Plötzlicher Kindstod und sonstige Unfälle???

Begonnen von dodo1812, 02. Mai 2012, 10:59:32

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Ina+Finn

ICH bin auch total ängstlich und ich weiss,dass ich zumindestens Finn,eingeschränkt habe in seiner Entwicklung in den frühen Jahren,dass merkt man auch heute definitiv.

Ich habe auch probleme loszulassen und auch Angst vor dem Sterben.
Aber ich glaube,dass es eher die Angst vom loslassen ist :-\

Lennja ist heute schon viel fitter in manchen Dingen,als Finn es in dem Alter war,eben weil ich IHN immer und vor allem beschützen wollte.
Damals hat mir eine Freundin dazu die Meinung gesagt,dass tat GUT,denn ich musste eben erst lernen,dass ich auch loslassen muss.

Die Ängste um meine Kinder habe ich trotzdem,nach wie vor,sehr stark :-[

Aber ich lasse Sie gehen,auch wenn es mir sehr weh tut

Schnecke261

@Sweety: geb ich dir bedingt Recht. Hab ja nix anderes behauptet :-) Ich denk die Definition wann was nicht mehr "normal" ist ist hier nicht möglich. Eine klare Grenze hierfür gibt es nicht. Wenn einen das Ganze so deutlich belastet ist Hilfe holen - wie schon gesagt - sicher sinnvoll!

Zensur im Übrigen nenn ich es nicht wenn ich einfach Dinge meide die mich runterziehen. Deswegen schotte ich mich ja nicht ab. Man kriegt genug mit. Schalte weder direkt um oder aus noch meide ich deswegen z.B. ein Buch (thriller) das mir geschenkt wurde. Ich lehne aber Bücher wie z.B. "Der Kindersammler" freiwillig ab. Gesunden Selbstschutz nenne ich das weil ICH damit besser fahre und weil ICH mich leider zu sehr in das Ganze reindenken würde. Wobei das wie gesagt eh deutlich besser geworden ist im Vergleich zu früher. 

Regenbogen und Nachtvogel SUPER!

Nachtvogel

Zitat von: Sweety am 02. Mai 2012, 23:42:59
...kann ja wirklich ...hormonell bedingt sein und so weiter.
Halte ich ehrlich gesagt auch für nicht allzu unwahrscheinlich.

zumindest DA sind wir uns einig ;D  :P

ich denke auch, dass das was Hormonelles ist.
Wie gesagt, abklären kann nie schaden und hat sie ja auch vor...Aber bevor ich hier alle Alarmglocken läute, würde ich eher sagen
*gib dir mal nochn bissl Zeit, werd dir dessen bewusst, unterbrich diese Gedankengänge und wenn es wirklich langfristig nicht besser wird oder sogar schlimmer, DANN muss man mal überlegen, was man für Schritte einleiten kann/soll, denn DAUERZUSTAND sollte das in der Intensität natürlich nicht sein bzw bleiben*
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LILA

ZitatAber das ist alles erst seit der Geburt von Dian...Vorher hatte ich solche Gedanken nicht...Ich hatte noch nie einen Alptraum in dem mein Kind etwas passiert ist oder sonstige Gedanken darum...Erst seit der Kleine da ist...
Was ich jetzt damit sagen will, weiß ich auch nicht, aber das hab ich gedacht als ich das gerade gelesen hab...

Und genau deshalb würde ich nachfragen.  ;)

Wenn jemand einfach sehr ängstlich ist, dann ist es eben so. Okay. Offensichtlich gibt es hier auch einige, die solche Ängste schon immer haben und gelernt haben damit umzugehen.

Frag dich einfach, ob du dich damit arrangieren kannst, oder nicht. Es ist dir überlassen. Ich wollte und könnte es nicht (sage aber nicht dass es UNNORMAL ist).

Sweety

Zitat von: Schnecke261 am 02. Mai 2012, 23:53:54
@Sweety: geb ich dir bedingt Recht. Hab ja nix anderes behauptet :-) Ich denk die Definition wann was nicht mehr "normal" ist ist hier nicht möglich. Eine klare Grenze hierfür gibt es nicht. Wenn einen das Ganze so deutlich belastet ist Hilfe holen - wie schon gesagt - sicher sinnvoll!

Richtig - und mehr wollte ich auch gar nicht zum Ausdruck bringen.

Nachtvogel - ja klar... was anderes hab ich auch von Anfang an nie gesagt.
Aber ich finde es eben einfach schon etwas alarmierend, wenn sich sowas aufbaut und die Betreffende da einfach alleine nicht rausfindet, sondern anfängt, dieses Ausgeliefertsein an Ängste für Normalität zu halten.
Das ist es nicht und das muss und soll es nicht sein.
So muss man nicht leben.

Ich denke eben wie gesagt ganz ehrlich, dass das einfach wohl eine Wochenbettdepression ist, zumal es ja eben beim ersten Kind so gar nicht kam. Das klingt ja schon sehr nach organischer Ursache. Abklären lassen, dagegen angehen und aufatmen :)

scarlet_rose

Was ich mich gerade frage, dodo ist, legst du damit nicht etwas viel "Verantwortung" auf die Schultern deiner Kinder?  :-\
du übergibst so it irgendwie deinen Kindern die Verantwortung für dein Leben.

Liam ist mein Leben, das wichtigste für mich und ich wurde alles tun, was in meiner Macht steht für ihn, um ihn gesund und lebendig zu sehen.
Und trotzdem ist es nicht sein Leben, welches meines erhält.

Ganz ehrlich, so extrem wie du es schilderst kommt mir schon irgendwie komisch vor.
Und man kann keine Gefühle vor den Kindern verbergen, Kinder spühren alles.

Ich bin für das Leben meines Kindes verantwortlich. aber nicht andersrum.

Und auch ich sehe es wie Vigo, ich denke nicht,dass dein Suizid dann akzeptiert würde, lediglich noch mehr Schmerz verursachen. Das du ihn so verharmlost finde ich seltsam  :-\
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dodo1812

Ich schau gern Horrorfilme...Ich habe immer gern Horrorfilme geschaut und es hat mich auch noch nie etwas verfolgt...Ausser bei "der Fluch"...Aber der Film ist auch gruselig... ;)

Sonst frag ich mich immer nur wer auf sowas kommt und dann sind meine Gedanken zu dem Film erledigt...

Ich schau viel Nachrichten...Ich weiß nicht ob ich das einfach so lassen kann...Denn eigentlich schau ich sie gern...

Ich denke nicht das ich krankhaft bin...Und ich weiß auch das mich diese Ängste nicht beherrschen...Wie ich schon geschrieben habe, ich lass den Dewey auch mal was "riskantes" machen...HEUTE z.B. waren wir auf dem Spielplatz...Da ist so ein Kletterding...Das ist mal locker 2 Meter über dem Boden...Wenn er da doof aufkommt, kann er sich das Genick brechen...Er sieht aber wie die "großen" Kinder da drüber klettern und will das natürlich auch probieren...Ich lasse ihn...Ich steh daneben und versuche ihn zu halten, nicht richtig, weil er da nicht will, aber ich will im Notfall da sein und ihn fangen...Ach ihr wisst schon wie ichs meine...
Ich weiß das viele Mütter, zumindest von denen hier, ne Herzattacke bekommen und ihre Kinder sofort runtergeholt hätten!

Versteht ihr woraus ich hinaus will???

Wann sind denn meine Hormone wieder normal nach der Geburt???

Edit-> 2 neue Beiträge...

@Sweety: Ich hätte im Leben nicht an ne Depri gedacht...Aber wenn ich es so lese dann könnte es sein...
Beim Dewey hatte ich auch keinen BabyBlues, da war ich nur glücklich...Beim Dian hab ich die erste Woche nur geheult...Das war ganz anders für mich und hat mich total überfordert...
Ich hab auch ständig ein schlechtes Gewissen dem Dewey gegenüber wegen Dian...Ich versuche so gut es geht beiden gerecht zu werden, aber immer geht das halt nicht...

@Vigi: Sie haben Platz in meinem Herzen...Ich kann es dir nicht beschreiben...Meine Familie, also Mutter, Vater, Schwester das ist so ne Sache...Wir leben alle über 350 km voneinander entfernt...Ich bin mit 16 ausgezogen...Meinen Eltern haben viel kaputt gemacht. bei mir als sie sich damals getrennt haben und mich da voll mit reingezogen haben...Ich hatte hier auch mal was dazu gepostet wegen meinem Dad, da war ich ne zeitlang echt am Überlegen den Kontakt abzubrechen und mit ihm abzuschließen...Das hat sich dann, Gott sei Dank, wieder gelegt, aber es ist für mich keine Vater-Tochter-Beziehung mehr wie es mal war oder wie ich es gerne hätte...
Meine Mutter ist seeeehr egoistisch...Ich hab von ihr oft das Gefühl von Ablehnung zu spüren bekommen...Ich hatte immer das Gefühl ich nerve sie...Sie will mich lieber ganz weit weg...
Meine Schwester...Ja sie war lange mein Ein und Alles...Aber auch sie hat sich verändert, wie ich mich auch...Sie lebt ihr Leben und ich meins...Wir telefonieren regelmäßig und sehen uns auch alle paar Monate mal...Aber es ist nicht mehr so intensiv wie es mal war...
Und auch zum Rest der Familie hab ich ein Verhältnis, wir sehen uns eins-zweimal im Jahr...Aber jeder lebt eben sein Leben, nach seinen Vorstellungen...

Ich hab meine Mutter mal gefragt ob sie es verstehen würde, wenn ich nicht mehr leben möchte, wenn meinen Kindern etwas passiert und sie hat es bejaht (ist das richtig geschrieben?)

Und ich weiß auch das meine Schwester und meine Omas es verstehen würden...Gut, bein meinem Papa bin ich mir nicht 100 % sicher, aber auch er könnte es nachvollziehen...Das denke ich schon...

Eben noch Scarlets Post gelesen...

Hmmm, vielleicht verharmlose ich es, weil es mir vielleicht in dem Moment egal wär wie sie fühlen...Vielleicht wär, bin oder denk ich da egoistisch...
Sicher wären sie traurig, aber sie können auch gut ohne mich leben...Das tun sie doch sowieso schon seit Jahren...

Nachtvogel

Zitat von: scarlet_rose am 02. Mai 2012, 23:58:09
Ich bin für das Leben meines Kindes verantwortlich. aber nicht andersrum.

Und auch ich sehe es wie Vigo, ich denke nicht,dass dein Suizid dann akzeptiert würde, lediglich noch mehr Schmerz verursachen. Das du ihn so verharmlost finde ich seltsam  :-\

ja aber wenn das Kind nicht mehr vorhanden ist, kann es auch für mein Leben nicht mehr verantwortlich sein und wenn ICH für mich dann entscheide, dass ich nicht mehr will ist das nicht die Verantwortung meines Kindes sondern Meine!

Doch, verstehen kann ich den Gedankengang schon!



Ah ja und interessanterweise hatten wir hier die Diskussion vor nicht allzu langer Zeit.

Involviert unter anderem meine Mutter, ne Freundin von ihr (Mutter von 2 Jugendlichen Söhnen), meine beste Freundin (kinderlos) und deren Mutter (die wiederum ne Freundin meiner Mutter ist). Dabei waren auch noch ein paar andere Leute, männlich sowie weiblich.
Es ging um den Todesfall von Geschwistern sprich die Familie hatte alle ihre Kinder verloren bei einem Unfall.

Und es ging halt darum wie und ob man damit fertig würde...

Und es wurde EINSTIMMIG geantwortet, dass man wohl (wahrscheinlich) nicht mehr leben wollen würde...sprich sich umbringen.

Und daraufhin kam natürlich eins zum Anderen weil man da ja eben auch mit eigener Mutter/Freundin und Co sass...Also wie der Verwandten-/Bekanntenkreis darauf reagieren würde: einstimmig mit Verständnis für die Mutter!

Absolut ausnahmslos!

Genau so wie meine Mutter sagte, sie könne mich 100% verstehen wenn ich meine Kinder verlieren würde weil es ihr ganz genau so gegangen wäre, genau so konnte meine Freundin das nachvollziehen und ihre Mutter könnte ihre Entscheidung gegen das Leben auch nachvollziehen...Die anwesenden Männer ebenfalls.


also scheinbar doch kein so sonderbarer Gedankengang wenn diese Leute ihn alle schonmal hatte und alle auch den selben Impuls und das selbe Verständnis hatten.



Natürlich beisst sich die Ratte in den *** wenn man das dann weiter spinnt...ist ja klar.
Würde ich mich umbringen weil meine Kinder sterben hätte meine Mutter ihre einzige Tochter verloren und müsste sich demzufolge auch umbringen usw usw

ich verstehe da schon was ihr ganz neutral sagen wollt.

Und daher sage ich ja: unser Impuls ist es, so zu denken *dann will ich nicht mehr*. Aber man KANN diese Entscheidung nicht treffen ohne in der Situation zu sein. Manche Dinge sagt man eben leicht vor sich her wenn man nicht davon betroffen ist.




Ja, ich denke wirklich ich würde mich umbringen, würde ich alle meine Kinder auf einen Schlag verlieren und JA, ich denke auch, dass mein ganzes Umfeld mich da völlig verstehen würde.
Sicher denke ich das (jetzt).


aber ich bin GOTT SEI DANK nicht in der Situation das WIRKLICH und ernsthaft entscheiden zu müssen und werde es hoffentlich auch nie sein und somit ist es müssig darüber zu diskutieren und sich alle möglichen Formen des *was wie und wenn* auszumalen und HIER durch zu diskutieren s-:). Es ist nicht so, PUNKT!
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dodo1812

@Scarlet: Hmmm, so hab ich das noch nicht gesehen...Ich will natürlich nicht das meine Kinder (m)eine Last tragen müssen...Um Gottes Willen...

Da muss ich nochmal drüber nachdenken...

Nachtvogel

Zitat von: dodo1812 am 03. Mai 2012, 00:12:05
Wann sind denn meine Hormone wieder normal nach der Geburt???

ich glaube darauf gibt es keine pauschale Antwort!

Bei dem Einen so, beim Anderen so. Genau so wie manche eine Depression bekommen, Andere wiederum nicht. Hormone sind nicht vorhersehbar.

Aber neben den Hormonen liegt es auch bei DIR, dich aktiv gegen diese Gedanken zu wehren!
Du WEISST, sie sind irrational...Klar weisst du, das viel passieren kann aber du weisst auch, wie gering die Chance ist.
Also lass sie dich nicht kontrollieren.


Bei mir verschwand es mit der Zeit (+Arbeit daran ;)) wieder aber WANN genau? Keine Ahnung ehrlichgesagt.

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Ina+Finn

@Nachti,
Du würdest es aber letztendes nicht tun,weil DEIN Leben,dass Du trotzdem noch hast,viel zu Wertvoll ist :-*

ICH persönliche habe ja vorhin geschrieben,dass ich Angst vor dem Tod habe,ICH könnte mir gar nicht selber das Leben nehmen :-X

Schnecke261

Hätte wohl vor dem Akt sich das Leben zu nehmen auch zuviel Angst aber den Gedanken hätt ich sicher. 

Kenne 2 Fälle in meinem Bekanntenkreis da hat sich jeweils der Mann erschossen weil seine Frau gestorben ist. Beide Male sehr lange verheiratet gewesen. Sie konnten und wollten ohne ihre Frau nicht weiterleben. War im Abschiedsbrief auch gut erklärt. Es ist schlimm grad auch für die die diese Personen finden mussten aber es konnte eigentlich jeder "verstehen" also die Beweggründe

Ob Dodo nun Hilfe "braucht" oder nicht kann hier eh keiner entscheiden. Hilfe sollte man suchen wenns zu übermächtig wird. Aber jetzt "nur" weil der eine tiefere Gedanken/Ängste hat und diese ausspricht ist das noch nicht bedenklich für mich sondern menschlich.





Once

Ich bin absolut bei Sweety. Kann nur gerade nicht mehr dazu schreiben, da ich mit Handy online bin. Später vielleicht.

Once

So jetzt noch mal kurz. Ich denke nicht zwangsläufig, dass es sich um eine postpartale Depression handelt. Zumindest aber um eine postpartale Angststörung. Insbesondere Sätze wie "manchmal weiß ich einfach dass Dian irgendwann tot in seinem Bettchen liegen wird" in Verbindung mit suizidalen Gedanken deuten schon  dezent darauf hin, dass ein entsprechendes Krankheitsbild vorliegen könnte. Fakt ist: Du weißt es nicht! Und Du kannst es auch nicht wissen. Dieses vermeintliche Wissen basiert also in kleinster Weise auf realitätsgetreuen Erkenntnissen.

Und ja genau. Depressionen oder auch Angstzustände sind ICD-klassifizierte Krankheitsbilder und haben absolut nichts mit Schwachsinnigkeit, Verrücktsein oder ähnlich konservativen und antiquierten Ansichten zu tun. Dein Körper durchläuft nach der Geburt erneut eine starke hormonelle Veränderung. Deine Östrogen & Progesteron-Spiegel sinken extrem, Körper und Geist legen quasi eine 180° Wendung ein. Die psychischen Faktoren wiegen ohnehin noch mal schwer. Da macht das Hirn mit einem schon mal lustige Dinge. Und bleiben diese Dinge unbehandelt, so kann zumindest eine Depression (Wochenbettdepression) daraus entstehen und sogar einige Jahre andauern.

Des Weiteren finde ich auch (wie Scarlet), dass Du Deinen Kindern eine Große Bürde auflastest. Und glaub mir, Kinder spüren so etwas und reagieren darauf. Also red doch wirklich einfach mal mit einem Arzt oder ruf bei einem Therapeuten/einer Therapeutin an (noch besser!). Was kann Dir schon passieren? Gar nichts! Es kann nur besser werden!

kd74

#89
°

mausebause

Ich habs ja gestern schon genug erörtert - ich sehe es nach wie vor so - ebenso wie Sweety, Once usw...
Und mir fällt eher auf, dass es jetzt plötzlich heißt "nee, so schlimm ist es ja auch gar nicht", nachdem ein paar geschrieben haben, man mache die Pferde scheu...
Seh ich anders, sorry...diese Ängste und die Art sie auszuleben sehe ich nicht als "das hat jeder" an - ich finde das auch nicht schlimm oder andersartig, aber nach wie vor bedenklich...und ich weiß nicht, was so schlimm daran wäre, das zumindest einfach mal mit einem Arzt des Vertrauens zu besprechen, bevor es einen auffrisst und gänzlich überhand nimmt...dann ist es nämlich zu spät!

Sabrina84

Ich hatte nach der Geburt Depressionen. Rede mit deinem FA!!!

Schön- oder schlimmreden hilft dir nicht. Alleine drüber nachdenken auch nicht.

Fliegenpilz

Ich habe nur die erste Seite zur Hälfte gelesen, dann zur Hälfte überflogen - aber ich weiß nun, dass ich scheinbar eine versteckte Depression habe ;)


@dodo
Ich halte dich nicht für unnormal und finde es ehrlich gesagt teilweise schon recht frech wie es hier in deinem Thread auf Seite 1 zugeht. Ich weiß noch gar nicht ob ich weiterlesen möchte.

Wie oft treffen Mütter die Aussage "Ohne meine Kinder könnte ich nicht leben" oder "Lieber soll ich sterben als mein Kind" oder "Wenn einem meiner Kinder was passiert, dann mag ich auch nicht mehr leben" und nirgends wird direkt geschrien "Depression, Depression - bitte ducken!". s-:)

Doch, auch ich habe schon oft daran gedacht, was ist wenn ... was ist wenn eins meiner Kinder schlimm krank wird oder gar stirbt? Ich denke da nichtmals an den Freitod direkt, aber ich frage mich halt dann schon "Wie lebt man dann als Familie? Ist man noch eine Familie? Wie erklärt man diesen Verlust den anderen, sich selbst? Hat man überhaupt noch Lebensmut? Kann man noch unbeschwert die anderen Kinder genießen?".
Ich grübel darüber schon, aber es ist nicht so, dass ich von Ängsten überrollt werde und daher zu einer übermäßigen Glucke mutiere und meine Kinder mit meinen Sorgen ersticke. Ich behaupte sogar recht dreist, dass ich sehr locker bin, meinen Kindern sehr viel zutraue, ihnen viel Freiraum biete zur selbstständigen und selbstsicheren Entwicklung - aber eine gewisse Grundangst ist immer vorhanden!

Und auch ich habe schon meine große Tochter Nachts zu uns ins Bett geholt, auch wenn es für Außenstehende keinen Anlass gab. Es war keine Angst vor Einbrechern, aber irgendwas in meinem Bauch sagte mir "Heute Nacht gehört sie an eure Seite!".
Ich möchte diesen Impuls, der bisher keine fünfmal in ihrem Leben eintrat, nicht unterdrücken. Er entsteht nicht aus einer Hysterie, sondern aus vielen Umständen, die mir diesen Tag, wenn auch unbewußt, zu etwas besonderen machen. Manchmal nehmen wir Menschen nämlich viele Dinge direkt war ohne es zu begreifen, es ist ein Automatismus.

Weißt du wann bei mir diese Sorgen auftreten? Wenn zu viel in meinem Umfeld passiert. Ich muss mich davon abschirmen und nicht all das Leid von anderen zu meinem Leid machen. Das mag hart klingen, ist aber mehr Selbstschutz als Kaltherzigkeit.
In unserem Bekanntenkreis starb ein Junge am plötzlichen Kindstod und ich erwischte mich sehr oft bei demselben Gedanken wie Du ihn hattest "Bitte höre niemals auf zu atmen, du kleiner Schatz!". Die Angst wuchs, weil sie so greifbar war.

Ich habe wie gesagt nur die erste Seite gelesen ... aber gerade dieses Thema ging hier schon mal bei EO heiß her.

Once

ich find das Wort Unnormal in dem Kontakt total unangemessen.

Tami mit Jerome und Julie

Ohje hab mir nur das Einngangspost durch gelesen, lass checken, hatte die gleichen Ängste und leide an einer Angststörung!!!
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*06.01.2006
*Jermaine 15.11.2008 ihr lebt in unseren Herzen weiter!!!!
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Fliegenpilz

Das Wort habe ich 1 zu 1 von der ersten Seite übernommen.

Once

war auch nicht per se auf Dich bezogen, sondern generell gesprochen.

Ich sehe aber auch ganz klare Abstufungen zwischen ihrem Zustand und dem Deinigen Christiane. Ich hab das Gefühl viele finden sich da im Ansatz wieder und gehen in die Defensive. Aber während sich Eure Ängste nur am Rande erkennbar zeigen, so liest es sich bei ihr an als würde die Lebensqualität bereits darunter leiden und die Ängste wesentlich mehr Aufmerksamkeit erhalten.

mausebause

Ich hab grad keine Ahnung, wer "unnormal" geschrieben hat, ich war es nicht, soweit ich mich erinnern kann, denn als solches würde ich es nicht bezeichnen, das ist auch anmaßend..
Aber ich finde es eben bedenklich - und wie Once schon schreibt, Christiane:  bei dir liest sich das immernoch anders als sich der erste Text von Dodo liest...
Und mal ehrlich? Wo wäre das Problem, über das Thema mit jemandem zu reden?!
Ich bin nämlich wirklich der meinung, dass es dein Leben @Dodo viel zu sehr bestimmt - diese Ängste...und in solch einem Fall glaube ich nunmal wirklich, ist es manchmal besser, sich Hilfe zu holen und sei es nur durch reden...

Fliegenpilz

Sie redet doch, hier. Sie macht doch das was ihr für richtig haltet - sich öffnen. Und was genau ist da jetzt das Problem? Das sie das Thema nicht mit ihrem Frauenarzt, Hausarzt oder Psychologen aufgreift? Sie erwartet doch am Freitag ihre Hebamme und möchte das Thema ansprechen. Perfekt, genau nach euren Vorstellungen :)

Ihr habt noch nie weinend am Bett eurer Kinder gesessen/gestanden obwohl sie ruhig, gesund und glücklich geschlafen haben?
Dann weiß ich jetzt nicht ob ich mich für euch freuen oder euch bemitleiden soll.
Ich hatte es schon öfters, ich habe es noch heute. Einfach weil ich meine Kinder nicht als Selbstverständlichkeit ansehe und ja, dodo, auch ich frag mich manchmal womit ich all dieses Glück verdient habe und was auf mich noch wartet um mich für die Vergangenheit zu bestrafen - und hoffe & bete, dass diese Bestrafung nicht über meine Kinder ausgetragen wird.

Schnauferl1974

  @Christiane: Danke für Deine Beiträge, die tun sooooooooooooooooo gut!! ;)