Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...

Begonnen von ju.ra., 02. September 2015, 09:22:07

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Sweetkofski

@ ju.ra: entweder hätte ich ihm gesagt, dass er gerne süßes haben kann, wenn er mich deshalb anschreit oder ich hätte ihm gesagt, warum er gerade keine bekommen kann und dass ich trotzdem nicht von ihm angeschrieen werden möchte.

Traurig ist das verhalten trotzdem nicht.

Meine Tochter (mein Sohn nicht) hat oft schmerzen in der Nacht in den Beinen und Füßen. Wenn es arg schlimm wird, ist sie richtig hysterisch. Aber natürlich weiß sie nicht, WARUM ihr das weh tut. Mit Verlaub, das weiß ich auch nicht.

Wir streicheln, massieren, kühlen mit Kühlpads, Wärmen - und ja geben auch Schmerzmittel, denn: ich habe es bereits einmal ausprobiert: nach einer Schmerzmittelgabe schläft sie nach 15 oder etwas länger ein - und dann auch wieder durch.

Ohne wacht sie häufig wieder auf, windet und jammert auch im Schlaf - auch trotz Placebo-Schmerzsaftgabe.
Offensichtlich HAT sie Schmerzen. Da muss sie nicht alleine durch.


Unsere Kinder schlafen in aller regel bei uns im Bett. Wir haben noch ein Bett angebaut.

Binus

#76
Gerade wenn hier mal wieder nervige Wutanfälle aus für uns völlig unklarer Ursache kommen, durchbreche ich die am ehesten durch Zuwendung und Verständnis und die Frage, was denn nun eigentlich das Problem sein. Eine "vernünftige" Antwort i.S.v. einer klaren Situationseinschätzung klappt hier immer noch nicht, trotz der soooo großen 5 Jahre.  S:D Offensichtlich kann er es noch nicht. Da muss ich mich als Mutter zurückfahren und auf ihn zu gehen. Nur so kann er es lernen.

Sweety

Wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird, überlege ich als allererstes, ob ich das will und warum ich es will bzw. nicht will.
Komm ich zu dem Schluss, dass ich das in diesem Moment nicht verantworten kann oder vielmehr will, dann sag ich das.
Mit einer kurzen, knackigen Erklärung. Nur keine Vorträge.

Und - ich erwarte keine Einsicht.
Du schon, oder?
Du erklärst es doch nun schon und trotzdem brüllt er weiter. Hm?

Aber so läuft es nicht.

Die Erklärung kommt trotzdem an. Sie forciert nur keine momentane Einsicht. Und schon gar nicht mildert sie den Frust.
Der ist da und da und da.
Da müsst ihr beide durch.
Er kann sich dem sowieso nicht entziehen und du... du solltest nicht.
Letztlich hast du den Frust ausgelöst. Natürlich nicht mit der Absicht, ihn zu frustrieren, aber du hast das ausgelöst und ich finde, den nachfolgenden Frust kannst du gut und gerne aushalten.
Begleiten.
Herausfinden, welche Art von Trost und Beistand er am liebsten hat.

Meine lassen sich in solchen Momenten weder umarmen noch sonst irgendwie berühren. Aber sie brauchen es, dass man da ist.
Und das bin ich. Ruhig. Worte stacheln sie noch weiter auf.
Also sitze ich einfach schweigend bei ihnen, egal, wie lang es dauert.
Ich fordere sie weder auf, das zu beenden noch fordere ich Einsicht und Verständnis von ihnen.
Das können sie bei aller Klugheit (und sie sind klug) einfach noch nicht leisten.


D@nce

Beispiel Süßigkeiten: Meine Kleine (2.5) hat auch überhaupt kein Verständnis dafür, wieso es direkt vor dem Essen keine Süßigkeiten gibt. Ich erkläre es ihr kurz, sage ihr auch, dass sie nach dem Essen als Nachspeise sehr gerne welche haben darf. Und dann: Bricht der Vulkan aus ;D ;D ;D Sie wütet. Verstehe ich auch. Sie begreift einfach nicht, dass ein gesundes Mittagessen wichtig ist und dass die Erfahrung gezeigt hat, dass sie dieses nicht isst, wenn sie kurz vorher Süßes hatte. Wieso sie nicht aus eigener Erfahrung weiß, dass sie danach wirklich was bekommt, verstehe ich nicht, ist aber eben so. Sie will es halt sofort. Was ich mache? Nichts. Ich bitte sie aufzuhören zu brüllen, weil mir die Ohren weh tun und erkläre ihr, dass ich verstehe, dass sie wütend ist, sie aber vom Schreien auch keine bekommt. Interessiert sie nicht die Bohne, aber ja, da muss sie (und ich) durch. Ich bin da! Wenn sie kuscheln will, nehme ich sie in den Arm, wenn sie wüten will, bekommt sie ihr Wutkissen zum reinschreien (das dämpft den Lärm und sie wird ruhiger dadurch). Ab und zu weiche ich von meiner Meinung ab, wenn ich mein Wollen grade gar nicht begründen kann. Dann kann es ja auch nicht sinnvoll sein ;D Das passiert mir eher bei der Großen, die ja immer genau wissen will, wieso etwas so ist. Manchmal stehe ich dann da und sage: "Ja, warum eigentlich? Das weiß ich grad selbst nicht, gib mir eine Minute, um darüber nachzudenken!" Und wenn ich dann immernoch keine Antwort habe, gebe ich das auch zu und sie darf halt doch. Finde ich absolut nicht schlimm oder inkonsequent. Zeigt nur, dass man manchmal auch eine Meinung ändern kann, wenn man reflektiert. Ist doch super, lernt sie gleich noch was dazu :)

lisa81

-
#79
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Sweety

Lisa s-daumenhoch

ju.ra - meine ehemalige Nachbarin ist eine Vollzeit arbeitende Vierfachmutter mit Vollzeit arbeitendem Mann. Die Kinder sind temperamentvoll und willensstark.

Sie meinte mal zu mir: "Wenn sie in das Alter so ab zwei kommen, dann kann ich dir nur einen Rat geben: Wähle deine Kämpfe weise. Am besten kämpf erst gar nicht, aber wenn du meinst, es muss, dann such dir 2-3 Sachen, von denen du nicht abweichen kannst. Sieh zu, dass das begründet ist. Versteif dich, wenn überhaupt, nur auf Sachen, die relevant sind für das aktuelle Überleben (Straßenverkehr, Wasser).
Und bei allem anderen - lass locker. Improvisiere. Gib nach."

Der Erfolg gibt ihr Recht. Die beiden Großen sind nun schon Teenager und ich konnte nicht feststellen, dass da irgendein charakterlicher Schaden herbeigezüchtet wurde. Eher im Gegenteil ;)

Nachtvogel

Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.


Bei uns funtioniert das. Sehr gut sogar. Auch bei dem noch nicht mal 3jährigen :)

Ich musste grad schmunzeln weil exakt grade in dieser Sekunde als ich das am lesen war das Beispiel hier passierte ;D

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

...ich habe es bei genau diesem Kind wirklich nicht für möglich gehalten, die meisten kennen ja meine Ausführungen zu *diesem* Kind ;)
AAAAABER...iiiiiiirgendwann, auch wenn man schon garnicht mehr dran glaubt...iiiiirgendwann zahlt sich Konsequenz doch aus ;D

Auch seine Schrei- und Tobeattacken sind quasi vollkommen verschwunden (und er HAT getobt...fragt nicht :P)

Er ist natürlich nach wie vor ein forderndes, schwieriges Kind... aber es wird, es wird :P


Konsequenz heißt natürlich nicht zwangsläufig Härte.
In seinem Falle sogar eher das Gegenteil. Er braucht viel Liebe, viel Geduld, viel Aufmerksamkeit.
Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)

Aber schon eher wie wetty und ein paar andere beschrieben haben: Ich sage kurz und knackig wieso (und ja, manchmal müssen sie sogar mit einem *weil ich das grade so möchte* leben :P) und dann ist Ende der Diskussion. Ich halte ihre Reaktion dann aus, ich nehm ihn auch gerne in den Arm wenn er das möchte. Unter Umständen sage ich ihm auch, dass ich ihn verstehe und es aber trotzdem grad ist wie es ist.
Und dann warte ich ab bis der Sturm sich legt ;)

Klappt natürlich nicht immer denn manchmal bin ich auch nur ein Mensch, meine Nerven liegen blank und ich schrei rum oder bin genervt oder oder oder.

Kommt vor...kommt auch vor dass ich mich hinterher entschuldige wenn ich der Meinung bin dass ich unverhältnismäßig reagiert hab.
Kommt mittlerweile sogar vor dass ER sich entschuldigt wenn er findet, dass er mich unnötig provoziert hat :)

Aber seit ich viel mehr darauf achte, ihn ernst zu nehmen bzw ihm bewußt das Gefühl zu geben, klappt es viel viel besser.
Nur Regeln außer Kraft setzen und inkonsequent sein darf ich nicht, dann kommt mein kleiner Teufel wieder zum Vorschein s-:)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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ju.ra.

Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10

Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)


s-yes

Sweety

Das ist 'ne löbliche Eigenschaft. Die sollten sie sich bewahren.
Meine machen das auch - und wir bestärken sie darin, ALLES zu hinterfragen und immer wieder neu zu kalibrieren bzw. uns dazu zu bringen, da wieder und wieder draufzugucken und neu zu bewerten.

Was ist denn schlimm daran, außer dass es für uns Große nicht mehr ganz so bequem ist?

Das ist so wertvoll... opfert ihr das wirklich für ein bisschen Bequemlichkeit??

ju.ra.

Also bequem ist es sicherlich nicht dafür zu Sorgen das die Regeln eingehalten werden. Ich seh das eher andersrum. Ich finde es bequemer nachzugeben. Aber m.M. nach lerne ich ihm dadurch das er nur lang genug quengelt und schreien muss um zu bekommen was er möchte. Wie soll das in ein paar Jahren ausschauen.
Soll er die Kindergärtner anschreien? Soll er in der Schule schreiend seinen Willen durchsetzen? Oder später seinen Chef anbrüllen wenn ihm was nicht passt.

Unsere Kinder werden immer wieder in Situationen kommen wo sie sich an Regeln halten müssen und ich finde es wichtig ihm das von Klein auf beizubringen. Ich glaube es ist später viel härter das sie das lernen.

Aber das ist eine Einstellungssache. Eltern entscheiden sich für einen Weg. Klar kann man auf dem Weg auch Umwege machen, Sachen neu überdenken, sich auf das Kind einstellen oder sich den Gegebenheiten anpassen. Eine grobe Richtung und vorallem das große Ziel bleibt aber.
Und bitte sagt jetzt nicht - das kommt dann von alleine. Der hört allein damit auf. Irgendwann regelt sich das von alleine.

Sweety

Das tut es oder auch nicht ;)

Klar ist es bequem, einfach die Regeln durchzusetzen. Es ist nicht einfach, aber es ist bequem. Prinzipien machen vor allem eins: sie befreien von Denkleistung. Wenn Situation A eintritt, muss dann nur noch das Programm abgespult werden.
Quasi das, was du deinem Kind ja nicht vermitteln willst (wenn ich nur genug brülle, dann krieg ich das schon).

Was lernt es durch begründetes (! wird ja gerne mal übersehen) Nachgeben?
Lass mal überlegen...
Dass es einen Grund geben sollte, warum man etwas tut und nicht weil man stumpf nachmacht, was einem vorgekaut wird?
Gibt es einen besseren Grund?

Warum glaubst du, dass der später die Erzieher anbrüllt? Oder seinen Chef?
Er ernährt sich doch auch nicht mehr nur flüssig oder? Oder bewegt sich nur robbend fort? Artikuliert sich nur lallend?
So wie früher.
Er wächst, sammelt Erfahrungen, verändert Dinge, passt sie an.
Das ist irgendwie mehr, als du hier an den Tag legst ;)

Jetzt brüllt er, weil er, bei aller intellektuellen Fitness Dinge, die ihm gefühlsmäßig nahe gehen, nicht anders ausdrücken kann. Normal.
Das wird noch eine Weile so bleiben. Aber es wird weniger werden.
Und zwar umso eher, je ernster du ihn nimmst.

Dein Kind ist total normal und altersgerecht entwickelt.
Ich finde das, was du schilderst, nichtmal besonders anstrengend. Das wäre bei beiden Kindern wie Urlaub für mich gewesen, ganz ehrlich ;D
Nichtsdestotrotz hab ich hier zwei gut sozialverträgliche Sturköpfe, die nur brüllen, wenn sie selber nicht wissen, was sie gerade wollen - und dafür kann man sie ja kaum verantwortlich machen.
Ansonsten gibt's da eigentlich keine Probleme. Weder brüllen die (und der Große ist nun 5,5) ihre Erzieher an noch haben die - und ich habe oft und gern "nachgegeben" - verinnerlicht, dass sie nur genug Krach machen müssen, damit sie kriegen, was sie wollen.

Das Gegenteil ist der Fall - und das ist ja auch logisch:
Da sie nicht mit uns kämpfen mussten, inszenieren sie keine Machtkämpfe.
Da sie von Anfang an die Erfahrung gemacht haben, dass alles geht, was irgendwie begründbar ist, kenn ich "Ich will ich will ich will aber und alles andere ist mir egal" so gut wie nicht.
Sie argumentieren. Begründen. Versuchen es mit Logik.
Und wenn sie merken, dass sie mit Logik nicht weiterkommen... dann verzichten sie. Selbst auf Herzenswünsche.
Mein Kleiner ist im Mai drei geworden und konnte bis zu vier Stunden lange Wutanfälle hinlegen.
Aber diese krude "Ich quengel und dann krieg ich das"-Logik kommt doch nur zum Tragen, wenn du das so vorlebst.

Kinder leben nicht das, was wir sagen sondern sie leben das, was wir tun.

Und du gehst in Abwehrposition und bist ready for Machtkampf.
Kein Stückbreit nachgeben, die Argumente der "Gegenseite" zählen nicht, da du sie nicht nachvollziehen kannst und es anders siehst.

Was erwartest du denn da?
Ich finde das mit Ansage, dass dein Sohn keinen Fußbreit nachgibt und deine Argumente für wenig fundamental befindet :)

Nellie

Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 15:09:51
Sie meinte mal zu mir: "Wenn sie in das Alter so ab zwei kommen, dann kann ich dir nur einen Rat geben: Wähle deine Kämpfe weise. Am besten kämpf erst gar nicht, aber wenn du meinst, es muss, dann such dir 2-3 Sachen, von denen du nicht abweichen kannst. Sieh zu, dass das begründet ist. Versteif dich, wenn überhaupt, nur auf Sachen, die relevant sind für das aktuelle Überleben (Straßenverkehr, Wasser).
Und bei allem anderen - lass locker. Improvisiere. Gib nach."

Ich wusste gar nicht, dass du neben meinen Eltern wohnst ;D ;D ;D




Ernsthaft: Das ist exakt der Rat, den meine Mutter mir und meinen Schwestern gegeben hat. Und ich versuche ihn täglich zu beherzigen und meine Eltern als Vorbild zu nehmen. Sie haben ihren Job nämlich wirklich wundervoll gemacht, obwohl wir es ihnen oft wirklich schwer gemacht haben. Gerade ich war in meinen Teenagerjahren nicht einfach. Wahrlich nicht. Rückblickend tut mir einiges leid. :-X Aber sie haben mich machen lassen, mich meine Erfahrungen machen lassen, mein Wertesystem und meinen Platz im Leben finden lassen. Auch wenn dieser Platz überhaupt nicht dem entspricht, was sie sich für mich gewünscht hätten. Und sie hatten dabei immer ein offenes Ohr und eine Umarmung für mich, wenn es nötig war. Und ich behaupte mal ganz dreist von mir selbst, dass sie mich (und meine Schwestern) sehr gut hinbekommen haben. ;)

Sweety

Oh, wenn du inzwischen Weib und Kinder hast, dann müsstest du aber seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr turbomäßig herangereift sein, wenn meine ehemalige Nachbarin deine Mutter war ;D ;D ;D ;D ;D ;D

guest4324

Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 17:12:27
Und bitte sagt jetzt nicht - das kommt dann von alleine. Der hört allein damit auf. Irgendwann regelt sich das von alleine.

Aber ja doch: Vieles hört von alleine auf!  :D 
Meine Kinder lagen beispielsweise schon ne ganze Weile nicht mehr schreiend auf dem Boden im Supermarkt und ich denke nicht, dass das meinem pfeilgeraden Erziehungsstil zu schulden ist. Den hab ich nämlich nicht.

Obwohl ich, wenn die Bande hier gar nicht mehr in die Spur zu kriegen ist, auch auf  "wenn nicht - dann" Ansagen zurückgreife (funktioniert tadellos, wie bei Nachtvogel  s-daumenhoch) bin ich vom Grundsatz her absolut bei Sweety und Nellie und es funktioniert.

Kennst Du den Spruch: " Wenn Du ein Problem hast, dann such eine Lösung. Findest Du keine Lösung, mach kein Problem daraus. "?
Für mich würde das bei Deinem Ausgangsbeispiel bedeuten: Hat Dein Kind nachts eine Attacke und du kannst sie nicht mit vernünftigen Mitteln abwenden, dann lehn dich zurück, bleib bei Deinem Kind und halte aus (von Dir würde ich es eher erwarten, als von deinem 3-jährigen, dem Du diese Geistesleistung  ja sogar in Bezug auf das Aushalten von Schmerzen abverlangst (!)). Ändere Deine Einstellung und Sichtweise auf die Dinge und lerne zu akzeptieren.

Entkrampf mal Dein Gehirn und löse mal die Verhaltensstarrheiten, die Du Deinem Kind attestierst, die Du aber in nicht geringerem Maße selbst zu kultivieren scheinst.  s-druecken

Nellie

Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))

Nellie

Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:07:44
Oh, wenn du inzwischen Weib und Kinder hast, dann müsstest du aber seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr turbomäßig herangereift sein, wenn meine ehemalige Nachbarin deine Mutter war ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Dann wohl eher nicht ;D ;D

Und wenn ich mal genau überlege, wohnen meine Eltern so in der Pampa, dass sie gar keine direkten Nachbarn haben ;D

Sweety

Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))

Deine und meine Kinder würden sich prächtig verstehen S:D S:D S:D S:D

Fliegenpilz

Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 16:49:07
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10

Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)


s-yes

Ich habe hier auch ein Kind, die so lebt - und ich liebe ihre Art & Weise zu leben. Ich bin mir auch sicher, dass sie es später einfacher haben wird als ihre große Schwester. Der ist nämlich immer daran gelegen, dass alle sie mögen, das sie es jedem Recht macht, das sie nicht (negativ) auffällt. Sie vergisst sich dabei total und jetzt schon halten wir sie dazu an für sich einzustehen.

Dennoch - da unterschreibe ich bei Nachtvogel: Regeln sind für die Kleine sehr wichtig. Aber nicht 1000 Regeln, die den Tag durchtakten, sondern Regeln, die ihr Stabilität für den Alltag geben. Denn nur dadurch, dass sie diese Stabilität hat, ist sie sich ihrer Selbst auch so sicher ;)

Die Sichtweise deines Mannes, entschuldige bitte vielmals, halte ich für antiquitierten Schrott. Andere sicherlich auch nur hat niemand diese Worte so in die Hand genommen :-X
Wenn er etwas für seinen Sohn, der nach Aufmerksamkeit, Liebe, Gemeinsamkeit und Zeit schreit, etwas tun möchte, dann sollte er die Zeit, die er Zuhause ist qualitativ sinnvoll nutzen statt dir in der Erziehung starre nicht durchführbare frustrierende und bodenlose Regeln auf zu erlegen.
Wir, mein Mann & ich, arbeiten auch beide sehr viel - dennoch sind wir beide gleichwertig in der Erziehung und ebenso ist die qualitative Zeit ausgewogen. Natürlich, ich arbeite weniger als er und nehme daher mehr Termine war, bin öfter der Fahrdienst und lebe etwas mehr Alltag mit ihnen - aber eben drum ist die Zeit, die wir zu viert bzw. die er mit den Kindern hat so wertvoll und sollte nicht zu weiterer Frustration führen :-\

Haben meine Kinder Nachts Schmerzen, dann behandel ich sie so wie ich mich behandel wenn ich Schmerzen habe - ich versuche den Schmerz zu lindern und nein, ich muss dafür nicht jede Stelle erst sehen, betatschen oder schmecken. Es reicht einfach auch ein "Ok, du hast Schmerzen - Eispack? Wärmflasche? Kuscheln?" und reicht das nicht, dann gibt es auch gerne ein Schmerzmittel.
Wenn ich Nachts wach werde wegen Schmerzen, dann bin ich auch jammerig - weil ich nicht nur Schmerzen habe sondern auch noch müde bin. Würde mir da jemand ein längere Gespräch aufzwingen, das Zimmer hell erleuchten oder gar Behandlungsmethoden diskutieren, dann würde er ... den Morgen nicht mehr erleben.

Sweety

Danke Christiane.

Was Regeln betrifft... selbstverständlich haben wir ein Gerüst aus Erfahrungen, Gewohnheiten und Erkenntnissen, wie wir am besten leben können, welches hier gilt und durch Gewohnheitsrecht so eingeschliffen ist, dass man es wohl auch gut und gerne als Regeln bezeichnen könnte.
Das ist nur nicht unerschütterlich und in Stein gemeißelt. Es kann jederzeit - begründet! Das ist uns sehr wichtig - einer Revision unterzogen werden und dann wird eben auch entsprechend gehandelt.


Nellie

Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:21:12
Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))

Deine und meine Kinder würden sich prächtig verstehen S:D S:D S:D S:D
Bestimmt s-daumenhoch

Hubs

Zu dem Vergleich einen Hubschrauber erklären zu können und die nächtliche Gefühlslage beschreiben sollen, da bin ich fast sprachlos.  Also ich bin über 30 und kann an manchen Tagen nicht rational meine Gefühlswelt erklären.  Nachts sowieso nicht. ...
Zu deiner konkreten Frage nach dem Süßigkeitenwunsch. Bloß weil ich eine Erklärung abliefere, warum es jetzt keine Süßigkeiten gibt, erwarte ich nicht, dass mein 3 jähriger Verständnis zeigt und klein bei gibt. Warum sollte er auch. Er will sie ja trotzdem und wenn er deswegen wütend und zornig wird, ist das sein gutes recht. Und ich muss seine Reaktion eben aushalten und stehe diese gemeinsam mit ihm durch. Wenn er es zu lässt,  nehme ich ihn in den Arm. Und ja es gibt Momente, da weiß ich, dass ich keine Nerven für ein wütendes Kind habe, dann kann ich gern über meinen Schatten springen und gebe nach. Das ist besser als wenn ich sauer werde, dann schaukeln wir uns nur gegenseitig hoch und das bringt ja gar nix.

Ich bin mir sicher, dass mein Kind weder im KiGa noch in der Schule solche Aktionen bringen wird. Da hab ich keine Bedenken. Er ist 3 Jahre alt. Er stellt immer wieder fest, dass er sein Leben nicht so beherrscht, wie er es sich wünscht. Da darf man als 3 jähriger doch ausflippen. Das wichtigste dabei ist, in meinen Augen, dass man ihn mit seinen Gefühlen nicht allein lässt. Ihm genau in dem Moment Liebe und Verständnis zeigt.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Nachtvogel

#96
Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:40:23
Das ist nur nicht unerschütterlich und in Stein gemeißelt. Es kann jederzeit - begründet! Das ist uns sehr wichtig - einer Revision unterzogen werden und dann wird eben auch entsprechend gehandelt.

Ja sicher, begründet...gut begründet( :P ;D) geht Vieles ;)

Wenn sie pro Tag 45Minuten Tablet spielen düfen, dann gibt es definitiv Tage, wo es mal mehr und mal weniger ist...einfach weil die Situation es so hergibt.

Mit dem Mittleren hatten wir lange lang den Kampf *ich will mich nicht alleine anziehen...zieh du mich an*... Erst seit ich es konsequent garnicht mehr mache, Nie. Klappt es und er schlägt nicht mehr 2x täglich Terror.
Wenn er aber morgens 40° Fieber hat und zum Arzt muss, ziehe ich ihn NATÜRLICH an.

Weiterer Kampf mit ihm: Er hat kein Bock sich am WC den Po abzuwischen...Es hat erst aufgehört als ich konsequent gesagt hab *du, dann bleibst halt sitzen, ab heute wisch ich ihn dir nicht mehr ab- garnicht mehr, Ende aus*
Seither (also nachdem er nach einigen Tagen begriffen hatte, dass immer wirklich immer ist und er eine beeindruckende Zeit bockend aufm Klo verbracht hat s-:)) ist das Thema durch.

Hat das Kind natürlich Durchfall, dann gehe ich hin und helfe wenn nötig ;)

Gleiches mit dem Anschnallen im Auto (das Kind ist SO faul s-:) ;D)...Er hat sich geweigert es selber zu machen *ch kann das nicht* bis ich irgendwann einfach mal losgefahren bin und er nicht angeschnallt war (ich wusste, dass es ihm nicht egal sein würde). Ihr glaubt nicht wie flott der selber korrekt angeschnallt war...Seither weiß er das ich weiß das ers kann und ich auch losfahre wenn er sich nicht danach lässt.

Logischerweise helfe ich ihm, wenn die 3 Kindersitze so angebracht sind, dass er nicht gut rankommt

usw usw...

Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.

und auf DIESE Diskussion hätte ich nun wieder kein Bock ganz ehrlich nicht.
Ausserdem wäre die Diskussion um den Zusammenhang von Tablet und kochen sinnlos denn den Zusammenhang kennen sie :P

Sie wissen dass man hier weder morgens, noch mittags, noch gleich nach der Schule ans Tablet verschwinden dürfen und sie kennen meine Gründe (ob die nun jeder gut findet is mir Jacke wie Hose, ICH halte die für richtig also müssen die Kinder da duch-basta)

Sie dürfen täglich ca 45Minuten ans Tablet (weil wir 1 Kind haben, dass wir begrenzen müssen weil es sonst nix anderes tut-alles schon probiert :P s-:)) und diese 45Minuten lege ich mir ganz uneigennützig in meine Kochzeit, weil ich somit nämlich in Ruhe kochen kann, ganz egoistisch S:D
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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schwalbe

Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 17:12:27
Also bequem ist es sicherlich nicht dafür zu Sorgen das die Regeln eingehalten werden. Ich seh das eher andersrum. Ich finde es bequemer nachzugeben. Aber m.M. nach lerne ich ihm dadurch das er nur lang genug quengelt und schreien muss um zu bekommen was er möchte. Wie soll das in ein paar Jahren ausschauen.
Soll er die Kindergärtner anschreien? Soll er in der Schule schreiend seinen Willen durchsetzen? Oder später seinen Chef anbrüllen wenn ihm was nicht passt.

Unsere Kinder werden immer wieder in Situationen kommen wo sie sich an Regeln halten müssen und ich finde es wichtig ihm das von Klein auf beizubringen. Ich glaube es ist später viel härter das sie das lernen.


Nein, die Kinder sollen nicht in der Schule schreiend ihren Willen durchsetzen oder den Chef anbrüllen. Aber sie sollen ihren Willen hinterfragen und durchaus auch durchsetzten. So etwas bezeichnet man im Erwachsenenalter dann als Führungsqualität. Und eben das lernen sie, wenn Regel hinterfragt werden, wenn man an ihnen auch mal rütteln kann. Und wenn ein Kind die besseren Argumente hat, warum soll man dem dann nicht nachgeben?
Wenn ich von etwas überzeugt bin und es deshalb durchsetzten will, dann sollte ich mir als Mutter (Vater) schon ziemlich sicher sein, dass meine Argumente die besseren sind. Das Schwierige daran ist sicherlich, die Argumente so zu formulieren, dass ein Kind sie auch verstehen kann.
Ganz sicher will ich kein Kind, dass Regeln von oben, sei es vom Lehrer oder vom Gesetzgeber oder vom Chef als unumstößlich betrachtet und blind befolgt  :-X
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Sonina

Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:45:12
Kann gut sein das ich grad vernagelt bin.

Bleiben wir doch bei meinem Beispiel. Was macht ihr wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird?

meinst du jetzt explizit nachts?

Variante A: Ich würde etwas kleines Süßes holen es ihm ins Zimmer auf den Tisch legen und sagen: "Wenn es hell wird darfst du aufstehen und das sofort essen, Je schneller du die Augen wieder zu machst und schläfst, desto schneller kannst du's essen."

Variante B, wenn Variante A nicht klappt und bevor ich mir 15-30 Minuten Geschrei antu, steh ich mit einer kleinen Süßigkeit neben ihm, sowie mit der Zahnbürste bewaffnet und sag: "Okay... du kannst was kleines Süßes essen, aber danach wird wieder Zähne geputzt und weiter geschlafen."

Wir hatten diese Situation bislang des öfteren mit Hunger nachts...  nicht auf Süßes, aber er hat dann tatsächlich ein ganzen Brot (Wurst , Käse oder Butter) verschlungen, danach wieder Zähne geputzt und weiter geschnorchelt.
Ich geh da immer von mir aus. Kommt schon mal vor, dass ich nachts aufwache auf Toilette tingel  und ein Hungergefühl hab, welches mich zum Kühlschrank treibt. Würde ich mich ohne 3 Bissen von Irgendwas wieder ins Bett legen, bräuchte ich mit dem Hungergefühl definitiv länger zum einschlafen als wenn ich eben schnell was gegessen hätte.  :P

Der einzig unerfüllbare Wunsch aus deinem Eingangsposting wäre für mich der Fernseher nachts. Für alles andere lassen sich Kompromisse finden.  ;)
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