**Motz-Ecke**

[Tini]

Bei Levi fing es letzten Herbst richtig an. Er kam letztes Jahr im Juni mit knapp 2 in die Kita, davor war er überhaupt gar nicht krank, immer topfit. Im Herbst fingen dann die Infekte so richtig an und gingen immer gleich auf die Bronchien. Klar haben wir uns erst keine großen Gedanken gemacht, da ja viele Kinder im ersten Kita-Jahr erstmal alles mitnehmen. Aber wir können die gesunden Tage, also die Tage, an denen er nicht hustet oder die Nase läuft, tatsächlich an zwei Händen abzählen, mehr als 10 waren es seit Oktober tatsächlich nicht! Er ist meist fit, aber eben permanent erkältet. Und das kommt mir nicht wirklich normal vor. Und gerade gestern auf dem Kita-Fest ist mir mal wieder aufgefallen, wieviel weiter die meisten anderen Kinder sind. Ein Junge, ca. 4 Wochen älter als unserer, sprach unseren Kleinen an, ob er xy gesehen hatte. Also wie ein durchschnittlicher 2jähriger die Frage eben stellen würde halbwegs verständlich, grammatikalisch vielleicht noch nicht ganz korrekt). Und L. schaute ihn nicht mal an und antwortet dementsprechend auch gar nicht auf die Frage (und solche Situationen haben die Erzieherinnen ja eher auf die Idee gebracht, er habe evtl. Autismus oder eine Entwicklungsverzögerung). Er hat ihn also komplett ignoriert - oder eben nicht gehört. Andererseits reagiert er aber schon auf Rufen seines Namens oder dreht sich bei lauten Geräuschen um. Heute beim HNO fuhr draußen ein Fahrzeug mit Sirene vorbei und er sagte direkt "Feuerwehr". Also scheint er ja doch zu hören. Es ist echt merkwürdig......

[Fliegenpilz]

Wir waren heute morgen  mit dem Kleinen beim HNO. Er spricht ja so schlecht, wenig und sehr verwaschen und ist seit Oktober nur ein paar Tage zwischendurch komplett gesund gewesen. Der Kinderarzt tat das immer ab, das sei normal, wäre bei vielen Kindern so. Nun kam raus, Wasser hinterm Trommelfell und vergrößerte Polypen - wie bei der Großen damals. Er hört quasi fast nichts. Wenn es mit Nasenspray und Schleimlösenden nicht besser wird, muss er wohl operiert werden. Und ich hatte gehofft, dass der Kleine das nicht durchmachen muss, so wie seine Schwester.

Tini, wir hatten u.a. eine ähnliche Problematik bei unserer kleinen Tochter und mein Rat aus der Ferne: Schiebt die Operation nicht (unnötig) nach hinten ... es geht in den allerseltensten Fällen mit Nasenspray und Schleimlöser weg  bzw. wird es nur minimal besser aber die Ursache ist selten behoben.
Wir haben unsere kleine Tochter damals sehr zeitnah operieren lassen (der Arztmarathon begann im August/September und einen Tag vor Weihnachten lag sie unter dem Messer, ich hatte darauf gedrängt, die Ärztin wollte es noch hinausschieben, die operierenden Ärzte sagten uns später das es definitiv die richtige Entscheidung war ...) und wir haben es bis heute nicht eine einzige Sekunde gefreut. Vier Tage später sind wir ans Meer in den Urlaub gefahren und in den fünf Tagen dort haben wir täglich eine unbeschreibliche und unfassliche Verbesserung im Sprachbild unserer kleinen Tochter feststellen können - nach den Ferien ging sie quasi "als neuer Mensch" in den Kindergarten.
Zudem: Je mehr sich der dadurch bedingte Sprechstörung festigt in der gesamten Zeit, desto schwieriger bzw. langwieriger wird die dann im Anschluss noch stattfindende Logopädie.

Unsere kleine Tochter war zwei Jahre später auch in logopädischer Behandlung - aber nicht wegen der Sprechstörung. Auf Grund der vorherigen Diagnose wäre eine Logopädie nicht nötig gewesen, weil es sich nicht "über Jahre" eingeschlichen und gefestigt hatte.
Hier war es auch der Fall, dass im Nachhinein festgestellt wurde, dass die Paukenergüsse wohl "schon immer" dagewesen sind. Sie waren daher fasziniert über den gewaltigen Sprachschatz, denn das Hörvermögen lag deutlich unter 20% und konnte auch erst unter Narkose wirklich ermittelt werden.
Sie war zu dem Zeitpunkt der Operation 2,5 Jahre alt.

[Solar. E]

Andererseits reagiert er aber schon auf Rufen seines Namens oder dreht sich bei lauten Geräuschen um. Heute beim HNO fuhr draußen ein Fahrzeug mit Sirene vorbei und er sagte direkt "Feuerwehr". Also scheint er ja doch zu hören. Es ist echt merkwürdig......

Ja, er hört - aber eben schlecht, er ist ja nicht komplett taub. Die können das dann bis zu einem gewissen Punkt kompensieren bzw. selektieren. Genau das ist ja das, weswegen man oft denkt "Kind hört ja doch normal" obwohl es nicht so ist. Meinem Sohn konntest du auch von hinten was ins Ohr flüstern und er hat es verstanden, so dass wir lange dachten, so schlimm kann es ja doch nicht sein.

Zudem: Je mehr sich der dadurch bedingte Sprechstörung festigt in der gesamten Zeit, desto schwieriger bzw. langwieriger wird die dann im Anschluss noch stattfindende Logopädie.

Dem kann ich absolut zustimmen. 

[Tini]

@Fliegenpilz
Wie gesagt hatte K. ja eine ähnliche Problematik, wobei L. im Gegensatz zu ihr nicht schnarcht und sich die Infekte bisher überhaupt nicht übers Ohr bemerkbar gemacht haben, K. hatte ständig MOE, L. eben meist Bronchitis. Deshalb kam ich eigentlich gar nicht auf einen Paukenerguss, da ich dachte, dafür müsste eine häufige MOE vorliegen bzw. Schnarchprobleme. Aber nun sind wir schlauer. Klar werden wir nicht groß experimentieren. Die Ärztin gab uns eine "Probezeit" von 3 Wochen mit den verschriebenen Medikamenten und hat uns gleich mal eine Überweisung für die Uniklinik mitgegeben.

@Solar.E
Genau das dachten wir auch die ganze Zeit. Er hört ja, auch wenn wir leise reden und von ihm weg, er also keine Lippen lesen kann. Aber wenn ich ehrlich bin, dachte ich gerade in der letzten Zeit oft, dass sich sein Sprachschatz zwar sehr erweitert, er Fortschritte macht, sich aber vieles oft anhört wie bei Gehörlosen, wenn sie sprechen. Mein Mann ist da ja eher der "entspann Dich mal, das wird schon"-Typ. Also zumindest bis heute morgen!

[Hubs]

Schwehörigkeit bei Kindern ist nicht si einfach feststellen.  Mein Großer hat sogar den Hörtest bestanden. Wir haben lange gerätselt. Vor der OP konnte er dann Lippenlesen.... aber er hatte such sehr zurück gezogen und wollte ohne mich nirgends mehr hin. Klar, mich hat er verstanden, notfalls durch's Lippenlesen. MOE war bei ihm nie ein Thema. Bei ihm ging immer alles auf die Bronchien.  Seit der ersten OP ist er gesundheitlich wesentlich stabiler. Erkältungen sind nach 1 Woche weg und enden nicht mehr in der nicht enden wollenden Husterei.

[Fliegenpilz]

@Tini
Unsere kleine Tochter hatte in den ersten zwei Lebensjahren nicht einmal eine Otitis media oder auch nur Ohrenschmerzen - sie war durch ihren RS-Virus und den damit verbundenen Folgen immer ein "Bronchienkind", Ohrenschmerzen kennt sie bis heute nicht!!

Es muss nicht nur Schnarchen sein ... es kann auch mit offenem Mund schlafen sein, es kann das mit offenen Mund essen (und dadurch bedingte Schmatzen sein), es kann die falsche Zungenhaltung (Ruheposition) sein, es kann die falsche Konsonatenbildung sein, ...

Unsere kleine Tochter war sprachlich mit 2,5 Jahren definitiv weiter als ihre große Schwester. Sie hat schon sehr früh sehr viel geredet aber halt in ihrem "Slang", sie sprach es so wie sie uns hörte - und das ist bei unter 20% nicht viel. Wir hätten sowas daher auch nie auf dem Fokus gehabt.


@Hubs
Ähnlich war es mit unserer kleinen Tochter, also bzgl. der sozialen Kontakte.
Dazu kam noch, dass wir sie verstanden, wir kannten ihr Sprachbild ja - außerhalb hatte sie da dann doch eher Probleme und sprach immer weniger obwohl sie vom Sprachschatz her den Gleichaltrigen und wenig älteren zum größten Teil massiv überlegen war. Aber da sie niemand verstand und immer wieder nachfragte, war es für sie einfach nur deprimierend.

[Pico]

  ich muss mit Tarzan doch zum HNO... der sabbelt ganze sätze aber man versteht so gut wie nichts... und er ist auch voll das Bronchen-Kind...

[Miss_Marple]

Tja seit gerade haben wir auch einen "Spinner" im Haus. Wie das klingt
gibt schlimmeres, aber die haben mich auf der Arbeit schon genervt.

[Tini]

 

ich muss mit Tarzan doch zum HNO... der sabbelt ganze sätze aber man versteht so gut wie nichts... und er ist auch voll das Bronchen-Kind...

Pico, so ist das bei L. auch. Er sabbelt den ganzen Tag, zwischendurch auch mal verständliche 2- oder 3-Wort-Sätze. Aber eben auch viel undeutliches Zeug, das sich anhört wie Kauderwelsch. Oder Babysprache eben.

[Meph]

Und wieder eine Stadt, 19 Tote mehr 

[Mama2008]

Manchester  "Meine" Stadt, mit der ich viele lustige Reisen verbinde. In der Arena habe ich schon mehrfach Konzerte besucht.

[Nachtvogel]

Habs auch grad gesehen

[~ Oma Netti ~]

War das Erste, was ich hörte als ich die Augen aufmachte. Kranke Welt. 
Es könnten auch die eigenen Kinder sein....

[Tini]

Grausam, schlimm, da fehlen die Worte  . Ich will nächste Woche mit meiner Großen zu ihrem ersten Konzert, allein die Vorstellung, sowas könnte passieren.....

[Nipa]

Das ist das ätzende! Wir gehen im Juni auch auf ein Konzert und es nimmt einem echt die Vorfreude und den Spaß!

[Martina]

Tini, Helena hat mit 4 Röhrchen bekommen und Polypen raus. Wir haben das gar nicht so richtig gemerkt, sie hat halt spät gesprochen. Krippe/Kindergarten hat uns empfohlen zum HNO zu gehen. Sie hatte nie Ohrenschmerzen, allerdings hat sie Asthma durch Hausstauballergie, aber auch nicht so schlimm. Zur Logo geht sie immer noch, aber sie spricht mittlerweile sehr verständlich. Manche Dinge sind halt einfach schwer umzulernen, sie sagt z.B. traubig statt traurig und Einhörnchen statt Eichhörnchen

[Cornelia x Marie Sophie]

Tini - sie waren sich bei Marie auch lange nicht sicher, ob sie ordentlich hört... Sie hört faktisch "zu gut" und kann z. B. laute Geräusche kaum aushalten. Da lag es definitiv an ihrem Autismus.

[Tini]

K. hat ja auch erst richtig gesprochen, als sie in die Kita kam, dann allerdings auch recht zügig und ganz normal. Grammatikalisch richtig und auch ohne Buchstaben vertauschen etc. Zwar wurde vorher schon festgestellt, dass sie einen Paukenerguss hat und vergrößerte Polypen, aber auf ihre Sprache hatte das keine so große Auswirkung, sonst hätte ich wohl schon auf einer früheren OP bestanden.

@Cornelia
Die Erzieherinnen und ich sprachen gestern darüber, dass wir uns unsicher sind, ob wirklich alle Entwicklungsverzögerungen mit dieser OP aus der Welt zu räumen sind. Aber es ist ein Anfang und es wäre schön, wenn das wirklich sein einziges Problem wäre. Bei mir bleibt nach wie vor das Gefühl, dass da "mehr" ist, aber richtig benennen kann ich das Gefühl nicht.

[Miss_Marple]

Endlich langes Wochenende. Aber die Migräne hat mich gepackt. Seit Dienstag geht der Schub, aber da mein Kopf weiß, dass ich nun frei hab, haut es mich um.
Doof. Ich bin schon seit über 2 h wach, weil der Schmerz mich geweckt hat. Ich fürchte ich hab den Punkt verpasst an dem das Schmerzmittel wirkt. Ich möchte sogern ins Bett aber finde keine Position in der ich es aushalten kann. Das wird ein spaßiger Tag.

[~ Oma Netti ~]

Edit. Ups. Falsche Ecke 

[Muse]

Manchmal könnte ich meinen Mann... 
Ich war eben im Keller und wollte Sandalen für mich und die Große die immer noch diesselbe Größe hat hochholen.
Er war "fleißig " und die sind in irgendeiner der 30 bereits gepackten Kisten weil wozu braucht man Sandalen im Sommer. 

Und nu? Suchen oder neu kaufen? 

[~ Oma Netti ~]

Neu kaufen. Ich würde im Leben nicht in 30 gepackten Kisten suchen. 

[Pedi]

Ich würde ihn suchen lassen.

[Mondlaus]

Tini, bei M ist es ja ähnlich. Sie wird bald 3 und man versteht sie gar nicht. Sie hat normale Grammatik und einen normalen Wortschatz, aber spricht sehr sehr schlecht. "Leider" sind ihre Ohren ok, man weiß auch nicht wo es herkommt. Ein Anfangsverdacht mit Hörproblemen hat sich nicht bestätigt. Sie muss tausende Untersuchungen beim SPZ über sich ergehen lassen. Der neueste Verdacht ist eine fokale Epilepsie, die das Sprachzentrum zerstört. Ich hoffe nur, man findet bald eine Diagnose.

[~ Oma Netti ~]

Hört sich schlimm an, Mondlaus.

Ich habe absolut ohne ersichtlichen Grund ganz plötzlich wiedermal heftige Rückenschmerzen. Auf einmal. Einfach so. LWS wie immer und strahlt in die rechte Hüfte. Hoffentlich ist das morgen wieder besser.