Frage an die nicht beruftstätigen Mamas: Wann Kinder in den KiGa....?

Begonnen von Schnauferl1974, 13. Februar 2012, 16:30:23

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schwarzesgiftal

@Nipa: was bleibt einem denn für eine Wahl wenn es nur katholisch und evangelisch im ort gibt?
Könnte sie dann höchsten im nächsten ort in einen kiga schicken oder gar nicht..
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

waldfee

ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir beim lesen mancher beiträge, wirklich die luft zum atmen wegbleibt...ich empfinde das als "kinder mit seiner liebe erdrücken" ich finde das ganz befremdlich...kinder brauchen platz,raum, anregung, herausforderung, sozialen umgang, sich alleine behaupten usw.usw. und das auch schon mit 3....
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Notes:

Nipa

ICH würde mein Kind dann entweder in den Nachbarort geben oder eben an allen Aktivitäten des Kigas teilnehmen lassen.

schwarzesgiftal

Und wie hättest du dein Kind dann ohne auto in nachbarort gebracht? als wir hergezogen sind hatten wir noch kein Auto ;)
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

Mirjam

Zitat von: joy-mia am 18. Februar 2012, 08:14:01
Dazu kommt ja auch:
Auf erwchsene hören die nicht Mama oder Papa heißen
Hilfsbereitschaft (später kleineren Kindern helfen)
Eigenständigkeit (2 Erzieherinnen können nunmal nicht 20 Kinder anziehen)
Dazugehörigskeitgefühl in einer Gruppe
uwm.......

Hmmm... das sind aber alles Dinge, die meine Tochter auch gelernt hat, ohne im Kindergarten zu sein...  ;) Ganz ehrlich... solche Sachen lernen die Kinder doch automatisch, wenn man mit ihnen nicht 7 Tage die Woche immer nur zu Hause hockt, sondern Spielkreis, Kinderturnen oder ähnliches besucht, oder?




Mirjam

Ich nochmal...

Zitat von: waldfee am 18. Februar 2012, 14:41:15
ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir beim lesen mancher beiträge, wirklich die luft zum atmen wegbleibt...ich empfinde das als "kinder mit seiner liebe erdrücken" ich finde das ganz befremdlich...kinder brauchen platz,raum, anregung, herausforderung, sozialen umgang, sich alleine behaupten usw.usw. und das auch schon mit 3....

Damit sagst du aus, dass ein Kind diese Dinge ohne Kindergarten alle nicht erleben / erfahren kann. Glaubst du das wirklich? Das sehe ich, aus eigener Erfahrung, völig anders.  :)




Giraffe

mein sohn ist mit 3 gegangen und es war auch schon "höchste zeit".

das letzte halbe jahr daheim war sehr anstrengend, weil er ein sehr offenes und soziales kind ist und einfach gerne mit anderen zusammen ist, sich gut in gruppen einfügen kann und auch sehr lernbegierig. ich konnte das (abgesehen davon, dass ich arbeite) daheim einfach nicht mehr leisten, obwohl wir viel unterwegs waren, usw.

er wird übrigens auch vier jahre in den kindergarten (herbstkind) gehen, aber ich finde das eigentlich kein problem, ich glaub nicht, dass es ihm langweilig wird. und wenn du daheim bist, muss dein kind ja auch nicht bis am abend im kiga sein. mein sohn ist in der regel bis 13 uhr dort, außer er hat nachmittagskurse (2x in der woche). dann kann man den nachmittag ja noch nutzen für eine menge aktivitäten.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

waldfee

 @ mirjam
ja, ich sehe das tatsächlich so. kein noch so durchstrukturierter tag mit 1001 treffen und kursen kann das autarke sein des kindes in einem kindgarten ersetzen, wo nicht immer mama als backup da ist, wo im sozialen gruppenmiteinander agiert wird, wo nicht mama aufspringt, wenn junior eins mit der schaufel übergezogen bekommt, sondern, wo er sich selbst helfen muss bzw, hilfe vom erzieher erbitten muss.
und ganz zum schluss habe ich auch keine lust, meinem vier oder gar fünfjährigen kind vorzuleben, dass mamas revier kind und küche sind und nur papa arbeiten geht. wie fragte neulich die vierjährige tochter meiner freundin ihre mutter als sie erklärte, was papa im büro macht " und du mama, du bist nichts geworden, oder? "
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Notes:


Cosima

Ach...: da gab es doch so ein afrikanisches Sprichwort: "um Kinder großzuziehen braucht es ein ganzes Dorf!"

Pedi

Zitat von: waldfee am 18. Februar 2012, 20:24:28

und ganz zum schluss habe ich auch keine lust, meinem vier oder gar fünfjährigen kind vorzuleben, dass mamas revier kind und küche sind und nur papa arbeiten geht. wie fragte neulich die vierjährige tochter meiner freundin ihre mutter als sie erklärte, was papa im büro macht " und du mama, du bist nichts geworden, oder? "

Sorry, aber das ist doch Unsinn. Ich vermittle meinem Kind doch keine falsche Rollenverteilung nur weil er daheim ist. Im übrigen gehe ich arbeiten seit er ein Jahr alt ist.  ;)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Schnauferl1974

Zitat von: waldfee am 18. Februar 2012, 20:24:28
@ mirjam
ja, ich sehe das tatsächlich so. kein noch so durchstrukturierter tag mit 1001 treffen und kursen kann das autarke sein des kindes in einem kindgarten ersetzen, wo nicht immer mama als backup da ist, wo im sozialen gruppenmiteinander agiert wird, wo nicht mama aufspringt, wenn junior eins mit der schaufel übergezogen bekommt, sondern, wo er sich selbst helfen muss bzw, hilfe vom erzieher erbitten muss.
und ganz zum schluss habe ich auch keine lust, meinem vier oder gar fünfjährigen kind vorzuleben, dass mamas revier kind und küche sind und nur papa arbeiten geht. wie fragte neulich die vierjährige tochter meiner freundin ihre mutter als sie erklärte, was papa im büro macht " und du mama, du bist nichts geworden, oder? "

tja, ich bin dann wohl nix geworden, nachdem ich 16 jarhe vollgearbeitet habe und mich nun ausschließlich  um meine Familie kümmere.................ich bin gerne nix S:D

waldfee

@ pedi
nee, nicht sorry. meine meinung ist kein unsinn....da bin ich ja ein bisschen angefressen, wenn das jemand von  meiner meinung behauptet.
ob das rollenbild verkehrt ist - sei dahingestellt...
für mich ist das nichts und ich möchte meinen kindern das auch nicht vorleben.
wenn sich eine mutter dafür entscheidet, zu hause zu bleiben, dann soll sie das tun - wobei man da natürlich lange und breit über soziale ungerechtigkeit diskutieren kann - wg. der familienversicherung, der rentenansprüche, die ja der rest der republik mitträgt usw.  aber das ist ein anderes thema und würde hier definitv zu weit führen und mich den kopf kosten  ;)

nur ich finde, dass es ein bereicherung für das kind ist, die man dem kind möglichst nicht vorenthalten sollte, die mit nochsoviel mutterliebe nicht zu überbieten ist, wenn das kind in den kindergarten geht und zwar spätestens mit 3 und die mutter dann logischerweise arbeiten.

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Notes:

Pedi

Aber Du stellst es hier doch so dar, dass man nichts nix ist wenn man sein Kind daheim lässt, da es eine andere Rollenverteilung lernt und so ja auch zwangsläufig daheim ist. So interpretiere ich deinen Post. Auch wenn die Aussage in diesem Fall von einem Kind kam. Du hättest sie wohl nicht hier formuliert, wenn Du dies nicht ebenfalls so sehen würdest. Und das stimmt doch nicht. Ich kann doch trotzdem arbeiten gehen und meinen "Weg" machen wenn mein Kind daheim ist ??? Genau das mache ich doch auch. Ich finde die Aussage einfach viel zu verallgemeinert.
04/2008
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*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Schnauferl1974

Zitat von: waldfee am 18. Februar 2012, 14:41:15
kinder brauchen platz,raum, anregung, herausforderung, sozialen umgang, sich alleine behaupten usw.usw. und das auch schon mit 3....

traurig, dass man dass nur mit KiGa schafft, meine Kinder haben das alles auch so

waldfee

@ schnauferl
ich glaub, du magst einfach nicht verstehen...natürlich kann jedes kind, dessen mutter/vater sich kümmert, auch diese erfahrungen machen,  aber nicht so wie im kindergarten und da gibt es einfach keine diskussion, denn es ist einfach nicht das gleiche - ein ablauf in der familie und ein ablauf im kiga und darum geht es hier...dass der kindergarten eine unheimliche bereicherung sein kann - für das kind und ich mich schwer tu, wenn ich lesen "...ich hab meine kinder so gerne bei mir" das ist schön und so sollte es auch sein und ich habe meine kinder auch nicht in den kiga geschickt, weil ich sie nicht mag, sondern weil ich der meinung bin, dass es ganz ganz wichtig ist. 

@ pedi
naja..meine worte wären es nicht gewesen... "nichts geworden" (mutter sein ist sehr anstrengend und sehr anspruchsvoll!) aber ich fand es gerade interessant, die sichtweise des kindes darzustellen. wie das kind seine mutter sieht und ich möchte nicht, dass mein kind mich so sieht.
ich weiß nicht, wie du das organisierst, wenn du arbeiten gehst und dein kind trotzdem zu hause ist. ich könnte das nicht organisieren, weil ich kein opa,oma, vater etc. habe, die hier zu hause aufpassen könnten. aber ab einem gewissen alter (nämlich ab 2 jahren) würde ich immer! den kindergarten bevorzugen aus den von mir genannten gründen - selbst, wenn ich jemanden hätte, der aufpassen könnte..
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Notes:

ѕтιηє

noch vor wenigen Jahren wurden Mütter schief angeguckt, wenn sie arbeiten gingen, bevor das Kind in die Schule oder in den Kidnergarten kam...

heute wird man schon bestaunt, wenn man nach dem ersten jahr Elterzeit noch nicht arbeiten geht und "nur daheim sitzt"...  ???

da hat sich ganz schön viel verändert!

ich finde, hier wird grad schon ein wenig hart "geschossen"... :-\  soziale ungerechtigkeit usw.  :-\

Ich finde es für manche Kinder unter 3 viel zu früh in den Kiga zu gehen, für andere passt es... das kommt doch ganz und gar auf die einzelnen Kinder an und vor allem (viel wichtiger!!!) auf die  Rahmenbedingungen der Einrichtung!! und bei den momentan vorhandenen Engpässen an Erzieherinnen (zumindest bei uns hier) und den Gruppengrößen usw. ist es für viele kleine Kinder schon sehr heftig so früh abgegeben zu werden!

die Ergänzung zur Familie, die ein Kindergarten erfüllen soll, bestreitet hier ja KEINE - sie muss aber sicher nicht in den ersten Jahren schon statt finden!
Das haben übrigens neuste Studien wohl bewiesen, dass die Betreuung U3 wohl keine Vorteile im sozialen verhalten usw. bringe, gegenüber Kindern die "nur" daheim sind. Hab ich derletzt erst gelesen...

Schnauferl1974


Schnauferl1974

Zitat von: ѕтιηє am 18. Februar 2012, 21:46:09
noch vor wenigen Jahren wurden Mütter schief angeguckt, wenn sie arbeiten gingen, bevor das Kind in die Schule oder in den Kidnergarten kam...

heute wird man schon bestaunt, wenn man nach dem ersten jahr Elterzeit noch nicht arbeiten geht und "nur daheim sitzt"...  ???


die Ergänzung zur Familie, die ein Kindergarten erfüllen soll, bestreitet hier ja KEINE - sie muss aber sicher nicht in den ersten Jahren schon statt finden!
Das haben übrigens neuste Studien wohl bewiesen, dass die Betreuung U3 wohl keine Vorteile im sozialen verhalten usw. bringe, gegenüber Kindern die "nur" daheim sind. Hab ich derletzt erst gelesen...

genau

Klar ist es im KiGa was anderes als zu Hause, aber es heißt nicht, dass es schlechter ist sein Kinder erst mit 3 oder später in den KiGa zu geben.
Wenn man eine Mutter ist, die sich viel mit dem Kind beschäftig, unternimmt und Aufmerksamkeit schenkt kann das nicht so verkehrt sein

waldfee

das ist ja jetzt ein bisschen albern...
du hast gesagt, dass es traurig ist, dass man diese dinge seinen kindern nur mithilfe des kindergartens  vermitteln kann  und das stimmt ja nicht, aber der kindergarten kann das in einer ganze anderen form und wie ich finde in einer guten form..aber das hab ich ja schon geschrieben...
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Notes:

Schnauferl1974

was ist den albern?

Du bestehst darauf, dass Deine Aussage eichtig udn maßgebend ist.............
ist sie das? Es ist Deine Meinung!

Als Anregung:
Waurm gibt es denn 3 Jahre Erziehungsurlaub??
Weil es wichtig ist für die Kinder die Zeit mit der FAmilie zu verbringen.

waldfee

albern, mir den ball zurückzuspielen...denn ich hab dich schon verstanden, dass du dein kind zu hause behalten möchtest und ich habe auch nicht gesagt, dass es schlecht ist, wenn ein kind zu hause bleibt. ich denke nur, dass es noch besser ist, wenn es beides haben kann..vormittags bzw. bis zum frühen nachmittag den kiga und dann die mama.  den vollzeit arbeiten mit kleinen kindern ist auch nicht mein ding - da werden mir jetzt andere auf den kopf steigen..so unterschiedlich ist das eben.

ehrlich gesagt, keine ahnung, wo es noch drei jahre elternzeit gibt..nur in deutschland?? ich weiß es nicht, aber interessieren tut es mich schon - denn das ist ein veraltetes konzept und ein veraltetes rollenbild und ist sicherlich nicht zum wohle des kindes eingeführt worden..
ich war bei meinem ersten kind selbst fast drei jahre zu hause und würde es nicht nochmal so machen...ich fände 2 jahre ein gutes alter...andere finden das wiederum auch schon zu lange, um zu hause zu bleiben und zu lange, um das kind nicht in den kiga zu geben.
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Notes:

Schnauferl1974

Wer einen Ball wirft muss auch davon ausgehen, dass einer zurückwirft.

Ich liebe die Rollenverteilung Mann arbeiten, Frau Haus und Kinder. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich finde es toll und würde es nicht anders wollen.

Meine Frage war übrigens nicht, ob KiGa, sondern wann, denn ob KiGa steht ganz außer zweifel

waldfee

das mit dem ball hast du glaub ich nicht verstanden oder ich hab mich mißverständlich ausgdrückt  -ist auch schnuppe  ;)

siehste...und deshalb kommen wir nicht zusammen. ich finde diese rollenverteilung fürchterlich - zumindest über den 2. oder 3. geb.  des kindes hinaus.

und auch das hab ich verstanden, dass du dein kind in die kiga geben möchtest, ich persönlich finds nur zu spät.

aber am ende ist es so: du möchtest das so und dein kind wir keinen schaden davon tragen und dass hab ich auch nie behauptet - ich denke nur, dass eine bereicherung fehlt , die vielleicht schon früher gut wäre und manchmal ein bisschen weniger - in meinen augen und natürlich ohne große aussagekraft, weil ich ja nicht neben dir stehe und beurteilen kann, ob es tatsächlich so ist - erdrückende mutterliebe.

und auf die frage:
ja, ich finde es zu spät mit knapp vier in den kiga zu kommen  :)
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Notes:

Milka

Meiner Meinung nach sollte ein Kind mit spätestens 3 Jahren in den Kindergarten gehen.

Dort wird das erste Sozialverhalten geübt. Denn dort ist ein Kind nicht Bruder oder Schwester, sondern ein eigenständiges Wesen.

Im Kindergarten werden erste Freundschaften geschlossen, es gibt Streiterein, Konflikte werden gelöst. Und da ist nicht die Mutter dabei, denn die Kinder machen das unter sich aus.

Neben dem Sozialverhalten ist auch die erzieherische Seite von Fachkräften wichtig. Diese haben einfach mehr Erfahrungen für das Lern- und Spielverhalten und es gibt im Kindergarten mehr Bilderbücher, Spielsachen etc. Oder auch Angebote im Sprachen lernen, Tanzkurse, Musikkurse.

Klar kann man das auch alles außerhalb des Kindergartens machen, aber ich finde es schöner in der Gruppe. Das Kind gehört dazu und ist eins von vielen, was sich integrieren muss, Aufgaben mit anderen Kindern gemeinsam erfüllen darf (Tischdienst z.B.).

Für mich spricht absolut nichts dagegen, sein Kind mit spätestens 3 Jahren in den Kiga zu geben.




 
principessa numero uno 08/2006 ♥
numero due principessa 03/2010 ♥


,,Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende."