Thema *Klassische (veraltete?) Rollenverteilung*

Begonnen von ~ Oma Netti ~, 27. Februar 2012, 11:34:19

« vorheriges - nächstes »

mausebause

Zitat von: ʏαмι am 28. Februar 2012, 10:40:01
Ich koche nebenbei  ;D
Gesittet finde ich es hier auch, aber dennoch überflüssig  ;)

Nunja-das sind dann in dem Sinne wohl viele Threads, nicht wahr?!

~ Oma Netti ~

Zitat von: Honigbluete am 28. Februar 2012, 10:22:29

Was die Hausarbeit angeht, stimme ich Netti zu, dass es auch in der moderneren Rollenverteilung oft die Frau ist, die mehr Aufgaben im Haushalt übernimmt... auch wenn sie arbeitet. Auch die sonstigen Aufgaben der Familienorganisation (z.B. Geburstage von Freunden/Verwandten, Terminvereinbarungen, Kind-krank-Versorgung, Freizeitgestaltung...) wird meist von der Frau übernommen.

genau. das will ich sagen und bring es nicht auf den punkt.
und da geht es nicht darum, ob das nun richtig ist oder falsch, sondern mir geht es einfach um die tatsache DASS es nun mal immernoch so ist. ausnahmen bestätigen einfach nur die regel!

mausebause

Zitat von: ~Netti~ am 28. Februar 2012, 10:42:45
Zitat von: Honigbluete am 28. Februar 2012, 10:22:29

Was die Hausarbeit angeht, stimme ich Netti zu, dass es auch in der moderneren Rollenverteilung oft die Frau ist, die mehr Aufgaben im Haushalt übernimmt... auch wenn sie arbeitet. Auch die sonstigen Aufgaben der Familienorganisation (z.B. Geburstage von Freunden/Verwandten, Terminvereinbarungen, Kind-krank-Versorgung, Freizeitgestaltung...) wird meist von der Frau übernommen.

genau. das will ich sagen und bring es nicht auf den punkt.
und da geht es nicht darum, ob das nun richtig ist oder falsch, sondern mir geht es einfach um die tatsache DASS es nun mal immernoch so ist. ausnahmen bestätigen einfach nur die regel!

Joah, das ist wohl wahr!

bandita

Zitat von: Mondlaus am 28. Februar 2012, 01:58:09
Ich finde es unverantwortlich, sich nicht abzusichern und auch nicht darüber nachzudenken, was im Falle eines Falles passiert - egal ob durch Tod oder durch Trennung. Diese Ausrede "kein Vertrauen ist die Beziehung" ist wirklich lahm. Wenn man in einer funktionierenden Partnerschaft ist, sollte man sich auch vernünftig über eine eventuelle Trennung unterhalten können.

Und was nutzt es, wenn man nach der Scheidung von H4 lebt und das Haus verliert, aber von sich sagen kann "ich hatte immer Vertrauen" s-:) Ich finde sowas heutzutage sehr blauäugig.

Ich verstehe nicht, wie man das Ende seiner Ehe nicht sehen kann bzw. die Möglichkeit ignoriert. Mit 17 war ich mit einem Typen zusammen, hab mir ausgemalt, wie wir heiraten und Kinder bekommen, hätte nie gedacht, dass wir uns mal trennen könnten. Natürlich war es drei Monate später soweit S:D

Mein Vater hat meine Mutter von einem Tag auf den anderen verlassen, er hat sich innerhalb einer Woche eine Wohnung gesucht und ist ausgezogen, laut ihr gab es keine Vorwarnung.

Und ja - ich bin ein eiserner Verfechter von unromantischen Eheverträgen und finde, die sind ein tolles Hochzeitsgeschenk 8)

Also ich habe leider nicht alles gelesen ( zu viel  ;D) aber zu deinem ersten Satz möchte ich schon gerne etwas sagen. Du findest es unverantwortlich, nicht vorzusorgen? Keine Lebensversicherung zu haben? Es gibt Menschen, die bekommen keine Lebensversicherung. Was machen die?

Wir leben hier ein ganz anderes Modell, als die beschriebenen denke ich. Wir sind beide geschieden, haben beide Kind/ er aus erster ehe. Wir gehen beide arbeiten, ich 30 Stunden, er 40 Stunden, wir arbeiten beide ich von zu Hause aus und haben beide unsrer Aufgabengebiete zu Hause. Er draussen, ich drinnen. Am we saugt er auch mal drinnen  S:D

Wir tragen beide gleichenteils nettoverdienst in die Familie. Wir haben zwei Häuser, die bezahlt werden wollen und drei Kinder, die Unterhalt bzw. Lebenshaltungskosten verursachen :P ( hört sich unliebevoll an, mir fiel nur nichts besseres dazu ein)

Wir haben beide eine private Rentenversicherung, aber keine lv....unverantwortlich?

Das klassische Modell haben wir 2 Jahre während der elternzeit gelebt und selbst in der zwei habe ich immer nebenbei etwas gemacht, und wenn ich nur putzpartys Gemacht habe...zu Hause sein, ist nicht meine Erfüllung.

Was macht man denn den ganzen Tag?

Ich arbeite wie gesagt 30 Stunden und habe hier ein 120 qm Haus mit 1000qm Grundstück. Ein Kindergartenkind, zwei Hunde und eben noch den Job hier zu Hause. Ich habe einen Putzfimmel und Bügel sogar Bettwäsche. Ich schaff das alles so.

Wie sieht denn ein Tag aus als Hausfrau? Das ist eine ehrliche frage, denn ich würde gerne wissen, wie viel zeit man wirklich mit Haushalt etc. Verbringt.

Bitte nicht falsch verstehen, jeder wie er mag, mein wäre es eben nicht.

Lg

Sweety

Mondlaus hat doch nur geschrieben, dass es unverantwortlich ist, sich überhaupt nicht abzusichern, sondern einfach blauäugig anzunehmen, dass alles gut wird bzw. bleibt ???

Netti: "Dass es nunmal so ist", ist auch immer so eine prima Ausrede, nichts zu tun.
Wir leben heute fast alle anders als vor 50 Jahren. Selbst die "Classics" unter uns leben anders, da die Frauen schlicht auch wenn sie daheim sind und dies und jenes mehr machen, mehr Rechte und auch mehr Blick darauf haben.
Was meinst du wohl, wie das wäre, wenn sich vor Jahrzehnten alle den Finger in den Ar*sch gesteckt und achselzuckend gesagt hätten "Ist nunmal so, kann man nix machen."?

So, das gilt jetzt nicht explizit nur für deine angeführten Beispiele, die rechne ich jetzt einfach mal mit in die Haushaltsführung mit ein, sondern mehr für das Gesamtbild.
Was ist denn das für eine Haltung? :-\

~ Oma Netti ~

also wenn man die frage ganz ehrlich beantwortet, dann verduselt man zwischendrin schon auch zeit mit unwichtigen dingen (wie bei eo abhängen)  ;)
aber wenn ich nicht mal was liegen lassen würde und mich eben andersweitig beschäftige, hätte ich den ganzen tag, 7 tage die woche arbeit. ich hab keinen putzfimmel, gottes willen. aber man hat doch immer zu tun.  ??? ich verbringe schon wahnsinnig viel zeit nachmittags damit meine kinder von a nach b zu karren, wenn sie nicht mit dem rad fahren können (und dummerweise wohnen wir nicht in der siedlung, wo die freunde in aller regel in laufnähe wohnen, sondern mittig im ort ohne kinder um uns herum, so dass ich fast immer fahren muss. seit mein großer im gym ist, ist es ganz extrem, da wohnen alle freunde zwischen 15 und 30 km weit weg).
vormittags mach ich normale haushaltsdinge, waschen (6 personen, einer meiner größten berge) saugen, wischen, spülmaschine usw, muss man ja nicht alles aufzählen, man weiß ja selber was alles so anliegt. ich stehe um kurz vor 6 auf, mach meinem mann sein brot und tee fertig (ja das müsste ich nicht) dann weck ich samu. nisi steht selber auf und ist um halb 7 auch schon weg. dann frühstück mit samu. dann geht der und irgendwann kommt jared runter. frühstück, ab zum kiga. wenn ich ainkaufen muss, geh ich meistens diekt nach dem kiga. ja dann haushalt, wie schon gesagt. mittagessen kochen. wenn ich nachmittags nix wichtiges vor habe, dann kommt draußen dran. hof fegen, die blöden ritzen sauber machen (die bringen ich noch um) anpflanzen, und so kram eben, was man zu tun hat. rasen mäht immer mein mann. das mach ich nicht. und mit den ganzen zusätzlichen dingern wie fenster putzen, ecken sauber machen, gardinen waschen, fliesen abwaschen, schränke entrümpeln usw wäre ich täglich ausgelastet. alledings mach ich sowas nicht jeden tag, ist ja klar.

~ Oma Netti ~

#281
weißt du sweety, da geb ich dir sogar recht. aber fakt ist halt dennoch, dass es so ist. das ist keine haltung, das ist eine tatsache. du hast recht mit deiner ansicht, dass es nicht so sein SOLLTE. aber kannst du denn alle menschen ändern? also ich nicht. ändern kann sich nur derjenige, der es selber will. und da se ich halt wirklich nicht so viele.
ganz krass gesagt, wenn ich jetzt wollte, dass mein mann das ändert, also dass er hier im haushalt mit anpackt, dann würde das in der trennung enden. denn solange er nicht gewillt ist das zu tun kann ich doch wollen wieviel ich will. es bliebe beim alten. (ist nur hypothetisch, ich will ja nicht, dass jemand in meinem haushalt rumpfuscht)

Fliegenpilz

#282
Ich finde, dass man die verschiedenen Haushaltstypen schon unterscheiden muss.

In einem Haushalt mit zwei Kleinkindern, ganztags daheim, fällt ganz anders Arbeit an und man schafft die anfallende Arbeit auch ganz anders als wenn man z.B. ganztags alleine daheim ist (also Kinder in Betreuung) und es ist auch nicht zu vergleichen mit einem Haushalt indem alle um 7 Uhr das Haus verlassen und um 17 Uhr heimkehren.

Natürlich liegt überall derselbe Staub, überall gibt es die Wäsche und Fenster, die geputzt werden wollen.

Unsere Nachbarin ist alleinerziehend mit zwei Kindern (5 & 8 ). Sie verlassen alle drei morgens um 6.30 Uhr das Haus, kommen selten vor 19 Uhr nach Hause. Die Kinder frühstücken bei den Großeltern oder aber direkt im Kindergarten / in der Frühbetreuung der Schule. Sie kriegen warmes Mittagessen im Kindergarten / im Hort und werden (fast) immer von den Großeltern abgeholt und essen dann dort alle zu Abend. Sie selbst sagt was bei ihr komplett wegfällt ist das große Einkaufen, Kochen und die damit auch anfallende Arbeit in der Küche.

Genauso ist ein Haushalt mit Tieren ja auch nochmal anders zu betrachten als ohne Tiere. Mit Tieren sind die meisten gezwungen täglich 1 - 2x zu saugen, ohne Tiere reicht es oft auch alle 2 - 4 Tage ;)

~ Oma Netti ~

hihi, ich hab nur 4 kinder, keine tiere und ich sauge mindestens täglich, oft zweimal am tag  :P und dennoch ist der boden immer sandig. immer. *hmpf*

Sweety

Bandita - unterschiedlich.

Ehrlich - auch wenn mir Hausarbeit nicht wirklich leichtfällt... totarbeiten muss ich mich nicht. Die Entlastung für meinen Mann liegt zum Beispiel nicht in dem, was ich mache, sondern in dem, was er nicht mehr machen muss ;)

Hart sind halt nicht meine Tage, sondern meine Nächte mit meinem in seinen Schlafgewohnheiten etwas exzentrischen Kind. Die wiegen die Tage zu 100% auf meistens. Momentan ist's eine gute Phase, so seit einer Woche, aber das kann sich jederzeit wieder ändern und so bin ich seit zwei Jahren nachts auf Stand-by :-X

Da brauch ich ab und an mal die Unterstützung meines Mannes, nehme die aber nur in den WEs in Anspruch, damit ich wenigstens ab und an mal mehr als zwei Stunden am Stück schlafen kann.

Wer sich allerdings daheim langweilt, ist auch selber schuld, sag ich auch ehrlich. Es gibt soviel, was man machen kann. Klar ist es schön, wenn einem die Arbeit Erfüllung gibt, aber ehrlich brauch ich keinen Fremden, der mich in Lohn und Brot nimmt, um erfüllt zu sein.

Wenn ich wieder arbeiten gehe - und der Zeitpunkt wird ganz stark vom Schlafverhalten von Nummer 2 abhängen, da lass ich mich jetzt zu keinen definitiven Aussagen hinreißen, dann weil das eine andere Art sich zu beschäftigen und zwar eine, die den angenehmen Nebeneffekt hat, Geld einzubringen statt welches zu kosten.

bandita

@ sweety: okay, dann hab ich den Beitrag von mondlaus falsch verstanden. Sorry!

@christiane: sicher macht es eine Unterschied, wie groß die Familie ist und ob die Kinder i. Kiga, Schule sind oder eben zu Hause, weil noch ganz Mini.

Ganz ehrlich, ich wollte nicht täuschen mit müttern von mehreren (so ab 3) Kindern. Meins wäre das nämlich auch nicht. Ich ziehe meinen Hut davor.

Aber Grade hier im Umfeld privat sehe ich viele die schon mit einem Kind zu Hause bleiben und chronisch unterfordert sind und arbeiten gehen aber trotzdem nicht für nötig halten, weil sie ja sooo toll abgesichert sind. Fragt man sie dann mal wie denn? Dann kommt immer das große Fragezeichen im Blick!

Sweety

Bandita, sowas würde ich persönlich einfach rigoros unter dem Stichwort "individuelle Dummheit" abheften ;D ;D

Wenn man sonst nix weiter zu tun hat und sich sogar langweilt, weil man nichts zu tun hat, dann ist man wirklich einfach nur blöd, egal ob abgesichert oder nicht.
Dann sucht man sich halt ein Ehrenamt, wenn es mit dem Prestige nicht vereinbar ist, dass die Frau auch Geld ranschafft. Oder ein Hobby und findet sich selbst beim angstfreien Trommeln in der Toskana oder so 8)

Bei uns würde es in so einem Fall immer heißen: "Geld ist gut, mehr Geld ist besser." ;D

Cindy

#287
Bandita also ich sehe bei einer Hausfrau nicht nur die tägliche Hausarbeit, es gibt so viel drumherum, wir haben 4 Kinder hier gibt's immer genug zu tun, denn die sind nicht den ganzen Tag alle unterwegs, eins ist noch klein und zu Hause und 2 muss ich um 13 Uhr abholen und dann brauchen die auch Mittagessen, d.h. ich muss jeden Tag für 6 Personen kochen, einkaufen, in der Schule mithelfen, mit der kleinen zur Spielgruppe usw. Ich finde mein Vormittag oft viel zu kurz um alles zu schaffen, weil ich eben auch nicht nur zu Hause bin, wenn ich die Kinder weggebracht habe ist es 8.30Uhr bis 12.30uhr muss ich alles erledigt haben, wenn ich die restliche Zeit des Tages für meine Kinder aufbringen möchte, das sind 4 Stunden und das hört sich vielleicht viel an, aber in dieser Zeit betreue ich ja auch noch die Kleine und da ist das mit dem Haushalt auch nicht immer so einfach, nachmittags fahre ich die Kids zu ihren Hobbys, die sind für alle an unterschiedlichen Tagen,  teilweise 4 Nachmittage sind da verplant

Ok jetzt hat sich dein Beitrag mit meinen überschnitten.
m 06/1997
m 12/2004
m 03/2007
w 10/2010

Coney



Ahhh, Christiane, endlich versteh ich Dich. Ja, also ich würde sagen, meinungstechnisch bin ich bei Dir und sweety - zumindest in weiten Zügen.

Für den Todesfall haben wir uns gegenseitig so abgesichert, dass der andere schuldenfrei dasteht (haben ja das Haus), sich eine Auszeit nehmen kann, solange die Kinder noch klein sind und eben ein Kapital für später (Ausbildung, Kinderbetreuung... whatever) da ist. Das finde ich schon sehr wichtig. Sollten wir beide irgendwie ableben, dann sind die Kinder zumindest finanziell abgesichert. Mein Mann könnte seinen Job im Falle meines Ablebens so nicht mehr weiterführen, denn keine KiTa der Welt hat solche Öffnungszeiten, entsprechend hätte er weniger Einkommen, damit aber alles bleiben könnte wie es ist, die Absicherung, Umgekehrt genauso.

Und für den Fall einer Trennung haben wir auch eine Regelung für uns - wobei wir davon gar nicht ausgehen.

A.n.j.a

@Jen123:  Du bist ja süß!!! :D  Vielen Dank, das ist wirklich schön, so ein tolles Kompliment zu lesen! :) :-*

@Eileen: :D :-* dto!

Ehm - und Rest les ich nach. :)


Fliegenpilz

Nie versteht mich einer ... *jammerjammerjammer* :-[ ;D

liadan

#291
Weiß nicht ob das schon zur Sprache kam, habe die vorherigen zwei Seiten nicht gelesen.

Das man als Vollzeitjobler der zu Hause ist von demjenigen Geld bekommt der außer Haus arbeitet ist ja logisch, man ist ja zusammen und so lebt man gemeinsam der eine macht dieses und der andere macht jenes. Kein Thema!

Was mir aber schleierhaft ist wenn man getrennt ist und nicht mehr gemeinsam lebt, warum soll der jenige der in der gemeinsamen Zeit das Geld verdient hat dann den anderen noch weiterhin unterstützen? Nur weil man mal zusammen war? In einer Beziehung ist es ja ein geben und nehmen, jeder tut das was er kann und trägt so zum Familienleben bei. Wenn man aber nicht mehr zusammen ist dann gibt es doch auch keni gemeinsam mehr warum soll der Mann dann noch weiterhin 60 Stunden und mehr im Monat buckeln, damit er das Geld seiner EX-Frau überweist damit diese weiterhin nicht "arbeiten" gehen muss außer Haus? Warum?

Bevor wieder einer aufschreit, ich rede hier nur vom Unterhalt für die EX-Partner ich rede hier niemals nie vom Unterhalt für die Kinder.

Warum soll derjenige der das Geld verdient noch Unterhalt zahlen, er hat nichts mehr davon, derjenige der das Geld bekommt der tut ja nichts mehr für ihn, der bekommt das Geld weil er mal was getan hat? Ne, der Sinn erschließt sich mir nicht.

Bei ganz alten Ehen die noch in früheren Zeiten geschlossen worden sind, kein Thema aber die Regellung das eine Frau nur noch Unterhalt bekommt wenn sie Kinder unter drei hat ergibt für mich Sinn.

Weil wie lange soll der Mann denn dann für seine EX-Frau zahlen bis er den Löffel abgegeben hat ? Warum kann eine Frau dann nicht einfach auch arbeiten gehen? Nur weil man seine Beziehung im klassichen Rollenmodel leben wollte ist der Mann bis zum St. Nimmerleinstag Unterhaltspflichtig für seine EX-Partnerin, warum? Darf der Mann dan im Gegenzug von seiner EX-Partnerin verlangen das sie seine Wäsche macht und seine Wohnung putzt?

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

mausebause

@liadan: Auch wenn ich es anders ausgedrückt habe, aber das meinte ich vorhin!  ;D

liadan

#293
Also noch kurz hinterher, ich rede hier nur vom reinen Ehegattenunterhalt, ich rede hier nicht von Zugewinn oder ähnlichem.

Nur vom Unterhalt, das beide EX-Parnter gleichermassen das Vermögen bekommen was innerhalb der Ehe / Beziehung beide erwirtschaftet  haben, sollte klar sein.

Also mir geht es nur um den klassichen Unterhalt für den EX-Partner.

Kindsunterhalt ist IMMER zu zahlen.


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Solar. E

Unterhalt bis zum St.-Nimmerleinstag find ich nun auch übertrieben. ABER: Ich find es schon irgendwo sinnvoll, den daheimgebliebenen Partner eine gewisse Zeit lang zu unterstützen. Denn man hat ja normalerweise vorher gemeinsam entschieden, wie man leben möchte.

Dies hat aber für den Daheimgebliebenen zur Folge, dass er sich beruflich nicht so weiterentwickeln konnte wie es bei durchgängiger Berufstätigkeit möglich gewesen wäre. Und wenn man jahrelang "draußen" war, ist es denke ich auch nicht damit getan zu sagen "Dann geh halt wieder arbeiten" - man muss ja erst mal einen AG finden, der einen alleinerziehend mit Kindern überhaupt einstellt. Viele winken da ja leider dankend ab  :-\
Und da find ich es in der Endabrechnung nur fair, wenn man gemeinsam die Folgen für gemeinsam getroffene Entscheidungen trägt, selbst wenn das über eine Trennung hinaus geht.


Und wie ich schonmal schrieb: Kinderbetreuung wird meiner ERfahrung nach mit Schuleintritt erst so richtig schwierig!

Sweety

Liadan... Solar.E hat's schön ausgedrückt.

Ich bin gewiss kein Freund von "Einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin", wie es früher so schön hieß und hab Beifall geklatscht, als das so in der Form abgeschafft wurde.

Aber das Pseudo-Argument "Man wusste das ja vorher, wenn man daheimbleibt" zählt für mich in dem Fall GAR NICHT, denn da muss ich jetzt wirklich mal Netti zitieren - es ist, wie es ist und wenn man jahrelang daheim war, um innerfamiliär eine andere, auch nicht unwichtige Funktion zu erfüllen, dann HAT man danach in den meisten Fällen Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Sei es durch mangelnde Routine, mangelnde Weiterbildung, die manchmal eben nicht daheim gemacht werden kann oder oder oder.

Und dann ist es schlicht fair, wenn wenigstens für eine gewisse Zeit der Neuorientierung nach einer Trennung auch beide die Konsequenzen für eine gemeinsam getroffene Entscheidung vor der Trennung tragen.

mausebause

@Solar.E: Klar, wenn man ne Zeit daheim war, ist es auch nicht so, dass man dann direkt nen Job findet..geb ich dir Recht..wie Sweety irgendwo schrieb, dass ihr Mann sie im Falle einer Trennung ein Jahr lang unterstützen würde - das finde ich auch ok - aber es wäre schon sehr seltsam, wenn man als Frau darauf pochen würde, vom Mann Unterhalt zu bekommen auf Ewig - gibts überhaupt solche Frauen?!

Sweety

Aber ja Nenita - deshalb wurde das doch vor einiger Zeit überarbeitet. Hast du davon nichts mitgekriegt?
Wie gesagt "Einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin".
Es gab Männer - und ja, ich weiß, dass das Extrembeispiele waren, aber es GAB diese Beispiele nunmal wirklich - die seit über 20 Jahren für eine Frau gezahlt haben, mit der sie vor Jahrzehnten ein Jahr lang verheiratet waren und die Damen hatten zwar schon längst neue Partner, haben sich aber geweigert zu heiraten, weil dann der Ex nicht mehr hätte zahlen müssen.

Und da bin ich auch strikt dagegen.

Ich versteh nur nicht, warum ich wenn ich gegen diese Regelung bin, sofort unbedingt und kompromisslos für "Paragraph 1: Jeder macht seins" nach der Trennung sein muss.

mausebause

JA Sweety-ich weiß, ich weiß...ich mag sowas immer nur ungern glauben... :-\
Und daher finde ich gut, dass das überarbeitet wurde!

redheart

Wir haben so etwas in der Familie und es ist einfach zum :-X

Brains are wonderful, I wish everyone had one.