"Mein Kind geht nicht zur Schule"

Begonnen von Tini, 31. Oktober 2015, 19:11:54

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Tini

Ich denke nicht, dass diejenigen, die Unschooling praktizieren, sich speziell finden, sie möchten ihre Kinder eben so aufwachsen lassen, wie sie das für richtig halten. Viele davon nehmen einiges auf sich, einfach machen sie es sicher nicht.

Wieso muss man diesem System denn immer gerecht werden? Mich stört dieser Gedanke einfach, dass jeder irgendwie in ein Korsett gepresst werden muss um zu funktionieren. Frei nach dem Motto: was nicht passt wird passend gemacht.
She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

Das Korsett ist so weit geschnürt, das nur wenige nicht hinein passen - sehr wenige.

scarlet_rose

Zitat von: Tini am 03. November 2015, 17:32:30
Ich denke nicht, dass diejenigen, die Unschooling praktizieren, sich speziell finden, sie möchten ihre Kinder eben so aufwachsen lassen, wie sie das für richtig halten. Viele davon nehmen einiges auf sich, einfach machen sie es sicher nicht.

Wieso muss man diesem System denn immer gerecht werden? Mich stört dieser Gedanke einfach, dass jeder irgendwie in ein Korsett gepresst werden muss um zu funktionieren. Frei nach dem Motto: was nicht passt wird passend gemacht.

Wer wird denn bitte ins System gepresst?

Wenn ich keinen Bock zu arbeiten habe, kann ich auch ohne arbeiten leben. Wenn ich Selbstversorger werden will, gibt es auch dafür genügen Kommunen. Wenn ich 15 Kinder ohne Mann haben will, kann ich das machen. Wenn ich mein Leben lang nur noch Gitarre spielen will, kann ich das tun. Will ich nur von Geschenktem leben, kein Problem! Oder vielleicht zu Fuß durch Europa spazieren? Los gehts!
Anpassen muss sich nur, wer das auch möchte, wer also alles gleich haben will, wie die Anderen.

Und um heraus zu finden, was man möchte, braucht man möglichst viel Input und Erfahrungen, vielleicht auch Wissen. Das bekommt man nicht, indem man 15 Jahre nur das elterliche Haus kennen lernen darf, sondern im Austausch mit seiner Umwelt (positiv sowie negativ).

Jeder KÖNNTE wie er wollte, er muss sich nur mit den Konsequenzen arrangieren, die Meisten davon sind Naturgegeben, die wenigsten gesellschaftlich.
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Tini

Zitat von: Rosarot am 03. November 2015, 17:36:22
Das Korsett ist so weit geschnürt, das nur wenige nicht hinein passen - sehr wenige.

Davon bin ich nicht überzeugt. Das mag aber daran liegen, dass ich eine andere Wahrnehmung habe.
She *7/2006
He   *7/2014

scarlet_rose

Zitat von: Tini am 03. November 2015, 18:22:39
Zitat von: Rosarot am 03. November 2015, 17:36:22
Das Korsett ist so weit geschnürt, das nur wenige nicht hinein passen - sehr wenige.

Davon bin ich nicht überzeugt. Das mag aber daran liegen, dass ich eine andere Wahrnehmung habe.

Oder vielleicht daran, dass du dir selbst ein solches Korsett aufzwingst?
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Mondlaus

#155
[q
Kind 2011
Kind 2014
...

lotte81

Rosarot schreibt doch dass die wenigsten NICHT hineinpassen...also passen ja fast alles rein  ;) Insofern sagt sie ja das gleiche wie du....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

piglet

Zitat von: Rosarot am 03. November 2015, 15:33:26
ZitatDas schlimme an den Noten ist meiner Meinung nach nicht das vergleichen und das herausstellen des Lehrstandes, sondern das alle zum gleichen Moment das Lehrziel erreicht haben müssen und kein individueller Entwicklungsstand in unseren Schulen berücksichtigt wird.

piglet, ich danke dir. Wirklich!
Ich bin zwar - wie hier nun alle wissen ;D - absolut Pro-Noten, aber deine Argumentation ist interessant, durchdacht und auch nachvollziehbar. Es ist nicht nur ein "Noten sind doof, die müssen weg". Ehrlich, - DANKE!

Oh, schon wieder Namensänderung ;D Bitte schön, freu mich das es gelesen wurde.

Zitat von: Mondlaus am 03. November 2015, 19:01:56
Zitat von: Rosarot am 03. November 2015, 17:36:22
Das Korsett ist so weit geschnürt, das nur wenige nicht hinein passen - sehr wenige.

Habe mir das mal durch den Kopf gehen lassen, ob man das wirklcih so sagen kann. Aber letztlich finde ich nicht, dass das der Fall ist. Denn in D machen die allermeisten Jugendlichen ja einen Schulabschluss, und sehr viele mittlerweile sogar Abitur.
Ja, und Arbeitgeber bemängeln immer mehr das die Noten zwar gut sind, die Bildung dahinter aber dann doch nicht

Und nur, weil manche nicht überall bestnoten haben, heißt das doch nicht, dass sie vom Schulsystem im Stich gelassen wurden. Sondern das wäre dann eher das Feedback, von dem Scarlet spricht - dass die Talente dann in anderen Fächern, oder ganz abseits des akademischen liegen.Und diese Talente werden in unserem Schulsystem nicht gewürdigt und gefördert

Oder meinst du, dass diejenigen keine glückliche Schulzeit hatten aufgrund von Leistungsdruck und dies das Hauptproblem ist.
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Mondlaus

#158
[qu
Kind 2011
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Once

Zitat von: Mondlaus am 03. November 2015, 16:13:06
Das ist aber ein einfaches WEltbild. Kind geht es nicht gut, Kind fühlt sich nicht wohl - das System ist schuld, sprich: die anderen.

"Die Welt hat sich bitte nach mir und meinen Bedürfnissen zu richten, dass ich mich wohl und kuschelig fühle."

Kopfschüttel. Populismus! Und echt unsympathisch.

Mondlaus

Kind 2011
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...

Once

ich finde die Schlüsse die Du ziehst und die Worte die Du in dem Rahmen gebrauchst ziemlich reißerisch und verkürzt und auch irgendwie sehr erhaben. Mir blieb da bei mehreren Sätzen mal kurz die Spucke weg weil ich das so nicht von Dir erwartet hätte.

Nipa

Ich finde piglet hat hier einiges schön geschrieben.

@Glucke: Man muss sich auf ein alternatives System einlassen können, das ist nicht leicht.
Aber wenn man es tut, wird man sehen, dass die Kinder das selbe lernen, nur eben anders. Nicht an Tag x alle diesen xy Stand haben, aber alle haben in der ersten Klasse lesen, rechnen und schreiben gelernt.

Ich finde dieses Beobachten und Stand ermitteln auch einfach sinniger. Denn es zeigt: Kann das Kind im Zahlenraum bis 100 sicher rechnen. Kann das Kind sinnentnehmend lesen.
Und das ist in meinen Augen durch Beobachtung viel genauer und fairer erkannt als durch Tests.

Ein Test sagt dass Kind a an Tag b Frage c beantworten konnte.
Wie oft habe ich in meinem Leben etwas für einen Test gelernt und 2 Stunden danach war alles weg. An der Schule meines Kindes lernt man einfach mehr fürs Leben als nur für einen Test.
Und auch an der weiterführenden Schule gibt es dann erstmal kein Zensuren.

Witzigerweise sind die Kinder an unserer Schule jedesmal dabei, wenn beim Quali und bei der Mittleren Reife die Kinder vom Landkreis für Bestnoten ausgezeichnet werden.
Vielleicht weil sie nicht nur gelernt haben "3 - 4 reicht mir", sondern weil sie so lernen wollten, dass sie den Stoff verstehen?

Glucke1975

Nipa, danke für deine Erklärung
Trotzdem habe ich wirklich Schwierigkeiten damit, den Unterschied zu erkennen. :-\
Wenn ein Kind bis zum Datum X eine Grundlage können muss (z.B. nach der 1. Klasse alle Buchstaben lesen und alle Zahlen bis 100 kennen), ist das doch schon ein gewisser Druck.
Da ist es doch Wurscht, ob das mit einem schriftlichen Test abgefragt wird, oder im mündlichen Unterricht. Das Ziel und die Aufgabe sind gegeben, und müssen bis zu einem Tag x drauf sein. Wer es bis dahin nicht kann, fällt aus dem Raster. Wer bis dahin noch unsicher ist, evtl etwas später. Aber wie sicher jedes einzelne Kind ist, merkt doch jedes Kind selber nur zu gut, auch ganz ohne Tests. Dass sie sich vergleichen, ist normal und nur menschlich. In den ersten 2-3 Klassen deutlich zu sehen, und da hatten wir noch keine Zensuren. Sie merken, ob jemand stockend oder flüssig liest, sie merken, ob jemand sicher plus und minus rechnen kann oder nicht usw.
Und es ist nun einmal so, dass es nicht umhin geht, die Spreu irgendwann vom Weizen zu trennen. Ich kann nicht alle Kinder, und auch nicht alle Erwachsenen gleichsetzen. Ich kann versuchen, bei jedem die Talente zu finden und zu fördern. Aber mit den unterschiedlichsten Talenten kann trotzdem nicht jeder dieselbe Zukunft haben, und somit nicht jedes Kind auf dieselbe Schule gehen. Das ist unmöglich.
Und ich finde nichts schlimmer, als den Kindern in den ersten Jahren vorzugaukeln, alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen, alle wären gleich und hätten dieselben Chancen, um sie dann irgendwann gewaltig auf den Boden der Realität fallen zu sehen. :-[

Vielleicht sehe ich das zu krass, oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht. Aber das ist derzeit meine Meinung.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Nipa

Man kann sich eben 4 Jahre Zeit lassen um den Stoff von vier Jahren zu lernen.
In der Regel tun sich "gesund entwickelte Kinder" ja nicht in allem schwer. Einer kann besser lesen, der andere besser rechnen usw. Das Kind wird also in seinen Stärken gefordert, darf also schon schwerere Aufgaben machen und in seinen schwachen Fächern wird es gefördert.
An manchen Regelschulen klappt diese Differenzierung auch, das hängt aber dann meist an einer engagierten Lehrkraft und ist nicht Teil des grundsätzlichen Konzepts.

Und natürlich vergleichen sich Kinder. Aber das ist wirklich ohne Wertung. Da es kein "ihr müsst alle bis 100 rechnen können" gibt, ist es zwar so, dass Kai vielleicht bisher nur im 20er Zahlenraum rechnet und Uwe schon im Raum bis 10.000, aber das ist eben ein rein informativer Vergleich, da die Aufgabe einfach die ist, dass jeder seine Rechenmappe bis Freitag bearbeitet hat. Und das wird bewertet: Hast Du Deine Aufgabe gemacht - ja oder nein. Und nicht: Kannst Du bis 100 rechnen oder nicht.

Wichtig ist halt bei so einem Konzept, dass man dahintersteht. Wird auch von Anfang an gesagt, dass man dieses System als Eltern " aushalten können muss".
Und das ist nicht immer einfach. Aber es lohnt sich.

Wenn ich rundrum erlebt habe wieviel Frust die Kinder hatten, wenn sie nach 6 Wochen mit Hilfe der Anlauttabelle selbständig Wörter schreiben sollten - ohne die Buchstaben zu kennen, und das waren nicht alles "dumme Kinder". Dann bin ich froh, dass mein Kind diese Zeit anders erleben durfte.


Meph

ulkiger weise vergleichen sich die kinder weder in freyas noch in ragnas klasse... auch in den tageskinderklassen kenne ich es nicht. Aber jedem ist die Wertung durch noten bzw. smilies wichtig- denn da sehen sie direkt wo ihre individuellen stärken liegen und wachsen allesamt daran.
Hier wird aber auch im Zeugnis nicht nur die testbare Leistung bewertet, sondern auch der Weg zum Ergebnis erfährt eine höhe Wertschätzung.

Regelschule.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Glucke1975

Nipa, es tut mir leid, aber ich sehe immer noch keinen Unterschied. :-[
Meine Kinder sind in einer ganz normalen Regelschule. Ab der 3. Klasse mit Zensuren (die einstimmig auf Wunsch der Kinder eingeführt wurden - sie hatten die Wahl).
Für die ersten 2 Klassen haben sie bis zu 3 jahre Zeit, das Pensum zu erarbeiten, was sie bis dahin erreicht haben sollen. Ganz ohne Noten. Für Kinder, die etwas länger brauchen, gibt es entsprechnende Förderbereiche.
Danach geht es Richtung weiterführende Schule, und damit auch mit Zensuren weiter. In der 3. Klasse noch freiwillig, ab der 4. Klasse verpflichtend. Weiterhin im Bedarfsfall mit Förderung für den Einzelnen.

Bis Ende der 4. Klasse sollten alle bestimmte Grundlagen erlernt haben. Inwieweit sie sie alle erlernt und begriffen haben und anwenden können, wird über Beurteilungen und Zeugnisse erfasst. Hätten wir zu dem Zeitpunkt keine Beurteilungen oder Zensuren, wüsste doch niemand, auf welche weiterführende Schule man gehen und welche Richtung man mit dem Kin weiter einschlagen sollte. :-\

Ich bin einfach der Meinung, ganz ohne geht es nicht. Und Kinder sind nun einmal, auch wenn sie alle bis Ende der 4. Klasse dasselbe Ziel vor Augen haben, trotzdem unterschiedlich gepolt. Individuell eben. Aber genau deshalb kann man einfach nicht alle gleich bewerten.
Und genau deshalb, um diesen Unterschied zu erkennen, und die richtige Förderung für den Einzelnen ermitteln zu können, braucht es nun einmal Beurteilungen, egal ob in Form von Zensuren oder Beurteilungsbögen mit Kreuzen von 1-5 oder so.

Und dass sich Kinder vergleichen, ist völlig normal und menschlich. Da geht es nicht mehr nur um die Zensuren, sondern um das Aussehen, den Charakter usw.
Kinder entwickeln sich auch durch ihr Umfeld und genau diese Unterschiede doch auch.
Ich weiß noch, wie wichtig meiner Tochter vor 2-3 Jahren war, dass sie eben nicht wie alle eine Langhaarfrisur wollte. Sie wollte nicht sein wie alle. ;) Das war der Anfang. ;) Klamottentechnisch geht sie im Gegensatz dazu im Moment voll mit der Masse mit. :P Noch sucht sie ihren eigenen Stil. :)
Sohnemann ist da noch kein Stück mit beschäftigt, zum Glück. Aber ich weiß, dass es auch bei ihm irgendwann so kommen wird, ;)

Keiner kann mir erzählen, dass ab einem bestimmten Alter kein Kind sich mit einem anderen mal gemessen oder verglichen hat. Es fängt vielleicht nicht gleich in den ersten 1-2 Klassen an, und hat nicht unbedingt zwangsläufig mit der Schule oder den Zensuren zu tun, aber irgendwann merkt jeder, dass nicht alle gleich sind. Und das fängt im Kindesalter an, und muss ganz gewiss auch nichts Negatives bedeuten. Aber es gehört zur Selbstfindung dazu.
Und so werden sie auch ganz ohen Zensuren irgendwann merken, dass niocht jeder gleich ist, oder mehr oder weniger als andere tun muss, oder oder oder. Da machen die Zensuren kaum einen Unterschied. Sie führen höchstens schneller zu dieser Erkenntnis, die ich aber nicht falsch finde, weil man schneller individuell fördern oder ausbauen kann.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Nipa

Dann sind Deine Kinder aber schon nicht auf einer ganz normalen Regelschule.
Zumindest ticken hier in Bayern die Uhren noch ganz anders an eben dieser.

Mondlaus

#168
[
Kind 2011
Kind 2014
...

Glucke1975

Zitat von: Nipa am 04. November 2015, 13:13:33
Dann sind Deine Kinder aber schon nicht auf einer ganz normalen Regelschule.
Zumindest ticken hier in Bayern die Uhren noch ganz anders an eben dieser.

Bei uns handelt es sich um ganz normale Regelschulen in Schleswig-Holstein. Vorher Hamburg. Und weder in HH noch in SH gab es große Unterschiede. Kenne es hier im Norden gar nicht anders.
Sollte das außergewöhnlich sein, wie hier mit den Schülern umgegangen wird, haben wir wohl Glück gehabt. :) Aber wie gesagt sehe ich absolut nichts Schlechtes in dem, wie hier verfahren wird oder in der Benotung.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


A.n.j.a

Vom Ansatz her finde ich mich wegen ziemlich identischen Grundeinstellungen und Schulerfahrungen mich wie meine Kinder betreffend bei Christiane wieder und schreibe daher weiter nichts.

Dir, liebe Piglet, ganz lieben Dank für das behutsame Nahebringen einer mir bis dahin unbekannten Herangehensweise/Denke. Das hat mir Einiges an Verständnis erschlossen für andere Beiträge hier, die ich nicht so richtig durchdringen hätte können ohne Dich.

Ich möchte mich vor allem sehr bedanken für die wunderbaren Beträge von Scarlet_rose, die ich fantastisch finde und insgesamt komplett unterschreibe. Das ist wirklich eine Leistung angesichts des ------ ich sag mal, unreflektierten Teiltenors hier, darauf so eingehen zu können. Dabei belasse ich es.




~ Oma Netti ~

Das ist keine normale Regelschule, Glucke. (Also ich hab schon verstanden, DASS es eine ist, ich meine nur das ist definitiv nicht der Normalfall einer Regelschule)

So eine Schule besuchten meine Töchter auch.  :)

Nach einem Umzug, 10 km weiter, sieht die Welt aber ganz anders aus.  ;)

Tini

Das stimmt, ist hier auch nicht die Regel. Hier gibt's sogar schon ab der 2. KLasse Noten und ab der 3. fast wöchentlich Klassenarbeiten und Tests. Wer nicht mitkommt, muss halt neben den HA noch lernen oder zur Nachhilfe.
She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

@Tini
Ist die bilinguale Schule eine "normale" Regelschule?

Wenn ich hier lese, dann weiß ich nun wieso so viele hier als Grenzgänger ihre Kinder auf deutsche Schulen einschulen. Das belgische System würde ihnen mehr als die Tränen in die Augen treiben :-\ - denn so viel Individualität wie bei euch in Deutschland ist hie bei uns definitiv nicht gegeben, egal ob auf staatlicher oder Privatschule.

Tini

Ja, die Schule ist zwar bilingual (mit 10 wöchentlichen Schulstunden in Französisch anstatt 2 wie an den anderen Schulen hier), aber ansonsten die ganz normale Regrlschule für die Kinder des Ortes. Eltern, die das für ihre Kinder nicht wollen, dürfen ihre Kinder auf die Schule im Nachbarort schicken. Anfangs gab es pro Jahrgang eine bilinguale und eine normale Klasse, seit der Einschulung meiner Tochter ist die Schule komplett bilingual. Heisst aber nicht, dass alle Kinder am Ende zweisprachig sind bzw französisch gut verstehen und sprechen  ;). Französisch wird auch nicht benotet.
She *7/2006
He   *7/2014