**Motz-Ecke**

Begonnen von Fliegenpilz, 23. Dezember 2016, 07:15:22

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lotte81

 s-:) Schlafen diese Kinder denn nie  ;D
Nun sind wir um 9 Uhr eh wach (betrifft aber ja nicht jeder sonntags...die meisten liegen da vermutlich eher noch im Bett), aber durchaus noch im Schlafanzug, vielleicht grad so am frühstücken oder sonst irgendwie am rumgammeln. Hast du denen denn Mal deutlich gesagt, dass ab sofort weder nach 18 Uhr noch vor 10 Uhr bei euch geklingelt wird und dass du das nächste Mal echt sauer wirst und sie bekommen komplettes Klingelverbot bei euch? Offensichtlich brauchen die ja eine klare Ansage. Ich wäre wohl auch irgendwann genervt, wenn die dritte nette Ansage nichts bringt.

Was das Schlafen grundsätzlich betrifft glaube ich auch nicht , dass es ganz so einfach ist. Man kann ggf. den Rhythmus bei Kindern beeinflussen, aber nicht den Schlafbedarf (Geht ja selbst bei ERwachsenen nur in Maßen...und auch eher Richtung "weniger schlafen".... Man wird niemanden dazu bringen mehr zu schlafen, als der Bedarf es angibt) . Wie soll das gehen? Ich kenne tatsächlich 2 Kinder, die haben im Vorschulalter noch nachts ihre 12-13 Stunden geschlafen und zusätzlich im Kiga 2 Stunden Mittagsschlaf gemacht. Da hätten meine zwei ziemlich gestreikt. Aber weder glaube ich, dass es gut ist nun alle Kinder dazu zu zwingen nur 10 Stunden zu schlafen, noch alle anderen 15 Stunden. Im Kiga einer Freundin ist es so, dass ALLE Kinder, egal wie alt, sich mittags hinlegen und schlafen müssen. Einige Eltern gehen da echt auf die Barrikaden, weil ihre 5jährigen mittlerweile keinen abend mehr vor 22 Uhr ins BEtt gehen und morgens trotzdem früh wach sind.... ist ja klar. Irgendwo ist ja einfach Ende mit schlafen bzw der individuelle Schlafbedarf lässt sich nicht so beeinflussen
Meine Kinder haben beide mit 2 bzw 2.5 Jahren keinen Mittagsschlaf gemacht. Gut, da war ich nun nicht traurig drüber. Mittagsschlaf ist für mich einfach nur unnütz und macht den ganzen Tag durcheinander und man kann nichts planen....dennoch haben sie nachts keine 15 Stunden geschlafen. Sie lagen zwar abends immer um 19.15 Uhr im Bett und haben dann auch geschlafen.....der Große war aber durchaus oft um 5 -spätestens 6 Uhr auch einfach hellwach. Mir war allerdings abends die Ruhe wichtiger, als morgens lange schlafen. Daher habe ich es dabei belassen und sie nicht erst um 21 Uhr hingelegt......  Im Endeffekt haben beide recht früh "gelernt" sich morgens noch alleine zu beschäftigen. Haben Bücher geschaut, gespielt oder später dann auch TV geschaut etc. So dass ich dann einfach liegen bleiben konnte bis Frühstück angesagt war (das machen sie dann auch hin und wieder für alle  ;D)...Aber geschlafen hätten sie im Leben nicht mehr (wobei das eher den Großen betrifft...die Kleine hat durchaus ihre 12 Stunden nachts geschlafen...das war dann super von 19-7).... Auch heute ist es noch so: Der Große liest am Wochenende gerne mal noch lange im Bett und ist dadurch oft deutlich länger wach als ich  s-:) (In der Woche gehen wir oft zeitgleich ins Bett, aber ich bin auch eine Penntüte) dennoch ist er zu 99,9% auch vor mir wach. Er braucht einfach nicht mehr als 8 Stunden Schlaf. Ich brauchen so 9-10 Stunden (kann im übrigen am Wochenende auch nicht länger als 7.30 Uhr schlafen. Schlafe ich mal länger, bin ich komplett unleidlich und kann in der nächsten Nacht nicht schlafen).
Er schaut dann halt TV oder liest oder was weiß ich. Aber ich kann ihn ja schlecht K.O. hauen.

Grundsätzlich denke ich, dass Kinder abends durchaus halbwegs zeitig ins BEtt gehören, um die Chance zu haben zur Ruhe zu kommen. Würde ich meinen erlauben, so lange wach zu bleiben, wie sie wollen, so lange sie sich ruhig beschäftigen, würde hier vor 22 keiner im Bett liegen. CDs gab es hier abends auch nie... meine konzentrieren sich nämlich auch auf die CD und schlafen dann nicht. Ich habe früher zum einschlafen immer Hörspiele gehört und bin dabei gut eingeschlafen.... ist also unterschiedlich.....
Außerdem denke ich, kann man ab ca. 4 Jahren genauso erwarten, dass sie nicht morgens um 6 Uhr Party machen,sondern sich eben erst mal eine Weile ruhig beschäftigen .... aber ein waches Kind, dessen Schlafbedarf gedeckt ist, zum schlafen bringen, halte ich für eher unmöglich. Das funktioniert vermutlich nur mit Kindern, deren Schlafbedarf schlicht nicht gedeckt ist um die entsprechende Uhrzeit.

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

lotte81

#4476
Zitat von: Janny am 15. April 2018, 10:13:10
Man kann vielleicht nicht antrainieren wann Kinder müde zu sein haben, aber man kann anrrziehen sich in bestimmten Zeiten ruhig zu verhalten.
Mein Sohn hat von Anfang an feste Zeiten bekommen, auch welche vor denen er einfach nicht aufstehen durfte!! Ich stehe nicht nachts um drei mit meinem Kind auf, weil er meint nicht schlafen zu müssen...........
OK< da mache ich dann auch eine Einschränkung: Natürlich durfte hier niemand um 3 Uhr nachts aufstehen, um zu spielen! Und auch heute steht hier keiner um solche Uhrzeiten auf um dann PLaystation zu spielen. DA setze ich nun mal voraus, dass kein Kind abends so früh ins Bett geht, dass um 3 Uhr nachts der Schlafbedarf gedeckt ist. Alles was deutlich vor 6 Uhr ist, heißt für mich: Zurück ins BEtt und wenigstens ausruhen. Meinetwegen bis 6 Uhr lesen. Das wäre mir noch egal, davon höre ich ja nichts .... und dass nachts geschlafen wird und nicht gespielt, wäre für mich auch selbstverständlich. Allerdings kam auch nie einer wirklich auf die Idee.

Für mich persönlich ist vor 6 Uhr aufstehen allerdings eh unmenschlich.
Mein natürlich Rhythmus sagt: gegen 22 Uhr ins Bett und 7.30 Uhr aufstehen  ;D
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Sweetkofski

Sicherlich kann man Kinder an bestimmte Schlafzeiten zu einem gewissen Maß gewöhnen.

Aber es gibt ja nachgewiesener Maßen gewisse Schlaftypen...

Meine Tochter ist bspw eine klare Eule.
Das geht bis in die Schwangerschaft zurück.

Der FA hat mich irgendwann mal angesprochen, dass er sich Sorgen machen würde. Das Baby wäre immer so ruhig - zu ruhig bei den Terminen. Es müsste eigentlich auch mal Aktivitätsphasen geben.

Joa, ich hab ihm vorgeschlagen, dass ich mal einen Termin am Nachmittag mache, statt frühmorgens.
Et voila - Arzt zufrieden nach dem Termin.

Als Säugling hat dann die Zeit, in der sie wirklich mal Stunden am Stück geschlafen hat um 2 Uhr nachts angefangen, dann allerdings - mit Stillunterbrechungen- bis 9 Uhr...
Trotzdem hat sie um 11:30 Uhr wieder Mittagsschlaf gemacht.
Um dann den ganzen langen Nachmittag durchzuhalten ohne Müdigkeit.

Bis zum Kindergarten haben wir die Schlafenszeit immerhin bis 22 Uhr vorgezogen.
Mit Schuleintritt kurzzeitig 20 Uhr, mittlerweile sind wir auch hier wieder bei 22 Uhr angelangt.
Morgens könnte meine Tochter noch länger schlafen - aber die Schule harmoniert halt nicht mit ihrem Schlaftyp. Daher schläft sie am Wochenende sofern Zeit ist, gerne einmal aus.

Mein Sohn im identischen Umfeld ist dagegen ein anderer Schlaftyp und geht gerne schon einmal früher schlafen.

Bei Schlafsituationen fällt mir dann auch immer meine Freundin ein, die zeitgleich mit mir ihr erstes Kind bekommen hat.
18/19 Uhr war da immer Ruhe. Das Kind hat selig alleine im Bettchen geschlafen während ich zum Teil mit meiner Kleinen noch bei ihr beim Abendspaziergang auf der Terrasse vorbeikam.

Nachdem sie dann irgendwann das zweite Kind hatte, sagte sie mir.
Weißt du - ich muss dir was gestehen :.... "Beim ersten Kind dachte ich immer - es läge an meiner guten "Erziehung" dass H. so gut schläft. Und man müsse Kinder nur an frühe regelmäßige Schlafenszeit gewöhnen. Ihr hättet das halt nicht richtig gemacht.....
Biiiis ich mein zweites Kind bekommen habe."

:-)

Allerdings - ich erwische mich dabei selbst in diesem Muster zu denken.
Wenn mir jmd erzählt, dass er völlig müde um 6 Uhr morgens am Wochenende aufsteht, weil das Kind nicht mehr schläft, denke ich - das würde es bei uns zu Hause nicht geben.

Man muss das Kind nur dran gewöhnen, dass da noch mitten in der Nacht und keine Aufstehzeit ist   ;D



Fliegenpilz

Ich denke, dass auch der Schlafbedarf in geringem Maße zu beeinflussen ist.
Du machst aus einer Nachteule keine Lerche und ob ein Kind nun 9 oder 10 Stunden schläft ist irrelevant.
Ich sehe es aber auch im direkten Freundeskreis, deren Sohn ist von Ende April 2008, sprich etwas über ein halbes Jahr älter als unsere große Tochter. Er beginnt am Wochenende seinen Tag zwischen 6 und 7 Uhr mit der Konsole und beendet dies am Abend auch so, wenn er müde ist. Da ist wohl - laut Erzählung der Mutter - alles zwischen 22 Uhr und 2 Uhr möglich.
Ich frage mich selbst dann schon wovon das Kind müde sein könnte und einen Schlafbedarf entwickelt kann!?

In der letzten Woche hatten wir hier bei uns selbst wieder das extrem Beispiel.
Unsere beiden Töchter haben am Montag, Donnerstag, Freitag jeweils acht Stunden Sport täglich gehabt, am Mittwoch und Freitag waren es sogar zehn Stunden.
Unsere kleine Tochter ist um 20.30 Uhr jeden Abend erschöpft ins Bett gekrochen. Der Weg dahin führte quasi schon zum Einschlafen. Unsere große Tochter hingegen fragte jeden Abend ob wir noch etwas machen könnten - sie schlug sogar Schwimmen gehen vor. Ich garantiere euch, sie wäre auch noch zwei Stunden mit mir Bahnen geschwommen am Abend, wenn ich es erlaubt hätte. So habe ich sie aber schon genötigt sich gegen 20.30 Uhr ins Bett zu legen, frisch geduscht und gesättigt und habe ihr gesagt, dass sie bis 21.30 Uhr lesen darf. Sie hat dann immer vor 21.30 Uhr geschlafen.
Aber wieso? Weil ich sie GENÖTIGT!!! habe zur Ruhe zu kommen. Würde ich sie laufen lassen und ihr diese Eigenverantwortung übergeben, dann würde sie langfristig krank werden auf Grund des Schlafdefizites.

Ich höre auch immer wieder von befreundeten Lehrern oder generell Pädagogen, dass so manches Konzentrationsproblem der Kinder (nicht alle, ohne Frage!!!) gewiss mit etwas mehr Familien- und Alltagsstruktur so wie feste Schlafenszeiten passé wären. Stattdessen wird der Weg der Diagnostik gewählt und ggf. Therapien versucht zu erwirken.

Und wenn dann unsere Zweitklässlerin nach Hause kommt mit einer Statistik aus ihrer eigenen Klasse mit Befragung der Kinder im Alter von 7 - 8 Jahren und eine Mehrzahl der Kinder in der Woche um 22 Uhr oder später ins Bett gehen und am Wochenende sogar freien Laufen haben ... ja, ich schenke da den anmaßenden Worten der befreundeten Pädagogen tatsächlich glauben.
Oder hat sich das Schlaf- und damit auch Leistungsverhalten in den letzten Jahrzehnten so sehr verändert?

~ Oma Netti ~

Zitat von: Janny am 15. April 2018, 10:13:10
Man kann vielleicht nicht antrainieren wann Kinder müde zu sein haben, aber man kann anrrziehen sich in bestimmten Zeiten ruhig zu verhalten.
Mein Sohn hat von Anfang an feste Zeiten bekommen, auch welche vor denen er einfach nicht aufstehen durfte!! Ich stehe nicht nachts um drei mit meinem Kind auf, weil er meint nicht schlafen zu müssen...........

So hab ich das auch immer gehandhabt. Ich bin mit keinem einzigen Kind um 5 aufgestanden. Um 5 Uhr ist bei uns noch Nacht und da wird geschlafen. Ende.
Genauso will ich abends irgendwann Feierabend haben. Wenn ich merkte meine Kinder sind abends nicht zu normalen Zeiten müde weil sie 2 h Mittagsschlaf gemacht haben, würde der Mittagsschlaf ratzfatz abgeschafft, so dass es gegen 19:30/20:00 Uhr ins Bett ging. Hat immer geklappt.

Heute schlafe ich früher als meine grossen Kinder.  :P ;D Nur der Jüngste geht noch vor mir schlafen. Mal sehen wie lange noch ....  ;D

chelisa

Also was das angeht muss ich zugeben das ich immer schon auch etwas egoistisch war. Irgendwann will man Abends einfach auch etwas Zeit für sich haben und da gehört auch dazu das die Kids im Bett sind.
Ich persönlich denke was die Kids von klein auf lernen das es da einen Rhytmus gibt dann gibt es da auch keine Probleme.
Bei mir war schon immer , bei jeden meiner KInder unter der Woche zwischen 19 Uhr / 20 Uhr Feierabend. Am Wochenende dann je nach dem Alter  - J. schafft es z.B nicht mal am Wochenende länger als 22 Uhr und geht freiwillig ins Bett.
es grüßt euch ganz lieb Chelisa aka Sandra

Die edelste Art Erkenntnis zu gewinnen ist die durch Nachdenken und Überlegung. Die einfachste Art ist die durch Nachahmung und die bitterste Art ist die durch Erfahrung.

Janny

So wie Netti das schrieb , meinte ich das . Auch um sechs oder auch um sieben bin ich mit meinem Kind noch nicht aufgestanden . wenn er dann UNBEDINGT wach sein wollte , bitte - aber ohne andere zu wecken !! Also ruh ein Buch anschauen etc
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

Tini

#4482
Ich denke, da muss jede Familie einen Weg finden, der funktioniert. Bei meiner Großen habe ich damals versucht, einen Rhythmus zu etablieren, sie ist abends aber einfach immer wieder aufgestanden. Sie schlief nur, wenn ich mich neben sie legte und wachte immer auf, wenn ich aufstand. Also bin ich einfach irgendwann liegen geblieben. Und der Kleine ist Argumenten und Ansagen ja eh nicht zugänglich bzw versteht sie nicht, er schläft erst wenn er müde ist und das ist leider meist spät. Und er bleibt auch nur dann im Bett, wenn mein Mann und ich daneben liegen, sonst tobt er, wirft Sachen durch die Gegend etc. Aber er schläft dann auch nicht unbedingt, sondern liegt wach im Dunkeln.
She *7/2006
He   *7/2014

Nachtvogel

Zitat von: Pedi am 15. April 2018, 08:06:17
Ich denke nicht das es etwas ist was man anlernen kann. Es ist eine Typ Sache.
Da hast Du vielleicht einfach Glück gehabt Nachtvogel

Siehst du und genau DAS denke ich nicht ;)

Wenn ich bei manchen mit diesen Nachteulen oder Frühaufstehern höre wie es gehandhabt wird oder wie der Tag so abläuft dann denke ich mir oft "ja das ist ja dann auch irgendwie klar..."

Und auch meine Kinder hatten diese miesen Schlafphasen. Wäre ich damals aber darauf eingegangen, dann würden sie jetzt nicht schlafen wie sie schlafen, das ist Fakt.

Aber wie gesagt, letztendlich interessiert mich nicht ob da jemand mit seinem Kind um 6Uhr Klötzchen baut oder es um 22Uhr noch im Wohnzimmer rumrennen hat.
Meine Traumvorstellung wäre es nicht und daher lief es hier von Anfang an anders und deshalb haben wir das Problem nun auch nicht.

Und Schlafprobleme sind absolut anerzogen bzw antrainiert bzw gewissen Gegebenheiten geschuldet. Da braucht mir niemand was Gegenteiliges zu erzählen.
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Mama2008

Meine 2jährigen schlafen inzwischen normalerweise von 19.30/20.30 bis 7.30/8.30
Schon lange kein Mittagsschlaf mehr und ich gebe zu, ich finds super und habe es in diese Richtung gelenkt. Zumindest bedingt.

Meph

ich war ja sehr gespannt, ob mein grosses wenigschläferkind im internat mit den strengen regeln anders schläft.... um 20.30 wird licht ausgemacht, um 6.30 geweckt....
sie liegt bis mindestens 22 uhr wach im bett und starrt die decke an und ist noch nie geweckt worden, immer früher wach....

wobei ich auch sobald die kinder groß genug waren eingeführt habe, dass ich vor 6 uhr, am wochenende später, nicht geweckt werde und ich ab 21 uhr nurnoch im notfall ansprechbar bin, wassser und wasserlassen stellen keine notfälle da...
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Meph

anderer motzer: beim mittagessen hat sich ne erbse in meine luftröhre verirrt und mein mann hat den ernst der lage überhaupt nicht erkannt.. es hat gefühlt ewig gedauert als ich es endlich geschafft hatte sie rauszuhusten.. und ich hab jetzt noch das gefühl, dass das ganze atemsystem immernoch total überreizt ist.
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lotte81

Klar, negativ beeinflussen lässt sich der schlafbedarf durch Reizüberflutung oder/ und zu wenig Bewegung mit Sicherheit.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

*Blümchen*

Zitat von: Meph am 15. April 2018, 19:13:38
ich war ja sehr gespannt, ob mein grosses wenigschläferkind im internat mit den strengen regeln anders schläft.... um 20.30 wird licht ausgemacht, um 6.30 geweckt....
sie liegt bis mindestens 22 uhr wach im bett und starrt die decke an und ist noch nie geweckt worden, immer früher wach....

Das stelle ich mir aber auch schrecklich vor oder macht es ihr nichts aus?

Januar2012

Unsere Große war als Kleinkind auch bis 23 Uhr wach und schlief dann bis 8.30/9.30. War auch kein Problem, wir haben einfach dann mitgeschlafen, wenn sie schlief. Mein Mann hat seine Arbeitszeiten nach diesem Rhythmus gerichtet. Nachts waren wir egoistisch, da gab es einfach keine Ansprache an uns. Nachts wurde geschlafen. Sie wurde auch nie wach. Früheste Babyzeit/ Krankheit natürlich ausgenommen. Was sie schon immer brauchte war Einschlafbegleitung. Am liebsten von Papa. Quasi seit Geburt an. Irgendwann hat mich die Situation genervt. Da war sie so 1,5 Jahre. Ich wollte abends wieder Zeit mit meinem Mann alleine. Es war vielleicht zwei Wochen Arbeit, dann hat sie nen normalen Rhythmus gehabt. Ca 19.30/20.00 ins Bett, ca 8 Uhr aufgewacht. Den Mittagsschlaf hatte sie da abgeschafft. Dass sie anfangs so einen schrägen Rhythmus hatte, lag ganz klar an uns und unserer Bereitschaft, das Kind abends bei uns zu haben. Oder vielleicht auch an unserer Faulheit, uns durchzusetzen. Je später sie ins Bett ging, desto schneller schlief sie ein. Unsere Kleine hat gleich von Anfang an unseren Rhythmus mitbekommen und das lief völlig problemlos. Heute gehen sie ca 18.30/19.00 ins Bett, schlafen unter der Woche bis ca 7 Uhr. Die Große müssen wir wecken, die Kleine wird alleine wach. Am Wochenende wird es auch gerne 8.30. Wir haben noch nie nachts mit einem Kind gespielt. Die Kleine kommt gerne um 1 Uhr zu uns rüber und schläft dann sofort weiter. Wir sind beide nicht bereit, auf unseren Nachtschlaf zu verzichten. Ich werde zb nur wach, während ich noch stille. Beide Kinder wissen das und rufen den Papa, wenn etwas ist. Für mich ist es so: wir sind selbständige Menschen und haben unsere Bedürfnisse nicht mit der Geburt der Kinder aufgegeben. Selbstverständlich gingen während der Stillzeit, Krankheit etc die Bedürfnisse der Kinder vor, aber mittlerweile wissen sie ganz genau, dass wir tagsüber nahezu zu allem bereit sind, wir nachts aber unseren Schlaf brauchen.

Aus der Erfahrung mit zig Tageskindern und meinen eigenen: es liegt doch sehr viel an den Eltern. Vielleicht mag es Wenigschläfer geben, aber die sind sehr selten. Medien haben großen Einfluss auf den Tagesrhytmus. Die Kinder müssen nicht unbedingt sofort einschlafen, aber wenn sie zur Ruhe kommen, ist das schon ein guter Einstieg. Kommen die Kinder abends zig mal wieder aus dem Zimmer, ist es furchtbar anstrengend, aber da muss man durch. Jedes Kind hat mal schlechte Schlafphasen, die gehen aber vorbei (wenn man denn bereit ist, die eigentlichen Zeiten zu verteidigen und dementsprechend vorübergehend mehr Aufwand hat, um die Zeiten beizubehalten).

Fliegenpilz

Im Grunde sind es doch stets dieselben Familien in denen oft Selbstverständlichkeit nicht möglich sind.
Und ja, ich halte es ebenfalls für sehr häufig selbstgemachte Probleme.

Ebenso denke ich, aus eigener Erfahrung, dass gerade Kinder mit gewissen Eigenarten noch mehr Struktur, Anleitung und auch Disziplin der Eltern (schmeckt nicht, nicht wahr?) benötigen als andere Kinder. Diese Kinder schwimmen sonst. Dauerhaft und immer. Sie sind nahezu verloren und die Eltern schauen zu - aus reiner Bequemlichkeit die eigene ComfortZone zu verlassen.

Ich ziehe vor allen, die es schaffen sich selbst an dieser Stelle zum Wohle des Kindes zu verändern, den Hut. Und sehe es auch nicht an als ein "sich nach dem Kind ausrichten" sondern als Grundlage für alle für ein schönes Familienleben.

Meph

ich hatte tatsächlich auch tageskinder bis ins schulalter rein, die hier grundsätzlich sich erstmal hingelegt und geschlafen haben- zu egal welcher zeit, denn hier war es ruhig genug dazu.... zu hause gab es 24/7 medienbeschallung...
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Tini

#4492
Ich denke, jeder hat seine eigenen Erfahrungen, aus denen sich dann auch die Meinung begründet. Das ist auch völlig ok.
Da muss eben jeder seinen Weg finden.

Wir haben hier viele Abende durch, an denen wir in absoluter Stille stundenlang im Bett gelegen haben in der Hoffnung, dass der Kleine früher schläft. Wir arbeiten da Hand in Hand mit der Kita (Mittagsschlaf abschaffen, damit er abends müde ist, lange raus gehen, abends früh zur Ruhe bringen), bisher ohne großen Erfolg. Das ist garantiert nicht wirklich lustig. Deshalb bin ich überzeugt, dass Schlafbefürfnisse nur bedingt beeinflussbar sind.
She *7/2006
He   *7/2014

Anders

#4493
edit

Pedi

#4494
Die Frage ist doch was man unter Schlafproblemen versteht? Ein Kind das bis 3 Jahre noch nicht durchschläft hat keine Schlafprobleme -auch laut Kinderärzten!

Unsere Tochter wird im Moment so 1-2x pro Nacht wach. Es reicht wenn man sie kurz in den Arm nimmt und sie dann wieder hinlegt. Ich finde das nicht schlimm und würde da nicht von Schlafproblemen sprechen. Auch bleibt sie nicht bis 22 Uhr auf.

Genauso turnt hier kein Kind bis 22 Uhr rum. Nur weil der Große länger aufbleibt, heißt es nicht das er hier durch das Wohnzimmer läuft.

Daher frage ich mich was diese Anspielungen sollen, dass wir als Eltern das verschuldet, antrainiert haben usw.? @Nachtvogel

Ich bleibe dabei, es gibt einfach ganz unterschiedliche Schlaftypen und die auch bei gleichen Abläufen und R itualen anders schlafen. Sehe ich ja auch bei den Jungs.
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

peter

Meine grossen wurden ja unter den selben umständen gross und hatten den selben tagesablauf in den ersten jahren. Die grosse war schon IMMER ne nachteule, schlief spät und schlecht ein , hat dafür aber immer schon gern länger geschlafen. Die jüngere fiel abends während oder kurz nachdem essen kaputt um und schkief war aber im morgengrauen munter. - ich seh das als ne eigenart wie der charakter.... die eine mag süss, die andere deftig usw usw
Was ich als elternding sehe: die kids wo noch/ schon muter sind müssen sich recht bald so verhalten das andere nicht gestört werden :)

~ Oma Netti ~

Mein Jüngster hat auch erst mit knapp 3 durchgeschlafen. Aber wenn er nachts wach wurde kam er in mein Bett, legte sich rein und es wurde weiter geschlafen. Da hat es keine Bespaßung gegeben. Ebenso früh um 5 Uhr. "Komm zu Mama ins Bett, halt die Klappe und mach die Augen zu." So sehe ich das zu solch unchristlichen Zeiten.  :P

Anders

#4497
edit: ach, egal. Keine Lust auf das Thema.

Sweetkofski

Zumal, wenn das Schlafverhalten der Kinder nicht auch zumindest zu einem großen Teil auch durch die Kinder genetisch bestimmt wäre, dann wäre ja auch kaum zu erklären wie es sein kann, dass Geschwisterkinder in der identischen (Schlaf-)umgebung ganz unterschiedlich schlafen....


Klar, negative Umweltreize... Können verhindern, dass ein müdes Kind früher schläft. Absolut.
Das lässt jedoch nicht den kausalen Umkehrschluss zu, dass jedes Kind, was erst spät einschläft, dies aufgrund störender Umweltreize tut und das antrainiert ist.

In anderen Kontexten (kooperatives Verhalten in der Schule) sind bestimmte Verhaltensweisen ja auch nicht antrainiert. Bzw manchmal liegt es auch hier an störenden Einflüssen, aber nicht immer....

Fliegenpilz

Und wie häufig haben wir hier bei EO und gerade in der Motzecke schon gelesen, dass Mutter A mit Kind A seit 2 Uhr in der Nacht spielt oder um 4 Uhr schon spazieren war?
Ich schreibe extra Mutter A und Kind A, weil ich keine Namen mehr weiß und daher zu einem niemanden zu Unrecht ansprechen möchte bzw. ggf in eine Diskussion involviere auf die vielleicht gar keine Lust besteht.

Und ganz ehrlich - wir haben charakterlich auch zwei komplett unterschiedliche Kinder hier rumlaufen, die zudem auch ein anderes Schlafverhalten wie auch einen unterschiedlichen Schlafbedarf haben. Unsere große Tochter kommt absolut nach meinem Mann. Unsere kleine Tochter ist eher mein Ebenbild. Vom Schlafverhalten her. Mit unserer 1,5 Jahre alten kleinen Tochter sind wir auch beide um 5 Uhr aufgestanden und haben sie leise beschäftigt. Mit unserer 4 Jahre alten Tochter hingegen haben wir das nicht mehr gemacht sondern ihr beigebracht, dass sie sich leise(!!) alleine(!!) in ihrem Zimmer beschäftigen darf bzw. kann. Möchte sie dies nicht, dann soll sie bitte versuchen weiter zu schlafen.

Heute ist es so, dass ich unsere bald 8jährige kleine Tochter morgens schon gegen 5 Uhr in ihrem Zimmer kramen höre, während ich mich für die Arbeit fertig mache. Aber sie lässt ihren Vater und ihre große Schwester schlafen. Sie malt, sie bastelt, sie liest, sie hört leise Radio oder ein Hörspiel, sie räumt auf, spielt Logikspiele, ... aber sie stört alle anderen nicht in ihrem Schlafverhalten und beim Schlafbedarf. Genauso wenig wie wir sie stören, wenn sie meint um 20.30 Uhr einschlafen zu müssen - egal wo wir uns gerade befinden.