Hm, ich gebe schon etwas auf die Tests. Aber ich habe mir eben angeeignet, die Tests auch richtig zu lesen und zu interpretieren. Also gucke ich mir nicht nur die Endergebnisse an, sondern eben die entsprechenden Zwischenergebnisse, bzw. gucke auch genau drauf, ob die Kriterien, die getestet wurden, auch für mich ausschlaggebend sind.
Ich kaufe also auch zum beispiel einen Kindersitz, der insgesamt nicht so gut abgeschnitten hat, wenn es den Punktabzug nicht wegen Sicherheitsmängeln sondern wegen schlechter/schwieriger Handhabung gab.
Zum Thema Futter beispielsweise folgendes: ich weiß nicht, ob es beim Katzenfutter genauso ist, aber beim Hundefuttertest hatte damals auch eines gewonnen, was als Hundefutter absolut nicht geeignet war. Andere, die viel besser waren, haben schlechter abgeschnitten. Aber, wenn man sich den Test und die Kriterien genau anschaut, ging es auch gar nicht darum, welches das ernährungsphysiologisch beste Hundefutter ist. Das wurde nämlich gar nicht betrachtet. Sondern es ging um solche Dinge wie korrekte Deklaration, schadstofffreie Verpackung, keine Über- oder Untervitaminisierung, Preis- Leistung. Und da hat tatsächlich das Futter gewonnen, welches bei diesen Punkten am Besten abgeschnitten hatte. Wäre der Testtitel gewesen "Welches ist das verbraucherfreundlichste Hundefutter?" wäre der Test also korrekt gewesen.
Problematisch ist natürlich, dass nicht jeder bzw. nur ein Bruchteil der Menschen, die sich für die Tests interessieren, sich wirklich genau damit auseinandersetzen, wie die Ergebnisse zustande kommen und eben blind vertrauen und auch folgen. Denn dafür ist Stiftung Warentest in meinen Augen (leider) nicht geeignet.