Generation Fahrradhelm

Begonnen von Nipa, 13. April 2011, 20:31:06

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Alissa16

Ich gehe wohl den Weg der bequemen Mitte: Meine Mädels dürfen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst erfahren und ich stehe sicher nicht unter jedem Klettergerüst, um sie aufzufangen.

Auch traue ich ihnen recht viel zu, rechne aber in der heutigen Zeit ebenfalls mit der Dummheit Anderer (z. B. blinde Autofahrer) und möchte sie auch vor Gefahren z. B. Triebtätern etc. schützen, weshalb sie keine weiteren Strecken alleine gehen oder mit dem Fahrrad fahren dürfen. Den Helm müssen sie IMMER aufsetzen, da bin ich streng.  :-\


starlet

aufm spielplatz laufe ich emir immer -mehr oder weniger- hinterher. nicht unbedingt aus angst, das er stürzt, weil das MUSS er halt lernen. sondern weil ich größeren kinder nicht so freundlich sind und deren mütter halt nicht dabei sind.

aber stürzen kann emir auch vor meinen augen, da isser letztens ne stufe runter und hab mitm gesicht im rindenmulch gebremst  s-:)

was ich viel schlimmer finde, ist das ich mir mehr gedanken über irgendwelche kinderschänder oder sowas mache, die mein kind klauen könnten, anstatt das er halt mal wo runterfällt.




~ Oma Netti ~

ich war mal eine coole, lockere mama und mutiere leider (da wären wir wieder beim thema jung/alt kinder kriegen  s-:) ;D) zu einer ängstlicheren mutter  :-[ aber ich arbeite dran  ;)
während meine großen kinder alle 3 aufgewachsen sind und noch leben ohne dass je ein zaun um unser haus herum gewesen wäre, sterbe ich bei jared vor angst, wenn der zaun nicht zu ist und er alleine draußen spielt  s-:) ich weiß nicht wie das auf einmal kommt!
generell haben aber andere schon sehr schöne beiträge geschrieben.  :) ich denke beides ist wichtig, man muss die kinder ihre erfahrungen machen lassen und auch mal auf die schnauze fallen gehört nun mal dazu und man muss aber in gewissen situationen auch da sein und die kinder beschützen (je nach alter natürlich)
zum thema fahrradhelm jetzt konkret: auf spielplätzen sollten helme IMMER abgenommen werden, bei unseren spielplätzen gibt es extra verbots-schilder. mit einem fahrradhelm kann man sich strangulieren!
mit meinem 10jährigen sohn führe ich täglich die diskussion, warum er, der allerärmste, diesen scheiß helm tragen muss, während doch alle anderen kinder ohne fahren dürfen (zu 90% stimmt das leider, fast alle seine freunde fahren ohne)

Janny

Zitat von: *Netti* am 14. April 2011, 10:59:57
mit meinem 10jährigen sohn führe ich täglich die diskussion, warum er, der allerärmste, diesen scheiß helm tragen muss, während doch alle anderen kinder ohne fahren dürfen (zu 90% stimmt das leider, fast alle seine freunde fahren ohne)

Kenne ich - und bei dem Waveboard hab ich dann mal nachgegeben und er durfte ohne Schützer fahren , das Ergebnis darf Len nun drei Wochen mit sich rum tragen . :x Aber er lernt ja dreus - mein schlaues Kind - er hat seine Schützer wieder rausgekramt und sagt : Nächst mal brechen sich die anderen was - ich nicht mehr !!
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

ANJA2009

Ach ich weiss nicht so recht, was ich davon halte/n soll.
Finde mich -oh Wunder- am ehesten bei Holladi wieder.
Ich frage mich auch, ob wir nicht auch deshalb so ängstlich sind, weil wir durch die Medien viel mehr mitbekommen über schlimme Dinge, die Kindern zustoßen.

Zu meinen Kinder-/Jugendzeiten waren wir den ganzen Tag mit den Rädern unterwegs, stundenlang ohne Erwachsene, ohne Helm.  Gut, das hatten wir hier schon ein paarmal, da gibt es doch auch diesen Text, Kinder der 80er, falls ihr den kennt. Was es alles nicht gab und dass wir oh Wunder doch gesund grosswurden.
Ich bin auch seit der 1. Klasse alleine zur Schule, und das war ein ganz schöner Weg durchs ganze Dorf, sicher 1-2 km, über u.a. stark befahrene Strassen. Und ab der 5. Klasse dann mikt Bus und Bahn und Umsteigen zum Gymnasium in der Nachbarstadt.

Ich weiss allerdings wirklich nicht, was ich da meinen Kindern -und wann- 'zumuten' werde. Denn v.a. diese Triebtäterängste haben mich sehr fest im Griff.

Was wir allerdings sicherheitstechnisch hier so mit unseren Kindern machen bzw. nicht, da würden sich etliche sicher massiv entrüsten, keine Kindersitze im Auto etc. .
Helme haben wir, aber auch nur, weil Oma und Opa die zum Ponyreiten gekauft haben. Und die kriegen sie ab und zu zum Rollschuhlaufen auf. Aber auch eher Ausnahme. 

Was ich z.B. für wichtig halte, ist, wenn sich Kinder wehtun oder auch nur erschrecken, kein großes Gewese zu machen, natürlich bei echtem Aua versorgen etc., aber eben nicht hysterisch rumkreischen 'Oh GOTT mein armes Kind' etc. . Sowas kann meiner Meinung nach prägend sein für Kinder, im sehr negativen Sinn.

Genauso - auch wenn mir klar ist, dass das Thema kontrovers ist - finde ich es schrecklich, wenn Eltern ihren Kindern (im Zweifel die eigene) Angst vor Hunden mitgeben.  Respekt ja, es ist immerhin ein unberechenbares und potentiell gefährliches Tier, aber was ich da teilweise schon erlebt habe bei uns, als wir noch den Hund hatten, oder u.a. an anderen Kindergeburtstagen, wo sich dann Mutter und Tochter ängstlich an die Wand drücken und im Zweifel wieder gehen, obwohl der Hund dann 'ausgesperrt' wurde  - finde ich furchtbar.

ANJA2009


Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es
zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die
Flasche mit Bleichmittel.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang
hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar..

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt.
Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst.
Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es
interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel Cola und Limo und wurden trotzdem nicht zu dick. Naja, zumindest nicht jeder. 
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video oder DVDs, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer oder Internet-Chat-Rooms.

Wir hatten Freunde.

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu
zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach
hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.
Keiner brachte uns und keiner holte uns.
Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und
die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit
Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder
gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
Das war klar und keiner konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft
der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit
Risikobereitschaft hervorgebracht.
Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir
umzugehen!

Und du gehörst auch dazu.

Pela

Hallo!

Meine Meinung reiht sich bei Alissa und Traumwelt ein!  :)

PassioN

Zitat von: *Netti* am 14. April 2011, 10:59:57
zum thema fahrradhelm jetzt konkret: auf spielplätzen sollten helme IMMER abgenommen werden, bei unseren spielplätzen gibt es extra verbots-schilder. mit einem fahrradhelm kann man sich strangulieren!
so sieht es bei uns auch aus
mit meinem 10jährigen sohn führe ich täglich die diskussion, warum er, der allerärmste, diesen scheiß helm tragen muss, während doch alle anderen kinder ohne fahren dürfen (zu 90% stimmt das leider, fast alle seine freunde fahren ohne)
meine tochter ist jetzt 12 und darf auch erst seit kurzem ohne Helm fahren.
Sie fuhr einfach noch nicht sicher genug. Am liebsten würde ich ihr immer noch einen aufsetzen  ;D


Nochmal allgemein. Meine Kinder dürfen ihre eigenen Erfahrungen machen. Aber so lange sie meiner Meinung nach noch nicht sicher genug beim klettern waren, stand ich dabei um sie auffangen zu können.
Denn zum lernen muss man sich nicht den den Kopf aufschlagen.
Es gag/gibt Dinge, die ich meinen Kindern schon zutraue und es gibt auch Dinge die zu gefährlich wären. Ich denke dass muss jede Mutter selbst einschätzen.

LG Monika
Shirley 10/1998
Luca Noah 12/2004
Finn 5 Jahre 02/2006
Mateo Peter 07/2011

Nachtvogel

Zitat von: PassioN am 14. April 2011, 14:37:59
Zitat von: *Netti* am 14. April 2011, 10:59:57
zum thema fahrradhelm jetzt konkret: auf spielplätzen sollten helme IMMER abgenommen werden, bei unseren spielplätzen gibt es extra verbots-schilder. mit einem fahrradhelm kann man sich strangulieren!
so sieht es bei uns auch aus
mit meinem 10jährigen sohn führe ich täglich die diskussion, warum er, der allerärmste, diesen scheiß helm tragen muss, während doch alle anderen kinder ohne fahren dürfen (zu 90% stimmt das leider, fast alle seine freunde fahren ohne)
meine tochter ist jetzt 12 und darf auch erst seit kurzem ohne Helm fahren.
Sie fuhr einfach noch nicht sicher genug. Am liebsten würde ich ihr immer noch einen aufsetzen  ;D


Nochmal allgemein. Meine Kinder dürfen ihre eigenen Erfahrungen machen. Aber so lange sie meiner Meinung nach noch nicht sicher genug beim klettern waren, stand ich dabei um sie auffangen zu können.
Denn zum lernen muss man sich nicht den den Kopf aufschlagen.
Es gag/gibt Dinge, die ich meinen Kindern schon zutraue und es gibt auch Dinge die zu gefährlich wären. Ich denke dass muss jede Mutter selbst einschätzen.

LG Monika

genau so sehe ich das auch!

Meine Tochte rist SEHR selbständig, ich traue ihr zB ohne Bedenken zu auf dem Bürgersteig vor zu laufen und mir nicht die Hand zu geben (meine Mutter kriegt da die Kriese) auch darf sie alleine im Garten spielen...

aber wenn sie am Gerüst klettert, stand ich bis vor kurzem drunter und tue das nach wie vor je nachdem wie das Gerüst ist! Einfach weil ich auch um ihre Schwächen weiss und wie du schon sagtest, zum Erfahrung machen muss man sich ja nicht unbedingt den Schädel einschlagen ;)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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~ Oma Netti ~

#34
definitiv, anja  :)
das:
ZitatIch frage mich auch, ob wir nicht auch deshalb so ängstlich sind, weil wir durch die Medien viel mehr mitbekommen über schlimme Dinge, die Kindern zustoßen.
ist so! wir hören heutzutage ALLES, wir bekommen mit, wenn in timbuktu ein kind verschwunden ist usw und ganz ehrlich hab ich mir schon sehr oft gedacht, dass ich das alles eigentlich gar nicht immer so detailliert wissen möchte. zu unserer kinderzeit passierten auch schon schlimme dinge und unsere eltern haben uns trotzdem ziehen lassen, weil man einfach viel weniger gehört hat. die medien schüren unsere angst! und ich selber kann mich - trotz dass ich genau weiß, wie es ist - von dieser kack-angst auch nicht immer ganz frei machen. gerade aktuell hab ich schlimme angst um eines meiner kinder (ich schreib jetzt hier nicht öffentlich warum) und kämpfe dagegen an.
ps: es ist nix passiert oder so, es geht nur um wegfahren  ;)

Fräulein Cooper

#35
*
Zeit für Veränderungen LG Eure 

,,Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich."

Konrad Adenauer

Bei EO seit 2007 und vermisse die alten Zeiten.

ToStAl

Ich bin ehrlich, wir Mütter treffen uns am Spielplatz zum quatschen während unsere Kinder spielen. Ich geh schon hin und schubs auf der Schaukel an oder so, aber bim großen und ganzen spielen sie allein.

Aber das hier schockt mich extrem. Wenn ich denke dass mein Bruder, hätte er einen Helm aufgehabt, evtl. noch leben könnte und bald seinen 14 Geburtstag feiern würde.

Zitat von: PassioN am 14. April 2011, 14:37:59
Zitat von: *Netti* am 14. April 2011, 10:59:57
zum thema fahrradhelm jetzt konkret: auf spielplätzen sollten helme IMMER abgenommen werden, bei unseren spielplätzen gibt es extra verbots-schilder. mit einem fahrradhelm kann man sich strangulieren!
so sieht es bei uns auch aus
mit meinem 10jährigen sohn führe ich täglich die diskussion, warum er, der allerärmste, diesen scheiß helm tragen muss, während doch alle anderen kinder ohne fahren dürfen (zu 90% stimmt das leider, fast alle seine freunde fahren ohne)
meine tochter ist jetzt 12 und darf auch erst seit kurzem ohne Helm fahren.
Sie fuhr einfach noch nicht sicher genug. Am liebsten würde ich ihr immer noch einen aufsetzen  ;D

Nochmal allgemein. Meine Kinder dürfen ihre eigenen Erfahrungen machen. Aber so lange sie meiner Meinung nach noch nicht sicher genug beim klettern waren, stand ich dabei um sie auffangen zu können.
Denn zum lernen muss man sich nicht den den Kopf aufschlagen.
Es gag/gibt Dinge, die ich meinen Kindern schon zutraue und es gibt auch Dinge die zu gefährlich wären. Ich denke dass muss jede Mutter selbst einschätzen.

LG Monika

Sweety

Zitat von: *Netti* am 14. April 2011, 15:32:57
definitiv, anja  :)
das:
ZitatIch frage mich auch, ob wir nicht auch deshalb so ängstlich sind, weil wir durch die Medien viel mehr mitbekommen über schlimme Dinge, die Kindern zustoßen.
ist so! wir hören heutzutage ALLES, wir bekommen mit, wenn in timbuktu ein kind verschwunden ist usw und ganz ehrlich hab ich mir schon sehr oft gedacht, dass ich das alles eigentlich gar nicht immer so detailliert wissen möchte. zu unserer kinderzeit passierten auch schon schlimme dinge und unsere eltern haben uns trotzdem ziehen lassen, weil man einfach viel weniger gehört hat. die medien schüren unsere angst! und ich selber kann mich - trotz dass ich genau weiß, wie es ist - von dieser kack-angst auch nicht immer ganz frei machen. gerade aktuell hab ich schlimme angst um eines meiner kinder (ich schreib jetzt hier nicht öffentlich warum) und kämpfe dagegen an.
ps: es ist nix passiert oder so, es geht nur um wegfahren  ;)

Netti, aber hast du mal versucht, Ursache und Wirkung nebeneinander zu stellen?

Das mediale Blitzlichtgewitter, dem wir ausgesetzt sind, möchte uns zwar suggerieren, daß um uns herum immer mehr Kinder Opfer von Gewalt und Mißbrauch werden, aber dem ist nicht so. Im Gegenteil - nie waren unsere Kinder sicherer als heute.

Was glaubst du wohl, warum das so ist? Weil auf einmal weniger Gestörte rumlaufen? Glaub ich jetzt eher weniger.
Ich denke, es liegt eben auch einem gestiegenen Sicherheitsbewußtsein der Eltern und das kann und werde ich nicht verteufeln. Ein gut behütetes (im Sinne von beaufsichtigtes) Kind ist eben schwerer wegzufangen als eines, das man rennen läßt und hofft, daß es von alleine wiederkommt, wenn es dunkel wird draußen. Wenn mich als Neunjährige in den Sommerferien morgens einer weggekascht hätte, hätte meine Familie das abends erst mitgekriegt. Klar ist überbetüteln nicht wirklich gut, aber dieses ständige Beschwören der ach so guten alten Zeit nervt. Denn sicher sind die Erinnerungen an endlose Sommertage, die man mit Freunden streunend im Wald verbringt, schön. Aber es IST riskant. Bei aller güldenfarbigen Nostalgie sollte man das doch nicht außer Acht lassen.

Das ist wie mit den Autositzen. Klar - ich hatte keinen und ich lebe noch und bin gesund. Aber: meine Mutter war mit mir als Kind auch eben nicht in einen Unfall verwickelt. Viele Kinder leben eben nicht mehr oder sind für immer schwer gezeichnete Erwachsene, weil sie keinen Autositz hatten.

mausebause

Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, nur überflogen...

Also manche Dinge finde ich einfach gut und wichtig - wie z.B. den Fahrradhelm (zum Fahrrad fahren, nicht zum Klettern auf Klettergrüsten.-.), Autositze etc.etc.
Ansonsten gehöre ich auch eher zur "unvorsichtigen Fraktion" - mein Kind darf sich ausprobieren, sofern es nicht gefährlich ist wie z.B. im Straßenverkehr o.ä. - ja, sie darf sich auch mal weh tun, denn auch das gehört m.M. nach dazu..
Schwiegertiger und meine Mutter z.B. bekommen regelmäßig Herzinfarkte, wenn sie die Treppenstufen runterspringt oder sonstwas macht... ;D
Und ich weiß, was es heißt, eine übervorsichtige Mutter zu haben - ich hatte Dank dessen früher immer Probleme - in KiGa und Schule wurde ich ständig gemobbt und fertiggemacht, weli ich mich nichts getraut habe und nichts alleine konnte - und genau das will ich bei meinen Kindern vermeiden..

Mein Mann allerdings ist auch eher der der Fraktion "Hilfe, wenn sie jetzt so und so fällt dann könnte das und das passieren..."  s-:) :P
Ich sag mir da eher "Augen zu und durch"  ;D

Juli@

Toller Artikel, hätte von mir sein können!  :)

Tristan Alexander *07.02.2001, 53cm, 4040g, 23.16h
Ida Sofie * 29.01.2007, 50cm, 2500g, 4.53h

Sweety

Zitat von: mausebause am 14. April 2011, 20:14:22
Schwiegertiger und meine Mutter z.B. bekommen regelmäßig Herzinfarkte, wenn sie die Treppenstufen runterspringt oder sonstwas macht... ;D

Gute Güte, also solche Auswüchse der Behütung finde ich (ebenso wie Fahrradhelm zum Klettern) eher bizarr als nützlich. Da halte ich es eher mit... ach du je - wer war's noch gleich?
Naja Tenor war jedenfalls: Aufstehen lernen können sie auch, wenn ich dabei bin und zugucke (in meinem Fall feixend S:D ) und das auf die Schnüss fallen und zum Spaß mal den Erdboden verkosten, verwehr ich meinem Kind sicher nicht.
Ich löse auch sicher manchmal Ohnmachtsanfälle aus wegen der Unbefangenheit, mit der ich Hunden (auch großen) gegenübertrete und die ich natürlich auch an Sohnemann weitergebe (wobei Unbefangenheit nicht mit Leichtsinn zu verwechseln ist ;) ).

Ich kann halt nur diesem "Mir hat's auch nicht geschadet" nichts abgewinnen, wenn generell gerügt wird, daß man manche Dinge heute anders sieht :)

lotte81

#41
ich halte den Artikel für Quatsch und sage: Es gab IMMER schon solche und solche ELtern...ich brauch mir nur meine ELtern anschauen (beide in den 50ern geboren) ...Meine Mutter durfte nicht mal in den Kindergarten oder zu anderen Kindern, weil meine Oma so panisch war...Klettern, balancieren, rutschen? Viel zu gefährlich! Dreckig machen? Sorry, aber DAS ging in den meisten Familien damals gar nicht und gab vermutlich sogar oftmals "ein auf den Hintern".... mein Vater wuchs mit 2 arbeitenden ELternteilen auf... im "FAmilienverband" auf dem Dorf wurde halt geschaut, dass er überlebt  ;D

und zu den Eltern auf dem SPielplatz: Es kommt ja auch aufs Alter an!
Ab einem gewissen ALter kommen die Kinder hier auch alleine. Da sieht man höchstselten ELtern und wenn da evtl mal ein VAter der zum Tischtennisspielen mitkommt.... Die Kinder unter 6 sind fast alle in Begleitung. ABER: Bei dem Verkehrsaufkommen heute und den ENtfernungen, die man zum nächsten SPielplatz zurücklegen muss wäre alles andere auch fahrlässig!
Ich würde meinen SOhn hier z.b. nie alleine gehen lassen...alles zumindest nicht bevor er 7 ist.... bei meinen SChwiegereltern und ELtern (wohnen in kleinen Dörfern) war er aber schon alleine unterwegs....
eine Professorin von mir meinte mal, dass wir unsere eigene Kinderheit oft verklären und diese dann nur noch aus freien Waldspielen besteht  ;D und das stimmt.....

Achs o: ich erinnere mich auch noch gut an folgende Situation: ALs ich so 2 . SChuljhr rum war ist hier in der Gegend mal ein Sexualstraftäter ausgebrochen. Meint ihr da durfte ich auch nur noch einen SChritt alleine machen? VOn wegen! Meine meinte Mutter war alles andere als überängstlich....das gleiche als ein Jahr später ein Kind 10km weiter entführt und ermordet wurde.... ALso gab es auch das schon immer.... und heute bekommt man durch die MEdienflut einfach viel mehr Horrormeldungen mit..... Hätte meine Mutter diese Meldungen damals alle in dem MAße mitbekommen, wäre sie sicher auch noch vorsichtiger gewesen.

Und noch was. Acuh wenn cih vielleicht eher vorsichtig bin: Mein SOhn fährt freihändig Fahrrad, klettert auf Bäume (ich ermutige die Kinder sogar dazu  S:D )und Sand dürfen sie auch essen (auch wenn es eklig knirscht... )
Zur Schule gehen hier einige allein, andere in GRuppen und einige werden gefahren. ABER: Teils haben die Kinder auch 4km Weg zurückzulegen .....
Und auch den rEst den er schreibt habe ich so noch nie erlebt.... hier dürfen alle Kidner, die ich kenne im Dreck spielen und die pädagogisch wertvollen Ausflüge in die Natur gibt es natürlich, aber doch nicht immer.....

und letztendlich: Und wie viele Kinder gibt es nach denen keiner richtig schaut? Auch da könnte sicher jeder 100 Beispiele nennen....Also auch die ELtern gibt es immer noch....und dann halt die grosse Bandbreite in der Mitte...
Ich würde also sagen: Der Mann lebt im falschen Umfeld oder will einfach nur provozieren s-:)
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

@tostal  ob du es mir glaubst oder nicht, ich kenne ja weder dich, noch hab ich deinen bruder gekannt, aber ich denke so oft an euch, wenn ich mit meinem sohn herumdiskutiere - so oft! und trotzdem ist er eben 10, wie viele andere 10jährige. fast alle seine freunde und klassenkameraden fahren ohne helm, das ist wirklich so, absolute tatsache! und ab der 5. klasse (in die mein sohn nach den sommerferien kommt) fährt schon gar keiner mehr mit helm. das ist so schwer die kinder dazu zu bewegen anders zu sein und den helm trotzdem aufzuziehen. zumal ich auch keinen trage und mein mann auch nicht. im moment sag ich einfach noch entweder du ziehst den helm auf oder das fahrrad bleibt stehen, aber wie lange wird das noch funktionieren? das kann man bei einem 10jährigen noch machen, aber wenn er 14 ist? meine töchter fahren auch ohne helm. wie fast jeder hier. und hier fahren ja quasi alle mit'm fahrrad.

@sweety  ich schreib später, hab eigentlich grad gar keine zeit  ;)

Honey

Ich schreibe mal etwas zu uns:
Wir, mein Mann und ich, waren frueher viel alleine unterwegs - sind durch unsere jew. Heimatorte in den Staaten und in Deutschland gestreift, zu Fuss und auf unseren Fahrraedern und Rollschuhen. :) Das war toll, klar! Aber heute koennen wir uns nicht dazu durchringen, unsere Kinder in der Form alleine herumtollen zu lassen. Trotz aehnlicher Wohngebiete. Alleine zum Spielplatz laufen, die Strasse hoch und runter... Nein...  :-[ :-\ Natuerlich kommt das vielen Menschen ueberbehuetet vor. Ist es evtl. sogar. Aber aendern werden wir es nicht! Zu gross ist die Angst, dass etwas Schlimmes passieren koennte. Wir haben vor der Schwangerschaft mit unserem Grossen beschlossen, dass ich Vollzeit Mama sein werde, bis die Kinder (das Juengste) im Schulalter sein werden. Eben damit ich dabei sein kann und aufpassen kann.
Selbst wenn sie alleine in unserem Garten hinterm Haus spielen, habe ich Fenster und Tueren auf und stehe in staendigem Ruf- und auch Sehkontakt.
Aber dazwischen, lassen wir schon Freiraum! Sie duerfen ihre Bobby-Cars zum Spielplatz fahren und dort den Huegel runterrasen, sie duerfen sich dreckig machen, im Sand wuehlen, auf dem Gras rollen, sich an der Pumpe nass machen, experimentieren, Dinge auseinander bauen usw. ... das ist wichtig und schoen! :)

Fahrradhelme tragen wir ab Fahrraedern mit Stuetzraedern, Dreirad darf ohne gefahren werden.  ;) ;D

Oft haben wir uns selbst betrachtet und ueberlegt, ob wir das so richtig machen... Und kamen zu dem Entschluss: Wenn das Schlimmste, das unsere Kinder spaeter ueber ihre Kindheit berichten koennen, die Tatsache ist, dass sie etwas ueberbehuetet wurden, dann ist das SUPER! :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

ToStAl

Zitat von: *Netti* am 15. April 2011, 08:15:50
@tostal  ob du es mir glaubst oder nicht, ich kenne ja weder dich, noch hab ich deinen bruder gekannt, aber ich denke so oft an euch, wenn ich mit meinem sohn herumdiskutiere - so oft! und trotzdem ist er eben 10, wie viele andere 10jährige. fast alle seine freunde und klassenkameraden fahren ohne helm, das ist wirklich so, absolute tatsache! und ab der 5. klasse (in die mein sohn nach den sommerferien kommt) fährt schon gar keiner mehr mit helm. das ist so schwer die kinder dazu zu bewegen anders zu sein und den helm trotzdem aufzuziehen. zumal ich auch keinen trage und mein mann auch nicht. im moment sag ich einfach noch entweder du ziehst den helm auf oder das fahrrad bleibt stehen, aber wie lange wird das noch funktionieren? das kann man bei einem 10jährigen noch machen, aber wenn er 14 ist? meine töchter fahren auch ohne helm. wie fast jeder hier. und hier fahren ja quasi alle mit'm fahrrad.

@sweety  ich schreib später, hab eigentlich grad gar keine zeit  ;)

@Netti,  :-*
Klaro, kenn ich, ich bin ja auch Tante einer 10-jährigen.
Das schöne ist, meistens passiert ja nix.
Wir hier in unserer Familie sind halt vorsichtiger was das Thema betrifft und bei mir schrillen beim Thema Fahrradfahrende Kinder ohne Helm immer die Alarmglocken.
Denkst du wir hatten immer einen Helm auf? Ja, solange wir in Sichtweite unserer Eltern waren.  ;)

Chassy

Ich möchte mich kurz zum Thema Fahrradhelm äußern:

Ich hatte keinen Fahrradhelm weder als Kind...noch als Erwachsene, die gab es ja eh noch nicht und ja, ich lebe noch.....ABER:

Hätte es vor 40 Jahren schon Fahrradhelme gegeben, so bin ich mir sicher, dass auch damals schon die Kinder/Erwachsene welche getragen hätten und ich bin der Meinung, dass Fahrradhelme (sei es fürs Fahrrad oder Laufrad, Erwachsene oder Kinder) Pflicht sein sollten! Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, wie Eltern ihre Kinder, die mit ihren Laufrädern rumdüsen, ohne Helm fahren lassen können. Da könnte ich echt platzen. Und das hat überhaupt nichts mit "übervorsichtig" zu tun.

Damit meine ich jetzt nicht Eltern, die ihre Kinder mit Fahrradhelm Rutschen oder Klettern lassen (ja, das ist total übertrieben), ich beziehe es nur aufs Fahrrad- und Laufradfahren.

Gerade Fahrradfahrer fahren teilweise mit 30km die Berge runter - fahren also genauso schnell wie Motorradfahrer in einer 30iger Zone ...komisch, dass Motorradfahrer Helmpflicht haben.

In der Schule bei uns um die Ecke dürfen Kinder nicht mehr ohne Fahrradhelm zur Schule fahren, der Direktor hat das so festgelegt: Grund ist der Tod 2er Kinder aus der Schule, die auf dem Weg dorthin mit dem Fahrrad tödlich verunglückt sind. Ein Kind hätte definitiv überlebt, er ist über den Lenker abgestiegen und mit dem Kopf auf den Bordstein geknallt und war sofort tot.

Ich bin Vielfahrradfahrerin - fahre bei jedem Wetter täglich 7 km zur Arbeit, ich hatte mir immer vorgenommen einen Helm zu kaufen, es aber wieder verworfen "Sieht ja hässlich aus das Teil"..."Meine Frisur"......"Im Sommer schwitzt man darunter"....."Jetzt hab ich keine Lust Geld dafür auszugeben"....immer neue Ausreden.

2 Jahre vor der Geburt meiner Tochter war ich auf dem Weg zur Arbeit, auf der gegenüberliegenden Strassenseite stürzte ein Radfahrer auch schwer und knallte mit dem Kopf auf den Asphalt....dieses Bild werde ich wohl nie vergessen, es sah so übel aus  :-[. Ich habe mir am selben Tag noch einen Helm gekauft, 4 Tage später bin ich von einem Auto auf dem Radweg angefahren worden....ich bin mit dem Kopf auf die Motorhaube gefallen, ich hatte meinen Helm auf, bis auf schlimme Abschürfungen ist mir nichts passiert. Ohne Helm wäre das anders ausgegangen.

Ansonsten kann ich nur sagen - ja - es gibt extrem übervorsichtige Eltern, die es maßlos übertreiben, dennoch sollte  doch jeder selber entscheiden, was er vor richtig empfindet.

Die Eltern, die immer "glucken", sollten Eltern respektieren, die ihre Kinder halt "laufen lassen" und umgekehrt.

mausebause

Also wenn ich so nachdenke...hatte grad letztens mit meinem Mann das Thema - als ich Kind war, gab es ja noch nicht die Option der Autositze, in unserem alten Auto gab es hinten nichtmal Gurte... :o Als Kind fand ich das toll, aber mittlerweile bin ich dankbar, dass da nie ein schwerer Unfall passiert ist und heilfoh, dass es heute Kindersitze UND Gurte und noch andere Sicherheitsvorkehrungen gibt..

Helena geht momentan auch nicht allein irgendwohin im Dorf - aber ich schätze schon, wenn sie mal ein, zwei Jahre älter ist, dass ich sie lasse - zumindest zu Kindergarten und Spielplatz muss sie nur quer über unsere Wiese und einen kleinen Weg lang und ist da - das finde ich okay!

lotte81

Mit meiner Erlaubnis wird keins meiner Kinder jemals Fahrradfahren ohne Helm :-\ (ich hoffe mal auf die Helmpflicht in 5 Jahren oder so)..... Damit will ich nicht sagen,d ass ich sie daheim einsperre, aber ich werde ihnen definitiv keinen Freibrief geben. Was sie dann damit anfangen, ist ihre Sache (Vielleicht laufen sie dann oder sie tricksen mich aus...keine AHnung)...Ich werde ihnen auch nicht erlauben ohne Gurt Auto zu fahren, mit 13 zu rauchen oder ALkohol zu trinken, ohne Führerschein zu fahren oder oder oder.... das heisst nicht, dass sie es nie tun werden (kann ich ja heute nicht beurteilen-ist noch ewig hin), das heisst nur,d ass es niemals mit meiner Erlaubnis machen werden und auch nciht in meinem Blickfeld (und das es Ärger gibt, wenn ich sie erwische)....
hoffen wir mal einfach, dass sich die EInstellung bezüglich der Helme einfach ändert, dadurch,d ass sie immer mehr getragen werden..... Auch Helme beim Mofa-/Rollerfahren waren ja mal uncool....heute sehe ich eigentlich niemanden mehr "ohne".....und Inlineskater haben mittlerweile ja auch zu 90% Schutzausrüstung und Helm an - das hätte vor 15 Jahren sicher auch noch keiner geglaubt.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

lotte81

Zitat von: mausebause am 15. April 2011, 09:00:12
Also wenn ich so nachdenke...hatte grad letztens mit meinem Mann das Thema - als ich Kind war, gab es ja noch nicht die Option der Autositze, in unserem alten Auto gab es hinten nichtmal Gurte... :o Als Kind fand ich das toll, aber mittlerweile bin ich dankbar, dass da nie ein schwerer Unfall passiert ist und heilfoh, dass es heute Kindersitze UND Gurte und noch andere Sicherheitsvorkehrungen gibt..


und ich garantiere dir: Hätte es damals die Option gegeben , hätten auch 90% der Kinder im Sitz gesessen...meine Mutter hatte Kindersitze sobald es welche gab (ich hatte einen von Baby an)..... und auch immer das sicherste und neueste Model....und ich denke so ging es vielen.... Die Sitze oder auch Fahrradhelme, Gurtpflicht etc wurden ja nicht angeschafft um Menschen zu ärgern,sondern weil vorher eben doch viele schwer verletzt wurden/gestorben sind.....

Auch der Punkt"Kinder dürfen nix falsches mehr essen" aus dem Artikel stösst mir sauer auf....WEnn doch damals bei dem Autor alles so toll war: Warum gibt es dann grad in den letzten Generationen so viele massiv übergewichtige? Warum werden es immer mehr? Sicher nicht, weil hinter jedem Kind eine panische Mutter steht und ihm die Fanta oder die Chips wegnimmt,sondern weil eben zu viel Falsches gegessen wird....und die Eltern, die dann drauf achten,d ass sich dies Grenzen hält als übervorsichtig darzustellen sit schlichtweg albern. Ich weiss ja nciht wie alt der gute Mann ist, aber klar, vor 40,50 oder 60 Jahren war das Angebot einfach nciht so da wie heute....heute gibt es einfach viel mehr auf das man achten muss....Klar, meine Oma musste noch nicht drauf achten,d ass mein Vater nicht zu viel Limo trinkt - es gab einfach keine.....und das eine Stück Schokolade die WOche hat halt auch nix ausgemacht.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
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Sweety

Lotte, mit dem Essen sprichst du was an!!

Ich höre dann auch immer "Uns hat's ja auch nicht geschadet"
Wie ich diesen Satz verabscheue. Vor allem, weil es nicht stimmt!
Nur, weil wir direkt im Anschluß nicht tot umgefallen sind, heißt das ja nicht, daß wir nicht auch Schäden davongetragen haben.

Und es ist nunmal so, daß viele Folgeschäden auch erst lange Jahre später auftreten. Zum Beispiel eben Nierenschäden, wenn die Kleinen direkt mit vier Monaten mit Instantkartoffelpü plus Maggi Fix Saucen abgefüttert werden (das denke ich mir übrigens nicht aus gerade :-( ).

Vom angesprochenen Übergewicht und den damit verbundenen Folgeschäden für Herz und Gelenke mal ganz zu schweigen.

Gerade dieser Punkt des Artikels ist solch ein Quatsch! Man schadet doch niemandem, indem man auf die Ernährung achtet!