Welchen Betrag schenkt man zur Hochzeit?

Begonnen von Coney, 11. März 2013, 22:59:47

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Nipa

Also bei uns wird da nicht gesagt x Euro, blablub, es wird auch nicht gesagt was es einen kostet.
Aber man kann ja rechnen und man sieht die Location.

Und @Scarlet: Ehrlich, wenn ich einfach zu ner Grillfeier daheim einlade würde ich mir auch kleinere Geschenke erwarten. Bei uns ist es übrigens auch bei Geburtstagen üblich dass man da nach Location schenkt. Bei einer Feier im Lokal wo alles gestellt wird, das ist einfach was anderes als daheim, wo ich dann auch noch was zum Buffet beitrage.

Martina

Ach eine Gartenparty hätten wir nur mit 5 Leuten machen können  8) mehr Garten haben wir nicht. Und wir hatten auch eigenes Geld! Nur halt keine 5.500,00 Euro. Wir hatten 3000,00 Euro und 2.500 Euro bei 70 Leuten war jetzt nicht so riskant. Unterschätzt habe ich die Randkosten (Friseur, etc) Nach dem Standesamt waren wir auch noch essen. Mein Kleid hat mein Papa bezahlt.
Ohne

Sweety

Zitat von: scarlet_rose am 12. März 2013, 14:01:37
@Sweety:
Furchtbar finde ich, wenn jemand, der sich nur eine Gartenfeier mit Grillen leisten kann nur 50€ verdient hat, aber der, der riesig feiern kann, 200  ;)

Wenn bei dieser Rechnung aber beide Paare im Idealfall mit plusminus Null rauskommen, dann sieht das in absoluten Zahlen zwar verschieden aus, in relativen gleicht es sich aber wieder an.

Und das Brautpaar "verdient" ja nichts daran bzw. ist hier bei uns außer bei Leuten, bei denen man eigentlich nicht so genau weiß, warum man da nun hingeht, das Level überall in etwa ähnlich.
Gerade im Bekanntenkreis, der ja nun doch größer ist als der (unverheiratete) Familienkreis muss man doch gar nicht groß rumfragen, man kennt doch die Preise auch ohne großes Getratsche. Und in etwa ist's bei allen gleich. Zusatzkosten können durch Extravaganzen kommen, aber das hat dann mit den Gästen nichts mehr zu tun.


Und irgendwie finde ich persönlich es viel doofer, die Höhe des Geldbetrages danach auszurichten, wie nah man sich steht. Das hat sowas von "Dich mag ich lieber, du kriegst auch mehr Geld." Na, ob DAS nun besser ist... :P
Also nee, wirklich nicht.

Nipa s-daumenhoch

Martina

Ich hätte schreiben sollen, 1000 Euro bei 66 Leuten. Da meine Schwiegereltern und meine Oma ja schon sehr großzügig waren.
Ohne

kd74

ich denke es kommt doch letztendlich einfach darauf an was sich jeder leisten kann zu geben.
ein vier personenhaushalt mit 500€ im monat zum leben wird einen anderen betrag geben als ein vier personenhaushalt mit 1300€ im monat zu leben. da ist es doch völlig wurscht was das für ne location ist.

Flips

#55
 :afro:

Coney

Also bei meiner Geschenkeplanung spielt schon mit rein, in welchem Rahmen gefeiert wird, aber auch wie gut man sich kennt - besten Freunden schenke ich schon mehr als entfernteren Bekannten. Und letztlich natürlich auch die Frage, was KANN ich geben.

Wir hatten bei den Gästen (Familie mal ausgenommen) Geschenke von 0 - 350 EUR dabei. Und jedes einzelne hat mich gefreut. Von einer Familie mit 4 Kindern, wo der Papa grad arbeitslos ist, ein Geldgeschenk zu bekommen, hätte mich sehr peinlich berührt.

Wir hatten das Geld vorher, haben aber mehr an Geschenken bekommen, als das Fest gekostet hat. Hat mich gefreut, aber es war eine Einladung und in erster Linie wollte ich all meine Lieben um mich haben.

Sweety

Ach, lass dir nichts einreden, Martina - ich kenne das auch gar nicht anders, als dass man damit rechnet, dass die Geschenke einen Teil der Ausgaben abpuffern.
Sehe auch wirklich nicht, was daran nun so schlimm sein soll, wenn es innerhalb des sozialen Umfeldes allgemeiner Konsens ist s-:)

@Flips: Ja, tu ich bzw. mache ich es eben vom Rahmen abhängig, in dem gefeiert wird :)

Flips

#58
 :)

Nipa

Ich würde einfach unterscheiden, was ich sonst noch ¨biete¨.
Bei guten Freunden sicher einen Beitrag wie Hochzeitszeitung gestalten, etwas Darbieten (wenn gewünscht) oder so. Das kostet ja oft mehr als Geld, nämlich viel Zeit.

@Vigi: Dass es immer von den persönlichen Gegebenheiten abhängt ist doch klar.
Wir haben auch ab 20 Euro/Paar aufwärts Geld bekommen und das war für uns total ok.
Jeder wie er kann und mag.

Und ja, wie Coney schreibt: wenn ich weiß jemand hat keine Kohle, dann wäre mir das auch unangenehm wenn der dann viel gibt. Aber so wie Martina schreibt: wenn jemand keine finanziellen Probleme hat und zu fünft dann 50 Euro gibt, da fände ich es auch komisch. Vorallem wenn dann eben kein emotionales Hauptgeschenk dabei ist, weil ich mich dann auch fragen würde warum der so ¨knausrig¨war.
Ob da eventuell was ist, was ich vergessen habe...

Sweety

#60
Ja, ich rede nur über Hochzeiten.

Und wir haben unseren besten und engsten Freunden, die die Paten unserer Kinder jeweils sind,  zur Hochzeit auch nicht mehr geschenkt als dem netten Kollege meines Mannes, weil der Rahmen ähnlich war.

Man muss aber auch sagen, dass wir recht radikal sind, was Hochzeiten angeht. Wenn wir keine Lust haben oder uns jemand nicht nahesteht, dann gehen wir nicht hin. Da gibt's dann eine Karte mit 20€ per Post und gut.
Umgekehrt hatten wir auf unserer Feier niemanden, der nur eingeladen wurde "weil es sich so gehört". Daher war der Verwandtschaftsanteil verschwindend gering; wen wir nicht oder nur unter Vorbehalt sehen wollten an dem Tag, hat keine Einladung bekommen, egal was der Rest der Familie dazu gemeint hat ;)

Bei Geburtstagen ist es hier so, dass im Freundeskreis meist ein Partybeitrag erbeten wird in Form von Nahrungsmitteln/Getränken und sich irgendwie immer selbsttätig einer findet, der ein Sammelgeschenk in Form von Geld organisiert. Da gibt dann jede Partei irgendwas zwischen 5-15€ und es wird gemeinsam überreicht bzw. das Geburtstagskind muss es sich verdienen ;D
Familiengeburtstage - auch da guck ich nicht, dass meine Mutter mehr kriegt als eine Großcousine, die ich nur dreimal pro Dekade sehe. Da gucke ich drauf, was die Person mag und was ich als passend empfinde. Und das kann dann schonmal ein Sachbuch für die Frau Mama passend zum aktuellen Hobby, aber demgegenüber ein Wellnessgutschein für die entfernte Cousine sein, weil sie das einfach gerade dringend nötig hat.

Ist das wirklich so ungewöhnlich?
Ich fänd es eher ungewöhnlich, Sympathie in Euros umzurechnen :-\

scarlet_rose

#61
Zitat von: Flips am 12. März 2013, 14:38:38
Edit
Und nochmal- ich finde nicht schlimm, geschenktes Geld zur Finanzierung zu nutzen. Und meinetwegen soll auch jedes Paar eine gewisse Summe schon mal vorher mit dazurechnen.
Ich finde befremdlich, wenn die Gäste sich über den finaziellen Rahmen der Feier einen Kopf machen.
Ich hab noch nie mit einer Freundin gesprochen, was diese oder jene Feier denn gekostet hat und ob und wie das finaziert wurde. :-\

Genau, so seh ich das auch...

@beide kommen auf Null heraus:
Da ist dann eben die Frage, was das Geschenk soll.
Ich persönlich rechne eben, dass jemand seine Feier selbst finanziert. D.h. jedes Geschenk ist am Ende ein Plus. Weil mehr, als vorhin da war.
Ist wohl eine Definitionssache.


Ich fände es nicht einmal seltsam,wenn mir jemand überhaupt gar nichts schenken würde  ???
Der Andere soll ja mein Gast sein, d.h. ich lade ihn ein und muss ihn finanzieren. Nicht anders herum
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Martina

Nichts wäre mir wohl gar nicht aufgefallen. Aber sogar unsere Kindersitter haben einen Blumenstrauß mitgebracht, aber die beiden waren auch einfach prima. Gedanken wer wieviel bezahlt würde ich mir wohl auch nicht wirklich machen. Jeder gibt was er mag oder kann. Ohne Geschenk würde ich aber nirgends hingehen.

Wir waren letztes Jahr auf einem 50. Geburtstag. Der wurde richtig teuer im Hotel gefeiert. Auf der Einladungskarte stand, dass er statt Geschenke, gerne eine Spende an die GzRS hätte, weil er selber segelt und ein Boot hat. Das fand ich richtig toll!!
Ohne

Sweety

Scarlet, ich hätte das auch nicht befremdlich gefunden. Ungewöhnlich ja, aber nicht ehrenrührig.

Und ich für mich sehe das so, dass ich eben einfach dem Brautpaar einen Teil seiner Hochzeitsfeier schenke, wobei ich davon ausgehe, dass die das auch ohne Geldgeschenke stemmen würden. Ich finde es schön, das zu machen und ich habe die Geldgeschenke auf unserer Hochzeit ebenso gesehen: als liebe Geste von Freunden, die uns ein kleines bisschen Hochzeit schenken. Ich verstehe da wirklich den Aufhänger nicht :-[

Ich glaube, hier herrschen völlig falsche Vorstellungen. Wir sind immer noch auf 4-12 Hochzeiten pro Jahr zu Gast (GsD kommen jetzt auch meine Freundinnen langsam in das Alter, wo sie alle unter der Haube sind, so dass es weniger wird ;D) und da wir alle einem ähnlichen Umfeld angehören, braucht sich da keiner den Kopf zu zerbrechen oder investigativ mit versteckter Kamera den Ober eines Restaurants zu befragen, um rauszukriegen, was eine Hochzeit so kostet. Es ist in etwa bei allen das Gleiche. Also brauchen wir da auch gar nicht überlegen oder den Ort der Feierlichkeit googlen oder ähnliches: wir kriegen die Einladung, lesen, wer heiratet und legen Betrag X beiseite, egal ob in Peine oder in München. Die Erfahrung lehrt, dass es passt ;)

Flips

#65
 :afro:

Solar. E

Zitat von: Flips am 12. März 2013, 14:38:38

Edit
Und nochmal- ich finde nicht schlimm, geschenktes Geld zur Finanzierung zu nutzen. Und meinetwegen soll auch jedes Paar eine gewisse Summe schon mal vorher mit dazurechnen.
Ich finde befremdlich, wenn die Gäste sich über den finaziellen Rahmen der Feier einen Kopf machen.
Ich hab noch nie mit einer Freundin gesprochen, was diese oder jene Feier denn gekostet hat und ob und wie das finaziert wurde. :-\

So seh ich das auch  :)
Es spricht in meinen Augen nichts dagegen, sich bereits auf der Einladung ausdrücklich Geld zu wünschen (denn 70 Blumensträuße - um mal bei Martinas Beispiel zu bleiben - würden ja in der Tat wenig Sinn machen). Aber dennoch finde ich, dass es nicht meine Aufgabe als Gast ist, mir einen Kopf drum zu machen, wieviel ich meinen Gastgeber nun koste (und da spielt das auch keine Rolle ob Hochzeit oder GEburtstag oder was auch immer).

Wenn ich Freund X als Beispiel 100€  (oder ein Geschenk mit diesem Wert) schenke und der mich in seinen Garten einlädt, dann kriegt Freund Y, der mir genauso nahesteht, etwas Gleichwertiges - wenn er ins 5-Sterne-Restaurant einlädt, hat schließlich er das so entschieden und nicht ich.

Anders kenn ich es auch gar nicht (ok, nicht alles, was man nicht kennt ist per se Mist  ;))

Andersrum möchte ich es meinen Gästen einfach schön machen im Rahmen meiner Möglichkeiten, ohne drüber nachdenken zu müssen, ob da sich jetzt wer den Kopf zerbricht was er mich kostet und welche "Gegenleistung" er erbringen sollte. Ist in meinen Augen auch nicht der Sinn eines Geschenkes. :)

*edit* 7 Beiträge, ich schick trotzdem mal ab und lese dann.  :)

Flips

#67
 :afro:

Sweety

Wir haben gestern die vierte Einladung für eine Hochzeit dieses Jahr im Briefkasten gehabt - wollen wir tauschen? Ich hab keinen Bock mehr :P

Flips

#69
 :afro:

Nipa

Ich komm mit Flips... Bei uns sind auch alle unter Haube! Ich würd auch gern wieder auf Hochzeiten tanzen...

Coney



Bei und ist es am WE dann auch die 4. Hochzeit innerhalb eines halben Jahres.

Ich stecke mein Herzblut nun wirklich auch immer in einen Beitrag, dass die Feier schön wird - sei es in Form von Torten, Organisationshilfe, Hochzeitszeitung wenn erwünscht, Darbietungen...

lotte81

In meinem Freundeskreis will keiner mehr heiraten offensichtlich...... Ich war wie gesagt bisher in 12 Jahren auf 8 Hochzeitsfeiern, wovon je 2 vom gleichenPaar Standesamt und Kirche waren.....Also quasi eigentlich nur 6 Hochzeiten in 12 Jahren...und bei meiner SChwester war ich nun auch schon auf drei Hochzeiten  ;D (sind aber nicht alle 3 in den letzten 12 Jahren gewesen...nur eine)...... Heiraten scheint echt out zu sein  :o Wobei wir auch nicht so die grossen "Cliquen" und /oder Familien mit vielen Cousins etc  haben,als dass ständig geheiratet werden könnte.
Eine Hochzeit steht dieses Jahr an. Das wars....und zwar mein Bruder....der ist aber auch schon lange standesamtlich verheiratet und heiratet jetzt noch kirchlich...Aber wenigstens mal nicht in einer Grillhütte,wo man hinterher noch mit aufräumen muss  ;D ;D
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Once

meinem Exfreund haben wir zusammen 100 Euro geschenkt.

~ Oma Netti ~

Ich kenne sowas gar nicht, dass man feiert und im Vorfeld nachdenkt, ob man mit den Geldgeschenken wohl die Kosten decken kann.
Aber im Grunde ist es doch wumpe. Man bekommt Geld geschenkt und für was man das dann ausgibt ist doch vollkommen egal. Kann man dann für die Feier nehmen oder man kann halt auch was anderes damit machen.  :)
Ohne Geschenk würde ich nirgends hingehen. Aber wer wieviel gibt ist mir ziemlich egal, jeder was er kann.  :)
Und dass ich meinem Bruder mehr schenken würde als den Nachbarn ist ja wohl selbstredend.  :)