Bei uns ist der Tod so gut wie nie Thema gewesen bisher. Meine Große kam damit noch nie in Berührung - zum Glück. Sie hat mal gefragt, was sie tun soll, wenn ihr Vater auf einmal stirbt, während sie bei ihm ist, aber ich glaube, da ging es ihr mehr darum, dass sich dann jemand um sie kümmert. Auch über Beerdigungen oder das "Danach" haben wir noch nie gesprochen.
Für mich ist das Thema Tod ganz oft präsent, einfach weil ich eine übergroße Angst davor habe. Das belastet mich schon, dabei gibt es gar keinem nachvollziehbaren Grund. Ich habe häufig Angst, dass meinen Kindern oder meinem Freund was passiert. Es reicht schon, dass mein Freund etwas später als erwartet nach Hause kommt. Ich werde dann schnell unruhig, lasse mir das aber natürlich nicht anmerken.
Auch vor meinem eigenen Tod habe ich Angst. Das ist oft schon belastend und ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Ich habe noch keine wirklich großen Verluste durch Tod erlebt. Meine Großeltern sind schon tot, aber die waren alle alt, es war absehbar und der Lauf der Dinge. Ich bin mir so oft meines Alters bewusst und denke dann, dass ich ja schon die Hälfte rum habe und dass es ja auch sein kann, dass ich eher jung sterbe. Ich möchte aber noch lang leben und sorge mich außerdem um die Zukunft meiner Kinder, besonders meiner Tochter.
Nee kein wirklich gutes Thema für mich