Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen - Erwachsene&Kinder

Begonnen von Fliegenpilz, 29. Februar 2012, 09:04:10

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Littlebaby

zum thema ausgehen etc.
leticia ist so ein kanditat, sie verweigert bei oma das essen.
aber ganz ehrlich, dass bewegt mich nicht dazu zu hause zu bleiben. ist sowieso soooooo selten und auch nächste woche samstag beim umzug muss sie da eben durch ;)
gibt schlimmeres. also sie isst erst gar nichts und dann evtl. nen joghurt, aber ganz ehrlich es gibt eben auch dinge da müssen kinder durch und die oma passt toll auf. und leticia fällt deswegen nicht gleich vom fleisch  S:D

*ichbösemama,duckundweg*

Schnauferl1974

Hallo erstmal an ALLE!!

Schöner Thread, habe dennoch nicht alles nachgelesen.

Da unsere Kinder für uns 2 6er im Lotto sind kommen sie bei uns an erster Stelle.

Sie bekommen was sie brauchen und auch vieles was sie sich wünschen. Bei unserem Großen habe ich anfangs den fehelr gemacht, dass ich ihm jeden Wunsch erfüllt habe. Beispiel: er hat angefangen Schleichtiere zu sammeln, also hab ich ihm jedes Mal bein einkaufen eins gekauft usw. Mit der Zeit habe ich dann schon gemerkt, dass das nicht so gut ist und für ihn selbstverständlich wird. Hab das nun zurück geschraubt. Unter der Zeit bekommt er nun mal ne Zeitschrift, mehr nicht, an Weihnachten usw. werden dann Wünsche erfüllt, ganz klar.
Lola kennt das nun nicht so, dass man immer was bekommt beim einkaufen und das ist sehr gut so, ich war lernfähig.

Wa das emotionale angeht da stelle ich auf jeden Fall die Bedürfnisse der Kinder über meine. Es wird geknuddelt, gescherzt, gequatscht, gespielt, wenn sie es brauchen. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Phantasiegeschichten meines Sohnes,  nehme alles erst und zeige ihm das er mir wichtig ist.

urlaub, da achten wir in erster Linie, dass für alle Familenmitglieder das passende dabei ist, was wir bis jetzt auch immer geschafft haben.
Essen, ich versuche so zu kochen, dass immer alle zufrieden gestellt sind. Einmal in der Woche darf jeder bestimmen was gekocht wird, wenn ein anderes Familenmitgleid das absolut nicht mag gibt es entweder noch ne Suppe, ne GEmüsemischung oder ne andere Beilage dazu.
Das einzige, wo ich eigen bin ist, ich will mein Bett für mich allein, sonst kann ich nicht schlafen. Zum Glück war das auch nie ein thema bei meinen Kindern.

Wenn ich Shoppen gehe kaufe ich meistens was für die Kleinen und meinen Mann, für mich eigentlich eher weniger.

kidner kommen also grundsätzlich bei uns an Nummer 1!

Ach ja, Thema weggehen. Da wechseln mein Mann und ich uns ab, wobei, ich mehr ausgehe. Ich gehe einmal in der Woche abends walken, einmal zum stammtisch, ein mal im Monat STammtisch, dann alle 6 Wochen Essen mit Freundinnen und ca. alle 2 Wochen was trinken mit einer Mädlsgruppe)
Gemeinsam weggehen geht seit dem 2. Kind leider fast nicht mehr. Also sponat gar nicht mehr, wenn dann nur, wenn man mal ne Konzertkarte hat. Das liegt daran, dass meine Mum körperlich nicht so fit ist und immer nur ein Kind nimmt und die Schwiegis sind knapp 80 und 30 km entfernt. Aber wir wollten es ja so!

Sweety

Weil hier öfter das Thema Urlaub angesprochen wird, musste ich grad echt grübeln.

Die Frage nach dem Wie und Wohin stellt sich bei uns ja nun so überhaupt gar nicht ;D

Aber WENN sie sich stellen würde, dann müsste das natürlich was sein, wo wir die Kinder mit einbinden können. Aber mal ganz ehrlich... wenn man nicht gerade eine Clubtour auf Malle als Traumurlaub vor Augen hat, geht doch eigentlich fast alles.
Okay - Wildwasserrafting und so fällt dann auch flach und beim Wanderurlaub sollte man auf die Extremtouren verzichten, aber bei dem, was man nun gemeinhin so als "normalen" Urlaub ansieht - egal ob Club Med oder per Ferienwohnung und Mietwagen das Land erkunden - muss man doch nicht extra betonen, dass es kindgerecht sein muss.
Ich mein - das ergibt sich doch von selbst.

Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? :-\

starlet

wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!

ich war seit emir nur 1x abends weg, aber ich hab auch keinen dafür. aber toll wars!
alle anderen male war ich dienstlich auf unseren autorenlesungen/essen gehen mit den autoren, war auch immer toll weil ich ja immer den proseco leertrinken muss und meine kolleginnen toll sind ;D
morgen abend gehts auch wieder los, ich freue mich total :)

@sweety
naja ich würde bei urlaub schon drauf achten, nachher hatse n mietwagen ohne kindersitz, ne ferienwohnung ohne steckdosensicherung blablablaaaa


ich verbiete übrigens den jahrenurlaub hier  8) emirs papa und oma würden ja sooo gerne ne woche nach serbien fahren, die fahren immer mit dem reisebus. natürlich gibts keine kindersitze, die sind ja nur dazu da damit die polizei nicht meckert und man keine strafe zahlen muss, für alle jugos kein problem - aber für MICH :P

Schnauferl1974

Zitat von: Sweety am 29. Februar 2012, 21:21:36
Weil hier öfter das Thema Urlaub angesprochen wird, musste ich grad echt grübeln.

Die Frage nach dem Wie und Wohin stellt sich bei uns ja nun so überhaupt gar nicht ;D

Aber WENN sie sich stellen würde, dann müsste das natürlich was sein, wo wir die Kinder mit einbinden können. Aber mal ganz ehrlich... wenn man nicht gerade eine Clubtour auf Malle als Traumurlaub vor Augen hat, geht doch eigentlich fast alles.
Okay - Wildwasserrafting und so fällt dann auch flach und beim Wanderurlaub sollte man auf die Extremtouren verzichten, aber bei dem, was man nun gemeinhin so als "normalen" Urlaub ansieht - egal ob Club Med oder per Ferienwohnung und Mietwagen das Land erkunden - muss man doch nicht extra betonen, dass es kindgerecht sein muss.
Ich mein - das ergibt sich doch von selbst.

Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? :-\

ne, da hast schon recht

dane_80

Wir haben einmal in einem Kinderhotel Urlaub gemacht. War schön, aber für den Preis fahr ich lieber eine Woche länger und dafür nicht ganz so Kindergeeignet. Das Problem für mich war nicht so sehr das Kinderangebot sondern die vielen vielen Kinder die nicht meins sind  s-:) Und wenn Kindgeeignetes Essen Pommes und Fischstäbchen sind finde ich das für 2 Wochen auch suboptimal.

Wir haben alles durch von Hotel über Ferienwohnung, Städtereise, Strandurlaub und Verwandtenbesuch, alles mit Kind machbar. Nicht unbedingt ganz so erholsam, aber was solls.
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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Nipa

@Dane: Kommt aber aufs Kinderhotel an. In den beiden wo wir zuletzt waren, da gab es nicht nur Pommes und Pizza, sondern wirklich tolles Essen, mit viel Auswahl und wir waren sehr begeistert. ;)

Bei uns ist es wie bei vielen: Will das Baby gestillt werden, braucht es Nähe oder oder oder: Klar gehen wir dann auf SEINE Bedürfnisse ein soweit möglich.

Ist das Kind grösser gehört zu seinem Lernprozess "ich bin wichtig, ich bin toll, aber ich bin nicht der Nabel der Welt". Und dementsprechend muss mein Sohn lernen dass ein in den Raum geplärrtes "DUUUUURST" zwar bei mir ankommt, aber nicht dazu führt dass ich sein Bedürfnis nach Trinken sofort erfülle.

Ich finde permanente Selbstgeisselung und Selbstaufopferung nicht das, was ich meinen Kindern an Vorbild mitgeben möchte. Rücksichtnahme ja, aber nicht die totale Selbstaufgabe. Klar passen wir unseren Rhytmus den Kindern an, aber manchmal müssen sie sich auch uns anpassen. Wenn wir jetzt z.B. noch etwas erledigen müssen, dann wird der Mittagsschlaf halt mal um 30 Minuten verschoben - davon geht die Welt nicht unter.

Auf "Partys" (gemütliche Ratsch-, Ess-, Trinkgelage bei Freunden) haben wir die Jungs im TT schon mitgenommen. Der Mini war auch bei der Weihnachtsfeier im Kiwa dabei.
Da fand ich jetzt nichts dabei. In die Disko hätte ich sie jetzt nicht mitgenommen....

Ich denke die Balance macht es aus. Jeder nimmt mal Rücksicht, jeder bekommt mal mehr seiner Vorstellungen erfüllt. Und vieles lässt sich ja auch gut kombinieren.
Gerade bei Urlauben und Unternehmungen... z.B. gehen wir im Sommer halt mal in den Biergarten mit den Kindern. Die Eltern sitzen am Tisch und ratschen, die Kinder spielen im angrenzenden eingezäunten Spielplatz - so hat jeder seinen Spass...

~ Oma Netti ~

#107
grundsätzlich stehen die berdürfnisse meiner kinder vor meinen hätte ich eigentlich gesagt.  :)

aber nachdem, was ich hier nun alles gelesen habe, kann man das gar nicht so pauschal beantworten. muss man immer im einzelfall betrachten welche bedürfnisse das meinerseits nun sind und wie wichtig mir die sind. natürlich nehm mich mich nicht immer und in allem zurück.

als meine kinder noch klein waren, haben wir uns irgendwie ergänzt. ich hatte nie schreikinder oder so. und unser tagesablauf mit baby schläft, haushalt usw. hat sich einfach eingependelt. hätte ich das dringende bedürfnis gehabt mal raus zu müssen, wär ich gegangen, aber das hatte ich nie.

da fällt mir gerade was ein: als jared 10 wochen alt war, hatte ich klassentreffen im osten. und das wollte ich auf jeden fall mitmachen. da stand mein wille über allem, weil es mir halt einfach wichtig war. da er ein stillkind war, konnte ich ihn nun nicht beim papa lassen, also hab ich ihn kurzerhand mitgenommen.  :) es hat sogar super geklappt. er war bei meiner cousine, während ich auf dem klassentreffen war (gleicher ort, ich mit handy bewaffnet) und hat schön geschlafen.  :D bis ich gegen 1 uhr heim gekommen bin.  :) auch die fahrt war super. (500km)

Sönnchen

Unser Sohn ist ja erst 9 Monate alt, von daher wurden bisher alle seine Bedürfnisse erfüllt. Er wird gestillt/bekam die Flasche wann er es will, ich habe 4 Monate gepumpt um ihn mit Muttermilch zu füttern – es war anstrengend aber hat sich gelohnt weil er ab dem 5 Monat auf einmal gestillt hat. Er darf schlafen wann und wo er will und wenn er mal (öfter) nicht in den Schlaf findet lege ich mich dazu. Wir haben hier auch kein Familienbett, sondern ein Mutter-Sohn Bett. Mein Mann ist auf die Couch gezogen. Aber er macht es gerne für Hauke. (Er könnte auch im Gästezimmer schlafen aber komischerweise zieht er die Couch vor).

Aber trotzdem gehen wir zu Hochzeitsfeiern, Grillfesten etc. Hauke hatte aber auch nie Probleme damit. Bondolino und eine dicke Decke sind immer dabei, und ich lege ihn auch schon Mal mitten auf den Boden zum Schlafen. Gab zwar schon auf manchen Familienfeiern komische Blicke aber stört mich nicht. Solange Hauke damit parat kommt, dass wir ihn überall mit hinschleppen werden wir es auch weiterhin so machen.

Und genauso wollte ich es von Anfang an, mein Kind bekommt im ersten Lebensjahr alles was er braucht. Ich habe mich aber deswegen bisher nie eingeengt gefühlt, ich macht es doch gerne.

Zu materiellen Dingen kann ich ja noch gar nichts sagen, da hat Hauke ja noch keine Wünsche. Ich denke aber schon, dass seine Bedürfnisse auch in diesem Bereich vor unseren Stehen, solange es sich nicht um Luxusgüter handelt.

Aber ganz werde ich mich niemals aufgeben, sobald ich das Gefühl habe nur noch zurückstecken zu müssen und nicht mehr gerne verzichte bzw. gebe, dann läuft hier was falsch.

Und ein 10 Wochen altes Baby beim Papa zu lassen, obwohl man weiß das es dann schreit weil es die Flasche nicht nehmen möchte. Sorry das geht gar nicht. Da bin ich ganz bei Dance.


Sweety

Bis auf den letzten Absatz stimme ich zu. Den wiederum halte ich nicht nur für einen Irrtum, sondern für eine gefährliche Denkweise. Ein liebevoller Papa mit Flasche ist KEIN hinreichender Ersatz für die Mama; nein, er ist absolut und in jeder Hinsicht gleichwertig mit seiner Frau.
Ich halte das Beharren auf Mama nicht für Trotz oder
Machtkampf oder so einen Quatsch. Das Kind möchte das in dem Moment und das darf es auch. Es steht ihm auch zu knatschig zu sein, wenn der Wunsch nicht erfüllt wird.
Das alles ist kein Grund, mal wieder güldene Mutterbilder zu fertigen und den Vater abzuwerten. Denn genau das ist das, was damit getan wird.

Ich bin ehrlich schockiert, dass hier wirklich der Verbleib bei einem Vater, der sich freiwillig, geduldig und liebevoll kümmert, als Entzug elementarer menschlicher Nähe interpretiert wird :o :o :o

Honey

Sweety, nur mal zum Thema Urlaub: Ich bin ja der Typ Mama, der seine Kinder immer und ueberall mitnimmt (und wo sie nicht hinkoennen, gehe ich auch nicht hin  ;) ;D ). Ein Punkt, der mich aber immer wieder ins Gruebeln bringt, ist der Wunsch meines Mannes, eine zweiwoechige (oder so) Cruise auf einem Traumschiff zu machen. Ich stelle mir das immer als etwas vor, was wir Beide machen, wenn die Kinder grooooooooss sind. Jetzt klingt alles geeigneter fuer mich, als das. ABER: Vielleicht kenne ich mich auch einfach nur zu schlecht aus, mit dieser Sorte Urlaub, ich weiss es nicht genau.
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Schnauferl1974

Zitat von: Nipa am 01. März 2012, 00:11:39


Ich finde permanente Selbstgeisselung und Selbstaufopferung nicht das, was ich meinen Kindern an Vorbild mitgeben möchte. Rücksichtnahme ja, aber nicht die totale Selbstaufgabe. Klar passen wir unseren Rhytmus den Kindern an, aber manchmal müssen sie sich auch uns anpassen. Wenn wir jetzt z.B. noch etwas erledigen müssen, dann wird der Mittagsschlaf halt mal um 30 Minuten verschoben - davon geht die Welt nicht unter.



stimme ich voll zu

Jasmin

Intressantes Thema, das ich so spontan gar nicht beantworten kann.

Als meine Kinder ganz klein waren, habe ich mich komplett zurück genommen. Da war nur wichtig dass sie alle ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen. Aber das war ok, es hat sich für mich "richtig so" angefühlt.

Jetzt wo sie älter sind versuche ich ihnen schon bewusst zu zeigen, dass auch andere Menschen Bedürfnisse und Wünsche haben und dass sie sich nicht wie die Axt im Walde benehmen können nur um ihre Vorstellungen durchzubringen.
Und so gestaltet sich auch das Familienleben.
Beispiel: wenn ich total krank bin und in den Seilen hänge, dann verstehen meine Kinder sehr wohl dass ich meine Ruhe brauche und stecken ihre Bedürfnisse erstmal zurück.
Oder in die andere Richtung: ich bin der totale Anti-kuschler.. Ist einfach so. Aber ich lege bewusst Kuschelrunden mit meinen Kindern ein weil ich weiß dass besonders meine Große ein hohes Maß an "Kuschelbedarf" hat.

Materiell gesehen gibts bei Gott nicht alles was den Damen so vorschwebt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und wenn sie im Erwachsenenalter mal alleine zurecht kommen müssen sollen sie mitgenommen haben dass es eben Sachen gibt, die man sich nicht gleich kaufen kann.
2 Töchter *2005 und *2007

"Everyone talks about leaving a better planet for our kids.
Let's try to leave better kids for our planet."

Schnauferl1974

Zitat von: Sweety am 01. März 2012, 07:40:20
Ich bin ehrlich schockiert, dass hier wirklich der Verbleib bei einem Vater, der sich freiwillig, geduldig und liebevoll kümmert, als Entzug elementarer menschlicher Nähe interpretiert wird :o :o :o

ich auch

Was kann denn ein liebevoller Papa, falsch machen? Er kann küscheln, füttern, wickeln, trösten. Hallooo, es ist der PAPA!!


~ Oma Netti ~

aber wenn ein kind die flasche zB nicht nimmt, wie mein jared, dann kann er eben nicht füttern. und dann kann ich als mama einfach nicht wer weiß wie lange weggehen.  ???
wir haben es so gemacht, als jared noch klein war, dass wir hier im ort mal essen gegangen sind mit freunden. da mussten die dann eben rücksicht nehmen. wenn jared dann stillen wollte, hat meine tochter auf'm handy angerufen udn ich war in 3 minuten daheim. hab gestillt, kind wieder hingelegt und war 20 minuten später wieder beim essen.  :)

scarlet_rose

also...Thema weggehen:
Als Liam Baby war hatte ich gar nicht das Bedürfnis. Wir haben oft Freunde eingeladen zum Grillen usw....Da war Liam dabei und das war nie ein Problem!
Als Liam das erste mal übernachtet hat war er etwas über 2 und das war auch richtig so. ich wollte,dass er ganz bewusst weiß wo er ist, es verstehen kann, dass Mama wieder kommt und er darin etwas positives sieht.
Ich würde mein Kind immer frühestens dann auswärts übernachten lassen,wenn es das bewusst verstehen kann.

Zum beim Papa lassen:
Habe ich auch mal gemacht, ganz selten für wenige (1, maximal 2) Stunden, war aber nicht so einfach. Liam verweigerte jegliche Flasche! Die ganze abgepumpte Muttermilch war für den Müll  s-:)
Auch hat dieser damals 20jährige Mann eine ganze Weile gebraucht Vater zu werden. Was nicht heißt,dass er nicht liebevoll war oder sich um ihn gekümmert hat,aber es fiel ihm sehr schwer in der Anfangszeit.
Ich sehe aber durchaus einen Unterschied darin, ob das Kind beim Papa bleibt oder anderswo. Der Papa ist in gleichem Maße Vertrauensperson als die Mutter und ein Kind beim Papa lassen ist nicht verwerflich. Trotzdem kann ICH nicht nachvollziehen, wie man nach ein paar Wochen schon feiern will ohne Baby.

Zum Thema Urlaub:
Man kann jeden Urlaub mit Kind machen!
Wir waren schon in Ferienwohnungen, Zelten, bei Verwandten, in einer Pension usw...Alles durch und ob kindgerecht oder nicht liegt nicht an der äußeren Gegebenheit, sondern der Gestaltung.
Bekannte von uns machen jeden Sommer eine Kanutour durch Schweden! Selbst als das Baby 4 Monate war  :D
Jetzt ist er schon 8 und immer noch mit am Kanufahren  ;D

Liam hat schon eine Mehrtageswanderung mitgemacht, die würde so mancher Erwachsene nicht packen. keine Kinderstrecke, denn die langweilen ihn (meist breite einfache Wege, er will lieber klettern usw....). Dieses Jahr wird er eine Radtour fahren (Passau->Wien)!

Mit der richtigen Organisation kann man alles machen, auch mit Kindern und dann ist es auch Kindgerecht
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Samika

Katharina hat sich von Anfang nicht vom Papa trösten lassen. Flasche hat sie auch nicht genommen. Sie hat auch nur mit Körperkontakt zu mir geschlafen. Wäre ich da im ersten Jahr auf Party gegangen hätte sich das Kind trotz liebevollem Papa die Seele aus dem Leib gebrüllt.

edit: DAS war für mich kein Problem, weil ich eh nicht "weggehen" mag.  ;)

mausebause

Also mit Helena wäre es nicht gegangen auf Partys oder anderes zu gehen - sie war ein Schreikind und sobald etwas "anders" war als sonst, hat sie die NAcht nur gebrüllt - da haben wir eben darauf verzichtet, MIT ihr irgendwo hinzugehen, bzw anfangs sind wir halt gar nirgends zu zweit hingegangen...

Fliegenpilz

Zitat von: starlet am 29. Februar 2012, 21:37:07
wegen ausgehen:

viele meiner alten mitschülerinnen, fruendinnen, bekannten etc sind schwanger und bekommen kinder, und ehrlich: ich könnt so kotzen wenn ich 1,2 monate nach geburt schon wieder partyfotos sehe, das baby im herbst geboren, sylvester geht man sich besaufen und kind bleibt keine ahnung wo (also das man nichtmal zusammen ins erste sylvester feiert ;) ) find ich total schlimm!

Findest Du total schlimm, weil ... ?

Wird sich ein wenig Wochen altes Baby später daran zurückerinnern, wenn die Mama Silvester mit Freunden verbracht hat und statt die schlafende Mama lag der schlafende Papa im Wohnzimmer? ???

"Früher" dachte ich genauso wie Du, heute muss ich darüber lachen :) Ich selbst denke heute, dass ich mich wirklich viel zu lange aufgeopfert habe und meine Interessen vergessen habe, für die Kinder. Das war der falsche Weg, ich habe die Bedürfnisse meiner selbst total missachtet und vielleicht auch einige Bedürfnisse meiner Kinder falsch gedeutet. Oft wird das was wir uns wünschen als Mutter einfach als Bedürfnis des Kindes wahrgenommen :-\


Sweety

Zitat von: scarlet_rose am 01. März 2012, 08:39:08
Trotzdem kann ICH nicht nachvollziehen, wie man nach ein paar Wochen schon feiern will ohne Baby.

Konnte ich auch absolut nicht. Und genau aus dem Grund hat mein Mann mich aus der Wohnung geschmissen, nachdem er meinen Freundinnen in meinem Namen zugesagt hat. Damals war ich nicht so angetan - schon wenige Stunden später war ich ihm so dankbar dafür, dass er insistiert hat, weil ich sonst nämlich genau das gemacht hätte. Mich daheim eingeigelt, auf alles verzichtet und das dann als Mütterlichkeit betitelt.
Bis heute bin ich ihm zutiefst dankbar, dass er da genauer hingeguckt als ich es überhaupt konnte.

Aber mal so gefragt: Warum ist das eigentlich so wenig nachvollziehbar? Klar - man kriegt kein Kind, um Party zu machen. Einerseits. Man kriegt aber andererseits auch kein Kind, um dann zu verzichten, wo es eigentlich nicht nötig ist.

Stillen/Flasche: Constantin hat von Anfang an beides bekommen. Also abgepumpte Muttermilch. Auch aus genau dem Grund. Nun war für mich zwar klar (in dem Moment  zumindest noch s-:) ), dass ich nicht nach wenigen Wochen schon wieder losziehen will alleine, aber mir schwante schon, dass ich nach Monaten gar nicht erst ankommen muss mit der Flasche, wenn er sie vorher nicht kannte.

Christiane: generelles s-daumenhoch und für den letzten Satz ein hundertfaches s-daumenhoch
:)

scarlet_rose

Liam hat auch recht früh den ersten Flaschenversuch gestartet, aber da war keine Chance....Er hat das gewürgt und sich gewehrt. So wichtig konnte nichts sein,dass ich es trotzdem noch mehr "antrainiert" hätte. Beim ersten Versuch war er keine 4 Wochen  ;)

Warum so wenig nachvollziehbar? Naja die biologischen Gegebenheiten setzen ja ansich schon fest, dass die ersten Wochen die Mutter notwendig ist. Der Vater kann ja nur durch moderne   Ersatzprodukte da sein für das Kind, nicht aber natürlicher Weise...
Und für mich ist es eben in einem Alter, in dem das Kind noch nicht in der Lage ist zu verstehen wo die Mama ist und wann sie wieder kommt unvorstellbar.
Zudem war es mir bei einem Stillrhythmus von 1-1,5Stunden zu stressig und ich hätte niemals auf Pulvermilch zurückgegriffen.
Für mich, nach meinem empfinden ist es eben schon notwendig da zu "verzichten", wobei ich es eben nicht als solches Bezeichnen würde, da Liam praktisch überall dabei war. Egal ob Chor, Geigenunterricht, Grillfeiern usw...
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Sweety

Genau fünf Tage war Constantin alt beim ersten Flaschenversuch. War prima. Ich glaube auch, wäre es später gewesen, wäre das Ganze vergebliche Liebesmüh geworden ;)

Pulvermilch haben wir nie verwendet, aber ich hätte auch ein ganzes Kinderheim alleine ernähren können. Ich MUSSTE pumpen, um überhaupt schlafen zu können und es war monatelang ein Balanceakt, nur "den Überschuss" abzupumpen und nicht noch zusätzliche Produktion anzuregen.

Nee, ich seh das anders. "Naturgemäß" ist immer eine gern genommene Erklärung für alles, aber Dinge ändern sich und zwar nicht immer in Richtung "Um Himmels Willen!!".
Das einzige, wofür die stillende Mutter absolut unabdingbar ist, ist die "Bereitstellung" des Nahrungsmittels. Aus welchem Gefäß das kommt und wer es hält, ist aber sowas von Hupe, solange es eine Vertrauensperson ist :)

Samika

Bei Katharina haben wir auch mit wenigen Tagen angefangen, Muttermilch aus der Flasche zu geben. Aber sie hat gewürgt, sobald der Sauger in Mundnähe kam. Genauso beim Schnuller. Egal aus welchem Material.

scarlet_rose

Wenn das Kind aber würgt anstatt zu saugen ist es nicht egal aus welchem Gefäß das kommt  ???
Egal ob Schnuller oder Flasche oder was auch immer, alles hat zu würgen geführt, nein,da ist es mir nicht egal.

Klar ändern sich Dinge und für manche mag das gut sein, es macht hier ja niemand einen Vorwurf  ??? Nur für mich pers. wäre es nichts und ist es auch nicht nachvollziehbar wieso man das möchte. Aber für mich sind viele Wünsche Anderer nicht nachvollziehbar  ;D
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