Plötzlicher Kindstod und sonstige Unfälle???

Begonnen von dodo1812, 02. Mai 2012, 10:59:32

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LILA

Sweety hat es schön geschrieben. Das sehe ich auch so! Lass dir helfen!

dodo1812

@Spatzlmama: Genauso geht es mir...Ich bin mir richtig sicher, das ich irgendwann wach werde und Dian atmet nicht mehr...Oder Dewey wird irgendwann Opfer von so nem Schw*ein...Bei uns sitzen auch immer solche Typen auf den Bänken auf dem Spielplatz...Das macht mich echt verrückt...Drum rum ist Wald...Ich schaue jedesmal ob ich da irgendwo jemanden sehe...Der vielleicht beobachtet oder so...

Beim Dewey, als nuuuur er da war hatte ich solche Gedanken gar nicht...Also klar, ich habe auch mal dran gedacht "wenn er mal an so einen Typ gerät..." Aber ich bin nicht abgeschweift...

Muss dazu sagen ich habe mir die Geschicht von Bekka durchgelesen und seit dem immer wieder die Bilder im Kopf, die ich beim Lesen gesehen habe...
Ich weiß eigentlich selbst, ich sollte sowas nicht lesen oder mich damit beschäftigen aber ich kann nicht anders...Ist das neugier???

Ich hatte mal eine Abtreibung...Manchmal denk ich, ich muss dafür bestraft werden...Dafür das ich diesem Kind das Leben genommen habe...

So ein Wirrwar...

Vorallem denk ich Abends darüber nach...Wenn alles ruhig ist, Fernsehr aus, Laptop aus...Wenn alle schlafen...

Wie man sich verändert...Früher war ich anders...Immer auf Risiko...Drogen, Kerle...Her damit...Heute ist alles anders...Dabei bin ich erst 25...

Manchmal wünsch ich mir genau das zurück...Wenigstens ein bisschen...
Ich genieß alles mit meinen Zwergen...Ich lass sie das auch nicht spüren, bin auch nicht übervorsichtig...Wie gesagt, als ich Dewey rüber geholt habe hat er tief und fest geschlafen...Und er wär Nachts sowieso gekommen, von daher hat es ihn auch nicht weiter interessiert...Ich hab ihm nur einen Weg erspart...Aber trotzdem...
Die Nacht war echt komisch...
Ich konnte nicht schlafen, nicht bis Dewey auch bei mir war...

Übrigens...Mein Sohn ist auch blond...


Edit-> 2 neue Beiträge...

Ich schreib jetzt meiner Hebamme ob sie die Woche noch mal kommen kann...

Bettina

Da sind eine Menge Baustellen dodo und es ist wie Sweety schreibt ...... du kannst da raus und es ist keine Schande Hilfe anzunehmen. Es ist umso leichter, je eher du es angehst. War blöd formuliert .... je eher, desto besser .... das trifft es eher.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

scarlet_rose

Ich bin auch der absolute Angsthase und kann es ein STÜCK weit verstehen.

Ich lieg auch manchmal wach und denke "wenn es jetzt brennt im Flur komm ich nicht mehr zu Liam" oder "wenn jemand einbricht, hoffentlich bei mir im Schlafzimmer und nicht im Kinderzimmer" oder so.
Noch vor nicht allzu langer Zeit habe ich, wenn ich alleine war ich im Raum hinter mir immer Licht an gelassen, denn sobald ich Dunkelheit im Rücken hab werd ich nervös  s-:)
Gleichzeitig habe ich auch den Fernseher leise angelassen, so konnte ich bei jedem Geräusch, das zu hören war sagen "das war der Fernsehr" und nicht in Panik verfallen  s-:)

Wobei ich sagen muss die Angst beim Alleinesein hat sich sehr sehr dezimiert seit Liam da ist. Ich glaube, weil ich ja jetzt die sein muss, die Trösten muss, beschützen usw....

Trotzdem: ich bin ein extremer Angsthase, der viel über SIDS, Einbrecher und ähnliches nachgedacht hat und es immer noch tut.

ABER die Angst hat mich nicht im Griff, sondern ich sie und solch weitgreifende Gedanken wie du hatte ich noch nie und ich bin mir gar nicht sicher, ob das alles nur Angst ist.

Deine frage, ob wir weiter leben könnten - das ist nicht nur Angst, die da dahinter steht, sondern da steht noch anderes dahinter.
Wenn du wirklich eine Antwort willst: ja könnte ich. Nicht so unbeschwert und mit einem tiefen Schmerz in mir. Ich lebe jetzt FÜR mein Kind aber nicht WEGEN meinem Kind aber vor Allem nicht nur FÜR mein Kind. Auch für meinen Mann, meine Mama, meine Familie, meine Freunde. Für mich.
Mein Kind ist natürlich einer der wichtigsten, nein, DER wichtigste Punkt in meinem Leben.
Der Mensch ist dazu in der Lage schlimmste Dinge zu ertragen, zu verkraften und weiter zu machen. Auch du!

Deine Gedanken gehen schon extrem weit und ich würde da die Hebamme und/oder einen Arzt darauf ansprechen.
Denn reinsteigern führt nur zu schlimmerem...
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lisa81

Ich finde toll, was Bettina geschrieben hat.

Versuche für dich zu überprüfen, wie sehr die Angst dich wirklich bestimmt. Für mich sind alle Gedanken, die du schreibst relativ normal, aber nur dann, wenn sie nicht dein Leben beherrschen.
Dass solche Gedanken mal kommen, finde ich wirklich nicht außergewöhnlich, viele davon hatte ich auch schon. Und so dramatisch finde ich es auch nicht, wenn man sein Kind MAL rübernimmt, damit nichts passiert.

Ich finde es sinnvoll, es wirklich mal anzusprechen beim Arzt deines Vertrauens. Der wird sicher etwas besser einschätzen können, wie sehr es dich belastet. Geschriebene Worte klingen so oft viel schlimmer (oder harmloser) als gesprochene.

dodo1812

@Lisa: Genau das denke ich eigentlich auch...Es liest sich jetzt schlimmer als es ist...
Aber son bissi zum Nachdenken regen mich die Posts hier trotzdem an...

@Scarlet: Dunkelheit im Rücken, das mag ich auch nicht...Wenns brennt im Flur, komme ich auch nicht zum Dewey...Solche Gedanken oder Empfindungen hab ich auch...Kommt mir seeeehr bekannt vor was du da schreibst, auch das mit dem Fernsehr...

@Hebamme: Sie kommt am Freitag...Mal schauen was sie dazu sagt...Ich hoffe ehrlich es ist nicht so schlimm wie es hier klingt...

regenbogen78

ich habe nur die ersten posts gelesen...

und ich kann deine gedanken durchaus verstehen....
allerdings solltest du wirklich mit deinem fa über die ängste reden...

alles gute für dich :-*

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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scarlet_rose

dodo wieso sagst du immer "vielleicht ist es nicht so schlimm, wie es klingt"?

Es gibt kein Maß für "schlimm". Tatsache ist: DU fühlst dich unwohl mit den Ängsten. Du hast gemerkt, dass es irgendwie nicht normal ist. Dann ist doch egal in welchem "Maße" es schlimm ist. Wichtig ist doch nur, dass du ehrlich bist mit dir selbst und das du einen Weg für dich und deine Familie findest damit klar zu kommen.
Wegen der Aussage befürchte ich, du möchtest es vielleicht selbst verharmlosen, besonders der Hebamme gegenüber, nur, damit es nicht "so schlimm" ist. Das ist aber nicht nötig.
Denn dir muss es gut gehen. Du sollst zufrieden und entspannt sein, nicht eine Diagnose harmlos.

Wie du siehst versteh ich deine übermäßigen Ängste durchaus, ich bin ja auch sehr ängstlich, aber wichtig ist, sich davon nicht eingeengt zu fühlen oder durchzudrehen.

Du kannst stark sein und du wirst stark sein. Für deine Kinder!

Fakt ist, es ist egal ob WIR es hier als schlimmer lesen als es ist, es geht nur darum, wie DU es für dich empfindest und du leidest unter der Situation, zumindest macht es den Anschein.
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dodo1812

Ich muss gestehen ich hab bisschen Bammel davor zu hören es ist krankhaft...

Honey

Hallo,

ich schreibe dir heute Abend eine Privatnachricht.  :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Sweety

Dodo - es ist aber nicht krankhaft. So oder so nicht.

Und selbst wenn - Mann! Dann sei froh!
Mach dich mal frei von diesen hysterischen Großelternbildern über Verrückte und Überforderte.
Ist es krankhaft, kann man's heilen - so einfach ist das in dem Fall.

Du hast doch auch keine Angst davor, bei Fieber und Halsweh zu hören, dass das jetzt aber schon krankhaft ist oder? ;)

Und eine Wochenbettdepression hat nichts mit Verrücktheit, Abnormität oder sonstigen wirren Angstbildern zu tun.
Es kann - muss aber nicht - eine Begleiterscheinung des Wochenbettes sein. Also quasi nicht gesund, aber dafür auch nicht unnormal.
So wie ich ausgeleierte Bänder in den Handgelenken und eine Freundin eine halbseitige Gesichtslähmung hatte - wegen der Hormonumstellung nach der Geburt.

Du bist so oder so nicht "verrückt" - du hast dir wahrscheinlich nur was eingefangen, was du alleine nicht heilen kannst. Verlang das doch nicht von dir. Würdest du doch bei einem gebrochenen Knochen auch nicht oder? ;) :-*

scarlet_rose

Zitat von: dodo1812 am 02. Mai 2012, 13:51:29
Ich muss gestehen ich hab bisschen Bammel davor zu hören es ist krankhaft...

Es ist egal wie es heißt.
Und das ist das wichtigste.
Es ist immer egal,wie etwas heißt, wichtig ist nur,wie es dir geht. Und dir soll es gut gehen, oder?

Ich weiß nicht ob mein Bild stimmt,welches ich so von dir habe, aber du scheinst eine Frau zu sein, die immer alles alleine hinbekommen möchte. Kein falsches Bild erwecken und es MUSS doch irgendwie auch so gehen. Kann das sein?
Etwas Angst vor Hilfe, davor, hilfsbedürftig zu sein? Alles selbst hin bekommen wollen und "das klappt schon irgendwie"?
Das ist nicht immer gut!
Tu dir selbst was gutes. Dir, deinem freund und deinen Kindern und schau, dass es dir gut geht.

Dabei ist es egal welchen Namen man dem schlechten Gefühl gibt. Wichtig ist nur,dass man dagegen etwas tut
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Themi

ich kann dir sagen....man "funktioniert"

als Theo damals ging...stand ich einige Zeit neben mir...
Ich wollte ihn wieder haben...seine Hand in meiner spüren..seine Augen sehen...seine Atmung hören...
ich wollte, dass er an meiner Seite groß wird...dass ich ihm viele Sache bei bringen kann...ich wollte...ich wollte...ich wollte...

Als er dann ging...stand ich tagelang an Emils Bettchen und dachte an Theo...aber dann "irgendwann" machte es "klick"
Ich musste weitermachen..für Emil...für Theo..für meine Familie und auch für mich...

Selbstmordgedanken hatte ich in keiner Phase der Trauer..sicher...gibt es gut und schlechte Tage und ich bekomme eine Heidenangst...wenn Emil krank wird...aber du musst positiv an alles herangehen...

Du hast eine Aufgabe hier...und du hast 2 wunderbare Kinder...versuch ihnen postives mitzugeben...

Ich drück dir die Daumen, dass du aus diesen GEdanken schnell raus kommst...

Wenn ich dir irgendwie "helfen" kann...schreib mich ruhig an





Mondlaus

Stimmt. Ne Wochenbettdepression ist ne physische Krankheit. Dein Spiegel an Neurotransmittern ist nach der Geburt außer Balance geraten. Das kann man ganz leicht wieder in die Bahn bringen, wenn es sich nicht alleine gibt.

Die Tatsache, dass du so reflektiert bist und schon merkst, dass irgendetwas nicht stimmt, spricht für dich :-*
Kind 2011
Kind 2014
...

Januar2012

Puh, ich kann dich gut verstehen, aber bei mir geht es nicht so weit. Ich lasse mich von den Ängsten nicht so vereinnahmen, wie du es tust.

Es fing schon an, als ich ganz klein war. Vielleicht 7. Da habe ich, wenn wir Silvester standardmäßig bei meiner Tante waren, mein Taschengeld auf den Schrank gelegt, damit ein eventueller Einbrecher meinem Kaninchen nichts antut. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass Einbrecher randalieren und sich auch an Haustieren auslassen, wenn sie kein Geld finden. Den Gedanken hab ich aber schon lange nicht mehr. Jahrelang hatte ich keine Ängste mehr. Dann fing es so mit 16 wieder an.. Und zwar hatte ich da Angst im dunklen in Räumen zu sein, wo man die Fenster nicht verdichten konnte (Vorhang/Jalousie)- ich hatte immer Panik, ich würde von einem Einbrecher beobachtet werden. Das kam daher, dass mein Vater wie ein Verrückter hinter her war, dass wir, sobald es dunkel wurde, die Jalousien überall runter machten und wir durften zb auch nicht alleine auf dem Balkon (mit Treppe zum Garten und Garten angrenzend an einen Garagenhof) sitzen... da hat er seine Ängste auf mich übertragen. Heute sitze ich allerdings ohne sämtliche Ängste auf unserem Sofa, wir haben keinerlei Vorhänge im Wohnzimmer und wohnen an einem Hang, wo sofort jemand kommen könnte. Ich habe aber einfach keine Angst mehr. Jahrelang war Ruhe und ich wurde schwanger. Da ging dann erstmal die Luzie ab. Hatte auch bei SO darüber geschrieben.. Ich bekam plötzlich Panik, als ich meine beiden Hunde ins Ferienhaus brachte und dort alleine lies um einkaufen zu gehen. Ich hatte Angst davor, dass es brennt und sie verbrennen. Ich lies die Gedanken zu und habe die Hunde dann aber doch dort gelassen, weil es totaler Schwachsinn war. Warum sollte ausgerechnet dieses Haus ausgerechnet zu der Zeit abbrennen? Dann hätte ich auf der Heimfahrt am Liebsten die Hunde auf die Rücksitze gepackt, weil ich Angst davor hatte, sie im Kofferraum sitzen zu lassen. Ich hatte panische Angst davor, dass uns jemand hinten rein fährt. Aber auch da hab ich natürlich die Hunde in den Kofferraum gesetzt. Warum sollte ausgerechnet auf der Fahrt was passieren? Ich hab sie sonst auch immer hinten sitzen. Und da gab es noch einige Situationen in der Art. Aber ich hab mich da unter Kontrolle und würde niemals eine Angst meine Handlung bestimmen lassen. Mit der Geburt der Kleinen, hab ich auch so ein paar Gedanken gehabt. Ich hatte auch eine Hebi, die mir wegen dem plötzlichen Kindstot Angst gemacht hat. Aber auch da hab ich mich gegen die Angst entschieden. Der Zwerg durfte weiter bei uns im Bett schlafen. Ich hab da für uns entschieden, dass wir uns damit am wohlsten fühlen und basta. Weil ich die Risiken um Feuer und Co weiß, haben wir jetzt Rauchmelder angebracht. In allen Schlafzimmern und untereinander vernetzt. Dann hab ich darüber nachgedacht, dass wir durch den engen Flur nicht wirklich in das Kinderzimmer kommen würden, wenn es brennt. Aber sie wird trotzdem irgendwann in ihr Zimmer umziehen. Falls es jemals wirklich brennen sollte, kriegen wir die Scheibe schon kaputt (wohnen im Erdgeschoss und kommen überall an die Fenster ran). Wegen CO Gas werden wir noch nen Melder holen. Wobei ich da auch schon wieder schludrig bin. Der Schornsteinfeger hat mit erklärt, dass bei uns das Risiko sehr gering ist, weil die Fenster und Türen doch sehr zugig sind.

Und ja, ich hab auch schon überlegt, ob mein Leben zu Ende wäre, wenn der Kleinen etwas passiert. Aber mein Schluss war, ja klar geht es weiter. Zwar nicht mehr unbeschwert, aber es ginge weiter. Ich lebe jetzt grad für/mit meinem Kind, aber ich lebe nicht des Kindes wegen. Und es wird immer Wege geben, wie das Leben wieder lebenswert wird (wenn auch ein Schatten immer bleiben wird).


Ich habe einfach vieeel Fantasie. Kurzfristig wollte ich unsere Feuermelder so kaufen/ programmieren, dass ich im Alarmfall eine Sms bekomme  s-:) Ich wollte schon ein paar verrückte Dinge, aber mir wird dann relativ schnell klar, dass das sinnlos ist.. Wenn ich sie Sms bekomme, brennt es schon und wenn ich weiter weg bin, kann ich eh nichts machen.

Was ich sinnvoll fand und wo wir grad dran sind, sind Lebensversicherungen. Was ich irgendwo mal aufgeschnappt und für toll befunden habe, ist ein Tagebuch an meine Tochter. Schreibe ich in unregelmäßigen Abständen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass mir jemals etwas passiert, möchte ich, dass sie meine Gefühle und Gedanken in Bezug auf sie, nachlesen kann. Das Buch schreibe ich seit der Schwangerschaft schon. Ich möchte einfach in ihrem Leben present bleiben und sie soll wissen, wie abgöttisch ich sie liebe. Sie wird das Buch aber wohl zu ihrem 18. bekommen, weil mir nichts passieren wird. Allgemein genieße ich lieber die Zeit aktiv, die wir haben, als mir Sorgen zu machen.

Wenn es bei dir also wirklich so weit geht, dass du die Angst zulässt, dann würde ich das auch mal ansprechen. Kommen dir die Gedanken und du kannst gut damit umgehen, dann ist wohl alles ok. Ich hab meine Hebi auch mal gefragt und ihr alles geschildert. SIe meinte, dass das alles ok sei, ich zu viele Horrorschocker schaue und jede Menge Fantasie habe. Bei ihr war aber auch die Regel: Wenn man die Ängste wegpacken und sich davon nicht leiten lassen kann, ist alles ok. Ansonsten braucht man Hilfe.

Sprich es einfach mal an. Das du an Selbstmord denkst und dein Kind echt aus dem Bett holst, geht schon sehr weit und belastet ja auch dein Leben. Da kann dir bestimmt jemand helfen und dann kannst du deine Kinder unbeschwert genießen.

Bettina

dodo, es ist dir nicht damit geholfen, wenn du nicht ehrlich bist zu dir und den Menschen, die dir helfen könnten, nur damit "es nicht so schlimm" ist/sich anhört oder aussieht.

Das Problem sind die unerkannten und unbehandelten Dinge. Und wir sind hier in der glücklichen Lage, dass es behandlungsfähig ist (wenn es denn nötig ist) und dass es die Hilfen gibt, die man braucht, um es zu bewältigen.
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dodo1812

@Scarlet: Ja, ich möchte alles selbst lösen können...Ich hab mich noch nie richtig auf Hilfe einlassen können...Wenn dann hatte ich ein schlechtes Gewissen oder zumindest ein schlechtes Gefühl dabei...

Aber jetzt geht es nicht mehr nur um mich...Es geht um drei weitere Menschen...
Und diese Menschen sind alles für mich...

Ich werd am Freitag mit meiner Hebi reden, was sie dazu sagt und dann gegebenenfalls weitere Schritte gehen...


Viele Baustellen hab ich irgendwo gelesen...Jaaa, ich glaube ich habe viele Baustellen zu bewältigen...Das fängt schon in meiner Kindheit an...In der mir immer nur eingeredet wurde wie böse und schlecht ich ja bin...Das ist auch heute noch oft in meinem Kopf...
Vielleicht hängt alles irgendwie zusammen!
Aber wie soll ich das aufarbeiten??? Mit ner Psychologin oder Psychologe??

Bettina

Ja, genau ..... das wäre das Beste  :)! .... Tschakka du schaffst das  :-*!
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Schnauferl1974

Hallo Dodo,
ich finde Dein Verhalten/Denkweise keinesfalls unnormal, krankhaft oder depressiv.

Finde es ganz normal dass eine Mutter sich Gedanken macht, was wäre wenn....... und ja, ich hab mir da auch schon oft gedacht....... "da würd ich mich umbringen"!
Und nein, ich bin nicht depressiv und ja, mit 2en denkt man dann anders.
Ich kann mir nicht vorstellen ohne eines meiner Kinder weiterzuleben.

Allerdings musst Du aufpassen, dass Du sie wegen Deiner Angst nicht zu sehr ihrer Freiheit beraubst und ihnen Dinge zutraust. Auch, wenn es oft schwer ist, ist aber wichtig.

Laurin ist  z.B. gestern das erste Mal Achterbahn im Freizeitpark gefahren, da is mir das Herz stehen geblieben, aber ich hab ihn fahren lassen (mit Papa), weil er es braucht.

Drück Dich ganz fest!!!

jewa

Also mein Bio-Lehrer hatte damals gesagt: Angst ist solange gut, wie sie im richtigen Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr steht.

Also "unnormal" ist es bestimmt nicht, aber beherrschen sollte dich deine Angst auch nicht.

Ich bin auch ängstlich (oder gluckenhaft?) und seh vermutlich überall Gespenster und Gefahren. Aber realistisch betrachtet ist die Gefahr eines Einbruchs, Entführung, etc. doch sehr gering (wenn man mal sieht, wie viele Kinder es auf der ganzen Welt gibt).
Aber sich selbst zu zügeln ist leichter gesagt als getan. Hab gestern meinen Großen bei seiner Fahrradtour auch gebeten, an der abschüssigen Hauptstraße entlang die paar Meter zu schieben. Er kann noch nicht so gut Rad fahren, geschweige denn Bremsen und die eine Stelle (leichte Biegung noch dazu) ist der Bürgersteig ganz schmal und die Autos/LKW's "brettern" da auch regelmäßig durch (lohnt sich ja auch nicht, wenn zwischen zwei Ortsschildern nur ca. 250 m liegen  s-:) :-X). Zum Glück sah er es locker an und meinte nur: Ich will ja auch nicht angefahren werden und ins Krankenhaus müssen...  s-druecken :-*
Aber früher oder später werden wir was "riskieren" müssen.

Warum sollte es uns besser gehen, als früher unseren Eltern mit uns.  s-:) ;)
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

dodo1812

Ich lass den Dewey machen...Oft...Ich bin nicht übervorsichtig, im Gegenteil sogar...
Ich seh das hier bei anderen Müttern...Ich bin immer total stolz wenn er wieder was alleine gemacht hat ohne festhalten oder so...Er soll ja seine Kindheit genießen, sich ausleben und ein "richtiger" Kerl werden... :D

Diese Ängste stecken in mir...Ich denk dran...Aber versuche es nach aussen nicht zu zeigen, weil mir einiges einfach peinlich ist...Gerade dieses "wenn hier jemand einbricht..."! Ich will nicht das mich jemand auslacht oder nicht ernst nimmt (was meine Familie tun würde)...

Ich sag ja, ich zeig das nicht so...Ich glaube auch nicht das der Don (mein Freund) was von meinen Ängsten weiß...
Klar, er weiß ich schau nicht gern Gruselfilme alleine oder wenn er schläft...Er muss jeden Abend die Tür zu schließen und ich hab ihn auch schon mal geweckt weil ich komische Geräusche gehört habe und er musste nachschauen aber sonst weiß er nichts...

Cornelia x Marie Sophie

Ganz ehrlich: das ein paar Mädels, die Du (wahrscheinlich) nicht im RL kennst, mehr wissen als Dein Freund... Das gibt mir irgendwie ziemlich zu denken... Ist Dein Freund für Dich kein Ansprechpartner, wenn es um Deine Ängste geht?

Für mich war/ist mein Mann die Nr. 1 - keine Leute aus dem Internet... :-\ :-\
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

dragoness

Ich kann das teilweise nachvollziehen, habe da ganz ähnliche, ungewollte Gedankengänge, mein Mann nimmt mich zwar ernst, seufzt aber auch über meine Sorgen und meine wie er es nennt "Vollkaskomentalität" (ich will immer alle Eventualitäten absichern, aber das geht ja nicht immer). Zumal ich auch ab und an tendiere mich da reinzusteigern, meist siegt dann aber der Verstand s-:)

Jeder hat seine Baustellen im Leben und glaube mir, den meisten Leuten würde es gut tun mit einem Außenstehenden zu reden, ob das nun Arzt, Hebamme oder Psychiater ist. Man scheut sich aber davor, weil man Angst hat von anderen als "verrückt" oder ähnlich betitelt zu werden. Ich habe auch Baustellen und da ich merke das die von Jahr zu Jahr größer werden und ich damit nicht mehr klarkomme, habe ich mir nun auch Hilfe von außen geholt, auch wenn ich mich wirklich lange gedrückt habe. Aber es tut mir gut, alleine den Mut zu haben zu sagen: So geht es nicht weiter, ich muss was tun, war schon gut für mich. Mach was und warte nicht zu lang, denn irgendwann hat man diese Ängste nicht mehr im Griff und sie zermürben einen. Vorallendingen ist es soooo schwer, diese Ängste nicht auf die Kinder zu projizieren.

Du schaffst das, da bin ich sicher  :)

Chaosqueen

Ich hab auch nicht alles gelesen aber ich hatte solche Gedanken auch sehr sehr sehr lange... Wenn ich ehrlich bin dann hab ich die heute noch ab und zu... Wenn meiner Tochter was zustößt dann ist mein Leben einfach nicht mehr lebenswert und ja, ich denke ich würde es beenden wenn ich nicht noch ein Kind bekommen würde :)

Mein Kind ist mein ganzer Lebensinhalt und mein Leben ohne sie weiterführen, mit dem Wissen dass sie nicht mehr da ist und nie wieder kommt? Nein, ich denke das könnte ich nicht...

Für den Fall der hoffentlich nicht eintritt werde ich allerdings damit leben müssen weil immerhin ist dann noch ein zweites Kind da... Hätte ich nur meinee große Tochter dann bin ich mir wie gesagt ziemlich sicher dass ich mein Leben beenden würde... Was soll ich auf der Welt ohne sie?
Die Entscheidung Kinder zu haben ist von sehr großer Tragweite - beschließt man doch, dass sein Herz für alle Zeit außerhalb des Körpers umherläuft





Nachtvogel

ich finde ihr übertreibt mal wieder masslos s-:)

ich finde die Gedanken völlig normal!
Ich hab/hatte die auch...phasenweise stärker oder schwächer aber so eine Grundangst um die Kinder besteht und keimt vor allem auf, wenn dann mal wieder was in den Nachrichten...läuft. Daher meide ich Nachrichten eigentlich und verfolge auch Entführungsfälle, Krankheitsfälle usw usw nach Möglichkeit so wenig wie möglich weil mich das sonst verfolgt.

Was das umbringen angeht: da muss ich ehrlichgesagt auch nicht lange nachdenken...Als ich nur 1 Kind hatte war das für mich ein klarer Fakt sowie es immernoch ein klarer Fakt ist, würde beiden Kindern was zustossen:
Dann lebe ich nicht mehr weiter, auf keinen Fall...wozu auch?! ???

Klar sollten solche Ängste nicht das ganze Leben beherrschen aber phasenweise tun sie das eben manchmal, so *kurz* nach ner Geburt finde ich das nicht so ungewöhnlich.
Man sollte allerdings schon versuchen, einen Weg zu finden damit umzugehen, sie beiseite zu schieben...

Aber KEINE Angst vor diesen ganzen Dingen zu haben, fände ich ehrlichgesagt wesentlich unnormaler ???

Was das Einbrechen angeht geht es mir haargenau wie dir! ich hab die Kids auch schon nachts umgebettet bzw quartier ich die mittlerweile gleich in meinem Bett ein, wenn mein Mann ausser Haus ist und der Hund bekommt sein Nachtquartier vor der Schlafzimmertüre s-:) :P

Wobei DAS ohnehin mein wunder Punkt ist...da hatte ich schon VOR den Kindern panische Angst vor und nachts im Halbschlaf kann man sich gegen solche Gedankengespinste nunmal so schlecht wehren, tagsüber kann ich das ganz gut abstellen mittlerweile.

36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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