Waldorfschulen

Begonnen von Katja, 06. September 2009, 22:46:57

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Mette

  Freya wird übrigens hier vor Ort NICHT auf eine Waldorfschule gehen- obwohl ich in großen Teilen unversteinert hinter der "Weltanschauung" Steiners stehe



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Und warum nicht?

Meph

Weil es an den hiesigen Waldorfschulen, wie auch an den meisten (mit ausnahme 1) grundschule vor Ort nicht die Förderung gibt, die sie speziell braucht ;)
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Nele

Meph diesen Satz von Dir "ich stehe unversteinert hinter der steinerschen Weltanschauung" find ich übrigens total genial und habe ihn mir aufgeschrieben, also geklaut  ;) ich hoffe das war ok  :)

Ida

Nele, ich glaub dir gerne, dass du 'ne sehr schöne Zeit an deiner Waldorfschule hattest, ich für meinen Teil hatte 'ne schöne Zeit am Gymnasium, & ich kann es auch verstehen, dass es einem gehörig auf den Keks geht, wenn andere Leute sich über Dinge mokieren, von denen sie offensichtlich keine Ahnung haben, allein gespeist aus Vorurteilen.
aber anhand der Erfahrungen, die ich gemacht habe, kannst du wohl kaum beurteilen, was vorgefallen ist. natürlich ist Mund mit Seife auswaschen kein Bestandteil der Waldorfpädagogik, dessen bin ich mir bewusst, ist aber trotzdem vorgekommen. deswegen habe ich ja auch extra betont, dass bei uns in der norddeutschen Provinz, wo ich aufgewachsen bin, die Waldorfschule nich gerade das Paradebeispiel is. hier in Freiburg hingegen genießen die Schulen einen sehr guten Ruf.
& gerade wenn man wie du für Toleranz dieser Pädagogik oder Weltanschauung gegenüber wirbt, finde ich, dass man das rückwirkend genauso von überzeugten Waldörflern erwarten darf (damit meine ich nich, dass du intolerant anderen Ansichten gegenüber wärst  ;)) & eben gerade dieses Mobbing macht deutlich, dass es daran oft fehlt. an dieser speziellen Schule wurdest du schief angeguckt, wenn du nich 100 % bei der Sache warst oder, wie bei uns, meine Schwester & ich auf Regelschulen gingen. & das kann's ja wohl irgendwie nich sein. die Entscheidung, meinen Bruder auf die Waldorfschule zu schicken, war begründet eben auf die bereits genannten Konzepte mit Lernen nach eigenem Tempo & Schwerpunkten auf musischen Themen oder eben auch viel Handwerklichem, was an staatlichen Schulen oft zu kurz kommt. tja, nur bei 36 bis 40 Schülern in einer Klasse & einem über 60jährigen überforderten Lehrer, der regelmäßig seine Tasche zu Hause vergaß, bringt das schönste Konzept nich viel & mit individuellem Lerntempo war's auch vorbei - die schnelleren Schüler waren durchgehend unterfordert, die langsameren kamen grad so mit.
darum sollte man sich eben die Schulen vor Ort genau angucken, um zu sehen, wie's läuft

Nele

Ida, mein einziger Standpunkt zu Deinen Erzählungen war, daß alles was Du erzählt hast, aber nicht Hintergründe oder Bestandteile der Waldorf-pädagogik sind, und somit für das Thema hier irrelevant, wenn nicht sogar total irre führend.

Ja TV ist bei Waldorfens nicht gern gesehen, aber gerade dieses mobbing was da wohl bei Euch durchgeführt wurde, ist genau das Gegenteil von dem was Waldorf verkörpert, und somit zwei sehr unpassend gebrachte Beispiele. Und darüber hab ich mich aufgeregt. Weil genau wegen solchen Beiträgen die Meinung über Waldorf ohne Grund ins negative gerät.

Martina

#30
...
Ohne

Mi.Le


Also ich find schon hart, was einige hier schreiben. Ich denke verrueckte Kinder und Eltern gibt es auf jeder Schule.

Ich war auch seit der 5ten Klasse auf einer Waldorfschule und ich bin unendlich froh, dass ich dort gewesen bin. Wir waren meist immer auf dem gleichen Stand wie die Regelschulen, manchmal sogar weiter. Absoluter Schwachsinn, dass die Kinder von dort total verbloedet sind.

Fuer manche Kinder ist diese Art von Schule jedoch NICHT das richtige - wie auch das Gymnasium nicht die richtige Schulform sein kann. Denn es geht nunmal bei einer Waldorfschule darum, den Druck ein wenig zu mindern - und manche Kinder machen dann einfach GARNICHTS mehr.
Sitzenbleiben koennen sie nicht...

Wie jmd schon sagte, mann muss sich die Waldorfschule VOR ORT ansehen und sich die eigene Meinung bilden. Wir haben hier zum Beispiel 2 komplett verschiedene Waldorfschulen. Sie arbeiten zwar alle nach dem gleichen Prinzip, sind jedoch sehr unterschiedlich.
13 Monate & 18 Tage gestillt - und es so geliebt!

Nele

Bei uns gabs die B klassen, für die lern-schwächeren Kinder, das war vom Abschluß her dann ein Hauptschulabschluß. Also auch da war es nicht so daß man ob man nun lernt oder nicht, mitkommt oder nicht, zwangsläufig weiter versetzt wurde nur weil es eben Waldorfschule ist, sondern wenn alles zu schwer wurde, ging man in die B Klasse.

Ich kannte auch einen Fall der die Klasse wiederholt hat, aber nicht weil der Notendurchschnitt nicht passte, sondern weil es eine einstimmige Entscheidung zwischen ihm, seinen Eltern und der Schule war, er wollte das so, und hat dann im zweiten Anlauf ein super bombiges Abi hingelegt.

Es wird individuell entschieden, und das find ich auch so klasse!