Rücksichtslose Nachbarn

Begonnen von Nana2010, 03. August 2013, 06:42:04

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Sweety

Zitat von: ~Netti~ am 08. August 2013, 12:47:56
Aber ich denke das sind dann auch eher Ausnahmefälle, Martina. Welches Kind schreit denn schon über ein Jahr lang jede Nacht?

Soooo eine Ausnahme sind sie denn aber auch nicht. Sicher stellen solche Constantins gottlob nicht die Masse, aber sie sind nicht so selten, wie es gerne dargestellt wird.

Zitat von: tini235 am 08. August 2013, 12:32:04
Und natürlich hat man sich freiwillig für ein oder mehrere Kinder entschieden (zumindest in den meisten Fällen), aber das bedeutet noch lange nicht, dass man dann klaglos alles hinnehmen muss was schiefläuft. z.B. Schreibaby.

Man lese und staune - ich stimme komplett überein. Dieses "Argument" des "Aber du wolltest doch das Kind" hab ich nie gerafft. War wohl zu müde, um das zu kapieren. Gleiches Argument kommt auch gerne mal, wenn man beim Stillen über die eigene zerbissene und geschundene Anatomie klagt "Aber du machst das doch freiwillig."

Ja, wollte ich und ja tu ich und ich stehe jederzeit dafür ein, dass mir ein Leben mit Kind (auch in der Schreizeit) lieber war/ist als ohne und dass ich lieber stille als nicht zu stillen. Aber nur weil ich etwas bejahe, heißt das ja nicht, dass ich die Nachteile nicht zumindest bemerken darf oder?
Da hätt ich auch immer die Wände hochgehen können.

Pünktchen

@Martina- ich schreibe nirgends von schlafentzug der Kinder, die nicht einschlafen können, sondern von Eltern, die aktiv ihr Kind daran hindern zu schlafen! Ich hab auch nie was davon geschrieben, dass man Hilfe bekommt, dass ein Schreibaby oder schlechtschläfer zum einschlafen bringt. Lediglich, dass wir als Erwachsene die Möglichkeit haben uns Schlaf zu verschaffen.

Martina

#227
...
Ohne

tini235

Ui sweety, dass ich das noch erleben darf!  ;) :D
Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Sweety

Ich bin sicher, ich hab jetzt Risse im Raum-Zeit-Kontinuum verursacht, aber damit kann ich jetzt einfach mal leben ;D

Bettina

Mir hat damals auch keiner geholfen. Niemand. Und ich bin von Pontius zu Pilatus gelaufen. Hatte dann mehr als eine Erziehungsberatung durch. Nicht nur wegen des merkwürdigen Schlafens. Hilfe hab ich erst bekommen, als ich auf dem JA saß und gesagt habe, dass ich glaube, dass etwas ganz fürchterliches passiert, wenn wir hier nicht bald eine Lösung finden. Dieser Valium-artige Zustand, den Martina beschrieben hat, ja das kommt ganz gut hin. Und ich glaube auch nicht, dass das so wenige Eltern sind. Aber diese Diskussion jetzt weiter zu führen würde vom 100sten ins 1000ste führen. Das Argument "du wolltest doch das Kind" ..... nun ja. Die Frau hat auch den prügelnden Ehemann freiwillig geheiratet. Und nur weil man ein Kind wollte, wollte man noch lange nicht die mitunter damit verbundenen Umstände. Jemandem, dessen Kind Leukämie hat, sagt man auch nicht "naja, du wolltest ja das Kind. Musste mit rechnen, dass es krank wird." Und für mich ist das wirklich haargenau dasselbe.

Kind vom Balkon werfen, schütteln ..... gemacht hab ich es nie. Aber ich kann mir ohne Probleme Umstände vorstellen, wo Menschen so am Limit sind, dass sie sowas tun. Was es ja nicht richtiger macht.

Ist irgendwie aber schon merkwürdig, wie man auf so eine Diskussion kommt, weil ein Nachbarskind häufiger mal gut gelaunt im Garten mit herum springt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Glucke1975

#231
Zitat von: Sweety am 08. August 2013, 13:14:00
Zitat von: ~Netti~ am 08. August 2013, 12:47:56
Aber ich denke das sind dann auch eher Ausnahmefälle, Martina. Welches Kind schreit denn schon über ein Jahr lang jede Nacht?

Soooo eine Ausnahme sind sie denn aber auch nicht. Sicher stellen solche Constantins gottlob nicht die Masse, aber sie sind nicht so selten, wie es gerne dargestellt wird.

Zitat von: tini235 am 08. August 2013, 12:32:04
Und natürlich hat man sich freiwillig für ein oder mehrere Kinder entschieden (zumindest in den meisten Fällen), aber das bedeutet noch lange nicht, dass man dann klaglos alles hinnehmen muss was schiefläuft. z.B. Schreibaby.

Man lese und staune - ich stimme komplett überein. Dieses "Argument" des "Aber du wolltest doch das Kind" hab ich nie gerafft. War wohl zu müde, um das zu kapieren. Gleiches Argument kommt auch gerne mal, wenn man beim Stillen über die eigene zerbissene und geschundene Anatomie klagt "Aber du machst das doch freiwillig."

Ja, wollte ich und ja tu ich und ich stehe jederzeit dafür ein, dass mir ein Leben mit Kind (auch in der Schreizeit) lieber war/ist als ohne und dass ich lieber stille als nicht zu stillen. Aber nur weil ich etwas bejahe, heißt das ja nicht, dass ich die Nachteile nicht zumindest bemerken darf oder?
Da hätt ich auch immer die Wände hochgehen können.

Ersetze Constantins durch ...., und es könnte von mir sein. ;)
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Glucke1975

#232
...
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Nana2010

Zitat von: Bettina am 08. August 2013, 13:51:38
Ist irgendwie aber schon merkwürdig, wie man auf so eine Diskussion kommt, weil ein Nachbarskind häufiger mal gut gelaunt im Garten mit herum springt.

Ich staune auch :o

Was ist nur aus meinem wunderschönen Thread geworden  :P ;D ;D


Sweety

Sowas nennt sich dynamischer Gesprächsfluss, ihr Banausen! ;D

Bettina

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Nachtvogel

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Sweety

Zitat von: Bettina am 08. August 2013, 16:13:46
Banausen  :o

Muss ich jetzt meine PN-Box entrümpeln, damit die Abmahnung reinpasst? ;D

Bettina

Brauchst du nicht. Für den Fall der Fälle ..... Mods haben kein Problem mit gefüllten PN-Boxen  ;) ;D
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jewa

Ich werf es jetzt nur mal ein:
Für Schreibabys gibt es sogenannte "Schreiambulanzen", unserem SPZ (Sozialpädriatisches Zentrum bei der Uniklinik) ist ein solches angegliedert. Habe allerdings keine persönlichen Erfahrungen damit, da keines der Kinder Schreibabys waren.

Nur der Große hatte mal eine Nacht im Urlaub (ca. 6-7 Monate), da hat er mich an meine Grenzen gebracht ( :-[). Mein Mann hat sich dann mit ihm gegen 2 Uhr oder so ins Nachbarzimmer verzogen, damit ich schlafen kann. Morgens bin ich dann wieder dazugestoßen bzw. hab meinen Mann abgelöst.
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Pünktchen

@Bettina- ich muss jetzt einfach deutlich fragen, da wir aneinander vorbeizureden scheinen: bist du der Meinung Kindern, die durch das Verhalten ihrer Eltern unter Schlafentzug leiden, sollte nicht geholfen werden, da es für Eltern keine Hilfen gibt, wenn sie durch ihr Kind (Schreikind) unter Schlafentzug leiden?

tini235

ich lehne mich mal weit raus und behaupte, dass sie es so nicht gemeint hat, oder?
Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Sweety

#243
Ich lehne mich mal mit raus (das RZK knirscht bedenklich) und behaupte, dass nicht nur Bettina das in keiner Weise so gemeint hat, sondern auch, dass sonst echt kaum jemand auf die Idee kam, sie hätte. Bis du hier gerade ganz konkret gefragt hast, hab ich gegrübelt,  was in Bettinas Post dich aufgebracht hat und bin von allein nicht drauf gekommen.

~ Oma Netti ~

#244
Da ich Bettina ser gut kenne - selbstverständlich hat sie es SO nicht gemeint.  :)

Meint ihr, das kommt wirklich so häufig vor mit den Schreibabys? Irgendwie krieg ich das nie so mit, oder die Leute erzählen es halt auch nicht.  :-\ Da hatte ich bei 4 Kindern ja doch großes Glück, eigentlich war nur Jared anstrengend, was Nachtschlaf angeht.

Martina

#245
...
Ohne

lillifee

#246

:)
Eine Mutter hält die Hände ihrer Kinder für eine Weile, die Herzen jedoch für immer!

"Mama, die Welt ist so wie sie ist" (Vivi 2013)

"Mama, darf ich in deine Nase fassen, vielleicht sehen deine Popel anders aus als meine." (Vivi Sep`2014)

"Mein Hals ist gewürzt" (Vivi 2014)

"Kinder haben andere Gehirne als Erwachsene" (Vivi 2015)

"Liebe ist stärker als krank sein!"(Vivi 2015)

"Wenn ich vielleicht nicht mehr so viel spiele, wachse ich schneller"!

"Mama, ich habe manchmal Knoten im Kopf"!

Pünktchen

Dacht ich nämlich auch nicht. Fand einfach nur durch ihren ersten Post zwecks -und wer schützt die Schlaflosen Eltern- die Ernsthaftigkeit der durch mich beschriebenen Problematik  nicht wirklich ernstgenommen.

Aber jetzt kam ich ins grübeln. Und bevor ich interpretiere, frag ich einfach nach.  :) und mit der Antwort bin ich dann auch schon zufrieden.

Zum Thema schlaflose Eltern bin ich auch dafür mehr Hilfen anzubieten und zwar nicht nur für die Eltern sondern auch zum Schutz des Kindes. Schlafentzug der Eltern verursacht nicht nur Unfälle durch Übermüdung es kann auch zu Wut und Aggression gegen das Kind führen. Meine Tante hatte ein schlimmes Schreibaby und sie sagte mir mal, dass das schlimmste war bei welchen Gedanken sie sich immer mal wieder erwischt hat. Und sie liebt ihre Kinder und ist eine tolle Mutter.

Bettina

Zitat von: Pünktchen am 08. August 2013, 20:38:21
@Bettina- ich muss jetzt einfach deutlich fragen, da wir aneinander vorbeizureden scheinen: bist du der Meinung Kindern, die durch das Verhalten ihrer Eltern unter Schlafentzug leiden, sollte nicht geholfen werden, da es für Eltern keine Hilfen gibt, wenn sie durch ihr Kind (Schreikind) unter Schlafentzug leiden?
Wie kommst du denn auf sowas? Edit: Hat sich jetzt überschnitten, aber ich lass es mal einfach so stehen ... musste mal raus, was da jetzt kommt .....

Danke, dass so viele noch an das Gute auch in mir glauben  :-*.

Schlafentzug durch Eltern, ob nun gewollt oder ungewollt ist grausam. Ich habe lediglich sagen wollen, dass es nicht wenige Eltern gibt, die genau so unter dem Schlafentzug DURCH ihre Kinder leiden (aus welcher Begründung/Motivation oder Problematik heraus finde ich da erstmal unerheblich) und ich bin überzeugt davon, dass es mehr Eltern gibt, die psychisch und gesundheitlich unter dem Schlafentzug leiden/angeschlagen sind, als dass Eltern wissentlich und absichtlich ihren Kindern den Schlaf entziehen.

Natürlich sind Kinder ihren Eltern ausgeliefert, aber leider sieht die Realität der Hilfestellung für Eltern (und damit indirekt auch für die Kinder) häufig so aus, dass Eltern dann auch noch für ihre Gefühle, ihr Erschöpft sein, ihre Verzweiflung verurteilt werden ("ihr habt es ja doch gewollt, das Kind" etc. oder auch gerne mal wie bei mir von 4 unterschiedlichen Stellen JA und Erziehungsberatung "Ja, sie haben halt ein intelligentes Kind. Die fordern eben ein bisschen mehr."). Und wenn man da als Mutter/Vater/Eltern ziemlich allein da steht (ohne Familie, Oma, Opa, Tanten, die vielleicht mit Erfahrung unterstützen könnten ..... oder auch Entlastung), dann ist man sehr schnell dabei, sich einzuigeln, nicht drüber zu reden (weil ja alle sowieso denken, dass man "nur" versagt hat) und still vor sich hin zu leiden. Und in manchen Fällen passieren dann wirklich schlimme Dinge. Und ich sage, dass dann die Eltern oftmals sicher in einem Zustand sind, wo sie als nicht zurechnungsfähig bezeichnet werden könnten.

Was Bea beschreibt ist einfach Nebenwirkung unserer Lebensweise, wo sehr auf Individualität und optimales Funktionieren des Einzelnen geschaut wird und jede Abweichung am besten irgendeinem Elternteil (oder Arzt oder Schule, KiGa, oder was weiß ich) als SCHULD in die Schuhe geschoben wird. Und dabei fällt allzu häufig eine adäquate Problemlösung hinten runter.

Mein Großer war die ersten Tage nach der Geburt in einer Kinderklinik. Anpassungsstörung und hatte sich dann noch einen Rota eingefangen. Als ich ihn zu Hause hatte, war nichts auch nur annähernd so, wie ich mir das vorgestellt habe, wie das mit einem Baby sein würde. Genau genommen war von der Geburt an nichts so, wie ich mir das "normale" vorgestellt hatte und wie ich es bei den anderen Müttern im Krankenhaus gesehen habe. Einfach nichts und nach zwei Wochen zu Hause war ich so fertig mit der Welt und psychisch und körperlich so am Ende, dass ich bei einer Schrei-Attacke den Kleinen einfach beim Papa gelassen habe und die Flucht ergriffen habe. Ich bin nicht weit gekommen. Nur bis zu meiner Lieblingspizzeria, aber da stand ich Rotz und Wasser heulend vor dem Fenster und hab zu dem Eigentümer gesagt, dass ich drei Kreuze im Kalender mache, wenn der 18 ist und auszieht. Und mir ging es hundsmiserabel und diese Schuldgefühle, dass ich überhaupt solche Gedanken haben waren unbeschreiblich.

Wenn mir da einer was von Schreiambulanzen erzählt hätte, wäre ich vor dem auf die Knie gefallen und hätte ihm die Füße geküsst!!! Und das, obwohl ich instinktiv wohl doch viel richtig gemacht habe, wie sich im Nachhinein (Buch "Schlafen statt Schreien" usw.) herausgestellt hat.

In einem Bericht, den ich gesehen habe über ein Paar mit ihrem Sohn, der 18 Stunden des Tages nur geschrieen hat und darüber wie ihnen geholfen wurde, da haben sie letztendlich das Kind in einer Klinik stationär aufgenommen und Krankenschwestern haben dem Kind (der war noch kein Jahr) beigebracht wie man schlafen kann. Sie hatten den nötigen emotionalen Abstand (was nicht heißt, dass sie kein Mitgefühl hatten), damit sie ein festes Schlafritual, eine mit wenigen Eindrücken behaftete, Einschlafbegleitung durchziehen konnten. Das hat niemand dort gerne gemacht und es tat allen in der Seele weh. Aber wenn man ein Kind mit sonst NICHTS ruhig bekommt und alle drunter leiden (auch ein Baby .... selbst wenn es insgesamt weniger Schlaf braucht als normal, ist nur Schreien nicht gesund), dann können 3 harte Tage (wo das Einschlafen konsequent nur durch das geschulte Personal begleitet wird, die Eltern aber sonst natürlich rund um die Uhr für das Kind da sein können) für alle Beteiligten heilend sein, wenn das Kind dann auf einmal nach "nur" 10 Minuten schreien einschläft. Und dann auch für einige Stunden schläft!

Ich halte einfach grundsätzlich nichts von dieser märtyrerhaften Aufopferung von Eltern (insbesondere Müttern), die sich zu der Belastung, die sie haben auch noch permanenten Vorwürfen und stillen oder weniger stillen Anschuldigungen ausgesetzt sehen. Das Kind ist IMMER das schwächste Glied in der Kette, aber die Kette ist die Familie und wenn ich den Eltern helfe, dann helfe ich den Kindern.

Und da sind wir dann auch schon bei "dem JA melden" usw.! Natürlich steht das Gespräch mit den Eltern und Hilfestellung für die Eltern an aller erster Stelle. Aufklärung, Information usw. .... hilf den Eltern, dann hilfst du den Kindern.

Ich hätte mir gewünscht, dass mir EINER ... nur ein einziger Mensch in den ersten Jahren gesagt hätte "Mensch .... kann ich was für dich tun?" Um das Kind haben sich alle soweit bemüht und gekümmert, aber immer mit vorwurfsvollem Blick aus den Augenwinkeln. Kann auch sein, dass ich mir das wegen meines schlechten Gewissens und meinen Versagens-Gedanken auch nur eingebildet habe, aber ja, ich steh dazu. Ich habe mir oft gewünscht, dass es Leute gibt, die sich auch mal NUR um die Eltern kümmern. Und zwar nicht nur im Sinne von Maßregeln und Sanktionieren und Anklagen. Sondern kümmern im Sinne von "was brauchst du" ...... erstmal ganz unvoreingenommen und die Kinder außen vor lassend. Nur ein mal!

Das aller erste Mal, dass ich dachte "OK, du bist nicht verrückt!" war, als die Krippenerzieherin nach zwei Wochen (da war mein Sohn etwas über 1,5 Jahre) gefragt hat "Wie halten sie das aus?" .... Ich wäre ihr am liebsten um den Hals gefallen! Auch wenn mir das keiner glauben mag!

Und ich hab viele viele unbequeme Entscheidungen treffen müssen und viele schwere Wege gehen müssen und Kämpfe ausfechten müssen und viele, sicher sehr sehr viele haben schon den Kopf über mich geschüttelt, aber ich bin sehr stolz drauf, dass ICH das durch gefochten habe, auch wenn es mich manchmal in einem schlechten Licht und mit einem Stempel "Das arme Kind ist an allem Schuld!" hat dastehen lassen. Aber wenn ich meinen 15jährigen heute anschaue, bei allen Problemen, die wir nach wie vor haben. Die ich habe und die er hat, dann bin ich sehr sehr sicher, dass ich das Richtige getan habe. Und ich bin auch sicher, dass es an manchen Stellen unseres gemeinsamen Weges richtig war, nur und ausschließlich an mich zu denken. Denn wenn ich da nicht an mich gedacht hätte, dann wäre er mit mir unter gegangen!

Für viele hört sich das sicher sehr dramatisch an. Ich kann dazu nur sagen ...... es WAR dramatisch! Und ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht die Hälfte der Gefühle, die ich mit, für und ja auch durch meinen Sohn hatte, wenn ich an diese Zeit zurück denke! Und ich danke Gott fast täglich dafür, dass nichts wirklich schlimmes passiert ist, als er klein war und ich am Ende und wir allein dagestanden haben!
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Martina

#249
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Ohne