig fürs Leben zu lernen, mein Verhalten hat eine Konsequenz.

Das mit dem am Boden werfen geht vorbei, ignorieren bzw. auf keinen Fall dem Grund des Ärgers nach geben. Julia hat das gern gemacht.... mittlerweile macht sie es bei mir nicht mehr... aber bei der Oma... weil sie da mit diesem Verhalten durchkommt.

Wie dem auch sei....
Ich wünsche Dir gute Nerven.... und immer ein Lachen im Hinterkopf...
Irgendwann warst Du mal so klein und hast Deine Mama zur Weisglut gebracht und irgendwann wird Katharina Mama sein und dasselbe erleben. Der Lauf der Zeit....

Liebe Grüße
Petra

[Giraffe]

willkommen! 

kann mich den anderen hier nur anschließen. und mut machen, die ganz üblen phasen haben bei uns nie sehr lange gedauert (also wo wirklich jedes "nein" einen anfall ausgelöst hat). ich merke derzeit richtig, wie mein sohn verständiger wird und auch wirklich kapiert, dass etwas zum beispiel heiß, gefährlich, usw. ist und manche sachen eben gerade nicht machbar sind.

er versucht natürlich trotzdem alles alleine zu machen  , aber er akzeptiert jetzt schon öfter, dass es aus diesem oder jenem grund eben gerade nicht geht.

viel kraft!

[belly9]

Ich finde, du reagierst genau richtig, behalte das einfach bei. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr viel geduld erfordert und man glaubt manchmal, dass die eigenen Bemühungen nichts bringen. Aber bleib am Ball! Das wird schon. Es ist halt einfach eine Phase, die fast jedes Kind durchmachen muss.

[Moromu]

Hallo-jaja- da kann ich auch ein lied von singen....sehr anstrengend manchmal. Als Mama ist diese Phase wirklich ein Geduldsprobe   ich hoffe für dich mit-das diese Phase schnell vorübergeht... kann dir leider auch nicht wirklich einen Tip geben...sorry! Aber du bist nicht alleine.
Ach doch-man sagt doch wenn die trotzphase schlimmer ist, ist die Puberrträt angenehmer-
also gute Aussichten!!!

[Moromu]

achso-
wenn meiner mit Spielzeug geworfen hat, sagte ich immer das alles was er schmeißt in den Müll kommt. ( Ich habe es immer neben den Mülleimer gelegt und dann später zurück in sein Zimmer). das hat eigentlich ganz gut geklappt-bis er dann selber zum Mülleimer ist und das geworfene Spielzeug wirklich darein geschmissen hat.... ;)Vielleicht klappt es jedoch bei dir.

[Flower Eight Revival]

[

[~Melly~]

Gerade nicht viel Zeit, deshalb nur kurz: Ich wünsch Dir starke Nerven, Durchhaltevermögen und immer wieder einfach mal ein Lächeln auf den Lippen bei allem Trotz! 

Es geht uns allen so, und Du bist keinenfalls ´ne schlechte Mama, nur weil man eben nicht immer zu 100% richtig reagiert. Das tut niemand von uns!

[Moromu]

Ganz genau... am besten man lächelt wenn manche Leute draussen den Ko ;)pf schütteln oder blöd schauen, wenn die Kleinen gerade Ihren Willen durchsetzen wollen...

[Flower Eight Revival]

 

[Moromu]

Ui, dass ist wirklich heftig. Da wäre ich auch ausgeflippt!!!!

[zuz]

Das ist arg. So was ist mir zum Glück noch nicht passiert. Hätte die Chance zum Frustabbau aber auch genutzt 
Bisher waren eher alle auf der Seite des Kindes und haben Süßigkeiten angeboten 
Bin ich auch nicht übermäßig begeistert, aber im Vergleich ist das schon deutlich besser (notfalls ess ICH sie dann  )