Das stimmt so nicht. Wenn das Geld der insolventen Firma nicht gehört, darf es auch nicht in die Insolvenzmasse fallen. Das gilt aber nur für versehentlich überwiesenes Geld. Wenn Du bei der Firma noch was bestellt hast und das Geld überwiesen hast, aber die Ware nicht erhalten, dann schaut es schon wieder anders aus.

Trotzdem wird es in diesem Fall auch ein langer Weg das Geld zurück zu bekommen, denn die Firma selber kann Dir das Geld nicht einfach zurücküberweisen wenn es ein Versehen war, da muss dann auch wieder erst der Insolvenzverwalter zustimmen...
Zum Thema Einlagensicherungsfond: Wenn eine (Groß-)Bank wirklich pleite gehen würde, dann wird das mit der Einlagensicherung in der Tat schwierig. Aber dann liegen die Probleme auch tiefer. Eine Bankpleite eine Großbank macht die komplette inländische Wirtschaft kaputt. Darum lässt der Staat Großbanken ja nicht pleite gehen. Siehe Staatshilfen an z.B. die Commerzbank (die nur durch den Zukauf der Dresdner pleite gewesen wäre, aber wenn sie das nicht gemacht hätte, wäre eben die Dresdner pleite gegangen und dann hätten DIE Staatshilfen gebraucht, ist also völlig egal, irgendwer hätte die Hilfe gebraucht und bekommen). Leider versteht ein Großteil der Bevölkerung den Zusammenhang zwischen Bank und Wirtschaftssystem nicht und schimpft über Staatshilfen an Banken. Aber wenn man die Bank pleite gehen lässt, verlieren so viele Menschen ihren Job (ich rede nicht von der Bank, sondern vom zusammenbrechenden Wirtschaftssystem), dass das Arbeitslosengeld an diese vielen Menschen viel teurer sein würde als ein zinsloses Darlehen an eine Bank und die langfristigen wirtschaftlichen Schäden im Land wären viel schlimmer.

Aber unser kleiner Bürgen darf sagen: Gott sei Dank ist es so, dass Banken gerettet werden würden, sonst wär unser aller Sparbuch in Gefahr

Der Fall Griechenland ist ein schlechter Vergleich, weil das Land pleite ist und nicht die Banken.
Und wegen Lehmann: Das ist eine Frage der Definition: Wem gehört das Haus, wenn es noch nicht abbezahlt ist? Könnte sich überhaupt je irgendein Otto-Normal-Verbraucher ein Haus leisten wenn es keine Kredite geben würde? Sind Banken wirklich so schlecht?
Und dann möchte ich kurz darauf hinweisen, dass Lehmann (auch) pleite gegangen ist, weil so viele Häuslebauer ihr Darlehen nicht mehr zurückzahlen konnten.
Daraus hat man gelernt: Nicht jeder bekommt einfach einen Kredit, es muss auch genug Sicherheit da sein. Aber wenn die Bank einem Kunden keinen Kredit gewährt, ist die Bank komischerweise immer die böse.

Ich bin nicht gerenell PRO Banken, die machen wirklich auch eine Menge Mist

Dennoch muss man immer das große Ganze im Auge behalten und die Zusammenhänge verstehen, bevor man über etwas urteilt (hallo Linkspartei und AfD...)